Die Lizenz nahm mir die Lust am (eigenen) Fußballspiel

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  • Moin,
    Ich schreibe dies ein wenig aus Frust, ein wenig aus Erkenntnis, ein wenig aus Verzweiflung, ein wenig aus dem Drang mich auszudrücken.
    Nunmehr bin ich im 4. Jahr Trainer, besitze die Lizenz ein halbes Jahr, besuchte den ersten Lehrgang allerdings schon vor 1 1/2 Jahren ( da ich Schüler war, besuchte ich dir Kurse stehts in den Ferien-daher der lange Zeitraum)
    Ich gewinne immer mehr an Routine und Selbstvertrauen,so wie es sein soll,habe Lust auf eine weitere Lizenz.
    Das eigentliche Problem ist folgendes, ich bin ein durchschnitts Kreisligaspieler, auf mehr hätte ich zwar Lust aber meine Fähigkeiten aufgrund meiner schlechten (!) Ausbildung im Jugendbereich lassen einfach nicht mehr zu.
    Defakto spiele ich auch genau dort und so langsam kotzt es mich an ! Das Training ist Müll...strukturiert? Selbst wenn ich die Kleinen einfach so bolzen lassen würde hätten sie mehr Struktur,würden sich irgendeine Tunierform einfallen lassen.
    Dort wurde noch nie etwas von Übungsform, Spielform oder ähnlichem gehört. Taktik wurde eh noch nie gemacht, meistens ist es das 4vs2 zum Aufwärmen,dann irgendeine Übung wie Spiel ohne Tore mit max. 2 Ballkontakten darauf folgt der Torschuss und ein Abschlusspiel.
    Es bringt keinen Spaß, ich weiß ja wie es geht, aber alleine die Vorbereitung -joggen,joggen und joggen mit Gewichten. Ich mahnte an,man solle doch mal Fußballspez. Kondition trainieren -dies Verstand aber KEINER, kein Trainer,kein Mitspieler - bis auf einen weiteren jungen Spieler der viel von mir hält (als Trainer)


    Ich bringe einem Trainer stehts den Respekt gegenüber den Ich mir als Coach wünschen würde- ich meckere bei keiner Übung oder ähnlichem. Auch mache ich dem Trainer keinen Vorwurf -es ist und bleibt ehrenamt.
    Aber es bringt keinen Spaß mehr, ich kann mich so nicht weiter entwickeln, habe seit dem Herrenbereich nur gelernt einzustecken,aber Technik Taktik usw haben sich nicht verbessert.
    Ich habe gesagt,bis zum Winter bin ich weiterhin voll dabei, dann sehe ich weiter.


    Ich habe also 2 Möglichkeiten um wieder Spaß an meinem Hobby zu gewinnen :
    1. Ich wechsel den Verein (allerdings wie oben genannt,ich bin Kreisliga mehr nicht - die anderen Trainer sind auch nicht gut,ich habe mich umgeguckt- auch eine Liga höher nichts..) - hat jemand überhaupt Erfahrung damit, bei einem Verein Trainer zu sein,beim anderen zu spielen? Nein sogar eine leitende Funktion besitzt, und dann noch woanders spielen,geht das?
    2. Ich höre auf, nehme mir vielleicht einige Zeit komplett Pause, suche mir eine andere Sportart. Absolviere Just for fun Fußball



    Kennt ihr vielleicht diese Situation? Wie seid ihr damit umgegangen ?
    Ich will mich weiter entwickeln,sehe im unteren Ligabereich aber keine Möglichkeit dazu!
    Danke im Vorraus
    Coke

  • Hi Coke,


    Ich trainiere auch im Verein A und spiele als aktiver im Verein B. Klar ist das möglich, denn auch ich habe mich wegen den von dir genannten Punkten für eine andere Mannschaft als Spieler entschieden. Für mich geht steht das Trainieren an erster Stelle und das Spielen an zweiter Stelle, da man als Trainer ja eine
    gewisse Aufsichts- und Vorbildfunktion hat, da sich deine Schützlinge ja auf dich verlassen (müssen). Findet schon mal ein Spiel beider Mannschaften am gleichen Tag bzw. zur gleichen Uhrzeit statt, so würde ich mich stets für das Team entscheiden wo ich Trainer bin. Probleme haben weder die einen, noch die anderen damit.


    An deiner Stelle würde ich mich aber in Ruhe umschauen, mal hier ein Training mitmachen, mal da gucken usw. und nicht zu überstürzt handeln. Lass dir einfach Zeit damit.


    Kann mir schon vorstellen das sowas frustriert, gerade ältere Trainer trainieren nach alten Konzepten weil "es immer so war". Viele sind auch der Meinung dass gute Fußballer auch gute Läufer sind, Kondition oft der wichtigste Baustein im Training darstellt usw. Einfach in Ruhe(!) umgucken.


    Grüße,
    Marco

  • coke


    Aufgrund deiner eigenen Trainertätigkeit hast du erkannt, was trainingsmässig machbar ist, erkennst auch was falsch läuft.


    Nun ist aber die Realität so, dass du in der Kreisklasse spieltst, und dort sind nun mal auch Kreisklassentrainer.


    bessere Spieler spielen meist nicht in der Kreisklasse, genauso wie bessere Trainer sich nicht in der Kreisliga bewegen.


    dein persönliches Problem ist, dass dir Misstände bewusst sind, du selbst gerne ein anderes Trainings- und Spielniveau hättest,
    selbst aber die Vorraussetzungen nicht mitbringst, um in entsprechende Mannschaften zu wechseln.
    für dich passende Mannschaft zu finden ist somit begrenzt.



    die Situation, die du hier schilderst, war unter anderem ein Motivationsgrund für mich bei meinen eigenen Kindern wieder als Trainer einzusteigen: ihnen die Grundlagen zu schaffen, dass sie entsprechend ihrem Möglichkeiten sich später Mannschaften anschliessen zu können, die ihren Vorstellungen vom eigenen Fussball entsprechen. Ist mir auch gelungen, wenn auch nach Oben begrenzt, jedoch nach Unten schon genug Luft ist, selbst aussuchen zu können, was zu ihnen passt.


    Ob die eigenen Vorstellungen immer passend sind, lässt sich relativ leicht fesstellen, indem man die anderen Mitspieler beobachtet.
    Sind diese auch so unzufrieden wie du?, oder sind sie im grossen und ganzen mit der vorhandenden Situation einverstanden
    wollen die auch alle wirklich mehr und Veränderungen?


    was könntest du nun tun?


    willst du neben deiner Trainertätigkeit unbedingt selbst noch Fussball spielen, musst du einfach akzeptieren wie es läuft.


    eine andere Möglichkeit, die ich mal als junger Bursche gegangen bin, du suchst dir eine Stelle als Spielertrainer bei einem
    unterklassigen Verein, bei dem du dann sowohl spielen, wie auch deine Vorstellungen als Trainer umsetzten kannst.
    Wirst aber auch dort deine Ansprüche reduzieren müssen, weil du fesstellst, dass doch einige deiner Vorstellungen in diesen
    Mannschaften nicht umsetzbar sind. Trotzdem wirst du dort einiges bewegen können.


    der andere Weg, den ja auch schon Forumsmitglieder gegangen sind, ist, der, dass du dich auf die Trainertatigkeit
    im Jugendbereich konzentrierst, und dich dort als Trainer auf ein höheres Niveau hocharbeitest, wie es bei dir als Spieler möglich wäre. dazu sind aber dann weitere Fortbildungen und Lizensen erforderlich.


    leider sind eigene Wünsche und Ansprüche allzuoft mit der Realität nicht in Einklang zu bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Bezogen auf Post 1


    ....das sagte und meine ich ja.


    In der F -oft schon ab den Minis- trainieren die Trainer mit viel gemeintem Wissen, aber wenig faktischem Wissen Erwachsenenfußball abseits altersgerechtem Fußball.


    Nach oben (D, C, B, A) ändert sich das nicht großartig....es kommt nichts/selten interessantes hinzu, da "Trainer" kein oder nur wenig Fachwissen aus dem Bereich z.B. Taktik (Individual/Gruppen/Mannschaftstaktik) hat bzw. das bischen Fachwissen hierzu nicht auspackt, in der Angst, sich lächerlich zu machen. Schließlich hat er ja die trainertypische Fassade eines Allwissenden Napoleon zu verlieren.


    Der denkende intelligente Fußballer erkennt das irgendwann und genau ab hier, exakt ab diesem Moment...bist DU Trainer der sich nicht weiterbildet um die einfachsten leicht verständlichsten taktischen Dinge trainingstechnisch einzubauen und den Spielern auch zu erklären......ENTLARVT. Du bist dann eine Witznummer und einfach lächerlich und genau das wovor ein bestimmter Teil der Trainer -aus meiner Sicht- verständlicher Weise Angst hat....holt dich ab da ein.


    UND...man bedenke mal...wieviel Prozent der Spieler auf dem Gymnasium sind...bei mir waren es wohl so um die 85 Prozent....die sind nicht dumm, genauso wie alle anderen selbstverständlich auch nicht dumm sind! (ich darf das sagen, ich komme von der Hauptschule).

    Ja es ist nicht immer leicht wenn man User auf Soccerdrills im Trainertalk ist. Sobald man das für sich erkennt...sobald man erkennt wie alles rund ist und zusammenhängt und wie groß die Diskrepanz zwischen dem was sein soll bis könnte zu der akuten Sachlage im Verein ist, desto größer ist der Frust
    .


    Wenn man...Du...dann auch noch die Klappe aufmachst...so wie ich...bist du spätestens dann, wenn der Elefant im Porzelanladen Auslauf hat, als diplomatische Niete k und o....ko. 8) . Ich denke ich könnte nun sagen, mach dieses nicht oder das doch....ich glaube aber, das du deine Erfahrungen machen solltest.


    Gesagt hätte ich Dir...wie ich es selber praktiziert habe....nämlich, besinn Dich auf deine Fähigkeiten. Anscheinend denkst du ja mit. Wenn dein Ziel nicht die Bundesliga ist und du kicken willst und den Anspruch hast, das gut tun zu können, dann nimm doch einfach mal das was zu liest zum Anlass und praktiziere es auf dem Platz. Ich denke da an mein Steckenpferd...das taktische 1:1 in der Defenive (wie stelle ich persönlich und ganz allein den besten Mann im Trainingsteam, ...d.h....suche ihn dir als Gegenspieler und stelle ihn, biete ihm die Seite an...lauf den Ball ab und zwänge dich dann, wenn du seine Geschwindigkeit drauf hast...locker aber bissig zwischen ihn und dem Ball. Dann zähle die nun mehr gewonnenen Zweikämpfe und beobachte was er macht. Ich denke, er wird den Ball nach einigen Balleroberungen deinerseits mehr als sonst abspielen. Danach wirst du sehen, dass dein Trainer -so er nicht blind ist- dich plötzlich als Leistungssteigerer entlarvt. Da er ja sonst auch nicht drauf kam, wird er wohl eher nicht erkennen, was du da konkret machst....dann lach dir eins oder wenn du besonders diplomatisch gut drauf bist, ....erkläre es ihm. Rechne aber damit, dass er es dir im Tiefsten eher krumm nimmt.


    Als Trainer würde ich halt bezogen auf mein Team genau das tun, was andere nicht machen. Kannste ja tun, weil ein Konzept hat ja so gut wie kein Verein. Haben sie eins....kannste immer noch machen was du willst, denn die Kontrolle fehlt und die Sanktion sowieso, da es keine Hebel gibt (über Mitgliedsbeitragserhöhung finanzierte Aufwandsentschädigungen die so hoch sind, das das Amt begehrt ist, um den Trainer so an das Konzept zu binden und zu wissen, das ein anderer geil drauf ist und in Warteschleife steht).


    Und wenn du dann im eigenen Verein einen guten Ruf als Spieler und Trainer genießt, ...dich die Dinge immer noch ankotzen und das Gefühl da ist, die Kraft zu haben....dann gehe in den Vorstand und versuche behutsam diplomatisch nicht mit der Tür ins Haus zu fallen und ändere die Dinge langsam aber zielstrebig und das im Team deiner dir wohlgesonnenen Mitstreiter....aber nur dann....oder....mach`s wie Guenter meinte....strebe als Trainer nach einer Leistungslizens und wechsle hinterher dorthin wo du gefragt bist.

  • CokeFreak


    Du hast 2 Möglichkeiten: verändere dich oder verändere die Sicht auf das Problem. Doch in jedem dieser beiden Möglichkeiten bist du Teil es Problems!


    1. Möglichkeit: als aktiver Spieler aufhören und nur noch als Trainer arbeiten
    Das ist die radikale Veränderung, weil sie die Ursache deines Frusts unverzüglich eliminiert. Allerdings mit dem Nachteil, dass du dannach so nie weiter den aktiven Spaß als Spieler beim Fussball erleben wirst?


    2. Möglichkeit: Kompromisse als aktiver Spieler machen, ohne seine eigenen Traineransichten zu verlassen
    Fast immer ist es geschickt, zunächst einmal über Kompromisse nachzudenken. Das ist ja so wie im Berufsleben. Da stehst du morgens als Demokrat am Frühstückstisch, wo dir deine Frau diktiert, wie spät du abends zuhause zu sein hast. Endlich auf der Fahrt zu Firma kommt wieder demokratische Freiheitsgedanken auf. Soll ich einen Blick auf den Bürgersteig wagen, wo gerade eine hüpsche Blondinge flaniert. Am Werkstor oder am Bürotower angelangt, bestimmt die Stichuhr, ab wann man kein Demokrat sondern monarchischen Anweisungen seiner obersten Vorgesetzten zu folgen hat. Eventuelle demokratische Gedanken werden gleich wieder im Keim erstickt, dann das Gewissen wird 1 x monatlich mit Geld in Form von Einkommen beruhigt. Wieder zuhause angekommen, gibts erhöhten Bedarf an Zaster, den du selbstverständlich bestreitest! So drehst du dich tagtäglich im Hamserrad, bis es plöztlich nicht mehr dreht. Noch bevor du den Löffel abgibst, hörst du die Worte deines Versicherungsvertreters: Wenn du tot bist bekommst du viel Geld und je nach Glauben erwartet dich nicht nur der Himmel, sondern es gibt gratis von ein Harem dazu! Schon erwachst du aus deinem Tagtraum und sagst dir: kann nicht nicht heute schon anfangen mit dem schönen Leben? Aber wie geht es am besten, weiß man doch nie, wie es ausgeht! Das ist wohl der wesentliche Grund, warum sich Menschen weder mit ihrer Geburt noch mit ihrem Tod beschäftigen, sondern sich stets im Mittelpunkt des Lebens am wohlsten fühlen.


    Mach solche Kompromisse, bei denen duch danach noch dein Gesicht im Spiegel erkennen kannst! Alles andere ist lediglich Zeitverschwendung!


    Jetzt sollte es dir doch leicht fallen, deine Wahl zu treffen oder?

  • Als Trainer würde ich halt bezogen auf mein Team genau das tun, was andere nicht machen. Kannste ja tun, weil ein Konzept hat ja so gut wie kein Verein


    Hab ich das nicht schon mal früher geschrieben?


    ohne Konzept, kann man sich als Trainer nicht nur in den negativen Bereich bewegen, man auch auch unbegrnenzte (sofen
    machbar) Möglichkeiten als Trainer zumindest bei seiner Mannschaft sich in der positiven richtung zu entfalten.


    der Verein braucht ein Konzept, der Trainer für seine Mannschaft nicht, sofen er sich in die positive Richtung bewegt.


    coke, folglich kannst du bei der von dir trainierten Mannschaft sehr viel bewegen.
    die ureigene Aufgabe des Trainers ist nicht die Fussballwelt (Vereinswelt) zu verändern, sonden das bestmögliche bei seiner
    Mannschaft zu erwirken.


    Und dazu bedarf es keines Vorstandes, keines Jugendleiters, oder sonstwas. der gute, positive Trainer macht was daraus.

  • der Verein braucht ein Konzept, der Trainer für seine Mannschaft nicht, sofen er sich in die positive Richtung bewegt.

    die ureigene Aufgabe des Trainers ist nicht die Fussballwelt (Vereinswelt) zu verändern, sonden das bestmögliche bei seiner
    Mannschaft zu erwirken.

    Hi,


    ich habe meine Aufgabe auch so gesehen, wie der guenter es beschreibt. Als Trainer, also das kleinste Rädchen, habe ich mich öfters gedreht, manchmal fruchtbar und manchmal unfruchtbar.
    Ich habe sehr nette Jungs gehabt, die mit Fußball aufhören (aufgehört haben) aber mich noch auf der Straße begrüßen, obwohl es sehr uncool ist.
    Ich habe Jungs, die zu Leistungsvereinen gegangen sind, als zählbarer Erfolg, eventuell.


    Meine Energie habe ich dafür verwendet, aus meiner Mannschaft sozial wie sportlich das Beste zu machen.


    Zum eigentlichen Thema:


    Fußball war immer mein Hobby. Ich vermisse manchmal das "zwanglose" Spielen dieser Sportart. Es ist macnhmal schade, dass alles hier in unserer GEsellschaft durchorgansiert ist.
    Schade, dass du keinen Spaß mehr daran hast.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • ohne Konzept, kann man sich als Trainer nicht nur in den negativen Bereich bewegen, man auch auch unbegrnenzte (sofen
    machbar) Möglichkeiten als Trainer zumindest bei seiner Mannschaft sich in der positiven richtung zu entfalten.


    der Verein braucht ein Konzept, der Trainer für seine Mannschaft nicht, sofen er sich in die positive Richtung bewegt.

    Diese Sätze finde ich enorm wichtig, denn dass ist auch genau das was ich vorhabe bzw. mir selbst schon gedacht habe. Habe ich keine Richtlinien, Vorgaben oder einen bestimmten Handlungsraum, so kann ich mich frei entfalten. Problematisch wird das allerdings bei Menschen die es übertreiben, denn dann kann sich dass ganze auch nach hinten entwickeln.


    Wenn Du die freie Hand hast dein Training so zu gestalten wie du es für richtig hälst, machen kannst was Du willst - dann mach es. Ich werde in Zukunft auch etwas ungewöhnlichere "Methoden" anwenden - sei es das gemeinsame "Frühstück" vor dem Meisterschaftsspiel, dass abspielen von Musik zum heiß machen in der Kabine oder sonstiges. Man darf das ganze nur nicht "mißbrauchen". Sieh es als kreativen Spielraum an der unbegrenzt ist! Wenn du damit erfolg hast, die Spieler gerne zu dir ins training kommen wird sich "Qualität" erkennbar machen und man wird auf dich aufmerksam, und hier mit meine ich nicht die Meisterschaft ohne Niederlage zu holen, viel mehr dass was drum herum geschieht (Trainingsbeteiligung, Motivation der Spieler etc.)


    Eigentlich ists super nen schlechten Trainer oder Chef zu haben, denn so lernst Du ganz schnell wie man's nicht machen sollte! Davon kann ich gerade beruflich n' Liedchen von singen. Sieh es als Lektion oder Lehre an und nutze die Möglichkeit das besser zu machen!


  • Ja, das haben wir und andere auch schon geschrieben.


    Und...das geht auch gut bei diesen Trainern, weitestgehend wird das sogar sehr gut laufen.


    Nur...und das war mein Ding und das habe ich Dir und anderen schon vorgeworfen und das bleibt auch so...


    -geht es mir/geht es hier...nicht darum wie toll Du oder ich oder sonst wer das macht, sondern es geht um den Fußball an sich, um das Vereinssterben, um Konkurrenzfähigkeit der Vereine, um die Kinder, um den Verein allgemein


    denn es gibt viele um dich drum zu, die da soviel scheisse machen, dass wir hier seit Jahren den stinkenden Brei rühren, riechen und auch noch löffeln müssen.


    ZUDEM...ein gutes Konzept, würde für Leute wie Dich und wenige andere kaum anstößige Ecken geben, weil


    -das was drin stünde wäre in größten Teilen sowieso deckungsgleich mit dem was du und andere pfiffige Leute bereits schon immer so oder so ähnlich praktizierten.


  • Ja, das haben wir und andere auch schon geschrieben.


    Und...das geht auch gut bei diesen Trainern, weitestgehend wird das sogar sehr gut laufen.


    Nur...und das war mein Ding und das habe ich Dir und anderen schon vorgeworfen und das bleibt auch so...


    -geht es mir/geht es hier...nicht darum wie toll Du oder ich oder sonst wer das macht, sondern es geht um den Fußball an sich, um das Vereinssterben, um Konkurrenzfähigkeit der Vereine, um die Kinder, um den Verein allgemein


    denn es gibt viele um dich drum zu, die da soviel scheisse machen, dass wir hier seit Jahren den stinkenden Brei rühren, riechen und auch noch löffeln müssen.


    ZUDEM...ein gutes Konzept, würde für Leute wie Dich und wenige andere kaum anstößige Ecken geben, weil


    -das was drin stünde wäre in größten Teilen sowieso deckungsgleich mit dem was du und andere pfiffige Leute bereits schon immer so oder so ähnlich praktizierten.

  • Eigentlich ists super nen schlechten Trainer oder Chef zu haben, denn so lernst Du ganz schnell wie man's nicht machen sollte! Davon kann ich gerade beruflich n' Liedchen von singen. Sieh es als Lektion oder Lehre an und nutze die Möglichkeit das besser zu machen!

    Hi


    und Vorsicht,


    in Kindesjahren kann ein schlechter Trainer/Chef/Leher dich dazu bringen die Sache zu hassen, sodass Du später damit überhaupt gar nix zu tun haben willst.
    Wenn Du erwachsen bist, ist es durchaus möglich, dass Du aus negativen Erfahrungen was Postivies hervorbringen kannst.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Andre


    deinem letzten Beitrag stimme ich da inhaltlich grundsätzlich zu.


    wer sich im Fussball engagiert wird sich entscheiden müssen.


    Geh ich den Weg des Spielers, den des Trainers, den des Schiedsrichter, den des Vereinsvorstandes oder gar den auf der
    Verbandsebene.


    alles zusammen geht nicht, oder man macht vieles, aber nichts richtig.


    und wer sich nun für die Trainertätigkeit entscheidet hat doch eigendlich ein klar definiertes Tätigkeitsfeld, das der Mannschaft.


    macht er das einigermassen vernünftig, ist er vollkommen ausgelastet.


    Denkt er über seine Mannschaft hinaus, muss er sich auf eine andere Ebene hin orientieren, und seine Tränertätigkeit aufgeben,
    wenn er dort ordentliche Aufgabenerfüllung anstrebt.


    Wir jammern hier ständig, wie schwierig es ist Trainer zu finden. Sieht es anderswo besser aus?
    Vorstand, Schiri, Verband jammern doch genauso.


    Jeder sollte eigendlich dort wirken, wo er seine Stärken hat.


    Ich selbst war im Vorstand, auch in der Jugendleitung. Hab erkannt, dass das nicht mein Ding war, weil die Vorstellungen
    die ich hatte in der Praxis nicht umsetzbar war, teilweise gegen Windmühlen gelaufen bin. Bevor der Frust zu gross
    war, habe ich micht dann auf den Trainerjob konzentriert, derthin wo ich mindestens für einen bestimmten Personenkreis
    ein kleinweg was bewegen konnte.

  • CokeFreak


    Das Problem kenne ich. Selbst hier in der Bezirksliga haben wir einen Trainer, der zur Vorbereitung gerne mal ordentlich Kondition bolzen geht und uns im Training über den Platz scheucht, dass er bestimmt bei jeder Trainerprüfung beim Verband gnadenlos durchrasseln würde. Der hat sogar selber eine C-Leistungssport-Lizenz, ist allerdings ganz offen der Meinung, dass das alles Blödsinn ist, was er da gelernt hat.


    Allerdings ist er durchaus kritikfähig und hat das ein oder andere schon angepasst, nachdem ich ihn drauf angesprochen habe. Das wichtigste ist aber dabei, dass man auch das Standing dafür hat, den Trainer zu kritisieren. Wenn man nie im Training ist (keine Unterstellung ;) ) oder nur wenig Einsatz bringt, braucht man sich auch nicht beschweren.


    Inzwischen unterhalten wir uns öfter mal übers Training, nachdem ich mal meine Meinung nach dem Training mit ihm ausdiskutiert hatte und es ist auch schon ein wenig besser geworden. Es gibt zwar immer noch die klassischen Übungen, bei denen man mal alle 3 Minuten am Ball ist und aufs leere Tor bolzen darf, aber das kann man ja auch noch ändern.

  • Gibt es die Möglichkeit, dass du das Team übernimmst? Als Spielertrainer


    eine Möglichkeit, die auch dich durchaus sehe.


    dies wirft dann aber vorab Fragen auf.


    steht Coke mit seiner Sichtweise alleine da, oder sehern es die übrigen Mannschaftsmitglieder ebenso.


    wie ist das Standing von Coke in der Mannschaft und im Verein?


    welche Möglichkeiten gibt es, den jetztigen Trainer zum aufhören zu bringen, wie ist dessen Stellenwert im Verein?


    Sind Cokes Ansichten mit denen der Mannschaft identisch und will als Einheit eine Veränderung, zeigt die Praxis, dass es kein
    grösseres Problem ist, Veränderungen des Trainerppostens beim Verein durchzusetzten.


    die Vorgehensweise sollte jedoch nicht hintenherum geschehen, sondern die Vorgehensweise sollte schon überlegt und offen sein.


    Beispiel einer A-Jugend:


    Spieler waren mit der Art und Weise des Trainers nicht einverstanden.
    Mannschaftsrat führte Gespräch diesbezüglichmit dem Trainer. ohne Veränderung
    komplette Mannschaft, Jugendleiter und Vorsitzender führen geemeinsam mit dem Trainer ein Gespräch, keine nennenswerte
    Veränderung.


    in der Winterpause teilte dann die Mannschaft dem JL mit, dass sie nach der Winterpause mit dem Trainer nicht mehr antreten.


    Folge:Trainerwechsel.


    eine Mannschaft, die als geschlossene Einheit auftritt, ist die grösste Macht im Verein


    das Problem ist jedoch, dass sie oft nicht mehr so geschlossen ist, wenn es ans Eingemachte geht.

  • CokeFreak


    Da spricht mir einer aus'm Herzen. Auch bei mir schwindet nach und nach die Lust.
    Läuft bei uns genauso ab wie bei euch. Zum Aufwärmen 5-2, dann irgendein Ballbesitzsspiel (manchmal mit Kontaktbeschränkung), dann evt Torschuss und dann ein Abschlussspiel. Seit Monaten sind es da dieselben 8 Übungen, die immer reihum gereicht werden.
    Aber sind halt tolle Übungen, die unheimlich viel bringen, kennste bestimmt, wa?
    Und natürlich viel Laufarbeit ohne Ball. 3x um den Teich, 5x durch den Teich.


    Und wenn ich sehe, dass solche Trainer dann noch das 3fache von mir verdienen :S :S

  • CokeFreak


    Da spricht mir einer aus'm Herzen. Auch bei mir schwindet nach und nach die Lust.
    Läuft bei uns genauso ab wie bei euch. Zum Aufwärmen 5-2, dann irgendein Ballbesitzsspiel (manchmal mit Kontaktbeschränkung), dann evt Torschuss und dann ein Abschlussspiel. Seit Monaten sind es da dieselben 8 Übungen, die immer reihum gereicht werden.
    Aber sind halt tolle Übungen, die unheimlich viel bringen, kennste bestimmt, wa?
    Und natürlich viel Laufarbeit ohne Ball. 3x um den Teich, 5x durch den Teich.


    Und wenn ich sehe, dass solche Trainer dann noch das 3fache von mir verdienen :S :S


    Oh Mann...bin gestern und heute seit längerem mal wieder ein bisschen im Forum am lesen und bin gerade sooo verdammt erleichtert, dass ich nicht der einzige bin, der diesen Frust mit sich rumschiebt :huh:


    Frust wird langsam zu Disziplinlosigkeit :( werde wohl im Winter mit dem aktiven kicken aufhören...
    Für mich die einzige LÖsung solange im Amateurbereich jeder für mindestens 500 Euro im Monat ohne Lehrgang ein Team trainieren darf...ein Wochenendseminar könnte ja meist schon Wunder bewirken ;(

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

  • @Thomaekz


    Mit den Wundern als Folge einer Trainerausbildung wäre ich ein wenig vorsichtigt. Denn bis sich die Erkenntnisse des modernen Fussballs herumgesprochen und angewendet werden, vergeht immer eine Zeit. Selbst unter den Lehrbeauftragten gibt es immer noch einige, die den letzten Schuß noch nicht mitbekommen haben und sich wie von der Tarantel gestochen auf und neben dem Platz benehmen. Je mehr Mist die Trainingsgruppe baut, je weniger gelangt man zur Einsicht einer Überforderung und je mehr glaubt man durch Erhöhung des Phonpegels die Trainerweisheiten in alle Hirne zu verfestigen. Was dann an Selbstbewußtsein nicht während des Spiels kaputt gemacht wurde, wird während der Halbzeitpause oder nach dem Spiel erledigt! Traurig, aber wahr!


    Es muß schon die Einsicht und Vernunft einkehren, dass nur eine nachhaltige Ausbildung, die nicht nur auf eine Analysefähigkeit, sondern auch auf gegenseitigem Respekt beruht. Jedoch ist es dann besonders schwierig zu Einsichten zu gelangen, solange man mit dem Anbrüllen seiner Spieler sportlich erfolgreich ist. (Man kennt diese egomanisch veranlagten Pädagogen ja auch aus der Schule. Zwar weiß man, dass deren Lehrerfolg auf erhöhten Lerndruck beruht und Lehrerkollegen ihre Ansprüche zurück schrauben müssen.) Solange aber nur das Ergebnis der Arbeit in den Fokus gestellt wird, kommt Spaß am Lernen eben nicht vor!


    Wer also das Pech hatte, an schlechte Trainerausbilder zu geraten, der muß zunächst einmal für sich herausfinden, was und wie er gemeinsam mit der Mannschaft Spaß am Fussball haben kann. Insbesondere als Erwachsener sollte man dazu in der Lage sein, für sich Wertvolles aus einer Ausbilung mitnehmen zu können.

  • Jeder Trainer hat seine eigene Art und kann auch unterschiedliche Ansichten haben. Und es ist natürlich auch entscheidend, um welches Alter und welche Leistungsklasse es sich handelt.
    Aber für mich ist es frustrierend, wenn ich seit mehreren Monaten/Jahren - wie ein anderer bereits weiter oben erwähnt hat - Woche für Woche den gleichen öden Trainingsablauf und die gleichen Übungen sehe, ohne dass der Trainer sich überhaupt Gedanken macht, was er inhaltlich damit bewirken will.


    Niemand setzt voraus, dass ein Trainer alles über den Fußball, das Training, Menschenführung etc. weiß, aber grundlegende Sachen (abwechslungsreiches Training, Trainingsschwerpunkte etc.) sollte man schon, vor allem nach mehreren Monaten Trainertätigkeit, voraussetzen dürfen, wenn man davon ausgeht, dass ein Trainer die Bereitschaft haben sollte, sich weiterzuentwickeln und fortzubilden – selbst wenn es nur mal der Kauf einer Zeitschrift oder eines Buches zu einem bestimmten Thema ist.
    Umso mehr ich mich mit diesen Themen selbst beschäftige, wird mir klar, dass mein Trainer es nicht tut und somit jede Woche die gleichen Sprüche über Einsatz und “Kämpfen“ raushaut, ohne wirklich die vielzähligen möglichen technischen und taktischen Möglichkeiten zu behandeln.


    Aber wie du sagst: Solange man trotz allem aus seiner Sicht erfolgreich ist, ist es wohl schwierig zur Einsicht zu kommen.
    Mich nervt es einfach…

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

  • Wie seht ihr die radikale Entscheidung, mit dem aktiven Spielen mit Anfang 20 aufzuhören? Kann man das verstehen oder ist es eher als ein Davonlaufen zu beurteilen?
    Kritik stößt, wie man es wahrscheinlich bei Problemen, die den Kinder- und Jugendfußball betreffen, kennt, auf taube Ohren, da man nicht so weit über den Tellerrand schaut, um wirkliche Negativpunkte für sich zu erkennen.

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif