Jahrestrainingsplanung

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  • Die neue Saison steht praktisch vor der Tür, und ich mache mir Gedanken, wie ich das Training dafür planen kann. Ich werde eine obere F-Jugend haben. In dieser Saison haben wir (zwei B-Jugendliche und ich) zwei F-Mannschaften zusammen trainiert. Den oberen Jahrgang übernimmt ein anderer Trainer. Folgendes geht mir so durch den Kopf:

    • Plane ich schon die ganze Saison durch? Sicher noch nicht jede Einheit, aber vielleicht schon gewisse Phasen mit Schwerpunkten? Oder sind solche Phasen in dem Alter zu früh?
    • Wie lang macht man dann solche Phasen?
    • Soll ich, wenn ich einen langfristigen Plan habe, auf die tatsächliche Entwicklung im Training reagieren und die Schwerpunkte verschieben?

    Ich kann ja mal schildern, wie ich das bisher gemacht habe. Im Wesentlichen habe ich die Ziele für die Altersklasse im Kopf gehabt: Vielseitiges Bewegen, Spaß am Fußball vermitteln, Kennenlernen der Grundtechniken, viel freies Spielen in kleinen Teams etc. Ich habe eben extra noch Mal in den Unterlagen C-Breitensport nachgelesen, das passt ungefähr (puh, Glück gehabt).


    Die Einheiten habe ich dann jeweils individuell geplant, d.h. wenn ich das Gefühl hatte, dass z.B. das Dribbling in den letzten Einheiten zu kurz kam, habe ich einen Dribbelparcour oder eine Dribbelstaffel eingebaut. Genauso war es mit anderen Themen wie z.B. Zweikampf, Torschuss oder spielerische Koordinationsübungen, die in einigermaßen regelmäßigen Abständen wieder als Schwerpunkt dabei waren.


    Insgesamt habe ich also mehr auf Abwechslung Wert gelegt. Und die konkreten Entwicklungen und Leistungen einzelner Spieler haben eher wenig Einfluss gehabt. Manch einer macht ja erstmal zwei Wochen Torschusstraining, wenn das Ding beim Spiel einfach mal nicht rein ging.


    Insgesamt ist es nicht so schlecht gelaufen. Die Trainingsbeteiligung war gut, die Entwicklung der Kinder auch. Es gab auch mal Einheiten, die nicht so liefen, aber das war eher selten. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass das Ganze doch etwas spontan und kurzfristig geplant war. Für die kommende Saison wollte ich jetzt eine bessere Langfristplanung machen. Oder ist das gar nicht nötig?


    Für Ratschläge und Beschreibung Eurer eigenen Vorgehensweise wäre ich dankbar. Wenn es für die F und E ist, wäre das schön, aber ich interessiere mich auch allgemein für Planungsmethoden.


    Gruß
    maitre

  • Das kannst du machen, habe ich bei meiner E2 auch vor der RR gemacht. Macht auch Sinn, denn so vergisst du möglichst keine Reihe.
    Aber wie du selber schon angerissen hast, das geht zeitlich nicht immer auf. Leg dich am besten nicht am Kalender fest sondern mach dir einen Plan nach dem Prinzip: 4 Einheiten dies, 4 Einheiten jenes... Du weißt ja sicher selber was da alles dazwischen kommen kann
    Mach dir außerdem keine Sorgen um die Abwechslung, wenn du jeweils 4 Einheiten ein Hauptthema behandelst, dann ist das ok so. Abwechslung bringst du einfach durch verschiedene Übungen rein, die Kinder werden wohl gar nicht merken dass du gerade eine bestimmte Trainingsreihe durchführst. Und das gute ist, die meisten Übungen überschneiden sich in den Themengebieten.


    Lass dich außerdem nicht von deinem Trainingsplan abbringen, wie du es mit dem Torschuss beschrieben hast. Alles zu seiner Zeit, das Ergebnis wirst du sehen wenn die Kinder am Ende der E Jugend stehen

  • Guten Tag,


    ich habe einen groben Plan in meinem Kopf gehabt, und relativ spontan den Plan geändert, nachdem ich paar neue "Problemzonen" entdeckt habe.


    Meine Planung war kurzfristig und abhängig von:


    -Wetter (Schnee, Hitze, aber auch Winter Halle/ Sommer draußen)


    -Gegner (Die Spiele, die uns gezeigt haben, wo man was verbessern kann, Elfmeterschießen üben?).


    -Meine Anwesenheit. (ob ich krank bin, auf Kur bin, was der Co kann, ob er Zeit hat, natürlich relevant, dass er/ich alleine nicht alle Übungen machen können, wenn einer von uns paar Wochen fehlt)


    -Wünsche der Kinder (nicht allzu oft, aber doch)


    Aktion - Reaktion waren bei mir fast im Gleichgewicht, sozusagen.



    Ich habe meine Schwerpunkte, die ich IMMER wiederholt habe. Nein es hat den Kindern nicht immer Spaß gemacht.


    Muss es den Kindern immer Spaß machen?


    Gruß,


    Uzunbacak

  • Über Spaß kommt Motivation (intrinsisch) über Motivation kommt Intensität und Einsatzbereitschaft. Die wiederum entscheidet über Effizienz und Fortschirtt.


    Also ein ganz klares "JA". Training muss immer Spaß machen (mehr oder weniger) egal ob Jugend oder Senioren.

  • maitre999


    Einen Plan davon zu haben, ein Spiel erfolgreich zu gestalten, ist sinnvoll. Aber man soll es nicht übertreiben. Dies gilt besnders im Breitensportbereich, wo der Spaß immer an höchster Stelle stehen soll. Es gibt jedoch auch eine Reihe von Faktoren, die man in der ersten Phase des gegenseitigen Beschnupperns zwischen Spieler und Trainer noch gar nicht kennt, wie:


    1. Welche Stärken und Schwächen haben die neu hinzu gekommenen Spieler (Trainer holt die Spieler auf ihrem Leistungsstand ab)?
    2. Welche Möglichkeiten der Unterstützung kann ich als Trainer leisten?
    3. Welche Erfahrungen bringen wir als Trainerteam mit?
    4. Welche Erwartungen haben die Beteiligten (Spieler, Eltern, Trainer, Verein)?


    Gerade die letzte Frage ist entscheidend, denn wenn die gegenseitigen Erwartungen nicht erkennbar sind, dann ist Frust vorprogrammiert! Gerade im unteren Jugendbereich ist die Fluktuation bei den Spielern und Trainern besonders hoch, weil die gegenseitigen Erwartungen zu weit auseinander liegen.


    Die weiteren Möglichkeiten hängen wesentlich von der Qualität des Trainings bzw. der Trainer ab. Kinder in diesem Alter wollen sich ausprobieren. Finden sie ein interessantes und abwechselungsreiches Training und Trainer, die über Lob (statt Kritik) den Draht zu den Kindern finden, so steigt die Wertigkeit des Fussballs und mit ihr die Teilnahme. Dann wollen weder Kinder noch Eltern diese Erlebnisse beim Training und den Spielen verpassen. Dosierter Umgang mit Lob beinhaltet Kritik. Denn, wenn der Eine für seine Aktion Trainerlob bekommt, der Andere jedoch nicht, dann wird deutlich, was das Bessere war. Allerdings wird bei dieser Methode vermieden, dass ein Spieler vor versammelter Mannschaft kraft Traineramt erniedrigt wird.


    Dem Trainngs- und Spielbetrieb sind natürliche Grenzen gesetzt. Die können in der Berufstätigkeit der Eltern, Trainer, sowie dem Schulbesuch des Kindes zu finden sein. Ferner können auch die Rahmenbedingungen im Verein (Trainingszeiten) Einschränkungen verursachen.


    Bevor man sich ein abschließendes Urteil über einen Spieler bildet, sollte man das soziale Umfeld ein wenig kennen. Mein Tipp: lieber eine Frage mehr stellen, statt zu grübeln und sich im stillen Kämmerlein ein Urteil zu bilden! Denn konfrontiert man seinen Gesprächpartner gleich mit einem Urteil, dann vergibt man die Chance der Überzeugung. Denn der Gesprächspartner fühlt er sich (ungerechtfertigt) angegriffen. Jemand, der schon "in einer Ecke gedrängt wird" oder auf den "Boden liegt", der kann wohl eine freie Entscheidung finden, zu der er auch noch am Tag danach steht.


    Eigentlich habe ich vom Breitensport sehr wenig Ahnung! Ich sage mir jedoch, dass die Kinder und der Eltern ja aus dem Breitensport ihre Erfahrungen gesammelt haben müssen. Deshalb sind es auch die Trainer der Heimatvereine, die später einmal die Nationalspieler und alles darunter machen. Ihr seit deshalb so wichtig, weil andere Trainer von eurer guten Arbeit profitieren.

  • @TW


    vorgeben keine Ahnung vom Breitensport zu haben, dann aber genau das Aufführen was von grosser Bedeutung ist.


    2 Punkte möchte ich ganz dick unterstreichen.


    Bei der Planung nicht davon ausgehen, was ich als Trainer mir vorstelle, welche Ziele ich habe, wie es evtl. sein müsste, sondern die Planung nach dem ausrichten, was vorgegeben ist, von den Vorraussetzungen die die Spieler mitbringen, den Möglichkeiten, die das Umfeld bietet oder auch zulässt.


    für mich z.B. ein Unding eine Planung zu erstellen, ohne dass ich die zukünftige Mannschaft kenne.


    ebenso von Bedeutung ist die Elternschaft, die du ansprichst. über dieses Umfeld des Spielers sollte der Trainer möglichst viel in Erfahrung bringen, denn nur dann kann er auch angepasst vorgehen. und wer Fragen stellt, kriegt noch mehr Antworten und kann verdammt viel Erfahren.


    Ahnung und Erfahrung im Breitensport hast du ja angeblich nicht, aber einen klaren Menschenverstand im Umgang mit Kindern und Eltern. Den folgenden Satz kannst du dir denken.

  • Günter


    Genau deshalb, weil ich wie viele hier nicht viel Ahnung vom Breitensport haben, haben wir doch etwas gemeinsam :thumbup:


    Mir kam es darauf an, die Erfolgsmethode des dosierten Lobens als Ersatz zur Kritik vorzustellen. Die Kritik, noch dazu von Trainern in der Entwicklungsphase verleitet zu sehr dazu, die Spieler per Kommando über das Spielfeld zu dirigieren. Man glaubt, so lernen sie es vielleicht, wundert sich jedoch, warum die meisten beim nächsten Spiel schon wieder alles vergessen haben oder erst gar nicht zum Training kommen? Wer jedoch im Trainng keinen Zusammenhang zwischen Aktion und dem Verständnis dafür herleiten kann, der wird so schnell nicht erfahren, dass die Kinder nur das nachgemacht haben, was ihnen ihre Trainer per Kommando erzählt haben. Verständnis zu erlangen ist jedoch das, was uns im wesentlichen von anderen Tieren unterscheidet.


    Wer sich um konstruktive Kritik bemüht, wird sicherlich durch Erfahrung erfolgreicher werden. Aber aufgrund des häufigen Altersunterschieds zwischen Trainer und Spielern können sich Mißverständnisse ergeben. Werden Fragen nicht gestellt, sondern lediglich Aussagen in Form konstruktiver Kritik auf der Erwachsenenebene geführt, so wird der Spieler mit seinem Problem zunächst allein gelassen wird und versucht sich danach im Gespräch mit Eltern oder Freunden einen Reim daraus zu machen. Die Ergebnisse der nicht stattgefundenen Dialoge zwischen Trainer und Spieler sind häufig nicht zielführend.


    Weil man Autorität nicht kraft Traineramt von den Kindern ab der mittleren Jugend bekommt, sondern sich zunächst einmal über Vertrauen erarbeiten muß, hat man es sehr viel leichter, sich über dosiertes Lob an diese neue Herausforderung heran zu machen.


    Vielleicht können einige Leser noch nicht so viel mit "dosiertem Lob" anfangen, deshalb hier ein paar Eselsbrücken für diese Methode:


    1. Wer lobt, ohne das eine besondere Leistung erfolgt, der macht das Lob und auch sich unglaubwürdig!
    2. Wer nicht zeitnah lobt, der darf nicht mit Erkenntnissen des Gelobten oder der Gruppe hoffen.
    3. Wer zu selten lobt und den Grund des Lobes zu hoch hängt, der kann es auch gleich sein lassen. Es kommt für alle überraschend und zufällig, sodass den Spielern der Bezug zur Qualität der Leistung fehlt.
    4. Wer lobt, gibt Mut und Selbstvertrauen weiter etwas zu riskieren, um wieder gelobt zu werden. Wer nichts riskiert und keine Fehler machen darf, der kann sich auch nicht weiterentwickeln.
    5. Wer als Trainer kein Lob von seinen Spielern bekommt, der sollte sich fragen, ob er richtig dosiert lobt?


    "Dosiertes Lob" wirkt unabhängig vom Alter und Geschlecht!

  • @TW


    unglaubwürdiges Lob, kleine Geschichte vom vergangenen Samstag


    Spieler hat die Möglichkeit eines saberen Passe zum Mitspieler, stattdessen schlägt er den


    Ball irgendwo in die Gegend.


    Co-Trainer : Gut gemacht, weiter so.


    musst da mal nachfragen, was da zu loben war


    Antwort: Kinder muss man loben, das motiviert die. weisst du das denn nicht?


    war übrigens D-Jugend


    Drehte mich um und ging schnell weg, bevor ich was sagte.


    ich spaziere viel um den Platz herum, da kriegst du die tollsten Aussagen mit, herrlich (meinte herrlich doofe)

  • Insgesamt habe ich also mehr auf Abwechslung Wert gelegt. Und die konkreten Entwicklungen und Leistungen einzelner Spieler haben eher wenig Einfluss gehabt. Manch einer macht ja erstmal zwei Wochen Torschusstraining, wenn das Ding beim Spiel einfach mal nicht rein ging.


    Hallo maitre
    Schönes Thema.
    Finde es sehr gut, wenn jemand sich vorher Gedanken macht und nicht einfach ins Blaue hinein trainiert. Dein Einwand mit dem Spiel finde ich sehr wichtig. Zu oft wird gerade in den jüngeren Altersklassen eine viel zu starke Gewichtung auf den Spielbetrieb gelegt und zwar in der Hinsicht, dass man nicht auf die individuelle Entwicklung der Spieler achtet, sondern auf den Gesamteindruck der Mannschaft. Wenn man dann noch die eigene Truppe mit der des Gegners vergleicht, obwohl die ganz andere Voraussetzungen haben können und es kommen von außen dann in genau dieser Phase Meinungen wie "die spielen aber viel besser zusammen" werden eigentlich gut und sinnvoll erdachte Ziele und Planungen über den Haufen geworfen und es wird kurzfristig auf Behandlung von Symptomen umgeschaltet, ohne auf die eigentlichen Ursachen einzugehen. Daher möchte ich Dich bestärken in Deinem Gedanken, zumindest so etwas wie ein Fahrplan für Deine Truppe zu haben. Ob der jetzt nun ein ganzes Jahr im Voraus erstellt werden soll oder kürzer, lass ich mal offen.
    TW-Trainer hat im Post 7 schon wichtige Punkte benannt , die man dabei beachten sollte.

    Plane ich schon die ganze Saison durch? Sicher noch nicht jede Einheit, aber vielleicht schon gewisse Phasen mit Schwerpunkten? Oder sind solche Phasen in dem Alter zu früh?Wie lang macht man dann solche Phasen?Soll ich, wenn ich einen langfristigen Plan habe, auf die tatsächliche Entwicklung im Training reagieren und die Schwerpunkte verschieben?


    Ich habe meine Grobplanung immer gedrittelt. Herbstsaison, Hallensaison und Frühjahrssaison. Draußen hab ich Platz und eben andere Voraussetzungen als in der Halle. Die Halle hat einen Geräteraum, welchen man als Schatzkammer betrachten sollte. Warum soll man das nicht nutzen und vorplanen ? Nahezu jede TE sollte daher durch geschickten Einbau von Geräten aus dieser Schatzkammer koordinative Anforderungselemente beinhalten. Mach Deine Jungs und Mädels in dieser Zeit insgesamt beweglicher, wendiger, schneller usw. wäre dann mal als Grobplanung ein Ziel.
    Zudem habe ich schnellen, immer gleichbleibenden Boden. Ballannahme und -mitnahme war während dieser Zeit mein oberster Fokus. Auch nur als Beispiel, aber eben auch vorgeplant.
    Wichtig ist immer, dass Du Dich dann auch wirklich beim Coaching auf Deinen avisierten Schwerpunkt konzentrierst. Nicht an mehreren Baustellen gleichzeitig arbeiten wollen.
    Ich kann nur dringend dazu raten, nicht wild von Woche zu Woche in den Schwerpunkten hin und her wechseln. Ist wesentlich nachhaltiger in Blöcken zu trainieren. Soviel zu Phasen in F und ob das zu früh ist.
    Deine letzten beiden, oben zitierten Fragen möchte ich zusammen beantworten, da sie mMn auch nicht getrennt betrachtet werden sollten:
    Pauschal kann man dies wohl nicht beantworten. Hängt eben mit den Voraussetzungen zusammen, die man eben hat. Du solltest aber sehr wohl den Entwicklungsgrad Deiner Spieler genau beobachten und eben gezielt die Schwierigkeit erhöhen oder senken. Unterforderung macht genauso wenig Sinn wie Überforderung.
    Als Richtschnur für den Schwierigkeitsgrad sollte Du die Begriffe Gegner-, Raum- und Zeitdruck im Kopf haben. Das sind wichtige Stellschrauben und Instrumente, die ich als Trainer zur Verfügung habe. Rein separierte Übungsformen werden nicht der Weiterentwicklung dienen und als Trainer möchte ich ja, dass sie die Grobformen mehr und mehr gesichert anwenden können. Nehme ich als Beispiel mal Ballmitnahme. Es ist wenig nachhaltig, wenn sie dies in der Übungsform schon gut hinbekommen. Als Trainer darf ich aber nicht den Zeitpunkt verpassen, die Anforderung Spielnah zu erhöhen. Daher könnte ich Dir jetzt nicht sagen wie lange die Phase dauern sollte. Ist vom individuellen Entwicklungsgrad abhängig. Aber Dich treibt ja niemand. Also hängst Du erforderlichenfalls eben noch ein oder zwei Wochen dran.
    Jetzt rennt mir die Zeit davon. Fehlen noch einige Dinge wie aufeinander aufbauende Schwerpunktthemen in ihrer Reihenfolge usw.


    Wünsche Dir viel Spaß mit Deiner neuen Truppe.

  • Ich kann nur dringend dazu raten, nicht wild von Woche zu Woche in den Schwerpunkten hin und her wechseln. Ist wesentlich nachhaltiger in Blöcken zu trainieren.


    zu beachten lediglich, dass es dabei für die Kids nicht eintönig wird. Also ist Kreativität gefragt, den jeweiligen Schwerpunkt mit unterschiedlichsten Übungen/ Spielformen auszufüllen.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Steini
    Prima Beitrag! (Obwohl "FB" jetzt vermutlich sagen würde, Steini weiß selbst wie gut er ist, lobe ich ihn trotzdem! :D )


    Planung als "Roter Faden" ist für die Saison und sogar für jedes einzelne Training wichtig, aber man sollte bereit sein davon abzuweichen, wenn es wünschenswert ist! So kann man je nach Leistungsstand Techniken und Taktiken nachholen, aber auch vorziehen, wenn es zum Leistungsstand passt. Wenn man bei einer Trainingseinheit erkennt, dass ein Großteil der Trainingsgruppe z.B. einer neuen Technik oder Taktik ganz nah ist, so kann man über die geplanten Minuten hinaus noch etwas Zeit dranhängen. Andererseits kann man eine Übung verkürzen, wenn sie trotz angepaßter Vereinfachung bei einer neu übernommenen Mannschaft noch zu schwierig ist.


    Leider funktioniert bei mir das Forum momentan nicht richtig, weshalb ich ein ähnliches Thema, bei der ein Trainer nach Ansicht seines Betreuers oder der Betreuerin deren Tochter nicht genügend lobt. Natürlich hat "KK" recht, wenn er sagt, jeder Mensch lobt anders und jeder Mensch reagiert anders auf Lob. Zur Meinung von "FB", in dem man nur mit autoritärer Erziehung, die kein Extra-Lob vorsieht, zu erfolgreichen Fussballspielern gelangt, sage ich besser nichts! Nur soviel: wenn z.B. die beiden "Bayern-Sensibelchen" Ribery und Robben nicht permanent vom Trainer, dem Verein oder den Medien ihre Streicheleinheiten bekommen hätten, wäre die Bayern vermutlich erst am letzten Spieltag Meister geworden.

  • TW-Trainer
    Ich kann es mir nicht verkneifen. Muss einfach raus.
    Deinen Punkten zum dosierten Lob möchte ich insbesondere den jüngeren Usern hier unabhängig vom Geschlecht auch etwas für außerhalb des Fußballs hinzufügen:

    3. Wer zu Wenn jemand sonst selten lobt und den Grund des Lobes zu plötzlich sehr hoch hängt, ...


    könnte dies zur Vorbereitung auf den nächsten häuslichen Auftrag tun, der bereits in der Warteschleife hängt.