trainerin mit 17

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • hei... ich bin fast 17 jahre alt und spiele den rest der saison in einer mädchen u17 in oberfranken. da nicht sicher ist ob es eine damenmannschaft gibt hatte mein trainer die idee dass ich nächste saison die neue u17 trainieren könnte da ich ja dann in der"vollmannschaft" wäre und theoretisch dafür geeignet wäre.
    ich spiele bereits seit 11 jahren fußball und bin auch ganz gut und habe sehr viel taktisches wissen.
    denkt ihr ich könnte bzw dürfte das mit 17 schon machen?
    brauch ich dafür den trainerschein mit b lizenz?
    welche kosten kommen auf mich zu?
    lg sandra :)

  • Ich kann dir nur sagen, mach es die ersten 2-3 Jahre auf keinen fall alleine als Trainerin.... Ich würde immer wieder als Co-Trainer in das Traineramt Einsteigen da man so Lernen kann und man sieht ob es wirklich etwas für einen ist oder nicht.
    Als Trainer ist man ja nicht nur auf dem Platz bei Spielen und beim Training, man muss alles möglichen Planen, Gespräche Führen, Sponsoren Suchen?, Training vorbereiten, Gedanken zu Spielen machen usw....
    Es ist immer gut erstmal ein Erfahrenden Trainer an seiner Seite zu haben, schon alleine weil du so Jung bist und wenn ich mich nicht Irre muss eine Volljährige PErson zur Aufsicht immer dabei sein und das bist du ja noch nicht....


    Ich habe auch mit 17als Trainer Angefangen in einer C Jugend, war dort aber bei einem Erfahrendem Trainer als Co-Trainer und konnte erstmal LErnen und sehen ob es was für mich ist, vielleicht Merkt man ja das es einem doch kein Spaß macht da es nicht so ist wie man es sich Vorgestellt hat.

    Fußball ist zwar "nur" die "schönste nebensache der Welt" doch es Verleiht einem verdammt viel Kraft zu sehen wie die Spieler Spaß haben und mit einem Lächeln nachhause gehen.

  • Ich hab auch mit 17 als Trainer angefangen und war zunächst allein, allerdings mit einer F-Jugend. Ob der sehr geringe Altersunterschied sich im Trainingsalltag negativ auswirkt, das hängt sehr stark von der Persönlichkeit ab, denke ich.


    Trainerschein brauchst du prinzipiell gar keinen, wenn der Verein nicht hochklassig spielt (ist aber zu empfehlen).


    Wenn es die Möglichkeit gibt, würde ich dir auch sehr empfehlen, als Co anzufangen. Was macht denn dein aktueller Trainer dann nächste Saison? Will er nicht vielleicht weiter die B machen und du könntest dann bei ihm assistieren? Vor allem was das drumherum anbelangt, ist das denke ich sehr zu empfehlen, aber auch auf dem Platz lernt man nochmal sehr viel dazu, wenn man bei jemandem reinschnuppert, der ein bisschen Erfahrung hat; bei allen Erfahrungen als Spielerin und allem Vorwissen ist es aus Trainerperspektive dann nochmal alles etwas anderes.

  • Hey,vor 3 Jahren begann ich auch mit der Trainerlaufbahn. Jetzt bin ich 20, habe damals mit der F-Jugend begonnen -habe sie jetzt in die E-Jugend begleitet und gebe sie zur D-Jugend ab.
    Mein Trainerkollege und Ich, haben die Mannschaft zusammen übernommen, es gab keinen Haupt und keinen Co-Trainer,wir entscheiden zusammen.
    Ich finde es war das richtige Alter um anzufangen Trainer zu sein. Allerdings muss man auch sagen,du wirst am Anfang nicht für voll genommen. Du musst dir sehr viel erarbeiten. Ein Beispiel ist,dass ein Trainer und Ich "probleme" haben. Beide haben wir die C-Lizenz absolviert und trotzdem hält er mich für den "kleinen bub".
    Ich will dir den Reiz an der Sache nicht nehmen,aber das Team sollte ,meiner Meinung nach, dem Trainer/Trainerin Respekt zollen. Ich glaube das ist bei einem so geringen Altersunterschied nicht gegeben.
    Ich würde dir zu einem Beginn im KiFu bereich raten, um dir den Einstieg zu erleichtern.

  • Hey,vor 3 Jahren begann ich auch mit der Trainerlaufbahn. Jetzt bin ich 20, habe damals mit der F-Jugend begonnen -habe sie jetzt in die E-Jugend begleitet und gebe sie zur D-Jugend ab.
    Mein Trainerkollege und Ich, haben die Mannschaft zusammen übernommen, es gab keinen Haupt und keinen Co-Trainer,wir entscheiden zusammen.
    Ich finde es war das richtige Alter um anzufangen Trainer zu sein. Allerdings muss man auch sagen,du wirst am Anfang nicht für voll genommen. Du musst dir sehr viel erarbeiten. Ein Beispiel ist,dass ein Trainer und Ich "probleme" haben. Beide haben wir die C-Lizenz absolviert und trotzdem hält er mich für den "kleinen bub".
    Ich will dir den Reiz an der Sache nicht nehmen,aber das Team sollte ,meiner Meinung nach, dem Trainer/Trainerin Respekt zollen. Ich glaube das ist bei einem so geringen Altersunterschied nicht gegeben.
    Ich würde dir zu einem Beginn im KiFu bereich raten, um dir den Einstieg zu erleichtern.

    Ich habe durchaus auch die Situation kennengelernt, dass ein 19jähriger eine B-Jugend trainiert hat und das anständig funktioniert hat. Bei mir hätte das ziemlich sicher nicht funktioniert. Ist halt eine Frage der beteiligten Charaktere.


    Nebenbei: so um 20 rum hat man doch gerne mal das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Das kann berechtigt sein, muss es aber nicht. Um es mal nur auf den Trainerbereich zu beziehen: mit 20 dachte ich, dass ich doch nun mit drei Jahren Erfahrung schon ein ziemlich guter Trainer sei. Jetzt mit 30 bin ich zwar wesentlich besser als damals, halte mich aber lange nicht für so gut wie ich mich damals fand. Ich finde man darf auch ruhig in jungen Jahren ein gewisses Selbstbewusstsein haben, wenn man sich in einem Bereich auskennt; andererseits schadet es aber auch nichts, sich bewusst zu machen, dass man tatsächlich gewisse Erfahrungen, vor allem in der Menge, noch gar nicht gemacht haben kann, die man einige Jahre später haben wird und die einen auch bereichern (und hoffentlich besser machen).

  • Moin moin,


    Auch ich würde dir raten als Co- Trainer einzusteigen. Am besten du suchst dir einen renomierten Trainer der das schon Jahre macht und schließt dich dem an. Auch wenn du 10 oder 20 Jahre älter wärst, würde ich dir das raten, da dir das den Einstieg extrem erleichtert. Umgangsformen und Organisatorische Sachen sind meist die Handicaps die man erlernen sollte. Wenn man dann zwei, drei Jahre mitgemacht hat, kann man sich auch mal als Headcoach was zutrauen, ich denke da ist der Altersunterschied egal. Man muss nur mit guten Argumenten kommen und die Kinder merken das du weißt was du mit ihnen machst. Dann tanzt dir auch keiner auf der Nase rum.


    gruß flyer

  • Ich habe durchaus auch die Situation kennengelernt, dass ein 19jähriger eine B-Jugend trainiert hat und das anständig funktioniert hat. Bei mir hätte das ziemlich sicher nicht funktioniert. Ist halt eine Frage der beteiligten Charaktere.


    Nebenbei: so um 20 rum hat man doch gerne mal das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Das kann berechtigt sein, muss es aber nicht. Um es mal nur auf den Trainerbereich zu beziehen: mit 20 dachte ich, dass ich doch nun mit drei Jahren Erfahrung schon ein ziemlich guter Trainer sei. Jetzt mit 30 bin ich zwar wesentlich besser als damals, halte mich aber lange nicht für so gut wie ich mich damals fand. Ich finde man darf auch ruhig in jungen Jahren ein gewisses Selbstbewusstsein haben, wenn man sich in einem Bereich auskennt; andererseits schadet es aber auch nichts, sich bewusst zu machen, dass man tatsächlich gewisse Erfahrungen, vor allem in der Menge, noch gar nicht gemacht haben kann, die man einige Jahre später haben wird und die einen auch bereichern (und hoffentlich besser machen).

    ..Da hast du recht fak, ich kenne auch genug Trainer die mir sehr viel Respekt zollen und sich auch nicht zu schade sind bei mir zu fragen ob ich mir das Training nicht mal anschauen kann und Tipps geben könnte. Ich wollte nur darauf hinweisen,dass es zu Problemen kommen kann. Natürlich,und das finde ich echt schön,kann es auch ohne Probleme laufen,wie in dem Fall der B-Jugend.


    ... Ich hoffe doch,dass ich noch gute Erfahrungen mache :] Ich sage ich weiß relativ viel,aber ich sage nicht,dass Ich alles weiß! Man lernt ja nie aus ....

  • Als Elternteil hätte ich Mühe mit einer 17 Jährigen. Kann zwar gut gehen. Aber wenn nicht ? Ich halte Kinder für zu wichtig für solche Experimente.

  • Eine 18 jährige die eine U17 trainieren soll?
    Ist es nicht noch etwas zu früh, gleich eine U17 zu übernehmen?
    Wie wäre es, mit einer E-Jugend? Wäre das nichts für Dich?
    Vielleicht wäre es weise mit kleine Schritte zu beginnen. Als Assistenz Trainerin oder auch als Cheftrainerin, dann aber evtl. mit Kindern. Diese sind eben einfacher zu begeistern und zu führen als 16/17 jährige.


    Wünsche Dir aber auf deinem Weg, alles Gute.


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Hallo zusammen,


    sicherlich habt ihr Recht mit dem, was ihr schreibt, aber dennoch KANN es funktionieren.


    Ich komme ja aus einer anderen Sportart, aber ich selbst habe mit 16 das Training der 8 - 14 Jährigen mit einem gleichaltrigen, ebenfalls neuen Co-Trainer übernommen, nachdem wir ca 10 Trainings "eingelernt" wurden und dabei waren - und es hat wunderbar funktioniert. Hatten nie größere Disziplinprobleme (kleinere sind in dieser Altersgruppe glaube ich normal ;) ), die Kids und wir hatten Spaß und beide Seiten lernen - die Kids technisch und wir im Bereich der Trainingsmethodik. Inzwischen bin ich 20, mache das Training alleine, da mein ehemaliger Co zum studieren weggezogen ist und bin zudem noch Co-Trainer der älteren Gruppe (15 - 18). Und wenn ich diese Gruppe alleine leite, weil der Haupttrainer verhindert ist, funktioniert auch alles - obwohl ich mit einigen der Jugendlichen selbst noch zusammen in der Jugend gespielt habe.


    Letztendlich kommt es also darauf an, was du dir selbst zutraust und schon für Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern sammeln konntest - am Anfang des Trainerseins ist das, was du schon vermitteln kannst, meiner Meinung nach eher zweitrangig. Das lernst du mit der Zeit und dazu sind solche Foren wie dieses hier ganz nützlich ;) Wichtig ist, dass du einen Draht zu Jugendlichen findest, aber dennoch abgrenzen kannst, dass du eben nicht die ein Jahr ältere Freundin, sondern auch eine Respektsperson bist. Wenn du schon Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit hast und dir diese Rolle zutraust, spricht meiner Meinung nichts dagegen es mal auszuprobieren. Aber auch wenn das am Anfang nicht optimal läuft: auch hier lernt man dazu, wenn man bereit ist, sich und sein Handeln zu reflektieren.