Kinder werden vom Verein nach Hause geschickt

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  • Main Sohn ist Jahrgang 2002. Und wechselte in dieser Saison von der E in die D2. Der Spielerkader der Mannschaft betrug bei Saisonbeginn 28 Kinder. Nun sortierte der Trainer in den letzten Wochen die Kinder nach Nasenfaktor aus. Letzte Woche war mein Sohn dran in dem ihm der Trainer beim Training mitteilte es solle verschwinden. Mehrere Kinder der Mannschaft haben mir gesagt der Trainer hätte ihn einfach hinausgeworfen.


    Mein Sohn möchte nun den Verein wechseln.


    Insgesamt finde ich das Verhalten absolut inakzeptabel. Bereits letzte Saison in der E3 waren zu viele Kinder da, und weil dann ein Trainer keine Lust hatte wurde die E Mannschaft meines Sohnes aufgelöst. In der D sollte es besser werden. Ein neuer Trainer (sogar 2 Trainer) der Versprach jeden möglichst häufig einzusetzen. Und was kam heraus.


    1. Bildung einer D1 mit 14 Spielern.


    2. D2 mit 28 Spielern bei Saisonbeginn.


    Das ganze dann Gemischt mit 2001 und 2002 (statt Jahrgangsmäßig). Das ganze wirkt unorganisiert. Dann kommt hinzu das kein Elternteil außer ich selbst Kioskdienst mache, aber deren Kinder dürfen spielen.


    Die Krönung ist dass mein Sohn seit 2 Jahren im Tor stand. Nun aber überhaupt ignoriert wird, in dem nur ein Torhüter ein Torhütertraining erhält. Das ganze ist für das Kind demotivierend.


    Und dass bei einem Verein der gerade mit seiner 1. Herrenmannschaft aufgestiegen ist (5. Liga) und vermutlich folgt der nächste Aufstieg.


    Den Jugendleiter hatte ich letzte Saison bereits angesprochen aber reagiert hat er nicht.




    Ich persönlich habe die Kündigung für den Verein geschrieben. Denn der Verein nimmt den Beitrag + Zusatzbeitrag und bringt keinerlei Leistung.


    Was kann ich noch tun? Wie kann ich bei Vereinswechsel die Sperre meines Sohnes verhindern?


    Gruß


    Oliver

  • Hallo,


    das klingt wirklich nach merkwürdigen Verhältnissen. Wenn es sich um einen leistungsorientierten Verein handeln sollte, dann erklärt das zwar möglicherweise das Verhalten, allerdings geht so eine - Verzeihung - asoziale Art mal gar nicht. Weder das mit dem Kioskdienst (wobei das im Umkehrschluss auch kein Argument sein sollte, nach dem Motto 'Wir machen Kioskdienst, also muss unser Junge spielen.'), noch dass man - vor allem während der Saison - mir nichts dir nichts Kinder vor die Türe setzt.


    Vereinswechsel also der richtige und logische Schluss. Genaue Sperren beim Vereinswechsel sind von Verband zu Verband unterschiedlich, d.h. es kommt darauf an, wo der Junge spielt. Hier bei uns in Württemberg wäre die Sperrfrist bei Zustimmung des abgebenden Vereins 3 Monate (wovon man aber auch bei "solchen" Vereinen ausgehen könnte, denn die Tatsache, dass sie ihn weggeschickt haben, zeigt ja, dass man kein Interesse daran hat, dass er dabei bleibt.. also ganz in Ruhe und höflich um die Zustimmung bitten, und gut.). Bei Nicht-Zustimmung ist der Spieler während der Saison 6 Monate gesperrt. Es kommt aber bei den meisten Verbänden, wie eben gefragt, auch darauf an, ob der Junge überhaupt schon (Punkt-!)Spieleinsätze hatte.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Ich halte mal fest:


    Der Verein hat dein Kind aufgenommen, es ist Mitglied. Damit hat das Mitglied -hier ein Kind- Rechte und Pflichten.


    Umgekehrt hat der Verein Rechte und Pflichten. Die Rechte und Pflichten ergeben sich aus der Satzung.


    Ich würde mich


    a) kundig lesen über meine Rechte und Pflichten und die des Vereins


    b) würde ich mich beim Hauptvorstand schriftlich und mündlich beschweren


    c) wenn du keine Ahnung oder Traute hast und beispielsweise eine Rechtschutzversicherung hast, würde ich die anrufen und das mal prüfen lassen, ob hier Rechtschutz gewährt werden kann, damit ggf. ein Anwalt dieses Schreiben aufsetzt.


    d)würde ich erwarten, dass ein Anwalt auch auf die E.V. - Sache einginge. Gem. der Abgabenordnung §§ 50 ff wird aufgeführt, wann ein Verein Steuervergünstigungen bzw. Steuererlässe genießen kann und wann nicht. Sollte Euer Verein ein EV inne haben, könnte das auch ein ziemlich schwer verdaulicher Aufschrei im Vorstand sein. Interessant auch die §§ 70 ff, da wird irgendwo erklärt, wann es zur Steuerhinterziehung kommt. Ich habe hiervon etwas weniger als keine Ahnung, benenne es trotzdem mal.


    e) in diesem Fall könnte es sein, dass der Trainer recht schnell verschwindet und mit ihm jeder, der ihn deckte...z.B. der Jugendleiter, der sich derzeit nicht äussert. Warum dieser sich nicht äussert bleibt fraglich....deckt er den Trainer...den Verein...oder ist er sogar sehr beschämt wegen dieses unglaublichen Vorkommnisses.


    f)wäre das ein gefundenes Fressen für die Presse, was in einem anwaltlichen Schreiben auch einfließen könnte.


    g)gibt es ein aus der Satzung bestehendes Vertreterrecht für einen Elternteil, der sein nicht stimmberechtigtes Kind auf einer Mitgliederversammlung vertreten darf? Da ich gut reden kann und mutig wäre, würde ich spätestens dort einmal so auf die Scheisse hauen, dass den Verantwortlichen die Selbige nach meiner Rede im Gesicht hinge, garantiert!!! (so hier nicht zurückgerudert und sich entschuldigt würde)


    Unter dem Strich sind 28 Spieler in der D 2 und damit könnte man eine D 2 und nach hiesigen Maßstäben -soweit ich informiert bin- sogar eine D 3 mit veringertem Kader melden. Da scheint ein Trainerproblem zu herrschen, auch wenn du eine andere Info hast.


    Jedenfalls ist das eine sechs Minus, soweit der Sachverhalt tatsächlich so war, wie du hier berichtest...also ein Kind ansprechen, dass es kommende Woche nicht wiederkommen darf....ist/wäre für mich Körperverletzung am Kind! Und das ohne Erklärung an die Eltern...unglaublich.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Trainerproblem, Vereinsproblem.. ich würde das nicht so sagen!!
    Warum kann man, wenn die Kapazitäten erschöpft sind, keine Kinder aussortieren?
    Was bringt es mit 30 Kinder zu Trainieren wenn der Platz nicht mehr da ist, Die Kabinen zu klein sind etc.…
    Ich bin selbst ein Trainer der im Frühjahr ca. 6-8 Kinder aussortieren wird. Ich hab momentan 33 Kinder. Wir trainieren zu zweit und haben zwei Mannschaften im Bewerb. Eine dritte Mannschaft schaffe ich nicht mehr, bin eh nur noch am Platz!. Mit so vielen Kindern zu arbeiten, da leidet die Qualität des Trainings. Ich arbeite lieber mit kleinen Trainingsgruppen von bis zu 8 Kindern! Du kannst so viele Kinder auch nie beaufsichtigen. Da fällt immer einem ein Blödsinn ein. Bei der Anzahl kann selbst ein halber Platz, der uns zur Verfügung steht, manchmal zu klein werden! Das Umziehen und Duschen dauert nach dem Training bis zu 40 Minuten, da kein Platz ist. An ein regelmäßiges Spielen, trotz 2 Mannschaften. ist da auch nicht zu denken. Vom unteren Jahrgang gute Kinder für die Spiele rauf zu ziehen, um diese zu fördern, geht bei so einem großen Kader auch nicht, weil ja alle Spielen wollen und dafür kein Verständnis hätten..
    .. und wenn man aus diesen Gründen sich nun von Kindern trennen muss, dann wird es eher die wenig begabteren treffen!

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Wir hatten in der F auch die Situation, dass mehr Kinder zu uns kommen wollten als wir sinnvoll betreuen konnten. Da habe ich dann (schweren Gewissens) keine Neuzugänge mehr angenommen.


    Nicht ok aus meiner SIcht ist es, Kinder aufzunehmen und dann zu sortieren. Gerade in einem Breitensportverein kann man das nicht machen.


    penaten
    Du hast Dich da in eine blöde Situation hinein manövriert. Ein Geschmäckle bekommt es insbes. dadurch, dass Du leistungsmäßig aussortieren willst. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Betreuer, der ein weiteres Team aufmachen kann.


    Grüße
    Oliver

  • ohti, wenn all das, was du schreibst, genau so stimmt, dann ist es nichts anderes als schockierend. Dann würde ich Euch raten, schnellstmöglich das Weite zu suchen. Wenn Ihr einen Verein im Blick habt, zu dem Euer Kind wechseln möchte, und wo diese Absicht auch auf Gegenliebe trifft, kann Euch der dortige Jugendleiter sicher bei den Fragen der Wechselformalitäten kompetent helfen. Die Winterpause bietet sich häufig für einen Wechsel an, weil dann dem Wechselnden kaum Spiele verloren gehen, auch wenn er drei Monate gesperrt werden sollte, was durchaus nicht zu vermeiden sein könnte. Eine solche Sperre gilt übrigens stets nur für Pflichtspiele, Freundschaftsspiele und Einladungsturniere können bestritten werden, sobald der Wechsel vollzogen ist, ggf. gibt es da noch Regelungen, die den Spielerpass betreffen, in den Details bin ich nicht so firm...


    Ob Ihr nun darüber hinaus weitere Schritte unternehmen wollt, müsst Ihr selbst überlegen und entscheiden. Andre traue ich es durchaus zu, schweres Geschütz aufzufahren, den meisten Leuten, die ich kenne, wäre das zu viel Mühe und Ärger, ihnen würde es reichen, wenn es dem eigenen Kind wieder gut geht. Wenn man deinen Schilderungen vollständig folgt, ist dieser Verein eine Schande und gehört boykottiert. Allerdings haben wir die andere Seite nicht gehört. Insofern möchte ich audrücklich über diesen Verein kein Urteil abgeben.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Man muss sich schon etwas mehr Gedanken machen, wie man mit Vereinsmitgliedern umgeht.


    Ich weiß auch nicht, ob dass ein Trainer allein entscheiden darf oder sollte.


    Ein Blick auf den Vereinszweck in eurer Satzung könnte auch für Erstaunen sorgen...

  • penaten: Ich sehe es wie Don Quijote, sogar noch etwas deutlicher: Ihr habt Euch die Suppe eingebrockt, indem Ihr die Kinder aufgenommen habt, jetzt müsst Ihr sie auch auslöffeln. Wenn man Kapazitätsprobleme hat, dann nimmt man keine weiteren Mitglieder oder Spieler auf. Ich verstehe sehr gut, dass man mit so vielen Kindern, wie Ihr sie habt, kein vernünftiges Training durchführen kann, aber die Lösung für dieses Problem muss darin liegen, dass ein oder zwei weitere Trainer rekrutiert werden, nicht aber darin, dass man Kinder fort jagt. Und dann natürlich die schlechtesten Spieler, nee, nee, nee. Das wäre für mich ein Grund, den Verein zu verlassen, gleichgültig, zu welchem Grad ich betroffen wäre. Ich bitte darum, dass aber nicht damit zu verwechseln, dass man für Kinder, für die Fußball ganz offensichtlich nicht die richtige Sportart ist, die unverkennbar keine Lust dazu haben, zusammen mit den Eltern die Frage nach Alternativen stellt -- wenn das Kind aber doch Fußball spielen will, dann soll es bleiben. Ich kann einen Ausschluss von Kindern nur als Ultima Ratio für die ganz seltenen Fälle akzeptieren, in denen einzelne Kinder durch ihr Verhalten die Mannschaft kaputt machen.


    Was sagt denn Eure Jugendleitung zu dem 'Problem', dass Ihr so viele Kinder habt? Hey, mal ehrlich, Ihr seid doch in einer großartigen Lage. Ich kenne viele Vereine, die zu weniger Kinder haben, da ist dann guter Rat teuer. Eure Kinder sind ein Pfund, mit dem Ihr in Euch die Zukunft sichert. Ich sehe gerade nicht, welche Altersklasse Ihr betreut, aber soweit ich es mitbekomme, geht es mit dem Schwund in der D-Jugend los, und in der C soll es dann wohl schlimmer werden. Aber da braucht man dann mehr Spieler wegen der größeren Mannschaften. Da würde sich Eure Aussortiererei eventuell rächen..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Trainerproblem, Vereinsproblem.. ich würde das nicht so sagen!!
    Warum kann man, wenn die Kapazitäten erschöpft sind, keine Kinder aussortieren?
    Was bringt es mit 30 Kinder zu Trainieren wenn der Platz nicht mehr da ist, Die Kabinen zu klein sind etc.?


    Das Ding ist, das die Situation im Verein vor der Aktion -so lese ich das- bekannt war.


    War sie bekannt, hat man dieses nun aktiv vollzogene Handeln vor Saisonbeginn so nicht mitgeteilt.


    Nun fährt man innerhalb der Saison eine solche Aktion.


    Dabei informiert man immer noch nicht, spricht nichtmal die Eltern an, sondern teilt das feige und unverfroren einem Kind so mit.


    Das ist von hinten bis vore eine ganz miese Nummer! (so die Angaben des Schreibers stimmten!)


    Die ist so mies, dass ich fast an den Angaben zweifeln möchte...und deshalb das Wort "unglaublich" nutzte.


    Hat ein Verein personelle Not etc. kann man das formulieren, selbst wenn es im Jahr ist.


    Der Trainer ist den Deal mit den 28 Spielern eingegangen. Das Ding muß er nun auch abschließen. Formuliert er das Problem, wird sich wohl -und wenns aus den Elternreihen ist- eine Unterstützung finden lassen. Das es dem Trainer zu mächtig wird...ist einerseits eine Vermutung. Wäre es tatsächlich eine weitere Leistungseinteilung...würde mein Urteil sich noch verschärfen, daran will ich aber so nicht wirklich glauben, sowas habe ich noch nie gehört und habe ich in meinen ersten rein hypothetisch beleuchtet.


    Mitgehen würde ich, wenn ein Verein sich zu Saisonbeginn auf Grund Platz oder Trainermangel auf eine bestimmte Anzahl an Spielern beschränken würde. Da weiss jeder vorher worauf er sich einlässt. Das wäre immer noch scheisse, aber fairer. Das der Verein hier Mitglieder -also Kohle- ziehen läßt, läßt den Fisch übel riechen...und ich vermute, dass irgendwas nicht stimmt.....entweder an der Story oder im Verein ein dicker Hund begraben ist.

  • Also ich denke auch, dass es vollkommen in Ordnung geht, wenn man zu Beginn einer Saison sagt: 'Tut uns leid, wir können nur Anzahl X an Spielern vernünftig betreuen und nicht mit Anzahl Y an Kindern arbeiten. Leider reicht es nicht für eine weitere Mannschaft.' und dann vielleicht sogar, wenn man nett ist, Alternativen aufzeigt. Vielleicht kommen die betreffenden Kinder dann ja zurück, wenn sich die Möglichkeit ergibt...


    Wenn man aber erstmal zu arbeiten anfängt und "plötzlich" feststellt, dass man zuviele Kinder hat, finde ich das schon fragwürdig. Dass man dann aber, wie es hier der Fall zu sein scheint, weder die Eltern vernünftig informiert, noch dem Ganzen etwas Vorlaufzeit gibt (etwa, um sich nach einem neuen Verein umzusehen oder sich überhaupt auf diesen "Ausschluss" vorzubereiten), sondern Kinder einfach wegschickt, dann geht das gar nicht. Ich würde vielleicht nicht Andres Worte wählen, aber das finde ich Kindern gegenüber schon echt heftig, egal ob Breiten- oder Leistungssport.


    Interessant wäre tatsächlich noch, ob/inwiefern da die Jugendleitung oder ggf. -koordinatoren eingebunden sind, Bescheid wussten und/oder dieses Handeln auch noch unterstützen. Sagt dann auch viel über die Führung dieser Abteilung aus...
    Das Fass mit Kontakt zum Vorstand, rechtlichen Schritten usw. würde ich aufmachen, wenn das "mein" Verein wäre, ich also seit Ewigkeiten Mitglied bin usw. usf. Wenn es sich "nur" um einen Klub, handelt, bei dem mein Kind "ein bisschen" Fussball gespielt hätte, dann könnten die mich gerne haben und künftig nur noch von hinten zu sehen bekommen.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Eine Menge Antworten.


    Danke.


    Also ich bin der Meinung dass wenn man so viele Kinder hat dann diese zu mindestens trainieren lässt.


    Mein Hauptziel ist die Sperre zu vermeiden.


    Beim letzten Heimspiel war der Kiosk zu. Der Verein selbst sortiert wahllos aus und ist für mich da auch überhaupt nicht logisch. Statt z.B. nach Jahrgängen zu sortieren wird nach angeblicher Leistung sortiert. Ich habe da in den letzten Jahren so einiges erlebt.


    So gab es 2011/2012 eine E1, E2 und E3 dann ging aus den 3 Mannschaften der ältere Jahrgang. Es rückten aus der F Spieler nach. Spieler der E2 wurden in die E1 getan und die Spieler der F in die E2. Die Reste der E3 blieben in der E3 und wurden mit der F aufgefüllt (überfüllt). Mein Sohn war 2011/2012 dort Torhüter und die Mannschaft war erster bei Saisonende.


    2012/2013 war er weiter im Tor bis der Trainer keine Lust mehr hatte (Mai 2013) und die Mannschaft einfach auflöste.


    Wie gesagt fehlt eine Jahrgangseinteilung und das führt dann zu Problemen.


    Als weiterer Punkt kommt hinzu dass der Verein (Ort mit 10000 Einwohnern) den anderen Vereinen die Kinder genommen hat. Also Alternativen fallen da aus. Mein Sohn hat aber einen Verein gefunden (will nicht aufhören) welcher 18km entfernt ist. Mir geht es wie gesagt nur um das Ende der Mitgliedschaft und das keine Sperre erfolgt.


    Es gibt hier im Umkreis Vereine die bis zu 6 Mannschaften gemeldet haben und wo auf Grund Spielermangel in mehreren Mannschaften gespielt wird.


    Ich persönlich drücke auch ein Auge zu wenn das Kind zu mindestens trainieren darf. Aber ein Trainingsverbot ist wie Hausverbot. Ich bin da der Auffassung das keine Sperre erfolgt, da Schuld beim Verein und Mitgliedsbeitrag sollte es auch anteilig zurück geben. Kommt eine Sperre dann mache ich ein Fass auf. Die Satzung werde ich mir auch noch einmal ansehen.


    Zum Thema Jugendleiter: Dem ist es eigentlich egal.


    Fussballabteilung: Nach dem Aufstieg (erste Mannschaft) ist man auf Wolke 7. 40000€ Schulden hat der Verein beim Fussball aufgebaut. Dann den Mitgliedern einen Extra Beitrag abgepresst.


    penaten: Ich habe vor Saisonbeginn nachgefragt ob sich etwas ändert bezüglich Anzahl der Kinder. Die Aussage ist anders als das was nun getan wird.


    Gruss


    Oliver

  • Hallo,


    beim Wechsel innerhalb der Runde kommt eine Sperre - ob du willst oder nicht, ob du ein Fass aufmachst oder nicht. Das ist gar nicht mal Sache des abgebenden Vereins, sondern durch den Verband vorgegeben. Normalerweise beträgt die Sperrfrist aber, wenn der Verein zustimmt, "nur" 3 Monate.
    Das ist immer dann, wenn es auf den Winter zugeht, nicht ganz so schlimm, da in diesen 3 Monaten meist wenig bis keine Meisterschaftsspiele stattfinden und für Freundschaftspiele, Hallenturniere (nicht: offizielle Kreis- und Verbands-Hallenmeisterschaften) usw. ist der Spieler vom Tag der Anmeldung beim neuen Verein sofort spielberechtigt.


    Wenn es dem Jugendleiter "egal" ist, die Abteilung sich nicht drum schert usw., dann ist die Konsequenz doch klar. Und tschüss. Anderen Verein suchen (auch wenn's ne Ecke weiter ist) und dort glücklich werden..

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Hallo ,


    D-Junioren spielen in Deutschland eigentlich auf einem 9er Feld .
    Wenn ich das richtig lese, dann hat der Verein 42 Spieler in der Altersklasse.
    Ich verstehe wirklich nicht, warum da nur 2 Mannschaften gemeldet wurden, noch dazu , durfte sich der Trainer der D1 wahrscheinlich die Besten raus picken
    und der D2 Trainer muss sehen, wie er mit dem Rest klar kommt.
    Da ist der Jugendleiter gefragt. Es hätten 3 Mannschaften gemeldet werden können und müssen. Da das Ding nun in den Dreck gefahren wurde , wird das nun
    auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, was nicht fair ist.


    Ich würde den Verein um eine Freigabe bitten, dann hat man nur 3 (in Hessen 4 Monate) Sperre. Zum jetzigen Zeitpunkt gilt die bis März, was ja noch überschaubar ist.


    Ich finde es immer wieder alarmierend, daß im Breitensport die Vereine auf Leistung schauen.
    Es wäre doch sinnvoller so viele Kinder wie möglich an die Vereine zu binden.
    Später braucht man doch auch welche, die das Bier zapfen , oder ?


    Gruß Th.

  • Dann will ich hier mal einen Gegenpol setzen. Nach meinen Erfahrungen gibt es immer zwei Seiten. Und dabei sind oft beide Parteien für das Endergebnis verantwortlich. Muss im vorliegenden Fall nicht so sein. Deswegen frage ich vorher mal nach:

    Nun sortierte der Trainer in den letzten Wochen die Kinder nach Nasenfaktor aus.

    Hast Du ihn gefragt oder wie kommst zu diesem Urteil ?

    Letzte Woche war mein Sohn dran in dem ihm der Trainer beim Training mitteilte es solle verschwinden. Mehrere Kinder der Mannschaft haben mir gesagt der Trainer hätte ihn einfach hinausgeworfen.

    Hast Du den Trainer dazu befragt ?

    2. D2 mit 28 Spielern bei Saisonbeginn.

    Von der Anzahl her wäre D 3 angebracht. Aber sind alle zuverlässlich und hätte man hierfür überhaupt einen Trainer ?

    Insgesamt finde ich das Verhalten absolut inakzeptabel. Bereits letzte Saison in der E3 waren zu viele Kinder da, und weil dann ein Trainer keine Lust hatte wurde die E Mannschaft meines Sohnes aufgelöst.

    Keine Lust ist wertend. Krankheit, berufliche / familiäre Mehrbelastung usw. können dahinter stecken. Hat ihn mal jemand gefragt ?

    Den Jugendleiter hatte ich letzte Saison bereits angesprochen aber reagiert hat er nicht.

    Was hättest Du denn von ihm erwartet ?


    ohti
    Das ist nicht gegen Dich persönlich, aber ich hab das viele Jahre gemacht und dabei festgestellt das Eltern gnadenlose Opportunisten und Egoisten sein können. Darf ich so sagen, da ich zur Zeit ebenfalls nur Zuschauer bin. Da wird kritisiert was das Zeug hält. Jeder würde es besser machen, wenn er/sie doch nur die Zeit dazu hätte. Gut das wir Trainer während der vielen Zeit mit den Kindern beruflich bei voller Bezahlung frei gestellt werden. Auch Zuhause bekommt man den Gärtner und Handwerker bezahlt. Familienleben wird völlig überbewertet. Da nutze ich die Zeit doch lieber für die Betreuung fremder Kinder.


    Kritik ist gut und wichtig. Keiner von uns ist unfehlbar. Man hat es aber verdient, dass einem diese auch offen mitgeteilt wird. Dadurch klärt sich dann vieles.


    Also meine Hauptfrage:


    Was sagt der Trainer Deines Sohnes dazu ? Hast Du mit ihm gesprochen ? Konnte ich so bisher nicht lesen. Wenn doch, vergiss mein Posting.

  • Hallo zusammen,
    ich schließe mich da Steini an. Leider höre ich solche Kritik öfters von Eltern, wenn man der Sache dann aber auf den Grund geht, ist es meist ganz anders.
    Aber mal unabhängig davon, ob die Aussagen so stimmen oder nicht, mal zur eigentlichen Problematik.
    Punkt 1. Jahrgangsmannschaften. Bei kleinen oder mittelgroßen Vereinen ist es durchaus Sinnvoll, wenn es in der F und E jeweils einen jüngeren und einen älteren Jahrgang gibt. Diese Teams sollten vernünftig aufgefüllt sein, so dass alle zum Einsatz kommen, weil sie mehr oder weniger gleich stark sind. Dazu sollte es noch eine weitere Mannschaft geben, die als gemischter Jahrgang läuft. In dieses Team kommen alle, die fußballerisch noch nicht so weit sind. Hier steht die Leistung völlig im Hintergrund und es geht darum, dass auch Schwächere Spielpraxis bekommen.
    Ab der D Jugend gibt es keine Jahrgangsmannschaften mehr, da sich das kein kleiner Verein leisten kann. Hier wird leistungsgerecht eingeteilt. D1, D2, D3...
    Punkt 2. Aufnahmestop. Klingt logisch, ist es aber nur bedingt. Fakt ist doch, wenn ich die Kinder nicht nehme, nimmt sie ein Anderer. Der kann es sich im Grunde genommen genau so wenig leisten wie ich. Wenn ich das nun konsequent durchziehe, habe ich spätestens ab der C Jugend keine Mannschaft mehr. Hingegen der Andere aber schon. Ganz schlimm wird es, wenn sich die beiden Vereine ein Trainingsgelände teilen, denn dann kommt noch der Verlust an Trainingszeiten dazu.
    Ist zwar ein löblicher Gedanke, würde aber nur funktionieren, wenn alle Vereine gleichermaßen mitmachen und das tun sie nicht.
    Punkt 3. Trainerfrage. Eltern haben oft ein extremes Anspruchsdenken, sind selber aber nicht bereit, auch nur das Geringste dafür zu tun.
    Die D2 hat zu viele Kinder? Warum wird keine D3 gemacht? Wahrscheinlich, weil es keine Trainer gibt. Warum stellt sich Oli nicht zur Verfügung? Ach ja klar, keine Zeit, Beruf und so. Ich bin Präsident, Sportlicher Leiter, Trainer und Spieler, bin fast täglich am Platz und ja, ich habe sogar einen Job und eine Familie. Klar ist es einfacher sein Kind abzugeben und sich aufs Sofa zu legen. Ich bin ja schon froh, wenn an Spieltagen genügend Eltern da sind, damit alle Spieler zum Spielort kommen.
    Also, nicht immer nur fordern, sondern auch mal was dafür tun.
    Punkt 4. Beitrag. Das Argument: "Ich bezahle ja Beitrag" ist meiner Meinung nach der größte Witz. 60-70€ im Jahr und am liebsten volles Equipment und personal Trainer. Nur mal als kleines Beispiel zum Torwart. Wir bezahlen dem Torwart natürlich die Hose und das Trikot und weil wir der Gleichberechtigung Tribut zollen auch noch die Handschuhe, da die Feldspieler diese Ausgabe nicht haben. Alleine die Handschuhe fressen den Jahresbeitrag komplett auf, da ist noch kein Cent als Aufwandsentschädigung für den Trainer oder die Trainer bezahlt worden. Diese Beispiele lassen sich beliebig fortführen, über Bälle, Trainingsanzüge, Schirigeld, Strafen, u.s.w.
    Ja, ihr bezahlt Beitrag, aber das ist weder ein Freibrief, noch bereichert sich ein Verein daran. Weniger Spieler, daher weniger Beitrag bedeutet nicht gleich weniger Gewinn.
    Punkt 5. Breitensport. Richtig, das was wir machen ist Breitensport. Warum? Weil wir kein Wirtschaftsunternehmen sind, wie Profivereine. Ist der sportliche Erfolg deshalb zweitrangig? Ich denke nicht. Alle Mannschaften stehen im Wettbewerb und da ist es doch mehr als verständlich, dass man gewinnen möchte. Also ich hatte noch nie ein Kind, dem das völlig egal war. Gewinnen um jeden Preis? Natürlich nicht. Wenn die Möglichkeit besteht, Leistungsgerecht einzuteilen, warum sollte man es dann nicht tun? Ist es nicht genau so unfair starken Spielern gegenüber, wenn man sie nicht fördert? Bei aller Ideologie die hier in vielen Beiträgen gepriesen wird, sollten wir die Kirche auch mal im Dorf und Fußball Fußball sein lassen.


    Natürlich geht es garnicht, ein Kind einfach nach Hause zu schicken. Abgesehen von der Aufsichtspflicht leuchtet das doch jedem halbwegs vernünftigen Menschen ein. Jedoch war ich auch schon bei Gesprächen zugegen, wo Trainer, Eltern und Jugendleiter vernünftig diskutiert haben, dass es das Beste für das Kind wäre, wenn es in die schwächere Mannschaft wechseln würde. Einen Tag später höre ich, der Trainer hat den Jungen aus der Mannschaft geschmissen und der Jugendleiter hat nichts dagegen getan. Nicht immer kommt beim Empfänger das an, was beim Sender beabsichtigt war und manchmal kann das Ego besser damit umgehen, sich als Opfer einer Intrige darzustellen, als offen Schwäche zuzugeben.


    Gruß Alex

  • Ich muss hier Steini und Alexbonn widersprechen.


    Es geht doch um die Tatsache, dass das Kind vom Training mitten in der Saison ausgeschlossen wird und ihm somit die Chance genommen wird seinem Hobby nachzugehen. Hier hätte man vor der Saison darauf reagieren müssen. Denn dass ich mit 28 Kindern kein vernünftiges Training machen kann, sollte jedem einleuchten. es sei denn ich habe 4 Trainer. Aber auch die Art und Weise wie es dem Knd mitgeteilt wird, geht meiner Meinung nach gar nicht.


    Und ein gewissen Engagement ist vorhanden, sonst würde er nicht den Kioskdiesnst übernehmen. Die Tatsache, die hier geschildert wird, hat auch nichts mit Anspruchdenken zu tun. Alexbonn, die Punkte die Du ansprichst, sind die, die Dir als Jugendleiter täglich begegnen. Mich würde interessieren, wie du vor der Saison als Jugendleiter reagiert hättest?

  • Ich denke, es ist schon in Ordnung, dass Steini und Alexbonn darauf hinweisen, dass es auch eine andere Seite zu diesem Konflikt gibt, und dass wir ihn bisher nur aus der Sicht einer Partei wahrnehmen können. Darauf hatten Andre und ich in unseren Antworten ja auch hingewiesen, indem wir unseren Rat unter dem Vorbehalt abgaben, dass die Geschichte genau so stimmt, wie sie vorgetragen wurde. Ich denke aber nicht, dass es noch etwas bringt, weiter darüber zu spekulieren, wie es denn tatsächlich und genau sein könnte, das wissen wir einfach nicht. Hoffen wir das Beste für alle Beteiligten.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)