F-Jugend wird getrennt - wie erkläre ich's meinem Kind?

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  • Hallo zusammen,


    bisher war ich nur stille Mitleserin, jetzt brauche aber auch ich einen Rat.


    Mein Sohn spielt seit dem Winter in einer F-Jugend-Mannschaft. Nach Querelen im alten Verein hat er dort sein neues "fussballerisches Zuhause" gefunden und ist glücklich. Er war das 13te Kind, welches in die Mannschaft hinzukam. Nun gibt es immer mehr Anmeldungen, einen wahren Run auf den Verein und man hat beschlossen, die Mannschaften zu trennen. Diese F-Jugend war bisher ein reiner 2007er Jahrgang - nun wird aufgeteilt nach folgendem Prinzip: die 10 oder 12 besten bleiben weiter in dem reinen 2007er Jahrgang, spielen die Runde zu Ende. Der Rest (nun gemischte Jahrgänge) kommen in eine eigene F-Jugend, ohne Spielbetrieb, so "zum Spass haben".


    Mein Sohn wird in der neuen "Restmannschaft" spielen, sich also nicht nur von seinem heiß geliebten Trainer sondern auch von seinen Mannschaftskameraden, die ihn toll aufgenommen haben im Winter, trennen müssen. Die neuen Kinder sind zwar nett (finde ich bei Kindern grundsätzlich so), haben aber momentan noch keinen Zugang am "echten" Training sondern sehen das als eine Rumtobeeinheit - dementsprechend ist es dort rauh und chaotisch. Von den gewohnten Strukturen nichts mehr da.


    Mein Sohn ist darüber reichlich traurig und hat schon angedeutet, dass er nicht mehr zum Training möchte (war bisher noch nie so) und überhaupt keinen Fussball mehr spielen möchte.


    Ich kann die Entscheidung des Vereins durchaus verstehen, leistungsgerecht abzukoppeln und den Rest wieder in den Aufbau zu schicken. Aber als Mutter bin ich ratlos. Habt ihr eine Idee, wie ich mein Kind unterstützen kann? Ein erneuter Vereinswechsel kommt nicht in Frage, mein Sohn ist ja kein Wanderpokal. Wie kann ich ihm erklären, dass auch diese neue Truppe mal eine tolle Mannschaft werden wird mit Allem, was dazu gehört? Ich persönlich fände es sehr schade, wenn er das Fussball spielen aufgeben würde, denn er betreibt es mit großer Leidenschaft (wenn auch spielerisch mit noch reichlich Luft nach oben).


    Vielen Dank im Voraus für den ein oder anderen Tip


    Flo

  • Flo72


    blöde Situation und ich kann deine Besorgnis voll nachvollziehen. kann auch den Frust deines Sohnes nachvollziehen.


    dieses Problem ist nicht neu, und kommt doch relativ häufig vor, und es ist vielerorts einfach im Fussball gängig, dass es immer wieder neue Mannschaftszusammenstellungen gibt.


    Möglicherweise geht hier wieder eine Diskussion los, wie man anders vorggehen könnte usw.


    Hilft dir aber nichts, da der Verein/Trainer nun halt mal diese Entscheidung getroffen haben.
    und bei einer solchen Konstellation trifft es immer irgendwelche.


    Dein Sohn hat halt das Pech, dass er offensichtlich nicht zu den 10-12 Besten gehört.


    was aber tun?


    du hast schon selbst ein Vorgehen beschrieben, das ich gut finde.


    auch wenn er im Moment verständlicherweise vom aufhören redet, würde ich ihn versuchen in derart zu beeinflussen, dass er mal bis zur Winterpause weitermacht und dann entscheidet, ober er weitermacht oder aufhört.


    Oft ergibt sich eine Entwicklung bis dahin, die die Sache dann ganz anders aussehen lässt.


    eigene Leisterungssteigerung, Ausfall in der F1 oder ein erfreuliches Zusammenwachsen der neuen Truppe sind durchaus nicht selten.


    Ein direktes Aufhören würde ich unter allen Umständen vermeiden.


    Versuch bei dieser Konstellation Vorteile zu finden, die du deinem Sohn kindsgemäss motivierend rüberbringst.


    Nicht einfach, aber machbar und oft zeigt sich eine Entwicklung, die nicht so schlimm ist, wie sie im Moment rüberkommt.


    wünsch euch ein gutes Händchen

  • Hallo Flo,


    sprich doch auch mal den neuen Trainer an. So stellst Du sicher, dass der Trainer Bescheid weiß, was Deinen Jungen so umtreibt. Ich war und bin für entsprechende Hinweise von Eltern immer dankbar, egal in welcher Altersklasse.


    Vielleicht hat der Trainer sogar Ideen, wie die Erwartungen Deines Sohnes an das Training auch berücksichtigt werden können, wenn er erst weiß, dass es da ein Problem gibt.

  • Eine Trennung sorgt immer für Schmerz. Zumal man das Gewohnte lieb gewonnen hat. Ich persönlich finde den Schritt richtig. Wir werden ihn erst zum Ende der Saison gehen und haben stattdessen eine weitere Mannschaft gemeldet. Für das Training sind kleiner Gruppen sicherlich effektiver.


    Wie kannst du Deinen Sohn wieder aufbauen:


    Wie Günter schon Schreibt ist eine Entwicklung der Kinder in diesem Alter nur bei wenigen vorherzusagen. Ich würde ihn versuchen dahingehend zu motivieren, dass er den Sprung in die "erste" Mannschaft noch schaffen kann. Eine kleiner Gruppe kann auch für ihn von Vorteil sein, da mehr auf jedes einzelne Kind eingegangen werden kann.


    Kinder sind doch schnell zu motivieren, wenn sie sich generell für eine Sache begeistern können.

  • Vielen Dank erst einmal für die Rückmeldungen!!


    @Nitram


    Ein Aufschliessen zur ersten Mannschaft ist organisatorisch nicht möglich, möchte man nicht.


    Ich sehe auch prinzipiell Vorteile für meinen Sohn in einer kleineren Gruppe trainiert zu werden. Er kann keine "Verantwortung" abschieben nach dem Motto "ach, die anderen machen das schon" und auch Wartezeiten bei den Übungen sind viel kürzer. Es ist nur so, wenn Frederic in dieser Gruppe mit diesem Trainer auf Probe trainiert hätte, dann hätte er nicht in diesen Verein gewollt. Er hat in seinem alten Verein das Fussbal spielen nicht gelernt, aber alles andere was dazu gehört: zuhören, Regeln befolgen, der Trainer ist der Chef...Das fehlt ihm.


    Micha


    Auch hier bin ich bei Dir, nur das es unserem neuen Trainer vermutlich ähnlich geht. Er hat den "alten" Trainer zuletzt als Co-Trainer unterstützt, was bestimmt viel Freude gemacht hat, weil Du auf der einen Seite schon top Jungs hast, die jedes Spiel gewinnen und auf der anderen Seite Jungs, die noch ganz am Anfang stehen und die man gezielt auf die richtige Spur setzen kann. Jetzt sagt auch er den starken "Tschüss" und steht nun vor einer Rumpfmannschaft, ohne Torhüter (oder jemandem, der es werden will), kaum einer hört und es herrscht Chaos. Ich denke unterm Strich hat der junge Mann sich das auch etwas anders gedacht. Aber ich werde mit ihm sprechen, nicht zuletzt deshalb weil wir ganz klar machen werden, dass es an IHM nicht liegt....falls irgendwelche Konsequenzen folgen sollten



    @all


    Mein Sohn hat aktuell noch nicht das Vorstellungsvermögen, wie es sich entwickeln könnte - Gottchen, er ist 6 Jahre alt, kein Wunder also. Ich hoffe, er kommt da gefühlsmäßig auch wieder raus und erkennt die Möglichkeiten, die das bietet. Auch wenn es aus seiner Sicht echt schwer ist - im "alten" Trainingsmodus wurden Pässe und Koordination geübt, heutzutage übt man, dass man nicht mit der Picke schießt...(zumindest nicht immer :) )


    Viele Grüße


    Flo

  • Ich glaube du hast die Situation richtig eingeschätzt.
    Die Frage ist nun eigentlich, was willst du für deinen Sohn und wie schätzt du die Begeisterung deines Sohnes für den Fußball ein.


    Ist er wirklich Fußballbegeistert, wird er wohl oder übel erneut den Verein wechseln müssen.
    Die sportliche Zukunft der sog. Restegruppen sieht nach meiner Erfahrung eher düster aus.
    Hierbei stelle ich nicht auf ihre kurzfristige sportliche Erfolgslosigkeit ab, sondern auf die individuelle und kollektive sportliche Entwicklung.


    Leider habe ich in meiner Vergangenheit eine ähnliche Trennung zu Verantworten.
    Es ist reizvoller mit den disziplinierten und talentierten Spielern zu trainieren.


    Aber den restlichen Kindern wird die Tür vor der Nase zugeschlagen.

  • Es wird Denem Sohn nicht helfen, aber dennoch folgende Anmerkung:


    Für mich ist es ein Unding, ein Kind erst aufzunehmen und es dann während der laufenden Runde wieder rauszuschmeissen :thumbdown: Aus meiner Sicht ist das extrem unfair. Wir hatten in unserer F auch mal einen Aufnahmestopp, aber da galt dann halt: Wer drin ist, ist drin, neue Kinder werden abgewiesen (egal, wie stark sie sind) oder es wird für diese neuen Kinder eine neue Mannschaft aufgemacht. Daher finde ich es ein sehr schwaches Bild vom Eurem Verein.


    Ansonsten sind schon viele Ratschläge gegeben. An Eurer Stelle würde ich sicher erstmal gucken, wie sich das 2te Team entwickelt. Da es ja offenbar einen Run auf Euren Verien gibt, sollten doch Chancen bestehen, auch die F2 vernünftig voll zu bekommen. Wenn aber gar nichts geht, würde ich den Verein wechseln - auch wenn Ihr das ja offenbar schonmal gemacht habt (welche Querelen gab es eigentlich da?).


    Grüße
    Oliver

  • flo


    eine Möglichkeit, auch schon in ähnlicher Form bei ähnlicher Konstellation schon erfolgreich praktiziert wurde, die du dir mal
    überlegen sollst:


    schliess dich mit dem jetztigen Trainer kurz, biete ihm an als Betreuerin zur Unterstützung mitzuarbeiten.
    Als solche kümmerst du dich dann um nicht direkt fussballerische Bereiche. für einen vernünftigen organisatorischen Ablauf,
    für Unternehmungen abseits des Fussballes (das muss nichts grossartiges sein) .
    Gerade für einen jungen Trainer ist eine erfahrenere Mutter eine grosse Unterstützung, du kannst mämlich als Betreuerin
    auch Einfluss auf das Verhalten einzelner Jungs nehmen. Halte dich jedoch aus dem fussballerischen heraus.


    In dieser kleinen Truppe kannst du viel beeinflussen und dein Sohn wird auch eine grössere Motivation haben, weiterzumachen.


    Im Fussball kann sich einiges sehr schnell ändern.



    Ein Hinweis von dir sollte aber für viele Eltern eine Warnung sein:


    In diesem Alter den Verein wechseln, in dem man sich wohl gefühlt hat, vieles passte, jedoch wechselt, weil man hofft anderswo
    fussballerisch mehr gefördert zu werden.


    für mich wird die fussballerische Förderung in dieser Altersstufe total überschätzt, Bedeutender ist das für mich, was dein Sohn bei seinem alten Verein erlebt und kennengelernt hat. Dort hat er nämlich das kennengelernt, was bei zukünftiger fussballerischer
    Entwicklung und Förderung wichtig ist.

  • Wie es guenter und Micha schon schrieben. eine gewisse zeit abwarten, wie sich die Sache entwickelt. und mit dem Trainer sprechen.
    Nebenbei würde ich mit dem Kind auch zu Trainings anderer vereine fahren. vielleicht gefällt es ihm bei einem anderen verein ?
    Das hat nichts mit einem Wanderpokal zu tun. Wenn es irgendwo nicht passt, heißt das noch lange nicht, dass man deshalb das Hobby ganz aufgeben muss. Trotzdem würde ich bis zum Winter warten und versuchen, ihn wenigstens so lange zu motivieren, auch wenn es unter den gegebenen Umständen wohl schwer wird.
    Falls das kind sich weiterhin nicht wohl fühlt, dann lass dir nichts von wegen "vereinstreue" einreden. davon hat dein Kind nichts. Es muss ihm Spaß machen, egal ob in verein x oder y.


  • Das sehe ich vollkommen anders. Die Restegruppe aus unserem 2001er Jahrgang ist noch komplett im Verein. Die jungs wurden in der E Jugend aus einer sehr großen Mannschaft rausgenommen, weil sie dem Tempo der spielstarken Kinder nicht folgen konnten. Die starken jungs von damals sind alle bis auf 2 weg. Und spielen in anderen Vereinen oder haben ganz aufgehört. Die ehemals Restetruppe ist jetzt fester Bestandteil unserer c Jugend. Das ist uns nur gelungen, weil diese Restetruppe nie als solche gesehen wurde. Die wurden Gebauchpinselt bis zum geht nicht mehr heute in der C Jugend ist das ein eingeschworener Haufen und alle Kinder wie auch Eltern sind froh das diese Entscheidung damals so getroffen wurde.


    Ich musste zu Beginn der Saison ebenfalls einen Schnitt machen und den 2004er Jahrgang trennen. Die starken spielen zusammen. Und die schwachen spielen zusammen. Ein Kind ist diese Woche freiwillig in die zweite gewechselt. Dafür ist eines aus der zweiten Hochgerückt. Die zweite hat 2 neue Sätze Trikots bekommen. 15 neue Bälle 2 Sätze leibchen. Der neue Trainer hat eine C Lizenz. In den Herbstferien werden wir mit beiden Mannschaften in einen Klettergarten fahren. Freundschaftsspiele werden mit gemischten Mannschaften bestritten. Und das ganze läuft sehr gut. wir stehen kurz davor die Restetruppe zu teilen und eine Restetruppe von der Restetruppe zu bilden. Unser Konzept passt und geht voll auf.


    Wir hatten bisher ein Kind das aufgrund der Trennung aufgehört hat. Dafür sind seit den Ferien 4 neue gekommen. Die schwachen erleben von Woche zu Woche extreme Leistungsschübe. kinder die vorher wirklich keinen ball getroffen haben übernehmen Verantwortung in Ihrer Mannschaft.


    Bei den 2005er kommen wir jetzt auch in die Situation, das wir kurz vor der Trennung stehen. Diese Mannschaft wird auch von mir betreut.


    es ist immer eine Frage wie vollziehe ich die Trennung. Wenn getrennt wird, dann immer als ein Team mit 2 Mannschaften. Ist viel Arbeit viel Aufwand aber es lohnt sich.

  • Die löbliche Ausnahme. Aber hier wird scheinbar nicht zum Nutzen aller , Trainingsgruppen getrennt, sondern eine Leistungsgruppe abgetrennt.
    Dies wird wie angesprochen sich sicherlich in den nächsten Jahren auflösen.
    Die treffende Bezeichnung " Restgruppe" habe jedoch nicht ich gewählt.

  • Gordinho  AKjfv


    was Gordinho beschreibt, ist zwar die Ausnahme, gibt es aber. Hängt aber ganz stark davon ab, welcher Trainer in der 2. Mannschaft tätig ist.


    was Akjv für die Zukunft prognistiziert ist auch relativ naheliegend.


    Dieses Wissen nutzt das jetzt Flo absolut wenig, da sie nicht in der Verantwortung steht, sondern Betroffene ist.
    Flo wird die Vorgehensweise nicht ändern können, sie muss es akzeptieren und eine machbare Lösung für seinen Sohn finden.


    Sicherlich könnten einige hier von uns eine bessere Lösung finden, es gibt ja da sicherlich einige, aber wir sind nicht vor Ort und wir erreichen auch nicht die Verantwortlichen.


    Diskussionen über Aufteilung wurden ja schon einige geführt, mögen auch dem ein oder anderen Verantwortlichen User
    geholfen haben.


    Deshalb fände ich es gut, hier kämen weitere Vorschläge, was Flo mit ihrem Sohn tun kann, und zwar das, was sie beeinflussen kann.


    Ihr Problem ist nämlich ihr Sohn und weniger, wie die beste Aufteilung aussehen könnte, da sie darauf keinen Einfluss hat.

  • Wie sich die zweite Mannschaft entwickelt kann natürlich niemand sagen. Ich würde zumindest versuchen ihn wie vorgeschlagen bis zum Winter zu motivieren weiter hin zu gehen. In dem Alter fällt es Kindern so unfassbar leicht Freunde und Anschluß zu finden. Auch die Blümchenpflücker werden einen Sprung machen, und wenn es der Absprung ist. Ein motivierter Trainer wird ohnehin nicht mit dem Gefühl ein Training leiten er hätte die Restetruppe bekommen. Er wird versuchen die Kinder zu fördern, fordern und ihnen Spaß und ein gewisses Rüstzeug für später auf den Weg mitzugeben.


    Ich mag mich täuschen, aber sportliche Erfolge in dem Alter sind eine Momentaufnahme. Vielleicht ist der Kleine mit seiner neuen Truppe sogar besser dran, weil er nicht einem gewissen Erfolgsdruck stand halten muß und sein Trainer nicht leistungsorientiert denkt, sondern kindgerecht.


    Vielleicht kann der Knirps ja einen Freund begeistern mit ihm zur Mannschaft zu stoßen. Das macht es ihm sicher leichter die Enttäuschung zu verarbeiten.

  • noch was Positives


    als besserer Spieler, möglicherweise gar Führungsspieler in der 2. Mannschaft ist die Chance auf eine bessere Entwicklung
    erfahrungsgemäss um einiges höher, als in die Nr 12 in einer 1. Mannschaft, wo er letzlich möglicherweise nur Mitläufer ist.


    Das wird sich aber erst noch zeigen müssen.


    Deshalb finde ich, und auch einige andere Schreiber, die schon Erfahrung gesammelt haben, es wichtig, mal vorerst bis zur winterpause weiterzumachen.


    Wichtig ist jedoch, dass die Mannschaft einigermassen regelmässig Spiele macht.


    Hierzu kann Flo, entweder selbst, oder sich einen Mitstreiter suchen, der etwas Kontakte im Kifu hat, durchaus tätig werden.


    Wie man zu Freundschaftsspielen kommt, können hier sicherlich auch Tips gegeben werden, falls Flo tätig werden will.


    Aus Negativem was Positives machen, hier durchaus möglich und auch eine reizvolle Aufgabe, auch für eine Mutter.

  • Für Betroffene ist ein realistischer Ratschlag sicherlich richtungsweisender, als die jetzt einsetzende Märchenstunde. Wenn die Einschätzungen der betroffenen Mutter stimmen, ist der Vorschlag bis zur Winterpause durchzuhalten, die permanente Frustration für das Kind.
    Die Tür zur 1. Mannschaft ist zu!
    Die Tür zum Trainer ist zu!
    Vielleicht passiert dies, vielleicht passiert dies!
    Würdet ihr eure Kinder einem Vielleicht anvertrauen!
    Wohl kaum.
    Wenn die Einschätzung der Mutter stimmt, gibt es keine wirkliche Alternative,
    6 Jährige Führungsspieler kommentiere ich nicht.

  • 6 Jährige Führungsspieler kommentiere ich nicht.

    brauchst du auch nicht. Wohl eine schlechte Wortwahl. Meine garantiert nicht den Führungsspieler, den man sich in älteren
    Mannschaften vorstellt, sondern dass er vermutlich zu den besseren in dieser Mannschaft zählt.



    die Tür zum Trainer ist zu, schreibst du. wohl dem zur 1. Mannschaft, aber er hat jetzt einen neuen Trainer.


    Ganz offensichtlich erfolgte die Trennung erst jetzt. die Saison hat gerade erst, oder auch noch gar nicht, begonnen.
    Trainings mit der neuen Mannschaft und dem neuen Trainer fanden wohl noch nicht viele statt.


    Neues brauch aber auch Zeit sich zu entwickeln. An einem Neuaufbau kann man als Eltern durchaus mitwirken.


    Und deshalb ist der Vorschlag, mal bis zur Winterpause abwarten durchaus sinnvoll.
    Kinder in diesem Alter wechseln auch häufig ganz schnell ihre Meinung.


    Flo schreibt, dass er nicht zu den besten 12 gehört.


    Wohin soll er dann wechseln? Kommt er im neuen Verein nicht in eine ähnliche Situation, wo er sich möglicherweise wieder hinten
    anstellen muss, und dort noch keinen kennt. Wieviel Vereine gibt es denn, die vorbildlich im Kifu vorgehen?
    Und wie schnell sich das ändern kann, hat doch Flo mit seinem Sohn jetzt erlebt, 1 Jahre zufriedene Verhältnisse, und nun hat sich das geändert. Kann überall passieren.


    Lt. Flo ist er erst gewechselt, in der Hoffnung sich zu verbessern und das Gegenteil ist jetzt eingetreten.


    Wie oft soll er noch weglaufen, wenn es nicht so passt, wie man sich das vorstellt?


    Sich durchbeissen kann man auch lernen, mit 6 Jahren sicherlich nicht erfreulich, aber besser wie weglaufen ins Ungewisse.

  • Hallo..


    ....und ersteinmal entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde.


    Ich persönlich habe von Fussball wenig Ahnung. Bin halt nur eine Mama, die ihr Kind seit 2,5 Jahren mindestens 2 x in der Woche zum Training fährt, am WE zu Spielen und Turnieren, die Kuchen backt und Trikots wäscht und ansonsten aus Prinzip den Verein unterstützt, in dem das Kind spielt. Elternsachen halt.


    Und ich maße mir auch gar nicht an, die Entscheidung des Vereins zu kommentieren, auch wenn ich eine Meinung habe. Ich sehe vorrangig mein Kind, welches Trainer, Mannschaft, Spielbetrieb und sogar das Vereinstrikot abgeben muss und das nicht toll findet. Und nun eben auch die neue Mannschaft nicht toll findet. Das hat auch nichts mit davon laufen zu tun, wie geschrieben wurde. Er versteht es vom Ansatz her, findet aber in der aktuellen Situation nichts, was ihm gefällt. Und das hat aus meiner Sicht nichts mit echter Fussballbegeisterung zu tun. Wenn Kinder auf dem Platz hauen und raufen und Sch.... total normal ist, dann ist das ein Umgang, den mein Kind nicht gut finden muss! mir ist das auch fremd. Dabei haben wir sogar bei dem Verein eine Vereinbarung über Verhalten auf dem Platz unterschrieben - für die Kinder und die Eltern.


    Der Vorschlag, dass ich als Betreuerin fungieren könnte, gefällt mir gut. Wir haben soetwas im kompletten Verein aber nicht und daher weiß ich nicht, ob das so gewünscht ist. Werde das aber mal in Erfahrung bringen.


    Weil die Frage aufkam: mein Sohn hat bereits einmal den Verein gewechselt, weil ich gewagt habe den Trainer zu "kritisieren". Er bei einem Spiel den Kindern Dinge wie " Seid ihr zu blöd zum Decken" und " Gleich bring ich euch noch einen Kakao zum Plausch" zugerufen. Als ich ihm nach dem Spiel unter 4 Augen sagte, dass ich das eher suboptimal finde, hat er meinen Sohn vom Training ausgeschlossen. Die Jugendleitung hat ihn natürlich wieder ins Training geschickt, weil man das nicht darf, aber mein Kind wurde anschliessend so schlimm behandelt, dass wir das als Eltern nicht hinnehmen konnten. Er hat freiwillig den Verein gewechselt obwohl sein bester Freund dort weiter spielt.


    Wir haben das jetzt so beschlossen, dem Ganzen bis zum Winter Zeit zu geben und dann zu sehen, wie es wird.


    LG aus Köln
    Flo

  • Mit 6 Jahren schon zu sortieren, finde ich viel zu früh. Da tut sich doch noch so viel. Allerdings hab ich auch schon oft gesehen, das man in der "Restetruppe" bleibt, wenn man erst man drin ist. Dann hat man schon mal den Stempel und kriegt auch oft nicht so eine tolle Förderung wie die "Startruppe" etc. Mit 6 Jahren schon damit anzufangen finde ich spricht nicht für den Verein.

  • Hängt aber ganz stark davon ab, welcher Trainer in der 2. Mannschaft tätig ist.

    Das ist ein entscheidender Satz.
    Alles steht und fällt mit der Führung (hier konkret der Trainer).

    Die neuen Kinder sind zwar nett (finde ich bei Kindern grundsätzlich so), haben aber momentan noch keinen Zugang am "echten" Training sondern sehen das als eine Rumtobeeinheit - dementsprechend ist es dort rauh und chaotisch. Von den gewohnten Strukturen nichts mehr da.

    Diesen Satz dem neuen Trainer genau so 1:1 äußern. Er benötigt Feedback, um sich hier zu verbessern.
    Ändert er sich nicht, so wird dein Kind keine Lust mehr haben und dem Fußball (seinem Hobby) den Rücken kehren.
    In diesem Fall würde mein Vorschlag lauten: Vereinswechsel
    Viel Glück

  • zitat Flo72:

    Zitat

    Wir haben das jetzt so beschlossen, dem Ganzen bis zum Winter Zeit zu geben und dann zu sehen, wie es wird.

    Ich finde das Ok so. Da ihr nicht unbedingt den Vereinswechsel wollt, sollte man dem Ganzen eine Chance geben. auch der neue TR hat eine verdient. Er muss sich ja auch erst einarbeiten, die Kinder kennen lernen und vielleicht ist er auch ein Neuling im Geschäft.
    Solltet ihr nach einer Zeit weiterhin ein schlechtes gefühl haben und das Kind sich nicht wohlfühlen, so könnt ihr jederzeit in einen anderen verein gehen und dort trainieren. Ihr MÜSST nicht auf die Winterpause warten, wenn es wirklich nichts bringt.