Vereinsrecht: Vertretung aller Mitglieder/Jugend als Pflicht...

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  • Also ich verstehe dies Nichtverstehen nicht! Mitbestimmen darf nur, wer Mitglied ist? Ja, unsere beiden Jungs sind Mitglied! Ich bezahle auch 2mal für sie, mitbestimmen darf man aber nicht. Da nicht alle Mitglieder Wahlrecht u. Stimme haben, Jugend außen vor ist. Hab ich nun x-mal klar geschrieben. Dennoch scheint man es nicht zur Kenntnis zu nehmen. Liegt das an langen Sätzen o.ä.? Sorry, wenn ich so zynisch nachfrag, aber was soll ich es noch 10mal schreiben? Günter, auch bei uns gibt's prima geführte Vereine, da hab ich auch jede Menge Freunde, Zuspruch, Angebote zur Tätigkeit, aber: WER kontrolliert over all, ob's im Verein gut, korrekt, kinderfreundlich läuft? Man, jeder Vor-stand bestimmt von oben herab selbst: 'autokratisch', was Recht u. Moral sei, für den Rest gilt: füg dich o. geh, raus!


    Ja, ich würde daher wollen, dass Vereinsleben sich grundlegend ändert. Stößt aber wegen "Interessen" auf massivste Widerstände, statt dass man allen Mitgliedern demokratisch ne Wahl ließe. Wie vorgehen statt sich nur geschlagen geben, was dagegen unternehmen, das war Thema. Was hat das mit "irgendeiner Kuhwiese" zu tun? Ehrlich, da schenkt man sich doch besser diese Art Diskussion, ich steig aus. Werde auch lieber pragmatisch alles dafür tun, dass unsere Jungs zum leider weit entfernt besseren Verein wechseln, was dann für uns alle drei enormen Aufwand bedeutet (12 km hin u. zurück sind mit dem Fahrrad nicht zu bewältigen, dazwischen trainierend). Den müssen andere Eltern aber auch betreiben, da es vor Ort im KiFu weniger ums Kindeswohl, Förderung ihrer Entwicklungspotentiale denn Macht Erwachsener geht. Dies ist einfach nur für mich als wider Willen bloß rigide ausgegrenzten Vater u. Extrainer extrem schade! Man muss mir aber nicht zum x-ten Mal schreiben, dass ich nicht nur rumnörgeln solle, statt mal vernünftig zu lesen, dass ich nur dies kann, eben gar nicht helfen darf. auch schon x-mal um sportlich fair offenen Sachdialog zwecks Versöhnung im Fokus des Vereinswohls bat. Oder zur JW-Wahl hin kandidieren wollte, worauf man mit Hausverbot u.ä. reagiert: was soll man bitte da noch positiv unternehmen, wie Mitglied werden? Man kann nur wie eben gewollt gehen! Dass dieser Verein seit ca. 10 Jahren sportlich wie finanziell völlig runtergewirtschaftet wird, ist für jeden offensichtlich, der es sehen will, aber: da scheine ich vor Ort der Einzige zu sein, denn x Kollegen u. noch viel mehr Spieler (Erwachsene, lieber mobil als mündig) haben den Verein eben einfach verlassen. Nun soll alles Tafelsilber verscherbelt, groß Kasse gemacht werden. Da sperrt man Kritik einfach per Hausverbot aus, da Verein real eben so funktionieren kann, dies dank 'Vereinsrecht' wider Kinder- o. Mitglieder-Gerechtigkeit glatt geht...


    Ok, ich kleiner Mann kann bei solch Mauertaktik nur noch schweigend gehen, bevor man mich weiter als "nicht normal" anschwärzt, mir im Absprachekollektiv (wie zuvor zB dem Extrainer unseres Nachbarjungen Geld-Unterschlagung, so dass sein Team ihn tot schlüge, falls er nochmal vorbeikäme, wie man mir sagte: obwohl er dies mir gegenüber glaubhaft widerstreitet) Dinge andichtet, die nur zu neuer Eskalation führten, wo ich allein gegen jene Überzahl eines Klüngel stünde: Wenn man auf der Straße von ner Gang mittels Gewalt angemacht wird :) geh vor uns in die Knie oder...), gibt man eben auch am Besten Fersengeld. Nur eins bleibt zu betonen: nie freiwillig, wider reelle demokratischen Minderheitenschutz, contra vernunftgeleitete Dialog-Strukturen, sportlich fairen Wettbewerb aufm Platz, dh den Geist von Freiheit. Sicher, so beseitigt man Opposition im Verein, geht man im Namen von Sport miteinander um: wo "man" in solch (Macht-)Spiel Mitspieler u. Schiri in 1er Person o. Partei ist, muss es wohl so laufen. Doch genau dies ist der Systemfehler: man kontrolliert sich selbst, dh gar nicht, will es auch niemand intern zubilligen! Oder ist diese Systemsicht so 'sach-verkehrt'?


    @Call: Stimmt, würde sogar das Gleiche kosten, gute Idee, hätte ich machen sollen!!! Nun aber: zu spät, ich würde als Neumitglied abgelehnt. Und das Problem: Mitbestimmungsrechte für Kids, alle zahlenden Mitglieder bliebe im Prinzip dennoch, oder?

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • ,Deine Frau kann das beantragen! Weil sie zum zumba will!!! Aber darum geht's dir ja gar nicht. Die Welt ist einfach schlecht und dein Verein erst Recht. Seit wie viel Jahren geht das jetzt schon so? Das ist es doch nicht wert. Verein wechseln und gut. Es werden sich schon genug Fahrgemeinschaften bilden lassen.



    Ps: Deinen erguss uber @Call hab ich übrigens nicht gelesen, ist mir zu kompliziert.

  • @Call: Also, ich stimme dir zu, aber du... Ich sage dazu besser nichts, aber: genauso reagiert man in unserem Verein: liest nur, was man grad will, macht alles ungelesen bzw. ohne Zuhören runter, unterstellt nur Negatives statt konstruktiv in Dialog, Wettbewerb in der Sache zu treten. Daher die Konsequenz: alles tun, um dahin zu wechseln, wo Leute kommunizieren, 'Verein' auch leben statt nur für sich in Anspruch nehmen wollen. Ist nur schwer: nicht wg. Äußerlichem wie Fahrgemeinschaft (der Trainer bot sogar an, seine 3 Neuerwerbungen in spe persönlich zu chauffieren - ja, so Fußballverrückte gibt's dort, dagegen bin sogar ich nen Waisenknabe, will aber hin!), wg. innerer Prinzipien: wenn man Kids nicht fremdbestimmen will, ihnen Freunde ebenso wichtig wie Fußball ist, liegt da das Problem. Schrieb ich ja auch... Aber ich hab dennoch zu danken: deine ehrliche Äußerung führt mir nochmal vor Augen, dass 'Dialog' im Verein so nur fruchtlos verpuffen kann, ich es echt lassen muss, dafür zu werben. Aber auch destruktive Reaktionen aufs Anschwärzen anderer, da dies dann nur nachahmt u. rechtlich im Chaos endet: sollen sie alles verscherbeln, davon träumen, sich dann Paläste zu bauen, ihren Aufstieg der 1.Herren endlich evtl. auf finanziellem statt sportlichem Weg zu packen: Ich werd da nie was erreichen, kann nur weg...


    PS: Meine Frau ist nicht ich. Hatte ich auch geschrieben! Sie würde nie als JW kandidieren, grundlegend was verändern wollen etc.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Das ist nicht bös gemeint, nur: man kann sich nur weiter entwickeln, wenn man andere Positionen zu Kenntnis nimmt, dies will: Lesen bildet, nicht Nicht-Lesen. Wenn man nicht will, dann lässt man es einfach, macht sich drüber aber nicht mal eben ungelesen abwertend lustig ("Ergüsse"), oder ist das fairplay? Das kann andere nur verletzen: jenseits des Platzes, reellen Wettstreits o. (Rede-)Duells ärgern wollen. Die können so nur resignieren, sollen frustriert werden, dann z.T. unbesonnen reagieren: Vorlagen fürs Anschwärzen bieten... Oder? Tja, ich rege mich grad drüber auf, dass alles, was mir viel Leid verursacht, so als Ergüsse abqualifiziert wird. Es geht hier um Kinder! Mehr kann ich nicht sagen. Danke.
    (Bin übrigens auch Trainer eines Bunte-Liga-Teams: da zahlt keiner Beträge, kann jeder - mündig wie mobil - auch mitten in der Saison wechseln, wenn's mies läuft, da muss ich also auf 100% Zufriedenheit bauen, krieg aber keinen Cent. Dies Konkurrenzsystem Fußball fordert also Trainer wirklich alles ab, vielleicht kommen meine Ansprüche an den Job - als Hobby - von daher...)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    Einmal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Wie soll ich das sonst bezeichnen, mein Intellekt reicht einfach nicht aus, die Worte zu verarbeiten, und so wird es in deinem Umfeld vielleicht auch anderen gehen...

  • Ach so, Call., ok, ich hielt deine Aussage für pure Ironie, dh "Verarsche" von mir... Sorry. Wenn es ehrlich gemeint war, bitte ich um Entschuldigung!!!!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • wer über einen verein mitbestimmen will, soll in den verein eintreten und gut ist.................


    Nix gut:


    Wahlrechte in Vereinen, wieso haben Kinder im unteren Jugendbereich deren Eltern nicht Mitglied sind kein vertretendes Stimmrecht?


    Moderne Vereine haben ein Wahlrecht für Eltern eingeräumt.


    Andere regeln das so, dass Kinder ab x Jahren bereits wählen dürfen.


    Und noch andere, lassen das ebend in beiden Fällen so nicht zu. Solange es dort "normal" läuft, fallen solche -aus meiner Sicht- hinterweltlerische Dinosatzungen ...die zudem auch noch feige sind, weil sich Verantwortliche nicht "stellen"....nicht auf. Wehe der Fisch fängt am Kopf zu stinken an....dann sind die deren Stimme sich nicht äussern oder vertreten werden kann....verraten und verkauft.


    Hier...weil`s im eigenen Verein gut läuft...oder...wo es einen derzeit nicht betrifft...oder weil man Nutznießer einer solchen mangelhaften feigen Satzung ist...diejenigen die dieses RECHT fordert zu verteufeln, anzuschießen, ist aus meiner Sicht typisch (Vereinsmeierei?)und nicht sozial mitgedacht.


    Man sollte denjenigen der Wissend hier betroffen ist und sich verantwortlich mutig einbringen will unterstützen. Kommende Saison kann es auch dich (dich...ist allgemein gemeint und an jeden hier gerichtet) treffen.


    Ich bin einfach der Meinung, das ein stellvertretendes Wahlrecht für die, die ihre Stimme als Mitglied nicht abgeben können (weil nicht da oder noch zu jung) sehr wichtig als theoretisch praktische Möglichkeit für den Elternteil. Das ist wichtig dann, wenn der Vorstand scheisse ist weil er andere eindeutig und anhaltend wissend benachteiligt.


    Ich habe als Erwachsener ein Wahlrecht. Ichmuß nicht zur Wahl gehen, ...ich kann wenn ich meine.


    @Kicker...ich bin in Bezug auf dich der Meinung das du in diesem Verein mit deiner Meinung absolut richtig liegst. Das Problem ist halt, dass dir keiner Folgen kann. Wenn du dort so redest wie du hier schreibst, kann das keiner verstehen...oder nur sehr wenige. Das führt zu Mißverständnissen, zu Angst vor dem Sinn deiner Worte und Gedanken und Ideen. Ich denke, dass du ein schlechter Diplomat wärest. Das genau fehlt dir. Ich glaube das du dort verbrannt bist, auch wenn du es nicht verdient hast und es unfair war. Ich würde dir empfehlen...dich auf ein Team oder auf eine Aufgabe zu beschränken. Wenn du damit nicht klar kommst, würde ich mich an deiner Stelle dort ganz entziehen, sonst endet das noch in der Phsychiatrie, sorry für die Ehrlichkeit. Ich habe kollegiale Angst davor, dass du darüber krank wirst!

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Wenn dein Verein das schöne kürzel "e.V." trägt, kann er nicht einfach so deinen Mitgliedsantrag ablehnen. Der Vorstand kann dich auch nicht einfach so aus dem Verein werfen, weil ihnen dein Gesicht nicht gefällt. Weil damit einfach gegen die gesetzlichen Grundlagen verstoßen würde die einem zum "e.V." berechtigen. Laut Satzung meines Vereines muss dafür ein grober Verstoss gegen Sitte, Anstand und Sportskameradschaft vorliegen. Das ganze muss schriftlich begründet werden. Selbst wenn du gleich bei der Antragsstellung zum Mitglied abgelehnt werden solltest.


    Hausverbot zur Hauptversammlung? Unter einem Punkt wie Mitgliedschaftsrechte sollte etwas stehen wie "Mitglieder sind zur Teilnahme an den Einrichtungen des Vereines berechtigt". Und die Hauptversammlung ist eine Einrichtung eines Vereines. Aber wie gesagt Mitglieder sind berechtigt. Nichtmiglieder kann man vor die Tür setzen.


    Wahlrecht. Bei uns so geregelt ab 16. Lebensjahr genießen die Mitglieder aktives und passives Wahlrecht.


    Ein nicht besetztes Amt. Kann natürlich aufgrund verschiedenster Vorkomnisse sein. Ist bei uns so geregelt. Sollte ein Vorstandsmitglied (ob geschäftsführender oder erweiterter) ausscheiden, kann der Vorstand bis zur nächsten Hauptversammlung diesen Posten durch ein Mitglied besetzen. Bei der nächsten HV muss dann aber ein Mitglied offiziell gewählt werden.


    So steht es in der Satzung meines Vereines! In deinem Fall kann das alles ganz anders geregelt sein. Zum Beispiel kann dort drin stehen, das der 2. Vorsitzende die Aufgaben des Jugendobmanns übernimmt o.ä. Hier hilft nur ein Blick in deine Satzung. Wie gesagt, wenn ihr das "e.V." tragt dann ist diese Satzung auch durch die Gemeinde, Stadt o.ä. abgesegnet. Verstöße dagegen könntest du dann sogar dort anprangern, was im schlimmsten Fall zur Folge haben könnte dass dem Verein das "e.V." aberkannt wird, was mit großen finanziellen Einbußen zusammen hängt.



    Mit der Wiese bist im übrigen du angefangen. Meine Frage war nur wie ein Verein sich dir gegenüber denn verhalten soll wenn du ein solches Konkurrenzprodukt anbietest? Sicherlich geht eine Drohung nicht in Ordnung, dass sehen wir wohl gleich. Sollte ein anderer ein organisiertes Training für meine Frauen außerhalb des Vereines für lau anbieten, würde ich mich aber auch erstmal als Trainer angegriffen fühlen und würde Gespräche mit demjenigen abblocken. Meinen Spielerinnen würde dazu auch meine Meinung sagen.

  • Ich bin einfach der Meinung, das ein stellvertretendes Wahlrecht für die, die ihre Stimme als Mitglied nicht abgeben können (weil nicht da oder noch zu jung) sehr wichtig als theoretisch praktische Möglichkeit für den Elternteil.


    darüber kann man durchaus diskutieren. aus meiner Sicht spräche auch wenig dagegen.
    nur was bringt es letzendlich.? ausser in Einzelfällen recht wenig.


    viele Vereine tragen dem sogar Rechnung, indem der Familienbeitrag für alle Familienmitglieder insgesamt etwa in der Höhe von 2 Kinderbeiträgen liegt.
    da kann sogar die Mutter noch zusätzlich mitbestimmen.


    Mag anderswo anders sein. Sowohl in Hauptversammlungen als auch in Elternjugendversammlungen (obwohl es dort schon deutlich besser war) habe ich wenige Eltern gesehen, die wegen ihrer
    Kinder anwesend waren, um dren Interessen zu vertreten.


    im Falle Kicker liegt aber auch noch ein ganz anderer Fall zu grunde.


    wenn ich das richtig gelesen habe, geht es ihm nicht vorrangig um das Stellvertreterwahl für seine Kinder, sondern um die Möglichkeit als Jugendwart (bei uns heisst das Jugendleiter)
    zu kandidieren.
    als JW ist man nach Vereinsrecht immer Teil des Vorstandes. Vorstandsmitglied sein ohne selbst Mitglied in einem Verein?
    Hab keinen Beweis jetzt, aber soviel mir bekannt ist, kann das auch eine Vereinssatzung nicht beschliessen, da greift das übergeordnete Vereinsrecht.


    Gehts hier wirklich darum, etwas zu bewegen und Verbesserungen einzuschlagen, oder nur darum mit seiner Ansicht Recht zu bekommen?


    @Kicker
    ,
    wenn ich sehe, wie lange dieses Thema bei dir schon köchelt, dich offensichtlich belastet, was ich widerum nachvollziehen kann, kann ich nicht nachvollziehen, warum du um deiner
    eigenen Zufriedenheit Willen nicht irgendeine Konsequenz gezogen hast.


    Aus der Ferne betrachtet, entsteht für mich der Eindruck, dass es dir nicht um Lösungen geht, sondern gegenüber einer offensichtlichen grossen Mehrheit einfach nur Recht haben willst,
    vielleicht auch diese ganze Reibereien (oder sind es doch Streitereine) notwenig hast?


    gg

  • guenter ... hängt ja nun wieder von der jeweiligen Satzung ab. Hab ja zu unserer Satzung geschrieben das nur Mitglieder ab 16. Lebensjahr das aktive und passive Wahlrecht.


    Aber mal ganz ehrlich. In Falle meines Vereines würde das ja B und A-Jugend betreffen. Habe aber noch nie wirklich jemanden von denen auf einer HV gesehen. Zu 90% sitzen dort Ü30.

  • wenn ich sehe, wie lange dieses Thema bei dir schon köchelt


    He, darüber hat Günther sogar seinen Garten UND sein Wohnzimmer renoviert ! :thumbup:

  • @Kellerkicker


    Vor etwa 40 Jahren gab es in Deutschland eine nennenswerte Gruppe von Menschen, die sich mit den etablierten gesellschaftlichen Strukturen nicht zufrieden geben wollte. Diese waren Folge der jüngeren Geschichte dieses Landes und würden heute wohl auch einem Großteil der Bevölkerung als nicht mehr zeitgemäß erscheinen.


    Welche verschiedenen Wege haben die damaligen Aktiven genommen?


    A: Ein Teil wählte mit dem Terrorismus die radikale Gewalt. Dieser Teil war sehr klein, auch wenn er sich der offenen oder stillschweigenden Unterstützung eines großen Teils der anderen Unzufriedenen gewiss war. Flucht, Haft oder Tod war letzten Endes ihr Schicksal.


    B: Ein weiterer ging in die innere Emigration. Sie suchten sich alternative Lebensformen, gründeten eine Kommune, übernahmen einen heruntergekommenen Resthof und versuchten so, eine innere Unabhängigkeit von den abgelehnten Herrschaftsstrukturen zu gewinnen. Manch einer fand dort seinen inneren Frieden, manch einer blieb frustriert.


    C: Ein dritter, relativ großer fand sich in einem schwierigen Prozess zusammen und organisierte sich politisch. Man bewegte sich im Allgemeinen im gesetzlichen Rahmen, leistete vielleicht gelegentlich zivilen Ungehorsam. Man beschloss den Marsch durch die Institutionen, in dem Sinne, dass sie nicht zerstört, sondern von innen umkrempelt werden. Bis man bei der obersten Institution angekommen war, hat es dann noch einmal 20 Jahre gedauert. Diese Zeit war für die Beteiligten sehr anstrengend und bisweilen schmerzhaft. Aber am Ende ist doch vieles von dem, was auf der Liste stand, politisch umgesetzt worden und in der Mitte der Gesellschaft angekommen.


    D: Einige, die mit C starteten, denen der Weg aber nicht konsequent genug war, spalteten sich ab und versuchten, ihre Positionen eindeutiger und mit weniger Kompromissen durchzusetzen. Daraus entwickelten sich eher bedeutungslose Splittergruppen. Ein paar sammelten sich in einer nach der Wiedereinigung aus dem Osten kommenden politischen Kraft.


    Von Einzelfällen abgesehen scheint der Großteil mit Variante C am besten gefahren zu sein. Wichtige Voraussetzungen waren hier ein gewisses Maß an Kompromissfähigkeit (nicht Beliebigkeit), ein gute Analyse der bestehenden Verhältnisse und der sich daraus ergebenden Möglichkeiten und vielleicht als wichtigstes ein langer Atem.


    Die Sache ist sehr verkürzt dargestellt, und jeder Soziologe oder Historiker würde die paar Absätze als zu grob vereinfacht hinwegfegen. Aber ich glaube, dass sich für Dich sehr ähnliche Alternativen ergeben. Wenn man A auschließt (auch wenn Terror hier nur im übertragenen Sinne zu sehen ist), bleiben noch drei Möglichkeiten. Bei B muss man sich lossagen von vielem und sich etwas Eigenes, möglichst Unabhängiges aufbauen. C erfordert die eben genannten Eigenschaften. Und bei D muss man damit leben können, zwar konsequent, aber nur ewiger Warner und wahrscheinlich nicht Gestaltender zu sein.


    Wichtig ist sicher eine schonungslose Selbstanalyse. Da hat André mit dem Hinweis auf die Diplomatie vielleicht schon einmal einen ersten Einstieg geliefert.

  • Wie alles andere auch, haben auch Vereine ihre Strukturen und ihre Satzung (was für den Verein das Gesetzt ist). Diese Satzung muss beachtet werden und wenn nicht, kann man sein Recht hier einklagen. Zusätzlich zur Satzung ritt noch das BGB ein, das manche Dinge regelt, die in der Satzung nicht explizit aufgeführt sind. Und dann gibt es noch die Ordnungen, wie vorher schon einmal beschrieben auch eine Jugendordnung. Diese Vorschriften sind für den Verein und für alle Mitglieder bindend und es ist in diesen auch ganz klar definiert, welche Positionen es im Verein gibt und wie diese gewählt werden. Ist eine Position, wie zum Beispiel der Jugendwart, in der Satzung verankert, muss er auch besetzt werden. Und es ist in der Satzung auch definiert, wie der Jugendwart gewählt wird. Wenn das in eurem Verein von der Mitgliedern ab 18 auf der Jahreshauptversammlung passiert, dann ist dies so geregelt und vorerst unumstößlich. Generell wurde eure Satzung, wie jede andere auch, von dem obersten Organ im Verein, der Mitgliederversammlung so festgesetzt. Sprich, man setzt im Verein um, was einem die Mitgliederversammlung vorgibt. Wenn zu dieser nur 30 von 800 Stimmberechtigten kommen, dass setzten die 30 die Satzung fest. Darüber braucht sich aber auch kein anderes Mitglied zu beschweren, denn es hätte ja nur kommen müssen. Die Satzung kann jedoch jederzeit verändert werden. Wie das geschieht, kann man aus ihr entnehmen bzw. steht im BGB, wenn es die Satzung nicht regelt. Wenn du Änderungen willst, musst du dich an die Vorgaben halten und dann mit den entsprechenden Unterstützern auf der Mitgliederversammlung auftauchen um dein Vorhaben in die Tat umzusetzten. Wenn du die erforderlichen Stimmmehrheiten auf dich vereinst, kann kein Vorstand etwas dagegen unternehmen. Wie du siehst, ist im Verein alles gesetzlich geregelt. Man muss sich halt mit diesen Gesetzten befassen und sie dann entsprechend umsetzten. Wir haben im Verein vor vier Jahren die Satzung komplett überarbeitet und geändert und vor drei jahren alle Ordnungen. Haben da z.B. auch ein völlig neues Vertretungssystem für die Jugend installiert. Bei uns wählen nun die Jugendlichen ab 14 und die Jugendbetreuer auf einem eigenen Jugendtag ihren Leiter. Man kann viele Varianten im Verein verankern, muss sich dazu aber an die Vorgaben halten, aber generell ist das Vereinsrecht recht durchlässig.
    Was natürlich gar nicht geht, ist ein ein Elternteil zu sein und dann das Stimmrecht für die Kinder einzufordern, nur weil man diesen Beitrag zahlt. Dann musst du selber Mitglied machen, dann hast du auch ein Stimmrecht. Und wenn die Satzung kein Stimmrecht für U18 vorsieht, ist das von den Mitgliedern irgendwann einmal so beschlossen worden. Dies kann jedoch durch einen neuen Beschluss geändert werden, wenn denn die Mehrzahl der Mitglieder das auch so will. Demokratische Wahlen also.

  • hinterweltlerische Dinosatzungen ...die zudem auch noch feige sind, weil sich Verantwortliche nicht "stellen".... Wehe der Fisch fängt am Kopf zu stinken an....dann sind die deren Stimme sich nicht äussern oder vertreten werden kann....verraten und verkauft.


    So ist es, diese Feigheit vor jemand, der echte Fragen stellt, echt offenen Sachdialog MITEINANDER sucht, trieb ja zum Androhen von Hausverbot o. nem abstrusen Gang zum Staatsanwalt (wo man sich evtl. nur lächerlich macht, dank m.E. grob gefälschten, mir bisher von niemand zugänglich gemachten Mailverkehrs o. Falschaussagen von mehreren gegen den Einen aber auch wie in einem Fall "Gustl Molach" manches bewegen könnte) statt simplen Anruf (Dialog) dessen, der angeblich so gefährlich sein sollte. Lieber ein Riesenfass aufmachen, x Leuten erzählen, der plane Schreckliches... Rechthaben und Rechtbekommen - ein himmelweiter Unterschied, wie jeder Jurist erklärt: auf hoher See wie vor Gericht ist man in Gottes Hand! Und "Mehrheit" an Zeugenaussagen zählt (das ist heute auch das Riesenproblem contra organisierter Kriminalität, mal so nebenbei). Wer viele eingeschüchterte o. nicht stimmberechtigte, also Recht u. Wahrheit totschweigende Zeugen für sich hat, der verliert, ist zum Scheitern verurteilt. Man muss schon "mobil" machen können (dazu schon E.Jünger's Macht-Schlüssel "totaler Mobilmachung"). Vorm Vereinsgericht ist dies nochmal krasser, dort ist der Gott... Immerhin bewegt die Themenstellung hier doch einige - das wünschte ich mir mal für jenen Verein! Klar, wo niemand sonst sich um was kümmert bzw. jeder vor Schreck in Angst erstarrt, grad wegen allen Beispielen, wie es Leuten in Vergangenheit erging, die den Mund zu weit aufmachten, da sollte man am besten aufgeben - oder ebenfalls nurmehr hinten herum tätig werden: wie mir Wohlmeinende rieten, die ihrerseits auf Rache sinnen: geh und schwärz die doch deinerseits an! Sie selbst machen's aber auch nicht. Tja, so ist das, man schiebt gern den anderen vor, wo es unangenehm wird, Folgen - in der nächsten Racheaktion derer als Eskalation zB - haben könnte.


    Seit langem schon will ich ja ein Buch o. "Dossier" zu allem auf Metaebene verfertigen, wie es zu mir als M.A. der Philosophie wohl besser passte als jenes Wettstreiten um Recht u. Wahrheit vor Ort: Vereine - was ist das? Enthüllungen, Behauptungen, Verdachtsfälle etc. Nur mal so als provokante Anregung zu mehr Nachdenken, wie ich die den Klüngel aufs Korn nehmende Stunksitzung im Kölner Karneval irgendwie korrekt finde, obwohl Norddeutscher. Doch: die Ruhe, so die innere Kraft fehlt, da eben die eigenen Kids noch in diesem Betrieb auf Gedeih u. Verderb drin hängen, was zu sehr aufregt. In 5 Jahren, dann vielleicht, obwohl es dann persönlich keinen direkten Nutzwert mehr hat, man wohl eher nur noch abhaken u. vergessen will, wie all die anderen, die aktuell wegschauen/hören u. den Mund halten, obwohl der Volksmund dies 3 (allerding für sich klugen) Affen statt uns Menschen zuschreibt.


    Ja, und so behaupte ich: der wahre Mensch verbrennt sich bewusst das Maul, auch wenn ihm wie Sokrates danach der Giftbecher als gesellschaftliche Medizin verordnet wird: weil er aus innerlichem Grund als "Subjekt" nicht anders kann, ohne selbst das Warum benennen zu können! Denn könnte er dies, wäre er Gott, in Selbsterkennen erleuchtet statt nur sich wie anderen nachfragend, ein im Tun kleiner, nur im Leidenkönnen (Leidenschaft) 'großartig' werden könnender Mensch, als Niemand von Bedeutung, als Mund (Logos) ohne Gehorsame, als großmaulhaft Schöpferischer ohne Geschöpfe. Und das ist es denn auch, was man jedem Philosophen so gern vorhält: du tust fast nichts, redest nur groß daher, hockst in ner Ecke (dem Elfenbeinturm) u. denkst rum - ja, so ist es, mehr vermag eben kein Mensch, daher wurde auch noch jede Revolution gekontert u. das Paradies gibt's wahrhaftig nur im Himmel, in den wir uns mitunter sehnen, den wir auf Erden beschwören, aber doch nirgends vorfinden - oder? Also: neunmal schlaue Bücher, Romane schreiben statt reale Praxis verändern wollen? Wenn man keine betroffenen Kinder hätte, wäre es so einfach, die Kinder wie der eigene Tiger stünden nur wie unsre selig monetären Blütenträume auf Papier...


    PS: Und Recht hast du - nur im Liedgut von "Revolverhelden" sind die "Spinner" die Gewinner, in realer Praxis sperrt man sie aus o. eben ein, auf jeden Fall: weg! Man kann den naturnahen Garten umgraben, um so besser Früchte heranzuziehen, im "Menschenpark" geht das nicht, ruft das große Abwehr, Abwehr der ins Kraut geschossen Großen hervor... Mit der (mir oft angeratenen) Diplomatie sehe ich das wie mit (im Ergebnis dann) faulen Kompromissen, man buckelt sich selbst, verkauft, verbiegt, verbeugt sich selbst, seine Wahrheit. Und man wird diesen Schatten nie mehr los, s. Alt-68er wie Fischer, wie er als 'erfolgreicher' Minister dann im Nieten-Nadelstreifenanzug posierte - es war aber längst nicht mehr derselbe, dieselbe Person: beim Marsch durch die Institutionen war die Wahl des (militärischen) Marsches schon der Irrweg; daher suche ich auch nie mittels "Manövern" Mitstreitern, paktiere o. intrigierte: bleib geradeheraus, auch wenn dies so verrückt machen kann, wie Gesellschaft heute vielleicht eben ist: würden wie 1989 in der DDR mehr wie Verrückte sich dem Üblichen entgegenstemmen, gäbe es ne Revolution. Nur: so wichtig sind hierzulande unsere Kinder scheint's nicht, Fußball ja schon, denke ich.... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    6 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • § 10 Mitgliederrechte


    1)
    Jedes Mitglied hat das Recht, an der Mitgliederversammlung
    und an den Versammlungen der Abteilungen, in denen es gemeldet ist, teilzunehmen.
    Ihm steht das Rede-, Auskunfts-und Antragsrecht in diesen Versammlungen zu.


    Für Kinder bis zum 7. Lebensjahr und andere Personen, die als geschäftsunfähig im Sinne der
    Regelungen des BGB gelten, werden diese Rechte durch ihre gesetzlichen Vertreter
    wahrgenommen.


    2)
    Jedes Mitglied hat mit Vollendung des 16. Lebensjahr Stimmrecht in derMitgliederversammlung.
    Jedes stimmberechtigte Mitglied hat eine Stimme.
    Das Stimmrecht ist persönlich wahrzunehmen, eine Übertragung–auch auf gesetzliche Vertreter–
    ist nicht zulässig.


    3)
    Bereits mit der Vollendung des 14. Lebensjahr es haben Mitglieder Stimmrecht in
    den Versammlungen der Abteilungen, in denen sie gemeldet sind.
    Falls Abteilungen in mehrere Sparten gegliedert sind, gilt das Stimmrecht nur für die Sparte, der sie
    angehören.


    [b]Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren und für Personen, die als
    geschäftsunfähig im Sinne der Regelungen des BGB gelten, entfällt das Stimmrecht.


    4)
    Jedes Mitglied ist mit Vollendung des 18. Lebensjahres in der Mitgliederver-
    sammlung wählbar. In den Abteilungsversammlungen können auch Jugendliche ab 16
    Jahre gewählt werden

  • Andre


    Üblicherweise nehmen Eltern durch ihre Mitgliedschaft für ein paar Euro im Jahr ihr Mitbestimmungsrecht im Verein wahr.


    Im konkreten Fall verweigerte jedoch die Hauptversammlung diesem Vater die Mitgliedschaft im Verein.


    Auch, wenn der Verein die Ablehnung einer Mitgliedschaft nicht extra begründen muß, darf man davon ausgehen, dass nicht nur der Vorstand, sondern die Mehrheit aller interessierten Vereinsmitglieder keinerlei Vorteile in der Mitgliedschaft gesehen haben. So ein Fall ist sehr selten! Denn normalerweise kann jeder Verein Mitglieder(-beiträge und mitgliedsabhängige Zuschüsse) gut gebrauchen.

  • @Keller Kicker


    In den Fussballvereinen hast Du nicht mal als Trainer "Rechte"... stell Dir mal also vor, welche Rechte ein Spieler oder sine Eltern haben :rolleyes::D


    Bei einem Karate Tiger Film kommt nach einer Verhaftung eine US Bürgers, der um seine Rechte plädiert der Spruch: "Sie haben keine Rechte, Sie sind in Thailand".


    Bei uns heisst es: "Sie haben keine Rechte, Sie sind im Fussballclub." :thumbup::thumbup:


    Gruss
    TRPietro