Mannschaft minus die Besten = ?

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  • Grundsätzlich stimme ich dir ja zu, meine Bedenken waren ja auch eher auf den Bereich gemünzt wenn zusätzlich Angebote, wie z.b. in Großstädten bestehen und neben Profivereinen dann solche JFV entstehen.


    In ländlichen Regionen, wo es vielleicht nicht einen größeren Verein als Anlaufstelle gibt, sind JFV sicherlich eine gute Sache.


    Deinen Idealismus in allen Ehren, aber ihr werdet an einen Punkt kommen, an dem ihr euch überlegt dass ihr nicht konkurrenzfähig seid wenn ihr nicht auch entsprechende Jugendmannschaften (z.b. D-Jugend) auf höherem Niveau habt, dann wird das schnell auf die erweitert, dann kommen noch gemeinsame E Jugend Förderteams zusammen etc.


    Da ihr dann irgendwann mit den Jugendteams möglichst hoch spielt (was ja Ziel ist für die Förderung und Forderung) werden auch Spieler aus den umliegenden Regionen bei euch unterkommen wollen, was ja legitim ist. Nur dann unterscheidet ihr euch nicht mehr von dem Problem was ihr eigentlich beseitigen wolltet. Man merkt dass du dir des Problems ja bewusst bist, doch sind wir ehrlich, wer lehnt einen richtig guten Kicker ab wenn die Eltern kein Problem haben 30km zu fahren?


    Wie gesagt, grundsätzlich begrüße ich eine gewisse Form der "Professionalisierung", doch sollte man dann auch klar darüber sein, dass man hier einen Leistungsverein/bzw Leistungsmannschaften will und muss sich dann auch der Kritik an diesen stellen.


    Das tust du ja alles, ist halt nur eine andere Sichtweise die prinzipiell deine Ideen unterstützt, aber hinterfragt ob die heeren Ziele sich in einem Konglomerat von 5-7 Vereinsinteressen durchsetzen lassen.

  • Ich glaube du meinst jetzt Hunsrückhöhe Morbach; ich meinte Rhein-Hunsrück, mit Standort meines Wissens in Simmern. Ich weiß aber über beide nichts detailliertes.

  • Ich glaube auch nicht, dass ein JFV groß etwas anderes ist als ein Leistungsverein. Dementsprechend stimme ich zu, dass das nur in Regionen Sinn macht, wo es den Leistungsverein noch nicht gibt. Es ist für mich aber nichts negatives, dass das dann ein Leistungsverein ist, sondern genau das ist doch meines Erachtens das Ziel. Wir versuchen das gerade in unserem Verein auf etwas niedrigerem Level zu erreichen, dass eben nicht jeder, der höher als Kreisstaffel spielen kann und will längere Fahrtstrecken in Kauf nehmen muss, sondern bis zu einem gewissen Niveau eben möglichst heimatortsnah spielen kann. Irgendwann stößt dann halt auch ein JFV im Normalfall an die Grenzen; bei den Spielern, die dann aber noch von dort wechseln sollte es in den meisten Fällen auch so sein, dass der dann betriebene Aufwand vertretbar ist. Das ist ja eben sonst gerne mal nicht der Fall, gerade in Regionen mit wenigen gut aufgestellten Vereinen, wo dann selbst mittelmäßig talentierte Jugendliche sehr früh sehr lange Anfahrtswege haben.

  • Gesagt wurde hier, dass ein JVF dort Sinn macht, wo man ländlich unterwegs ist.


    Wie definiert ihr ländlich?


    Für mich ist jede Fahrtzeit zum Training die mit dem Auto länger dauert als 15 Minuten (max. + 5 Min. drauf) eine Zeit die ein JVF berechtigt.


    Das ist ein gefühlter Wert.


    Diese gefühlten 15 Minuten gelten für mich auch für Radfahrer und für Fußgänger, die ihren Verein errreichen wollen.


    Das gilt für mich für jede Fahrt, jeden Gang egal ob auf dem Land oder in der Stadt.


    Ich sehe hier


    1. den heutigen Schulstress (Abi nach 12)
    2. parallele Ausbildung im Beruf (A Jugend)
    3. Spieler die bei einem JFV kein Geld (max. Fahrtkosten) kassieren
    4. zum Großteil nicht Profifußballer werden wollen, sondern einfach nur auf ihrem Niveau kicken möchten, um später in den alten Verein heimzukommen.


    und umgekehrt zu Punkt 4 die, die für eine Profikariere sind, davon träumen oder auch die, wo sich dieser Wunsch noch entwickelt, ...während der Zeit beim JFV....dessen Wunsch sich dort auf Grund ihrer dort entfalteten Möglichkeiten entwickeln kann...weil man ja von unten nach oben fördert...und nicht umgekehrt, wo viele in ein tiefes Loch fallen und teilweise ganz verloren gehen.

  • ich habe den Eindruck dass hier einige über etwas diskutieren, ohne genaueres darüber zu wissen.


    ich empfehle deshalb mal die Satzung der JFV zu lesen.


    JFV hat mt einer JSG nicht allzuviel gemeinsam.


    so dürfen z.B. Spieler einer JFV nicht in der zusätzlichen Mannschaft des Stammvereins eingesetzt werden.
    A-Jugendliche jedoch im aktiven Bereich ihres Stammvereines.


    wechselt ein Spieler der JFV von einem Stammverein zu einem anderen, gelten die Wechselbestimmungen des DFB


    Spieler, die von anderen Vereinen zustossen, melden sich jedoch nicht bei der JFV an, sondern müssen sich einem der
    beteiligten Stammvereinen anschliessen.


    in dem JFV darf auch nur jeweils eine Mannschaft in C,B, oder A gemeldet werden, zusätzliche Mannschaften müssen
    unter einem Stammverein laufen.



    der DFB schafft die Rahmenbedingungen.
    wie diese Rahmenbedingungen nun vor Ort gelebt werden, ist natürlich unterschiedlich. Kennen wir ja z.B. auch bei der FPL.


    Der JFV ist dem Sinne nach kein Ersatz oder eine Konkurrenz für den Stützpunkt.




    Andre


    über 15 Minuten Fahrzeit würden wir uns hier auf dem Land sehr erfreulich zeigen.


    die werden doch schon oft stark überschritten bei einer JSG, deren Zusammenschluss erfolgt, da sonst die Vereine wegen Spielermangel
    keine Mannschaft mehr hätten.


    bereits in meiner letzten F mussten einige Eltern 20 km zum Training fahren, und das bei einer reinsten Dorfmannschaft,
    um überhaupt Fussball spielen zu können, da fahren Kinder schon morgens 45 Minuten mit dem Bus, wenn sie aufs
    Gymnasium gehen.


    um hier in einem mittleren Leistungsverein spielen zu können, nehmen Eltern Fahrzeiten von bis zu 1 Stunde (einfach)
    auf sich, wohlgemerkt zum Training.


    es liegen halt überall unterschiedliche Bedingungen vor.

  • guenter


    die haben dort in ihrer Satzung im Prinzip 1:1 übernommen, was in der Satzung zum JFV Dfb auch steht.


    Alles zielt im Prinzip darauf ab, die üblichen Konflikte zwischen den Vereinsleuten direkt über das Vertragswerk auszuräumen. Eine prima Sache wie ich finde.


    Hinsichtlich der Fahrtzeiten...weiss ich natürlich, dass das utopisch ist. Es sollte das wiederspiegeln, was das Ziel ist.


    Darüber hinaus stelle ich fest, dass wir hier trotz der Tatsache, dass der nächste Bundesligist 110 km entfernt ist und der nächsten zwei und einzigen Profivereine 30 und 50 km weg sind (+ 1 Ausnahme mit einer Jugendabteilung auf Kreisliga A/B-Niveau) ....bei 7 Stadtteilvereinen mit den 15 Minuten hinkommen und trotzdem den Bedarf an einem JFV hätten.


    Bliebe diesbezüglich festzustellen, dass ein JFV die Fahrtzeiten für die Talente verkürzen würde....was immer noch ein Vorteil von einigen anderen wäre.

  • Nochmal: Hier in der Region scheitert es nicht am Regularium eines JFV. Das wird nämlich beim Wechsel in den Herrenbereich hinfällig. Und wenn es zum Wechsel von mehreren Spielern, die meinetwegen jahrelang unter ihrem Stammverein im JFV gekickt haben, in einen anderen Verein kommt, dann wird das ganze Projekt sofort gänzlich in Frage gestellt. Ich habe von dem Fall hier berichtet. Dies nehmen auch viele umliegende Vereine zum Anlass, sich gegen ein JFV zu stemmen. Der Grund ist schlicht und ergreifend die Ausrichtung / alles entscheidende Frage:


    Was kommt im Herrenbereich an ? Wieviel Nachwuchs kriegt die 1. Herren ?


    Leider, leider bekommst du diese Einstellung nicht aus den Köpfen so vieler Verantwortlicher hier. Die begreifen einfach nicht, dass der Sinn erstmal die Förderung und Ausbildung der Jugend ist. Das muss man auch so abgespalten sehen. Ist dann auch Sch.... egal was hinten drauf steht, sondern was drinne steckt. Anstatt also die Entwicklungsmöglichkeiten zu sehen, wird wieder völlig einseitig auf das Endergebnis im Herrenbereich gestarrt.


    JFV ist eine sinnvolle Sache. Finde den Grundgedanken wie gesagt sehr gut. Hier müssen aber erst noch einige dicke Mauern eingerissen werden, bis das mal klappen könnte. Hier zumindest. Bis dahin nimmt man dann eben längere Fahrtzeiten in Kauf, wenn Sohnemann höher spielen möchte. Ich sehe auch nicht, dass sich das in absehbarer Zeit ändern könnte.


    Also Andre. Bin voll Deiner Meinung. Ich finde es ebenfalls sehr gut. Vielleicht hat die Nachfolgegeneration in den Vereinen nicht mehr dieses alles lähmende Vereinsmeierei-Gen in sich. Dann könnt das hier auch klappen.

  • Ja genau....Vereinsmeierei. Allerdings wissen die gefühlt nichts von der Möglichkeit eines JFV. Sie kennen meist nur die JSG. Die Satzung eines JFV ist neutraler und ist eine Chance dafür, das die "Meier" schaffen....miteinander zu sprechen. :thumbup:

  • Nachtrag


    einen ganz wichtigen Punkt des JFV hab ich vergessen, mit ein Hauptgrund warum er überhaupt notwendig ist.


    eine JSG ist nicht überrgional aufstiegsberechtigt. (z.B. in die Regionalliga


    ein JFV dagegen ist aufstiegsberechtigt.



    nochmals:


    JSG und JFV haben eine unterschiedliche Zielrichtung.


    die JSG dient der Aufrechterhaltung eines Spielbetriebes


    der JFV dient der Talentförderung unter Berücksichtigung der Bindung an den Heimatververein bzw. an die Region.





    wer sich etwas intensiver mal damit befasst, wird feststellen, dass es eine sehr gute Sache ist.
    regionlbedingt auch aus meiner Sicht eigendlich eine Notwendigkeit darstellt.


    natürlich hängt die Qualität, wie bei allem, von den handelnden Personen/Vereinen ab.


    Mannschaft minus die Besten


    die Frage von Andre beinhaltet doch gleich die Antwort, warum es noch wo wenige gibt und auch Widerstände aus Vereinen kommt.


    Kirchturmdenken !! weit verbreitet und trotz vieler Gründe nicht aus den Köpfen zu bekommen.


    dabei ist es en absolut kurzfristiges und nachteiliges Denken für alle Beteiligten.

  • Selten....100 Prozent agree

    Darf doch auch mal sein, wobei es so selten eigendlich nicht ist, bei diversen Themen gibt es halt
    andere Sichtweisen, die sich ja auch zum Teil aus anderen örtlichen Umständen und Gegebenheiten und den damit
    gemachten Erfahrungen ergeben. :P :D

  • Mannschaft minus die Besten


    die Frage von Andre beinhaltet doch gleich die Antwort, warum es noch wo wenige gibt und auch Widerstände aus Vereinen kommt.

    Kirchturmdenken !! weit verbreitet und trotz vieler Gründe nicht aus den Köpfen zu bekommen.


    dabei ist es en absolut kurzfristiges und nachteiliges Denken für alle Beteiligten.

    moin,



    ich denke ganz so stimmt es auch wieder nicht, denn das 'kirchturmdenken' dient ja auch der identifizierung mit deinem dorf, deiner (klein)stadt.


    du kannst dieses denken sicherlich ablegen, wenn du genug kids hast, und spieler in einem jfv bündeln kannst, ohne das deine eigene nachwuchsarbeit komplett den bach runtergeht.


    'vereinsmeierei' hast du ja so oder so, denn auch der jfv ist ein verein mit vorstand usw, der dann auch seine vereinsinteressen durchdrücken wird.


    nicht zu vergessen, das besonders bei geförderten investitionen (zb goldener plan ost, oder ähnliches) eine eigene jugendarbeit für den verein vertrags/förderbedingung war und ist.



    für mich haben sich noch keine echten vorteile von jfv gegenüber "kirchturmdenkenden spielgemeinschaften";) ergeben, solange ich nicht im richtigen leistungsbereich angekommen bin.............und in diese lücken sind ja teilweise die sportschulen (sportgymnasien) wieder eingestiegen.


    haben jfv eigentlich irgendwelche fördertechnischen vorteile? also kann ich irgendwie gelder locker machen, an die ich sonst nicht rankomme?


    gruss

  • 4. zum Großteil nicht Profifußballer werden wollen, sondern einfach nur auf ihrem Niveau kicken möchten, um später in den alten Verein heimzukommen.


    und umgekehrt zu Punkt 4 die, die für eine Profikariere sind, davon träumen oder auch die, wo sich dieser Wunsch noch entwickelt, ...während der Zeit beim JFV....dessen Wunsch sich dort auf Grund ihrer dort entfalteten Möglichkeiten entwickeln kann...weil man ja von unten nach oben fördert...und nicht umgekehrt, wo viele in ein tiefes Loch fallen und teilweise ganz verloren gehen

    Zu dem Punkt 4...


    Spielen denn die beteiligten Vereine hoch, bzw überregional? Wenn nicht, verstehe ich den Sinn nicht, Jugendmannschaften über so ein Konzept dort hinzukatapultieren.


    Dein umgekehrter Punkt macht für mich schon eher Sinn, weil Spieler hier eventuell regional gefördert werden können um später zu starken Vereinen zu wechseln.


    Und zu den 15 Minuten Fahrtweg...


    Meiner Meinung nach sind mit Entfernungen von 30 und 50km zu Profivereinen die Optionen für leistungsorientierten Fussball gut abgedeckt. Ich selbst fahre in der Stadt je nach Beförderungsmittel 20-35 Minuten zu meinem Verein. Macht denn ein JFV der überregional spielen will alle 15 Minuten wirklich Sinn? Damit verwässerst du dann auch das Niveau in diesen Ligen, denn für so groß halte ich die Talentdichte nicht, dass dies flächendeckend so engmaschig umzusetzen wäre.

  • Macht denn ein JFV der überregional spielen will alle 15 Minuten wirklich Sinn?


    Ich befinde mich ja im Rhein-Main-Gebiet, da gibt es mit Eintracht Frankfurt, Mainz 05, dem FSV Frankfurt, SV Darmstadt 98, SV Wehen Wiesbaden und den Kickers Offenbach ja schon ein paar Vereine mit Profiabteilung. Diese kommen aber aus drei Regionen, jede mit ihrer eigenen, vierzehn Mannschaften starken Gruppenliga ab dem D-Juniorenbereich. Pro Gruppenliga hat man also einen oder zwei dieser Vereine, alle anderen Mannschaften kommen also nicht aus NLZ. Schaue ich mir die Gruppenliga Wiesbaden an, in der das Team meines Sohnes spielt, so gibt es da, nehme ich sein Team mal aus, neun Vereinsmannschaften, zwei Spielgemeinschaften, einen JFV und ein NLZ-Team (SV Wehen). Der JFV betreibt übrigens eine Kooperation mit dem NLZ. Und das Team meines Sohnes müsste eigentlich auch als JSG laufen, da in ihr die Spieler zweier Vereine des selben Ortes zusammengelegt wurden, die dann unter der Flagge eines dieser Vereine laufen -- die Spieler des anderen Vereins sind dazu mit einem Zweitspielrecht ausgestattet. Wie es mit den anderen Kreisen aussieht, weiß ich nicht, aber das Team meines Sohnes rekrutiert sich zum größten Teil aus dem Heimatort der Vereine. Zwei Spieler kommen aus dem Nachbarort, sind aber Klassenkameraden der anderen, einer kommt von etwas weiter her, spielte aber zu Kindertagen bei einem der Vereine. Der zweite Gruppenligaverein aus unserem Kreis setzt sich zu 80% bis 90% aus auswärtigen Spielern zusammen, die überwiegend zur D-Jugend dorthin gewechselt sind. Konkret sind das mehr oder weniger die besten Spieler der umliegenden Vereine. Der dritte Verein schließlich hat einen bärenstarken Jungjahrgang, sie haben, glaube ich, den Platz angenommen, auf den ein anderer verzichtet hatte. Nächstes Jahr bleiben sie sicher noch drin, wenn sie nicht sogar Meister werden, die folgenden Jahrgänge laufen dann aber wahrscheinlich Gefahr, wieder abzusteigen.


    Zurück zur Gruppenliga: Es ist also ein NLZ (mit seinem Jungjahrgang) vertreten, ein JFV und drei JSGs, und dann eine Reihe von Vereinen. Ich gehe davon aus, dass ca. die Hälfte dieser Vereine die talentierteren Spieler ihrer Umgebung anziehen wird.


    Wenn ich mir nun den einen Verein bei uns im Kreis ansehe, der praktisch nur aus Spielern besteht, die man in der Bundesliga als Legionäre bezeichnen würde, dann weiß ich nicht, ob ich stattdessen einen JFV für diesen Ort sympathischer fände. So, wie es jetzt ist, überlegen jedes Jahr aus neue ein gutes Dutzend Spieler, ob sie den Verein wechseln sollten, da geht es dann wochenlang um die Ausbildungsentschädigung, teilweise hat man das Gefühl, auf einem Basar zu sein, wenn verschiedene Trainer dann bei den für sie interessanten Spielern nachfragen...


    Damit verwässerst du dann auch das Niveau in diesen Ligen, denn für so groß halte ich die Talentdichte nicht, dass dies flächendeckend so engmaschig umzusetzen wäre.


    Ich sehe den Vorteil der JFV halt darin, dass viele Spieler nicht den Verein wechseln müssten, um ihren Möglichkeiten entsprechend spielen zu können. Im D-Alter fällt das, so denke ich, vielen Kindern, denn Jugendliche werden sie gerade erst so langsam, auch nicht so leicht. Und gleichzeitig ist der Charakter des JFV klar, es ist dann nun mal der gemeinsame Förderverein mehrerer Vereine, in dem sie ihre besten Spieler bestmöglich fördern wollen. Mir gefällt dieser kooperative Gedanke grundsätzlich sehr gut.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Dort wo Vereinsverantwortliche nur ihr sogenanntes "Aushängeschild", die 1. Herren, interessiert und nicht die Ausbildung und die Förderung jedes einzelnen Kindes, wird auch ein JFV nicht zustande kommen bzw. schnell scheitern. In den meisten Dorfvereinen wird leider weiterhin viel zu kleinlich gedacht.
    Bauer Lehmann und Fliesenleger Krause als Vereinsvorsitzende machen schon mal nicht mit, weil sie nicht begreifen, um was es geht. Die Nächsten haben Angst, ihre "Talente" zu verlieren, Andere würden sich um die einzelnen finanziellen Beiträge streiten usw. .


    Für mich insgesamt eine gute Idee. Leider ihrer Zeit oftmals noch weit voraus bzw. an der Realität vorbei.

  • Bezogen auf die Überschrift des Postings wäre alles andere ein Schritt dahin, dass der Verein der die Trainingsfläche bietet sich hier auf keinen Fall mit den Federn schmücken sollte. DAS sollte nicht sein, um die Neutralität des eigenständigen Kooperationsvereins jederzeit und überall zu unterstreichen.


    Am Beispiel JFV Hunsrück Morbach/JSG Hünsrückhöhe würden hier schon bei der Namenswahl und der Tatsache, dass der JFV auf der Homepage der JSG erscheint ein Scheitern bis Streit im Raume stehen.


    Besser wäre aus meiner Sicht, hier eine eigene Internetpräsenz mit Bezug zu allen mitmachenden Vereinen für den JFV.


    Für mich hätte das NEUTRALE DACH allerhöchste Präorität.

  • Andre




    stimme dir grundsätzlich zu, jedoch erklärbar wenn man weiss warum überhaupt der JFV erforderlich.


    Name ist auch oft anders gewählt: z.B. JFV Obere Saar


    @ DSV


    deine Bedenken treffen nicht zu.




    versuchs nochmals zu erklren.




    eigendlich bietet die JSG mehr Möglichkeiten für die Vereine wie ein JFV


    im Gegenteil, der JFV ist in seinen Bestimmungen wesentlich enger begrenzt als eine JSG


    alles was der JFV beinhaltet kann auch eine JSG in ihre Vereinbarung aufnehmen, mit einer Ausnahme:


    ein JFV ist im Gegensatz zu einer JSG überregional aufstiegsberechtigt.


    da es nur ab C-Jugen überregional gespielt wird, trifft der JFV auch nur ab C Jugen zu.


    Vereine, die mit ihrer JSG in Staffeln oder Kreisebene spielen, brauchen keinen JFV.


    Beispiel:


    Vereine A;B und C gründen eine JSG und leisten eine gute Jugendarbeit und steigen nun bis zu Verbandsliga auf,


    machen sich sogar Hoffnung auf die Regionalliga, geht aber nicht, da Spielgemeinschaften sowhl im Aktiven als auch


    im Juniorenbereich nicht aufstiegsberechtigt sind.




    Lösung bisher: z,B. die B-Jugend hat Chancen auf die Regionalliga, B-Jugend steigt offiziell aus der JSG aus.


    Verein A lässt nun die B unter ihrem Namen laufen. Notwendigkeit ist nun, dass alle Spieler der vorherigen


    SG sich diesem Verein anschsliessen müssen, also ihren Stammverein verlassen.


    selbst erlebt: in C-Jugend bei Verein A, in B-Jugend zum Verein B und in der A-Jugend zum Verein C gewechselt.


    (hier war es so geregelt, dass jeder der beteiligen 3 Vereine für eine Mannschaft offiziell nach aussenzuständig war)




    um hier eine Richtung reinzubringen, das ständige Wechseln der Spieler zu unterbinden und diese beim


    Stammverein zu lassen wurde der JFV geschaffen.




    der JFV ist praktisch nur interessant für die JSG. die Ambitionen haben überregional zu spielen.,


    da die Bestimmungen für einen JFV den Spielbetrieb betreffend schon stark reguliert ist.




    mit dieser Lösung wird es talentierten Spielern, die sich dem Anspruch höherklassig zu spielen stellen,


    ermöglicht, höherklassig zu spielen, ihrem Stammverein zu verbleiben, anstelle anderweitig zu wechseln.




    man sollte nicht immer alles so negativ sehen.

  • Ein guter Grund für einen JFV kann auch sein, sich nicht weiter gegenseitig Konkurrenz zu machen.
    Der JFV Nordwest ist ein Beispiel dafür. Die beiden Vereine haben in der Vergangenheit mit ihren U15/17/19 durchaus schon dauerhaft überregional gespielt, waren aber auch oft an der Kante. Man ist dann über seinen Schatten gesprungen und hat sich zusammengetan. Das ganze läuft noch nicht lange und es bleibt abzuwarten, ob man sich auf Dauer versteht. Dass zwei Stadtkonkurrenten so zusammegehen, ist aber schon ein lobenswerter Schritt.
    So konnte man z.B. auch zwei sehr starke Partner als Sponsoren gewinnen.
    Ich habe da allerdings kein Insiderwissen und kann das nur von außen begutachten.

  • Follkao



    stimmt, hier findet jedoch eine noch stärkere Leistungskonzentration statt.


    Nachteil ist hier, dass nicht wie bisher 2 Mannschaften in der Alterstufe der Region überregional spielen könnten,


    sondern nur noch eine Mannschaft (z. B. nur 1 A stat 2 A)