Wie sind die Konzepte der (Profi)Vereine aufgebaut?

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  • Hallo zusammen,


    wollte mal nachfragen, wie / auf was die Konzepte der Vereine ausgerichtet sind. Stehen bei den Konzepten die Charaktereigenschaften der Spieler oder die Spielphilosophie im Vordergrund oder ist ein Konzept ein "Zusammenschluss" von allen wichtigen Fakten wie man auftreten und welche Werte man verkörpern möchte?


    VG
    Spielbeobachter

  • Was auf jeden Fall fakt ist, das bezüglich der Konzepte auch gilt: Papier ist geduldig.


    Was ich damit sagen will: Seit den Zertifizierungen ist es auch wichtig, möglichst viele punkte von double-pass zu erhalten, was viel Geld pro Jahr von der DFL bedeutet.


    Deshalb werden auch die Konzepte mitunter so angepasst, dass es double-pass gut gefällt. D.h. jetzt nicht, dass die Konzepte in großen Teilen nicht auch so umgesetzt werden, aber als absolute Wahrheit sollte man diese sicherlich auch nicht sehen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • tolle Konzepte, das von Reutlingen gefällt mir prima...ist an Machbarkeiten für die Altersgruppe angelehnt...im Prinzip findet man vieles was beim Dfb Philosophiert wird wieder und es würde mich wundern -entgegen den Anmerkungen von Sir Alex-, wenn in so einem Verein der Vater von Paule in der D ein A Jugendtraining abhielte und dabei rumblöckte...den Torwart auf der Linie kleben ließe und und und...wie lange der Mann wohl seinen Posten inne hätte und zudem denke ich, dass die auf dessen Entfernung nicht verzichten würden, weil kein neuer Trainer das machen möchte. Und genau DAS ist ja mein reden. Die haben über ihr Konzept hochwertige Ausbildung anzubieten, das spricht sich rum.


    Für mich wäre interessant, wie der Verein -hier Reutlingen....der nun kein Olymp ist....sich so und überhaupt dahin mausern konnte=?


    Waren es kluge Leute die über diese Gangart der "Machbarkeiten" diesen Verein überhaupt größer und moderner und damit überlebensfähiger gestalteten gerade über das oder ein Konzept oder wie lief das dort oder anderswo ab?


    Oder war es gar so, dass die Vereinsmeier es liefen ließen und es entstand wie durch Zauberhand von allein, was dem einem nicht vorhandenen Konzept dann ja recht geben würde.

  • Andre, also wirklich.


    Dein liebes "DFB-Konzept" hat mit den NLZ und der Zertifizierung aber überhaupt nichts zu tun. Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, asl ich von Unterscheiden zw Konzept und Realität der NLZ sprach.


    Du vermengst hier zu sehr Breitensport und Leistungssport und die Ziele des DFB.
    Ziel des DFB für den Breitensport ist es, dass dort möglichst wenig völlig verkehrt gemacht wird damit kein Talent verloren geht, sondern diese dann irgendwann in die NLZ wechseln.
    Abgesehen davon ist dieses DFB Konzept auch (bewusst) sehr schwammig gehalten, da kann man vieles sehr breit interpretieren.


    Der DFB weiß (und will) , dass in NLZ anders gearbeitet wird, bzw. dass hier die Inhalte mitunter ein paar Jahre eher Inhalt sind.



    Deine Beispiele:
    - rumblöken tun so einige Trainer in vielen NLZ unabhangig von der Alterklasse. (Mir fällt da nur der langjährige U11-Trainer des VFB Stuttgarts ein (er ist mittlerweile in einem höheren Jahrgang Co.trainer), der war deshalb auch Gespött bei vielen anderen NLZ-U11-Trainern. So etwas extremes habt ihr selten gesehen. Fremdschämen hoch 10. Der VFB Stuttgart hat trotzdem stets eine herausragende Bewertung von double-pass bekommen. Zurecht, weil die eine gute Arbeit anbieten. (Dieser Trainer und sein Auftreten geht trotzdem gar nicht, aber der Verein hällt ja seit Jahren an ihm fest. Ur KLarstellung: Sonst habe ich solche Trainerverhalten beim VFB nie gesehen, nur bei diesem Trainer)
    - In nahezu jedem NLZ wird in der D-Jugend Mannschaftstaktik trainiert bzw. wenigstens behandelt, aslo mit den Jungs angesprochen. Die können alle in der U13 die Mannschaftstaktik Viererkette passabel umsetzten (ja Viererkette ist Mannschafttaktik, keine Gruppentaktik, aber das ist eine andere Diskussion). Auch andere mannschaftstaktische Maßnahmen kann man deutlich erkennen.


    - ein Torwart auf der Linie lassen, würde natürlich kein Trainer. Weil das ist derartig falsch und rückschrittig, dieser Trainer hätte deutlich zu wenig Kompetenz für ein NLZ.
    Gerade in bezug auf Taktik, egal ob Individual-Gruppen- oder Mannschaftstaktik sind die guten Nachwuchstrainer anderen weit voraus.
    gerade in diesem Bereich wollen die NLZ alles ein bißchen eher, als auf dem Dorf. Da dort aber von ANfang an viel Wert auch auf Individualtaktik gelegt wird, ist Gruppentaktik auch schneller, leichter und eher zu erlernen, analog gilt dies dann für Gruppentaktik und Mannschaftstaktik.



    Darüber könnte man jetzt ewig und drei Tage diskutieren, deine Meinung zu diesem DFB-Konzept ist bekannt, ich habe da eine andere.


    Und wenn ich sage, dass man die Konzepte der NLZ nicht in jedem Detail als absolute Wahrheit betrachten sollte, dann tue ich dies, weil ich - wie du ja weißt - die Sache eben auch von der Seite eines 3-Sterne-NLZs kenne. Ich wurde im Zuge einer Zertifizierung (double-pass besucht jeden Verein eine ganzeWoche) in einem Spiel von den Prüfern begutachtet. Die sind dann auch vor dem SPiel, bei der Ansprach ein der Kabine, etc. Ich wurde ausdrücklich für diese Zertifizierung instruirt, in der Ansprache bestimmte DInge zu tätigen, die man im sonst so für falsch hällt, von mir so nicht erwartet und weiß, dass ich das so auch nicht mache. Kein Trainer im Verein macht das so. Auch nicht in anderen Vereinen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • In unserem Verein gibt es hunderte von Konzepte (die meisten veraltet oder nie umgesetzt) und jede Woche flattert ein Berater ein neues rein. Im Verband dasselbe mal Faktor 10. Aktuell: Bewirtungsrichtlinien für Juniorenturniere.
    Um hier konkret zu werden muss schon mal ganz klare festgehalten werden was man mit "Konzept" meint: Für wen, wofür, ab wann, für wie lange, basierend auf oder ersetzt welches Dokument ?

    Einmal editiert, zuletzt von Fussballbaron ()

  • Relativ lächerlich finde ich immer dieses gelaber, das es nicht um das aktuelle Leistungsvermögen gehe, sondern um das zu erwartende Leistungsvermögen dann später als Senior.


    Wenn ich mir dann angucke, das durch die Bank weg die Geburtsdaten bei dem Hauptteil in den ersten 3 Monaten des Jahres liegen, habe ich nur ein müdes lachen über.


    Bestes Beispiel die DFB U15. 14 von 19 Jungs sind im Jan/Feb oder März geboren...soviel dazu...

  • Jedes Konzept ist nur so gut wie die Organisation welche das Konzept praktisch umsetzt.
    Dabei ist das Konzept der leichtere Teil. Schwieriger ist es im Verein, einen regelmässigen, standardisiert ablaufenden Prozess zu implementieren, der mit der Vereinsstrategie des Vorstands beginnt und mit den konkreten Ausbildungsplänen für jeden Jahrgang endet. All diese Konzepte müssen regelmässig an der Praxis und Theorie gemessen, überprüft und angepasst werden. Tut man das nicht, ist jedes Konzept für die Füx.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fussballbaron ()

  • Relativ lächerlich finde ich immer dieses gelaber, das es nicht um das aktuelle Leistungsvermögen gehe, sondern um das zu erwartende Leistungsvermögen dann später als Senior.


    Wenn ich mir dann angucke, das durch die Bank weg die Geburtsdaten bei dem Hauptteil in den ersten 3 Monaten des Jahres liegen, habe ich nur ein müdes lachen über.


    Bestes Beispiel die DFB U15. 14 von 19 Jungs sind im Jan/Feb oder März geboren...soviel dazu...


    Diese Diskussion hatten wir schon einmal.


    Deine Aussage ist - in meinen Augen - unzutreffend und populistisch.


    Das die Vielzahl der Spieler eher zu Beginn des Jahres geboren sind, hat überwiegend andere Gründe.


    Da dies aber nicht Thema des Threads ist, sage ich dazu hier nicht, sondern verweise auf den vorhandenen Thread hier.


    Etwas als lächerlich zu werten, ohne sich hinreichend mit dieser Thematik auseinander gesetzt zu haben, ist eher wenig zielführend. Deine Feststellung über die Alterstruktur ist ja richtig, aber deine Schlußfolgerung eben eindimensional, populistisch und - in meinen Augen - auch ziemlich falsch.
    Nochmal, die Frage kann man (sich) stellen, aber darum geht es dir ja scheinbar nicht, so wertend und ppopulistisch, wie du das beurteilst.

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  • Jedes Konzept ist nur so gut wie die Organisation welche das Konzept praktisch umsetzt.

    Erstens hast du damit recht, zweitens will ich noch einmal klarstellen, dass es durchaus auch Unterschiede in der Konzeption gibt. Also eine grundsätzliche Konzeption auch für die Öffentlichkeit, dazu aber eben auch interne Richtlinien, die in einigen Punkten dem Konzept widersprechen.
    (Leverkusen wird wohl kaum ins Konzeot schreiben, dass sie auch in der U9 in A, B und C-Spieler unterteilen. A=besonders zu fördern, spielen immer. b=gute Spieler, die viel spielen, also die restliche Spielzeit unter sich aufteilen und c=Kader muss ja voll werden, Trainigskader, der nur bei Bedarf eingesetzt wird. Logisch, dass die das nicht so ins Konzept schreiben. Wer aber regelmäßig Bundesligavergleichsturniere sieht, erkennt, dass mansche Bundesligisten viel rotieren (Stuttgart, Hertha) und manche quasi gar nicht (Bayern, oder Leverkusen). Dann gibt es noch viele Vereine, wo die Trainer das selbst entscheiden können, eben weil U9-U12 wenig Bedeutung hat.


    Bei Bayern oder Leverkusen steht z.B. im Konzept, dass sie Spieler bis zur U15 o.ä. nur aus der unmittelbaren Umgebung rekrutieren. (Ich hab nicht nachgeprüft, ob das immernoch drinsteht)
    Aber in der Realität handeln sie anders, wenn sich ein besonders talentierter Spieler auftut. (Googelt mal marco Friedl. Der ist als U10 oder U11 Spieler zu Bayern gewechselt.)

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Ich beurteile es so, wie ich es wahrnehme. Ob das nun populistisch, eindimensional oder unzutreffend ist, darf jeder selbst entscheiden.


    Interessant finde ich aber dennoch, wie du beurteilen kannst, das ich mich nicht hinreichend mit dem Thema auseinander gesetzt habe.


    Ich behaupte nicht, zu wissen, unter genau welchen Kriterien die Jungs ausgewählt wurden.


    Aber es gibt nun mal schon eine gewisse Diskrepanz zwischen dem, was auf einem Papier(sogenannte Konzepte) steht, und dem was tatsächlich umgesetzt wird. Insbesondere wenn es um das Thema aktuelles und zukünftiges Leistungsvermögen geht.


    Wer das Glück hat, im Januar geboren zu sein, hat größere Chancen entdeckt zu werden, also der im November geborene kleine Bruder, der eigentlich der bessere Fußballer ist.

  • Wer das Glück hat, im Januar geboren zu sein, hat größere Chancen entdeckt zu werden, also der im November geborene kleine Bruder, der eigentlich der bessere Fußballer ist.

    1) Woher willst du wissen, wer das bessere Leistungspotential hat?


    2) Wie erkennst du das, wenn du Spieler sichtest? damit meine ich mal dich: WIe konkret willst du erkenne, wie du deinen 10-12 Mann U11 Kader eines NLZ bestückst?


    Also ich gucke mir Spiele oder Runiere an. Dann fallen Spieler auf. Ich schaue sie mir wieder an. Wenn sie weiterhin auffallen, werden sie ins Training eingeladen. Das mehrmals und über einen möglichst langen Zeitraum. Und dann wird entschieden, ob der Spieler genug Potential hat.


    Wenn ein Spieler auffällt, und sich dann herausstellt, dass er Dezemberkind ist, dann hat er definitiv einen Bonus.


    Aber, ein Spieler muss ja auffallen ! Selbst wenn sie alle mit Geburtsdaten auf der Strin herumlaufen und du nur Dezemberkinder wählst must du aus einer größeren Masse 10-12 auswählen. Wie machst du denn das?


    Du kannst das als direkte Frage verstehen. Ganz konkret, wie stellst du dir vor, 10-12 Spieler zu sichten, die in deinen Augen das meiste Potential unter 10.000 haben?



    (Mitunter fallen auch noch jüngere Spieler auf. Nämlich solche, die in ihrem Verein schon jahrganghöher spielen. Da weiß ich ja auch nicht, dass dieser ja eigentlich jünger ist. da fällt mir ein Fall ein, den ich hier schon beschrieben habe. Ich habe einen U8 Spieler in einem U9 Turnier gesehen. Der war schnell, technisch gut, einsatzfeudig, etc. Der war richtig auffällig. Den wollte ich ins Probetraining einladen. Da erst erfuht ich, dass er jahrgangjünger war. Also jünger als alle Novermber oder Dezemberkinder !!! Aber er ist trotzdem aufgefallen. Mitlerweile ist er Jugendnationalspieler und spielt auch im NLZ beim älteren Jahrgang. - Einer der SPieler des U15-DFB Kaders, den du kritisierst. Der ist zwar Januar geboren, wurde aber praktisch gesichtet als Dezemberkind bzw. sogar jünger.
    Und das Spieler in kleinen Vereinen jahrgang höher spielen ist gar nicht so selten. Und die guten fallen trotzdem auf, auch wenn sie 15 Monate jünger sind, als manch anderer.
    Aber irgendwie auffallen muss ja ein Spieler, oder?
    Einfach 12 Dezemberkinder willkürlich in den Kader nehmen, wirst du ja wohl auch als wenig zielführend beurteilen, oder?


    Deshalb nochmal:
    Wie würdest du das praktisch denn umsetzten einen 10-12 Mann Kader mit Spielern zu besetzten, die die talentiertesten sind, das meiste Potential haben?

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  • Aber es gibt nun mal schon eine gewisse Diskrepanz zwischen dem, was auf einem Papier(sogenannte Konzepte) steht, und dem was tatsächlich umgesetzt wird. I


    Diese Diskrepanz liegt in der Natur der Dinge. Nichts wäre toter, als wenn es nicht so wäre. Der Wegweiser ist nicht der Weg. Ein Konzept ist nur eine Richtschnur, aber auch die ist kein permanentes Fixseil.
    Und dann gibt es immer tausend Arten wie verschiedene Menschen den gleichen Text interpretieren.
    Deshalb sollte ein Konzept auch nicht zu detailliert sein. Wichtiger ist, dass der für die Umsetzung Verantwortliche schaut, dass die jeweiligen Interpretationen nicht zu stark voneinander abweichen.

  • Ich wollte das ganze eigentlich garnicht so vertiefen.


    Meine Kritik liegt einfach darin, das behauptet wird, das der kurzfristige Erfolg gar nicht im Vordergrund stehe. Wenn ich aber sehe, das körperlich weiter entwickelte Jungs einfach einen riesen Vorteil gegenüber Jungs haben, die körperlich noch nicht so weit sind, obwohl diese vllt die besseren Fußballer sind. Im alter zwischen 10 und 14 sind 6-11 Monate einfach ein riesen unterschied in der Entwicklung(körperlich).


    Es ist ja völlig okay, das ich mir meine Jugend so zusammensetze, wie ich das für richtig halte. Nur nach außen wird was anderes propagiert als es tatsächlich umgesetzt wird. Und dieses heuchlerische Verhalten geht mir tierisch auf den Keks.


    Es will sich doch keiner der großen Vereine die blöße geben im Spielbetrieb irgendwo unten zu stehen, nur weil man der Meinung ist, das 6-8 riesen Fußballer dabei sind, die aber aufgrund ihrer körperlichen Nachteile ihr Potenzial nicht so ausschöpfen können, wie sie es nach der Pubertät könnten.



    Ich hoffe mein Standpunkt wird langsam klarer.

  • Wenn ich aber sehe, das körperlich weiter entwickelte Jungs einfach einen riesen Vorteil gegenüber Jungs haben, die körperlich noch nicht so weit sind


    Mindestens was die Selektion in einen leistungsorientierten Vereine betrifft muss ein Spieler viel stärker auffallen, als das es 11 Monate Unterschied allein ausmachen können. Bei einer Selektion schauen wir nicht nur ob er sich im 1:1 durchsetzen kann oder ob er schon einen kräftigen Bums drauf hat. Denn das sind - ein gewisses Mass an Agilität und Koordination vorausgesetzt - die am einfachsten zu entwickelnden Komponenten
    Die für UNS wichtigen Faktoren wie Uebersicht, Charakter, Frustrationstoleranz, Motivationsfähigkeit, Begeisterung, Eltern etc. sind altersunabhängiger. Persönlichkeit lässt sich bei den Kids scheint mir längerfristig genauer voraussagen als körperliche Entwicklung. Deshalb glaube ich dass Alter und Körpergrösse zu Gunsten mentaler Skills bis in die U17 für Profivereine zunehmend weniger relevant sein dürften.

  • Wenn ich mir dann angucke, das durch die Bank weg die Geburtsdaten bei dem Hauptteil in den ersten 3 Monaten des Jahres liegen, habe ich nur ein müdes lachen über.
    Bestes Beispiel die DFB U15. 14 von 19 Jungs sind im Jan/Feb oder März geboren...soviel dazu...


    Ja, so ist das. Jeder mit etwas Verstand erkennt soviel Verlogenes. Trotzdem tun alle so, als sei alles so, wie es soll, labern von "Talentfördern" usw. Dann kann man den einzigen Einäugigen, der Zweifel zu äußern wagt, ganz einfach blindlings Lügen strafen, behaupten, alles sei Zufall, er nur bösartig unterstellend, negativ. Merke: willst du vorankommen in diesen ganzen Systemen, immer alles super finden u. gehorsam abnicken. Sonst ist man draußen - und reelle Leistung (in freiem Wettbewerb o. demokrat. Wahl festzustellen) übrigens völlig egal.


    PS: Die Propaganda hat einfache Gründe - man wird ja als (Kind)gerecht massiv gefördert, von Politik, Sponsoren, Kindern selbst (per Verzicht), Eltern (die auch viel leisten müssen), für bloße Ehre Tätigen usw. Also muss alles sozial, supergut, fair, pädagogisch wie politisch korrekt sein - zur Ehre gereichend. Und wehe jedem, der das Gegenteil behaupte... @SirAlex: das bzgl. Größe u. Geburtsmonaten ist längst wiss. belegt! Dass "Talentselektion" eh bloß Schwachsinn: Kaffesatzleserei ist, auch, aber die Gläubigen wollen glauben, vor allem an sich selbst - "ver-dienen" so ja auch immer mehr ihr Geld. Da muss man schon Substanzkriterien fürs Volk erfinden: so dürfen's alle glauben u. keiner falle von ab ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    5 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Merke: willst du vorankommen in diesen ganzen Systemen, immer alles super finden u. gehorsam abnicken.


    Das ist schon so. Darum bin ich froh dass es solche Portale wie diese gibt wo man anonym auch mal Dinge diskutieren kann, die man sonst ja niemals ansprechen darf ohne gleich aus Verein, Amt und Ehr zu fliegen.
    Trotzdem droht mir UWE alle 6 Monate damit meinen Namen zu nennen wenn ihm meine Posts wieder mal nicht passen, wohl wissend, dass ich dann - aus rechtlichen Gründen - jeden einzelnen Post und jeden sich darauf beziehenden Quote innert 24 Stunden gelöscht haben müsste.
    Fazit: immer alles super finden u. gehorsam abnicken gilt in einem gewisssen Sinne auch für dieses Forum. Ich bin froh, kannst du der Versuchung widerstehen dich der UWEschen Gleichmacherei und Doktrin anzubiedern.

  • @FB: Ich kenne diesen Stress. Aber man muss auch Uwe als Betreiber verstehen. Jeder hat seine Interessen u. privat darf jeder auch diese vertreten, oder? Zuviel Kontroverse verschreckt die Mehrheit, im Wahlvolk, im Verein, im Forum - das ist überall gleich. Daher mein Hinweis auf Kant, der uns Menschen per se Mündigkeit zuschrieb. Doch dies ist abstrakt, wirklich fähig für sich mündig zu sein, öffentlich zu sich selbst u. seinem eigenen Verständnis zu stehen, sich auch selbstkritisch zu verteidigen, dh. pro Eigendynamik wahrhaften Zu-sich-kommens zu widersprechen statt auf Status quo zu bauen - wer ist das schon. Da irrte Kant, irrt die moderne Aufklärung u. auch die Post-Moderne verklärt noch optimistisch sich selbst. Modern erklären Menschen sich zum Selektor, zum Zensor, zum dicken Max. Jedermann nun darf seinen eigenen Größenwahn nach Gusto u. Machtwillen leben, hasst es, darin lästig gestört zu werden - man lese Nietzsche, um sich selbst in heutiger Zeit zu erahnen. Hat nichts mit Fußball zu tun? Doch, jede Menge, außer man ignoriert als Fan (passiver Anhang) die irren Übermenschenkulte schon um kleine Balltreter ab 7, 8 Jahren. Damit will ich dir nicht zu nahe treten, ist nur ein Hinweis, dass jeder mal intensiver in den Spiegel schauen sollte, wer er wirklich sei. Tritt gern meinem FB-Blog "Mitten in der Irre" bei, falls du Interesse für Abweichlertum vom politisch korrekten Mainstream hast - hab ja erst 2 Mitglieder: eins bin ich selbst, den anderen kenn ich nicht ;(


    PS an Uwe: Entspann dich doch einfach! Ich empfehle mehr Selbstironie. Euer Streit bringt euch ja so nicht weiter, obwohl ihr schon neugierig macht, was dahinter steckt, welche Konkurrenzsituation. Also: Wetter genießen u. die eigene Position nur im Kopf behalten!

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