Pilotprojekt

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  • am 19. Juli findet im Fussballverband Rheinland in allen Kreisen ein Pilotprojekt statt.


    an diesem Tag dürfen keine Spiele oder Tuniere von Jugendmannschaften stattfinden.


    Schwerpunkt dieser Veranstaltungen für alle interessierten Trainer/innen von G-A Jugend ist die Spielform 4:4 in den unterschiedlichsten Formen.


    es tut sich schon was in der Trainerweiterbildung. fragt sich nur noch, wie es angenommen wird.

  • Hey Guenther,


    das klingt interessant, gibt es dazu noch irgendwo mehr Infos? Würde mich gern mal schlau machen und ggf. auch selbst teilnehmen - habe bislang noch nichts davon gehört, bin allerdings aucn nicht aus dem Rheinland :)

  • Entschuldigung, aber ich verstehe es nicht. Der DFB empfiehlt ein 4gegen 4, hier gibt es eine weitere Empfehlung für das 4gegen4.


    In meinem Fußballkreis wird im Bambini Bereich 6+1 gespielt. Ich konnte es kaum glauben, aber den Spielbetrieb gibt es auch für den jüngeren Jahrgang im 6+1. Ich habe für meinen jüngeren Jahrgang ein Freundschaftsturnier 3gegen3 ohne Torwart organisiert. Tolle Sache, viele Tore, viele Dribblings - einfach Klasse. Darauf die Woche habe ich beim älteren Jahrgang als Trainer ausgeholfen und durfte ein Meisterschaftsspiel im 6+1 erleben. Ganz anderes Spiel und ich habe mir anschließend überlegt meine Mannschaft für das nächste Jahr abzumelden.


    Ich verstehe es nicht. Die HKM wird im 3+1 gespielt, aber die 'Meisterschaftsspiele' im 6+1 bei den Bambinis.


    Als Neuling kann man dann doch nur reagieren und auch im Training 6+1 üben, den Ball nach vorne pölen lassen, etc.


    Hier wird der Kinderfußball in Reinform propagiert und dich bin begeistertet Fan davon, aber draußen in der Realität sieht es leider anders aus. Wenn DFB und Verband dies weiter empfehlen, warum wird dies nicht geändert? Ich versteh es nicht.

  • Auf dem hessenweiten Tag zur Qualifizierung vor ein paar Jahren sagte einer der Dozenten, dass es nicht viele Dinge gibt, die härter als Beton sind, aber dass Köpfe von Fußballern auf jeden Fall dazu gehören. ;) Tatsächlich sind doch viele Menschen Veränderungen gegenüber erst einmal skeptisch gegenüber eingestellt, hat man mal seine Sturm- und Drangphase hinter sich gebracht, so verfestigt sich bei den meisten Leuten das Weltbild doch ziemlich. Außerdem bedeuten Veränderungen auch immer Aufwand, viele Verantwortlichen haben bereits mit dem Tagesgeschäft in ihrem Ehrenamt genug zu tun. Kommen dann Vorschläge zur Veränderung, so gibt es sicher auch genug Leute, die dagegen sind. Wenn es so, wie es bisher praktiziert wurde, halbwegs gut geklappt hat, wenn sich die Beschwerden im normalen Rahmen halten, warum sollte man dann etwas ändern, vor allem wenn es noch organisatorische Schwierigkeiten mit sich bringt?


    Nehmen wir doch das 4:4 im G-Bereich. Ich fände es toll, viel besser als das 6+1:6+1, das auch hier noch praktiziert wird. Noch lieber wäre es mir, man spielte sowohl funino/Minifußball als auch 3+1:3+1 mit Jugendtoren und rotierendem Torwart. Bei uns im Kreis wir aktuell in der G 6+1 gespielt, und zwar in Einzelspielen, weil es vor ein paar Jahren zu viele Nichtantritte bei den Turnieren gab... Bei der letzten Jugendleitersitzung wurde wohl von einigen Vereinen das 4:4 als Spielmodus angeregt, das wurde dann aber abgelehnt, ich mutmaße mal, dass die anstehenden Änderungen durch die vom Verband vorgeschriebene FPL den Gegnern dieser weiteren Änderung schon genug bis zu viel waren. Das kann ich auch verstehen, bedaure es zwar, aber, wie gesagt, ich denke, so ein Kreisjugendleiter hat auch so schon mehr als genug zu tun... Es wäre halt wünschenswert, wenn sich nach und nach doch immer mehr sinnvolle Änderungen durchsetzen, aber Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend. Und es ist sicher auch sinnvoll, sich selbst konstruktiv für Änderungen, die man für sinnvoll hält, einzusetzen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • tobn


    je kleiner ein Landesverband, desto besser und schneller lassen sich Veränderungen und Neuerungen durchsetzen,


    Interessant ist meine Beobachtung, dass das was im Saarland praktiziert wird, kurze Zeit spätern auch im Verband Rheinland
    in ähnlicher Form übernommen wird.


    In Bezug auf den reinen Leistungsbereich in der Jugend (NZL z.B.) sind wir ja in unserer Region (Rheinland/Saarland) eher Disasporaland


    Aber in Bezug auf den Breitenjugendfussball doch ein gutes Stück weiter.


    So ist z.B. die Staffelqualifizierung im Jugendbereich des Saarlandes für mich vorbildlich. Da spieltst du dann mit der Mannschaft,
    in der Staffel, wo du dem entsprechenden Leistungsvermögen hingehörst..


    wie gesagt, halt kleiner Verband.

  • dass es nicht viele Dinge gibt, die härter als Beton sind, aber dass Köpfe von Fußballern auf jeden Fall dazu gehören. ;) Tatsächlich sind doch viele Menschen Veränderungen gegenüber erst einmal skeptisch gegenüber eingestellt, hat man mal seine Sturm- und Drangphase hinter sich gebracht, so verfestigt sich bei den meisten Leuten das Weltbild doch ziemlich.


    ...herrlich ausgedrückt....... :thumbup:


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • guenter:
    Könntest du mal kurz beschreiben wie die von Dir beschriebene Staffelqualifizierung im Saarland abläuft?
    Wie wird denn ermittelt "wo du hingehörst"?


    ich versuchs einfach zu erklären anhand einer C-Jugend (Modell gilt aber von D bis A)


    natürlich spielt es auch eine gewisse Rolle, wo die Mannschaft im Vorjahr gespielt hat.


    bis zu den Herbstferien finden Quali-Spiele statt.


    die bisherigen Bezirksligisten, die letzten 4 der Verbandsliga und die besten der Kreisliga spielen eine einfache Runde, die Besten, der einzelnen Quali-Runden kommen in die Verbandsliga, die Letzen in die Kreisliga und der Rest bleibt in der Bezirksliga.


    durch Quali-Runde kann man also in 3 unterschiedliche Klassen kommen.


    so kann also auch ein bisherige Staffelmannschaft durchaus eine Klasse überspringen und in der kommenden Saion Bezirksliga spielen.


    wie gesagt, grob erklärt, aber System wohl verständlich. a