Hallo.
Ich bin die Mutter eines 9jährigen Sohnes (Jahrgang 2005). Er spielt Vereinsfußball seit er 5 Jahre alt ist. Im Training ist er ein guter Spieler, technisch ziemlich gut, gute Schusstechnik, Überblick etc. Soweit alles gut. Sobald wir aber Spiele haben, bewegt er sich wenig. Er greift nicht an, weicht sogar eher zurück, mag allerdings privat auch nicht berührt werden, ist nur gut, wenn er Freiraum hat und nicht bedrängt wird. Dann schießt er auch Tore. Allerdings wird er selten angespielt. Er deckt wenig, bietet sich wenig an. Beim Training ist alles besser. Am besten allerdings, wenn er "privat" mit Kumpels spielt.
Auf Nachfragen hin, wieso er so ist, bekomme ich keine Antworten. Vielleicht kann er es nicht erklären. Ist es die Angst vorm fremden Gegner, ist der Leistungsdruck zu groß, weil Eltern zuschauen und hereinrufen, weil gewonnen werden muss, es um Punkte geht, der Trainer vielleicht "schimpft"? Ich weiß es nicht genau. Aber es wird zu einem großen Problem! Nächstes Jahr wird es ein Sichtungstraining geben und ich habe Angst, dass mein Sohn, der eigentlich gut ist und Spaß am Fußball hat, aussortiert wird! Ein anderer Verein wird ihm bei einem Sichtungstraining auch nicht nehmen, er wird dort auch nicht zeigen, was er kann, weil er dort weder die Kinder noch den Trainer kennen würde!
Er liebt Fußball und es wäre ein großer Rückschritt für ihn, hinausgeworfen zu werden! Es ist ein Kopfding. Kann hier nur und überhaupt ein Psychologe helfen? Ich weiß einfach nicht weiter! Einen anderen Sport möchte er nicht machen...
Ein Psychologe, der einigen Tests durchgeführt hat, hat einen Verdacht auf eine Autismusstörung ausgesprochen. Mein Sohn spricht kaum mit Erwachsenen, Lehrern und fremden Kindern.. Die Asperger-Diagnose wurde noch nicht bestätigt.
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen??? Das wäre toll! Könnte ein Gespräch mit dem Trainer helfen, engere Kontakte zu den Mitspielern, spezielle Fußballübungen (Mann-gegen-Mann)....??
Vielen Dank!