Wie soll ich reagieren wenn meine Kinder bespuckt werden?

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  • Generell hat man keine anderen Menschen zu schlagen, zu beschimpfen, zu bespucken, absichtlich zu treten oder sonst in irgendeiner Weise zu verletzen!


    Doch im Affekt kann jedem soetwas passieren. Sollte bestmöglich nicht passieren, aber es ist eine menschliche Reaktion, zu reagieren. Über die Konsequenzen entscheiden andere. Bin kein Jurist oder Polizist, aber ich denke, wenn man im Affekt gehandelt hat, spiegelt sich dies auch deutlich in den Konsequenzen wieder.


    Zum Thema Integration:
    Man sollte generell unterscheiden. Es gibt Deutsche, die sich daneben benehmen, es gibt Ausländer/Immigranten, die sich daneben benehmen und es gibt Deutsche und Ausländer, die sich vorbildlich benehmen.
    Meine rein subjektive Wahrnehmung sagt mir aber, dass es bei Immigranten überproportional häufig vorkommt, dass man das Verhalten hinterfragen muss. Wo das seine Gründe hat, kann ich nicht beurteilen...Temperament, (gefühlte) Benachteiligung, Grundhaltung, dass Deutsche etwas gegen Ausländer haben... ?( ich weiß es nicht...


    PS: In der Schule gibt es Noten, an denen sich orientiert wird, wer welchen Abschluss machen darf. Ich glaube nicht, dass (im Normalfall) die Nationalität entscheidet.


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    Was mich noch interessiert: Wie würde man in der Türkei reagieren, wenn man einen "deutschen Verein" gründen wollte?

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

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    Was mich noch interessiert: Wie würde man in der Türkei reagieren, wenn man einen "deutschen Verein" gründen wollte?

    http://www.ds-istanbul.de/start.htm


    http://www.festr.org/pages/tuerkce/giris-sayfasi.php?lang=TR


    http://www.fnst-turkey.org/tr/


    http://www.tr.boell.org/


    http://www.kas.de/tuerkei/tr/


    http://www.ankara.diplo.de/Ver…_BCrkische_20Vereine.html


    brauchst Du mehr Bespiele?


    Es gibt bestimmt mehrere Vereine und NGOs, wenn Du willst kannst Du googlen?
    Einen Fußballverein kenne ich nicht, es bedeutet aber nicht, dass es keinen gibt. In Antalya leben permament 25000 Deutsche, abersiesind meistens Rentner, sodass sie, denke ich, keinen Bedarf haben, Fußballverein zu gründen. Ich weiß aber von einer Schule für die Enkelkinder, wenn ich suche, finde ich sie auch.


    Gruß,

  • "Wie man in den Wald ruft, so schallt es einem entgegen!"


    Bingo, mein (subjaktiver) Eindruck ist aber, gerade Südländer fordern für sich und ihresgleichen immer RESPEKT. Ja schön, aber wie ist es mit dem Respekt den Einheimischen gegenüber?? Da ist nämlich meist Schicht im Schacht.


    Dreht den oben genannten Fall doch mal um: die deutschen Kinder rotzen die türkischen Kinder an und der deutsche Schiri plaudert noch nett mit dem Rotzer-Trainer...da wären aber die Fetzen geflogen, da bin ich mir sicher.

  • Zitat von »Zodiak«




    "Wie man in den Wald ruft, so schallt es einem entgegen!"


    Bingo, mein (subjaktiver) Eindruck ist aber, gerade Südländer fordern für sich und ihresgleichen immer RESPEKT. Ja schön, aber wie ist es mit dem Respekt den Einheimischen gegenüber?? Da ist nämlich meist Schicht im Schacht.


    Dreht den oben genannten Fall doch mal um: die deutschen Kinder rotzen die türkischen Kinder an und der deutsche Schiri plaudert noch nett mit dem Rotzer-Trainer...da wären aber die Fetzen geflogen, da bin ich mir sicher.

    Mit deiner Einstellung und Temparament wäre es auch kein Wunder.

  • Ich finde, das Problem ist meistens ein soziales. Es gibt Stadtviertel, aber auch rein deutsche Dörfer, die eine Kultur des Miteinander haben, die mit dem "aufgeklärten" Ideal von heute nichts zu tun hat. Nach meiner Erfahrung geht Aggression nicht nur von der "Kultur" der Migranten, die meinen, überall und ständig ihre "Ehre" verteidigen zu müssen (was auch immer das ist), aus, sondern existiert genau so auf dem Dorf, wo nur "Biodeutsche" (Özdemir) auf dem Platz stehen. Problematische Ansichten über Konfliktlösung gibt es nämlich überall. In der Stadt ist es eine Tatsache, dass das überproportional oft von Allochthonen (nicht nur Moslems, bei uns im Verein früher waren das eher die Russen) ausgeht. Aber in ländlichen Gegenden gibt es da genau dieselben Probleme und auch mal eins aufs Maul. Das ist für mich deshalb ein soziales Problem, kein genuin kulturelles.


    Interessant in dem Zusammenhang ist vielleicht eine kleine Anekdote. Da hatte mein Bruder mit seiner A-Jugend ein Spiel gegen ein Team mit augenscheinlich vielen Südländern. Ein Türke aus dem Team meines Bruders sah sie zuerst, kam in die Kabine und brüllte: "Alter, das sind nur Türken, nur Kanaken!" Woraufhin alle lachen mussten und ein anderer Türke meinte "Du Idiot, wir sind selber Türken!" und der andere meinte "Nee, du weißt schon...anders" Das ist ein Beispiel, wie der Begriff "Türke" plötzlich sozial besetzt wurde. Gemeint waren wohl generell Ausländer aus einer niedrigeren Schicht, mit Blingbling-Ohrringen, Bomberjacken und windschiefen Baseballcaps. Für mich ist das ein Beispiel, dass man mit falschen Begriff über Phänomene spricht, die ihre Gründe woanders haben. In diesem Beispiel war allen in der Kabine irgendwie klar, dass dafür noch die Sprache und das klare Bewusstsein fehlte, worum es geht. Ich habe es auch erlebt, dass ein Deutscher als "Türke" bezeichnet wurde, um seine Mode etc. zu beschreiben.


    Was die Benachteiligung schon in der Grundschule angeht: Man muss berücksichtigen, dass da ein 90%iger Frauenanteil unter der Lehrerschaft ist. D.h. wenn ein Junge in die Schule kommt und die Lehrerin nicht respektiert, weil sie eine Frau ist, dann kommt da auch wenig Liebe zurück. Bei uns war diese Spannung vor allem Kindern aus patriarchalischem Umfeld gegenüber durchaus fühlbar. Insofern beißt sich die Katze da in den eigenen Schwanz.

  • ich halte mal die gemeinsamkeiten hier fest: gewalt ist generell unakzeptabel und man sollte sie vermeiden.
    vorbildfunktion, die die trainer einnehmen ist hierbei wichtig.
    hinzu kommt, ganz allgemein, es gibt keine unterschiede der nationalität hierbei, entweder sind alle friedlich oder alle schlecht.
    kann man das so unterschreiben?


    dann sprechen einige von grenzen, die wenn sie überschritten werden zu pöbeleien führen könnten...
    das, was man sich nicht bieten lässt und entsprechend reagiert. richtig?
    und genau das ist der punkt wo die ersten gemeinsamkeiten wieder komplett aufgebrochen und negiert werden:
    dem einen ist anrotzen so widerlich, dass er sich wehrt, dem anderen ist aber allein das wort "hurensohn" das allerschlimmste.
    ich finde, rotze könnte man abwischen, hurensohn überhören.
    dem ist aber nicht so, insofern haben wir ein problem.


    ein problem, was sich festsetzt, ein gewaltproblem, welches offensichtlicher wird und zunimmt.
    wir und die, klare grenze. unauslöschbarer wahnsinn.


    wer damit angefangen hat, wer verursacher und wer opfer sit, keiner kann es sagen.


    vlt. gab es eine vorgeschichte zum oben beschriebenen fall, wer weiss. das es falsch und ekelig ist, hatten wir bereits festgestellt.
    wie man reagiert auch, allerdings werden nun andere tendenzen hier deutlich, die mich viel mehr beschäftigen als der beginn des threads:


    es dauert nicht lange und es kommen rechte sprüche, die werden natürlich nicht als solche erkannt und auch nicht akzeptiert, aber sie sind da.
    andererseits gibt es die ausführungen von uzunbacak, warum es so ist wie es dazu kommt und migranten automatisch diese rollen annehmen,
    die allerdings auch plakativer nicht sein können.


    ich will das nicht bewerten sondern nur skizzieren. dazu ein beispiel aus meiner multi kulti truppe:
    habe ich ja schon geschrieben, A-jugend, türken, albaner, kroaten, inder, deutsche usw.
    was früher ein pubertäres mischmasch war, sind heute starre gruppen.
    auf der einen seite die deutschen oberschüler, die immer souveräner wirken, wissen wie es weitergeht.
    sie sind inzwischen oft arrogant, ohne es wirklich zu bemerken.
    und auf der anderen seite die migranten, die zwar ebenfalls zur oberschule gehen, aber ihren aussenseitertum pflegen.
    so haben sich selbst die "gemäßigten" unter ihnen für den weg der "ehre" und "was willst du" entschieden.
    aus meiner sicht, was das team angeht, ohne not, aber so ist es. du musst dich anscheinend entscheiden, bamm!
    dazwischen die "normalen" die kontake zu beiden lagern pflegen und die schmiere bilden.
    ein funktionierendes team ist das nicht mehr. nur noch eine zweckgemeinschaft.


    so trennen sich die wege also wieder, auch in den gegnerischen teams, leistungsklasse A-jugend.
    multikulti ist sehr selten geworden, mal einen türken oder kroaten, die haben sie fast alle, aber sonst sind es wieder "reine" teams geworden.
    und die treffen dann auch genauso aufeinander, wie oben beschrieben.
    weil man seine rolle gesucht und gefunden hat.


    warum das so ist, weiss ich nicht.

  • Ich arbeite seit drei Jahren als Sachbearbeiter auf dem Ausländeramt. Rechts neben mir steht ein großer Aktenschrank mit dem Buchstaben N, zu 80 % lautet der Nachname Nguyen. Hinter mit steht ein großer Aktenschrank mit den Nachnamen C und A, also viele Türken darunter. Insgesamt verwalte ich ca. 2.000 laufende Ausländerakten, kann also sagen, dass ich durchaus einen umfangreichen Einblick in die Anzahl und Schwere von Straftaten bekomme.


    Im Aktenschrank mit dem Buchstaben N sammelt sich auch so manche Anzeige wegen Urkundenfälschung, Verdacht auf Schleusung, Schwarzarbeit u.ä. Aber kaum Körperverletzungen. Das sieht beim Aktenschrank C und A anders aus. Sieht man sich die Strafanzeigen und Verurteilungen so an, scheint es an einem -mit (Bio-)deutschem Maßstab gemessen- sehr übersteigertem Ehrgefühl zu liegen, was immer wieder zu sehr heftigen Reaktionen führt, falls sich jemand in seiner Ehre gekränkt fühlt. Da gerade der Fußball sehr dazu geeignet ist, in kurzer Zeit sehr heftige Emotionen auszulösen, ist es für mich kein Wunder, dass auch beim Fußball immer wieder Vorfälle dieser Art auftreten. Ich habe persönlich einige Spiele gegen 'türkische' Mannschaften miterlebt, die unerfreulich verlaufen sind. Ein Zufall ist das nicht, und ich habe auch keine Lust mehr da drum herum zu reden und mal wieder der Gesellschaft den schwarzen Peter zuzuschieben. Auslöser dieses Threads ist die Schilderung über eine Mannschaft gewesen, die sich sehr unsportlich verhalten hat. Und wir landen wieder in einer Diskussion darüber, was wohl die Gesellschaft diesen Kindern schlimmes angetan an, bis sie dieses Verhalten quasi als Gegenreaktion zeigen. Das hängt mir echt zum Hals raus.


    Auch zur unterschiedlichen Schullaufbahn von Vietnamesen und Türken (deren Eltern gleichermaßen wenig in die Bio-deutsche Gesellschaft integriert sind, gleichermaßen schwache Sprachkenntnisse haben etc.) könnte ich einiges schreiben, aber der obige Absatz reicht vermutlich schon, mich als Nazi zu outen.........

  • . Ich habe persönlich einige Spiele gegen 'türkische' Mannschaften miterlebt, die unerfreulich verlaufen sind. Ein Zufall ist das nicht, und ich habe auch keine Lust mehr da drum herum zu reden und mal wieder der Gesellschaft den schwarzen Peter zuzuschieben. Auslöser dieses Threads ist die Schilderung über eine Mannschaft gewesen, die sich sehr unsportlich verhalten hat. Und wir landen wieder in einer Diskussion darüber, was wohl die Gesellschaft diesen Kindern schlimmes angetan an, bis sie dieses Verhalten quasi als Gegenreaktion zeigen. Das hängt mir echt zum Hals raus.


    Auch zur unterschiedlichen Schullaufbahn von Vietnamesen und Türken (deren Eltern gleichermaßen wenig in die Bio-deutsche Gesellschaft integriert sind, gleichermaßen schwache Sprachkenntnisse haben etc.) könnte ich einiges schreiben, aber der obige Absatz reicht vermutlich schon, mich als Nazi zu outen.........

    ich bin sehr froh darüber, dass ich den deutschen pass habe, wenn ich dein posting hier lese. Toi toi toi.

  • Wir sollten uns von einer bestimmten Nationalität lösen. Der Türke an sich ist nicht der Grund allen Übels. Auch wenn dein Aktenschrank was anderes sagt. Und das "Problem" mit der Ehre kommt auch nicht nur bei einer Nationaltät vor. Der Fußball steckt voller Emotionen die werden voll ausgelebt. Hier wird beleidigt, gepöbelt und machnmal leider auch geschlagen. Es gibt hierfür verschiedene Gründe und leigt meistens darin, dass die andere Mannschaft anders ist als die Eigene. So wurden unsere Mannschaft (hauptsächlich Studenten) auch dem entsprechend von den gutbürgerlichen Deutschen empfangen. Wir sollten jetzt alle Mal die Schublade zu machen und vor der eigenen Haustür kehren.

  • Mir egal welchen Pass Du hast. Die Frage ist doch wie hast Du Dich im Griff wenn Du Dich in Deiner Ehre gekitzelt fühlst. Ich für meinen Teil bin durchaus Stolz darauf, noch nie eine körperliche Auseinandersetzung gehabt zu haben bei aller Agressivität und emotionalen Hochschaukelei, die beim Fußball passiert. Und Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, die Statistik der Straftaten lügt nicht, und oft genug kann man nur den Kopf darüber schütteln aus welchen idiotischen und belanglosen Anlässen solche Dinge oft genug geschehen. Mein persönliches Highlight war letztes Jahr ein Vorfall mit mehreren Mordanklagen nach einer türkischen Familienfeier, wo jemand aufgrund eines Streites des Saales verwiesen wurde und anschließend mit ein paar herbeitelefonierten Kollegen mit Messern und Totschlägern wieder reinmarschiert ist. Was mich am meisten entsetzt hat, es waren alles keine jugendlichen Heißsporne mehr, und keiner hatte ein Vorstrafenregister. So ein Hochfahren bis man nur noch Rot sieht von bis dato unbescholtenen Männern hat auch was mit der Mentalität, bzw. mit einem sehr stark ausgeprägtem Ehrgefühlt zu tun, oder hast Du eine andere Erklärung ? Und bezogen auf den Fußball ist das nun mal ne schlechte Basis dafür, auch mal sportlicher und fairer Verlierer zu sein.

  • Wir sollten uns von einer bestimmten Nationalität lösen. Der Türke an sich ist nicht der Grund allen Übels. Auch wenn dein Aktenschrank was anderes sagt. Und das "Problem" mit der Ehre kommt auch nicht nur bei einer Nationaltät vor. Der Fußball steckt voller Emotionen die werden voll ausgelebt. Hier wird beleidigt, gepöbelt und machnmal leider auch geschlagen. Es gibt hierfür verschiedene Gründe und leigt meistens darin, dass die andere Mannschaft anders ist als die Eigene. So wurden unsere Mannschaft (hauptsächlich Studenten) auch dem entsprechend von den gutbürgerlichen Deutschen empfangen. Wir sollten jetzt alle Mal die Schublade zu machen und vor der eigenen Haustür kehren.


    Hört sich alles sehr logisch an wenn man es schreibt.
    Die Nationenverteilung an einen Abend wo das Verbandsgericht tagt hier in Hamburg, sagt was anderes. Überwiegend Südländer, mit haufenweise Begleitung, welche laut und gestenreich den Flur verstopft.
    Und ja ehrlich es gibt auch Reibereien zwischen Deutschen aber die richtig üblen Nummern, mit Spucken und vor der Kabine auflauern usw. wurden von den Jungs aus der oben erwähnten Akte A-C initiiert.
    Und ehrlich als Trainer würde ich denen nicht den Triumph gönnen und das Feld verlassen, da die Spuckerei und Treterei meist erst anfängt, wenn die auf der Verliererstraße sind.

  • Mir egal welchen Pass Du hast. Die Frage ist doch wie hast Du Dich im Griff wenn Du Dich in Deiner Ehre gekitzelt fühlst. Ich für meinen Teil bin durchaus Stolz darauf, noch nie eine körperliche Auseinandersetzung gehabt zu haben bei aller Agressivität und emotionalen Hochschaukelei, die beim Fußball passiert. Und Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, die Statistik der Straftaten lügt nicht, und oft genug kann man nur den Kopf darüber schütteln aus welchen idiotischen und belanglosen Anlässen solche Dinge oft genug geschehen. Mein persönliches Highlight war letztes Jahr ein Vorfall mit mehreren Mordanklagen nach einer türkischen Familienfeier, wo jemand aufgrund eines Streites des Saales verwiesen wurde und anschließend mit ein paar herbeitelefonierten Kollegen mit Messern und Totschlägern wieder reinmarschiert ist. Was mich am meisten entsetzt hat, es waren alles keine jugendlichen Heißsporne mehr, und keiner hatte ein Vorstrafenregister. So ein Hochfahren bis man nur noch Rot sieht von bis dato unbescholtenen Männern hat auch was mit der Mentalität, bzw. mit einem sehr stark ausgeprägtem Ehrgefühlt zu tun, oder hast Du eine andere Erklärung ? Und bezogen auf den Fußball ist das nun mal ne schlechte Basis dafür, auch mal sportlicher und fairer Verlierer zu sein

    Es ist mir nicht egal, welchen Pass ich habe. Sonst müsste ich vielleicht mit Dir zu tun haben beim Ausländeramt. Um Gottes Willen. Das möchte ich nicht. Neeee, lieber nicht.
    Für weitere Themen könnte ich weiter was schreiben, für dich ist s aber sinnlos wahrscheins. Deswegen lasse ich das. Du bist sehr voreingenommen. Du kennst mich gar nicht und fragst mich, ob ich mich im Griff habe. Derjenige, der sich nicht im Griff hat, bist Du.

  • Hier gibt es für mich eine "einfache" Lösung. Wem es hier oder anderswo nicht gefällt, kann wo anders hingehen. Das gilt für den Ausländer in der Schweiz und das gilt für den Ausländer in Deutschland.


    Nein ich bin kein Feigling, der woandershin geht, wenn ihm etwas nicht gefällt, nicht mehr.
    ich bin hier nicht geduldet, nein, wirklich nicht. Ich bin gerne hier, zeige ich die Probleme an, wenn mir etwas nicht passt. Das hier ist genauso mein Land wie deines, womöglich habe ich sogar viel mehr für dieses Land getan als Du. Das weiß man nicht.
    Deine Lösung ist nicht einfach, sondern ignorant und arrogant.


  • Nein ich bin kein Feigling, der woandershin geht, wenn ihm etwas nicht gefällt, nicht mehr.
    ich bin hier nicht geduldet, nein, wirklich nicht. Ich bin gerne hier, zeige ich die Probleme an, wenn mir etwas nicht passt. Das hier ist genauso mein Land wie deines, womöglich habe ich sogar viel mehr für dieses Land getan als Du. Das weiß man nicht.
    Deine Lösung ist nicht einfach, sondern ignorant und arrogant.


    Du solltest aufhören Dich immer direkt angesprochen zu fühlen.


    Es hat auch nichts mit Feigheit zu tun, wenn ich Stadt oder den Ort wechsel. Und es ist auch völlig losgelöst von irgendwelchen Nationalitäten. Das gibt innerhalb von Deutschland dass z.B. der Hamburger nich in Bayern zurecht kommt oder umgekehrt. Und wenn ich mich dann (aus welchen Gründen auch immer) nicht integrieren kann, liegt es an mir etwas zu ändern. Also komm runter und mach dich locker.


  • Bingo, mein (subjaktiver) Eindruck ist aber, gerade Südländer fordern für sich und ihresgleichen immer RESPEKT. Ja schön, aber wie ist es mit dem Respekt den Einheimischen gegenüber?? Da ist nämlich meist Schicht im Schacht.


    Dreht den oben genannten Fall doch mal um: die deutschen Kinder rotzen die türkischen Kinder an und der deutsche Schiri plaudert noch nett mit dem Rotzer-Trainer...da wären aber die Fetzen geflogen, da bin ich mir sicher.


    Da wären die Fetzen geflogen?
    Ja, Fetzen sind geflogen! Immerhin hat man das Spiel verlassen... ist auch ein mutiger Schritt.

  • Ich arbeite seit drei Jahren als Sachbearbeiter auf dem Ausländeramt. Rechts neben mir steht ein großer Aktenschrank mit dem Buchstaben N, zu 80 % lautet der Nachname Nguyen. Hinter mit steht ein großer Aktenschrank mit den Nachnamen C und A, also viele Türken darunter. Insgesamt verwalte ich ca. 2.000 laufende Ausländerakten, kann also sagen, dass ich durchaus einen umfangreichen Einblick in die Anzahl und Schwere von Straftaten bekomme.


    Im Aktenschrank mit dem Buchstaben N sammelt sich auch so manche Anzeige wegen Urkundenfälschung, Verdacht auf Schleusung, Schwarzarbeit u.ä. Aber kaum Körperverletzungen. Das sieht beim Aktenschrank C und A anders aus. Sieht man sich die Strafanzeigen und Verurteilungen so an, scheint es an einem -mit (Bio-)deutschem Maßstab gemessen- sehr übersteigertem Ehrgefühl zu liegen, was immer wieder zu sehr heftigen Reaktionen führt, falls sich jemand in seiner Ehre gekränkt fühlt. Da gerade der Fußball sehr dazu geeignet ist, in kurzer Zeit sehr heftige Emotionen auszulösen, ist es für mich kein Wunder, dass auch beim Fußball immer wieder Vorfälle dieser Art auftreten. Ich habe persönlich einige Spiele gegen 'türkische' Mannschaften miterlebt, die unerfreulich verlaufen sind. Ein Zufall ist das nicht, und ich habe auch keine Lust mehr da drum herum zu reden und mal wieder der Gesellschaft den schwarzen Peter zuzuschieben. Auslöser dieses Threads ist die Schilderung über eine Mannschaft gewesen, die sich sehr unsportlich verhalten hat. Und wir landen wieder in einer Diskussion darüber, was wohl die Gesellschaft diesen Kindern schlimmes angetan an, bis sie dieses Verhalten quasi als Gegenreaktion zeigen. Das hängt mir echt zum Hals raus.


    Auch zur unterschiedlichen Schullaufbahn von Vietnamesen und Türken (deren Eltern gleichermaßen wenig in die Bio-deutsche Gesellschaft integriert sind, gleichermaßen schwache Sprachkenntnisse haben etc.) könnte ich einiges schreiben, aber der obige Absatz reicht vermutlich schon, mich als Nazi zu outen.........


    Wieso ist das so?
    Wieso sind die Ausländer also so Gewaltbereit?


    Wenn Du darauf eine Antwort hast, dann überzeugst Du mich.


    Ich kann Dir nämlich zeigen, warum in Italien, die Ausländer oft und gerne Kriminell sind.
    Ich kann Dir nämlich auch zeigen, warum in der Schweiz, die Ausländer, eher Sch**** bauen.


    Aber glaub mir; die Herkunft ist nicht das Problem, sondern die Hintergründe.


    Einfach mal studieren... vielleicht erreichst Du einen Nenner.


    Gruss
    TRPietro

  • Aber glaub mir; die Herkunft ist nicht das Problem, sondern die Hintergründe.


    Gruss
    TRPietro

    Hi TRPietro,
    ich wollte "diese Hintergründe" auch in meinem langen Posting "erläutern". So, wie du es geschrieben hast, würde ich sofort bestätigen.
    Gruß,
    Uzunbacak

  • uzunbacak,


    Du kennst mich auch nicht. Die Frage war auch nicht an Dich persönlich gerichtet, sondern ich wollte deutlich machen, dass sich jeder der sich in den Wettkampf begibt auch eine ordentliche Portion Selbstkontrolle haben sollte, ja sogar haben muss, sonst hat er auf dem Sportplatz nichts verloren. Ich unterstelle nicht Dir persönlich irgendwas. Es ist auch keine Generalanklage an alle Türken (bzw. an alle Deutschen mit türkischem Migrationshintergund). Aber es ist mit Sicherheit keine Einbildung, dass Eskalationen mit einer besonderen Anfälligkeit für die Verletzung des Ehrgefühls einhergehen und dies bei Biodeutschen weniger ausgeprägt ist als bei Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund. Und zu Deiner Beruhigung: Ich glaube da nicht an genetische Unterschiede, sondern der Mensch wird durch seine Kindheit und Jugend geformt; durch die Dinge, die ihm in der Familie und seinem sonstigen sozialen Gefüge als Werte vermittelt werden. Da liegt der Unterschied, und da muss man ansetzen (mit welchem Einfluß das einem als Trainer im begrenzten Umfeld Fußball auch möglich ist, bleiben wir mal beim Fußball).


    Wenn man sich mit diesem Sachverhalt aufgrund von Politischer Korrektheit nicht beschäftigen mag, dann kann man eben nicht darüber diskutieren. Leugnen lässt sich das aber nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von thomasg ()

  • TRPietro,


    es geht nicht um Gewaltbereitschaft von Ausländern. Wenn ich die Akten von 2.000 Deutschen führen würde, würden dort auch jede Menge Strafdelikte einsehbar sein. Das ist nicht der Punkt.


    Der Punkt ist, warum bleibt es auf dem Sportplatz in vielen Fällen beim üblichen Imponiergehabe wie Rumschubsereinen (Stichwort Rudelbildung), voreinander aufbauen u.ä. und warum geht es in einigen Fällen weiter bis hin zu Gewalt, Einschüchterungen (das Aufbauen einer ganzen Mannschaft samt Zuschauern vor der Gastkabine habe ich auch schon erlebt, da war ich selber drin. Unser Fehler war, 1:0 zu gewinnen, ein Spieler hat sich beim Runtergehen vom Platz, nicht im Spiel wohlgemerkt, einen Kieferbruch eingehandelt). Tja, da kann man schon mal voreingenommen werden. Nochmal: Wenn man sich durch eine sportliche Niederlage oder drohende Niederlage so in seiner Ehre gekränkt fühlt, dass man sich nicht im Griff hat, darf man gar nicht erst auf dem Platz. Nationalität egal.