ideologisches Gedankengut im Jugendfußball/Gewalt im Jugendfußball/Trainer mit rechtradikalem Gedankengut/Schutz IM VEREIN?

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  • Über die Diskussion -Gewalt in den Stadien- komme ich auf die Themen -Gewalt im Jugendfußball- und hierüber auch auf die Thematik -Radikalismus im Fußball- und darüber wiederum zu der Frage...wo es los geht? Damit einher geht für mich der Gedanke, ob es ideologisch rechtsradikale Trainer im Jugendfußball tatsächlich gibt und wenn ja, ob sie ihre politische Überzeugung von ihrem Tun im Verein trennen? Es stellen sich diesbezügliche Fragen, ob es sie gibt, wenn ja....ob sie es trennen oder gar versteckt oder sogar offensichtlich leben und auch, ob und wie sich Vereine tatsächlich schützen oder geschützt haben oder warum sie es nicht tun und auch, ob es Ideen zum Schutz hierzu gibt.


    Über diese Thematik finde ich eine Menge Information im Internet und man könnte wochenlang Expertenmeinungen und Tatsachenberichte lesen und sich auf Youtupe usw. anschauen. Gebe ich in die Suchmaschine allerdings z.B. Rechtsradikalismus im Jugendfußball ein, kommt fast nichts....Kommt da nichts, weil es das nicht gibt oder weil es noch nicht ausreichend thematisiert ist. Vielleicht ist der Gedanke ja nicht so schlecht es jetzt zu thematisieren, weil es ein übler Nährboden schön versteckt im miefigen Sumpf wäre...also eine Stelle, wo die Keimzelle vieler Übel in den Stadien versteckt liegen könnte?


    Ich möchte jedem der hierzu etwas posten möchte raten, keine Vereinsnamen zu nennen, keine Namen zu nennen. Mir würde es reichen, von Eindrücken und Erfahrungen und Beobachtungen Eurerseits einfach mal zu hören, damit man sich einen Einblick verschaffen kann. Vielleicht gibts ja da draussen auch gute Beispiele dafür, wie man die Sache im Verein angegangen ist.

  • Angst? Ist das kein Thema? Gibt es das nicht? Nichts mitbekommen? Keine Meinung? zu brisant? 8)

  • Hallo,


    diesbezüglich habe ich bisher keine Erfahrung gemacht. Und das ist auch gut so. Wäre ich Jugendleiter und etwas in diese Richtung, sei es nun rechts- oder linksradikal, würde sich im Verein bemerkbar machen....ich würde es unterbinden. Es geht mir aber darum, dass keiner missionarisch tätig wird.


    Genau genommen dürfte ein Trainer nicht einmal Werbung für SPD, CDU, Grüne oder welche Partei auch immer machen. Das hat im Verein nichts verloren.


    Ich kann Leute, die sich diebezüglich nicht bemerkbar machen, nur vor den Kopf schauen und somit nicht erkennen. Grundsätzlich wäre es also möglich, dass es Trainer mit ideologischem Gedankengut gibt. Es ist sogar sehr wahrscheinlich.


    Edit: das sehe ich übrigens in religiösen Dingen genauso.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

    Einmal editiert, zuletzt von Toto2 ()

  • Ich kenne besagtes nur aus der gleichen Richtung aus der du sie ansprichst, habe selbst sonst nichts über diese ideologische Denkweise im Jugendfußball hier in Bayern gehört.
    Ich drehe den Spieß aber um und Frage dich - wie denkst du über Vereine, deren Mitglieder einer bestimmten Nation angehören müssen um dort mitzuspielen. Training und Spiele etc. wird nur in der Muttersprache praktiziert - führt das den Sinn von Amateurfußball im Bezug auf Integration nicht auch ad absurdum? Wird da dann eventuell auch "Propaganda" für religiöse Ideologie geschürt?


    Grüße
    zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zodiak


    mir ist bis jetzt noch kein Verein aufgefallen welcher die Anforderung eines deutschen Passes oder der deutschen Sprache in den Statuten stehen hat.


    Was mir im Laufe der Zeit aufgefallen ist ist, dass z.B. ein renomierter Buchautor zumindest in jüngeren Jahren eine entsprechende Denkweise aufwies und dies in eindeutigen Foren in Schriftform nachweislich äusserte und auch Mitglieder hier, die ebenfalls in bestimmten Foren zu finden waren und dort entsprechendes Gedankengut äusserten und diskutierten.


    Genau diese Leute haben ihre politische Meinung frei geäussert, was nicht strafbar ist. Gesellschaftlich gesehen ist das wohl eher unerwünscht bis ein NoGo, für mich ebend auch! Wer sich jedoch öffentlich so äussert, der macht mit seinen diesbezüglichen Meinungen und Ansichten dann im Verein halt...so als Vereinstrainer oder Vereinsvorständler? Was ist wenn so jemand im Vorstand sitzt und davon vielleicht sogar noch ein paar mehr. Spielen da plötzlich meine Nachbarn nicht mehr mit, weil sie aus der Türkei sind?


    Haben die Kinder von zugereisten Mitbürgern im Verein oder findet man dort keine Migrantenkinder...bei diesen Trainern. Damit äussere ich schonmal, dass es diese Trainer gibt...ich meine einen davon zu kennen. Diese Person hat meines Wissens hier im Forum unterlassen, nach meinem Dafürhalten war das hier unpolitisch behaftet. Es gibt sie, ...die Frage ist halt, ob sie ihre Ansichten leben oder versteckt unterschwellig leben oder unpolitisch im Verein bleiben und wenn nicht, was Schutz davor sein könnte? Das waren meine Beobachtungen diesbezüglich. Aktiv in den Vereinen in denen ich hier zu tun habe, ist mir niemals etwas aufgefallen.

  • Andre


    ich weiß genau welchen Autor du meinst - ich weiß exakt worauf du anspielst - kann das so nur unterschreiben!


    Es gibt hier bei uns Vereine wie Herakles XY, Galatasary ABC, Tük XYZ usw. auf die ich anspiele. Ich finde das persönlich nicht schlimm und will niemanden etwas vorschreiben - aber darauf hinweisen, das in Zeiten von Integrationsdiskussionen und Rassismus in Deutschland diskutiert wird der Integrationswille bei einigen Migranten auch fehlt.


    Was und wie dann in den Vereinen gearbeitet wird ob ganz "normal", rechts- oder linksgerichtet kann ich als Ausenstehender nicht beurteilen - fakt ist aber doch, das radikale sich auch in solchen Gruppen vorzugsweise einnisten und ihr wirres Gedankengut propagieren.


    Diese Gefahr besteht in jedem Verein, in jeder Organisation und man kann nur an den Verstand der Funktionäre appelieren um vergleichbares nicht zu tollereieren.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • willst du wrklich ans eingemachte, andre?
    holla die waldfee, nur mal so, ist rechstradikal der äußerste rand, sprich militant oder geht auch nationalistisch?
    da kommen nämlich sicher einige vereine ins schwitzen, wo es schon immer so oder so war...
    wovon ich spreche? zwei beispiele aus meinem verein, wo KEINER (offen) rechtsradikal oder national angestellt ist.


    mein team ist das einzige von vielen jugendteams im verein, wo kontinuierlich migranten spielen:
    türken, kroaten, albaner, pakistani, spanier und deutsche.
    (fast) alle anderen teams bei uns sind ausschließlich deutsch. zufall? (k)eine ahnung...


    manchmal habe ich es gesehen, dass wenn ein reiner türkischer verein zu besuch kommt, eine deutschlandfahne gehisst wird...


    rechtsradikal oder der normale fußballwahn? ich finde es jedenfalls schon problematisch bis ekelhaft.

  • Andre


    Auch ich weiß nicht, worauf du hinaus willst. Sicherlich gibt es in den größeren Städten mehr Brennpunkte aufgrund der höhere Quote von Kindern mit Migrantenhintergrund und in bestimmten Gegenden fällt nationalisitisches Gedankengut weniger auf!


    Wir aber reden hier von einem weitgehend politisch freien Jugendbereich, in der die in der Chancengleichheit und Fairness eine weitaus größere Bedeutung haben sollten. Der Fussball kann nur hier Brücken bauen, nicht aber, wenn man sich auch noch darüber unterhalten soll, welcher Gott denn nun der Wahre ist und ob "Muddi" nun mit der SPD, den Grünen oder der Linken eine Koalition eingehen soll!


    Auch können wir nicht die Schraube der Geschichte zurück drehen! Denn nicht nur im Bereich der Justiz erfolgte keine Täter-Aufarbeitung, auch im Sport wurde soetwas nicht systematisch gemacht! Doch diese Menschen sind längst aus dem aktiven Sportgeschehen ausgeschieden! Ihre Wirkung ist in den meisten Fällen durch den Austausch jüngerer Leute längst verblasst! Deshalb sollte auch ein rückwärts gerichtetes Schwarz/Weiß-Denken nichts bringen!


    Wenn man bedenkt, dass man als Deutscher fast überall auf der Welt ein Ausländer ist, dann ist doch diese Diskussion, wer nun der bessere (deutsche) Mensch sei, gänzlich überflüssig! Findest du nicht?

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass zB. ein Skinny seine Ideologie verstecken kann.
    Wenn so einer das Gefühl hat, ein Türke oder halt Italiener sei Minderwertig, so denkt und lebt es dieser auch. Ausländer hätten bei so einem, keinen Platz, resp. würden entsprechend behandelt werden.


    Ich selbst kann mich spontan an zwei Lebenserfahrungen erinnern, wo Rassismus zum Vorschein kam.
    Beim Verein A, trainierte ich eine D-Jugend. Praktisch alles Kosovo Albaner und Mazedonier. Wir waren der "Saupack". Unabhängig was war, waren es meine Junioren, die Ihre Schuhe an die Wand ausschlagten oder in der Dusche abspülten oder halt mal klauten.
    Wir hatten in diesem Verein, zwei Trainingsplätze in zwei Verschiedene Orte. Beim einten Ort, trainierte Niemand und es war keine Garderobe vorhanden. Platz wurde aber von der Gemeinde gepflegt. Damals gingen wir einfach auf dem anderen Fussballplatz und waren somit die Einzigen die dort trainierten. Mich nervte der Umgang einfach zu sehr. Somit wurde auch ich als "Tschingg" (Italiener) nicht mehr akzeptiert. Solche Rassisten waren auch im Vorstand tätig. Ich hielt damals 3 Jahre in diesem Verein aus... Heute würde es vermutlich 1 Monat gehen...


    Den zweiten Erlebnis hatte ich beim Verein B.
    Ich übernahm die Da-Junioren und erstmals waren Ausländer in diesem Kader, in Ueberzahlt.
    Da wurden meine Vorgänger als Rassisten abgestempelt, weil diese nur Schweizer bevorzugten. Endlich kommt Jemand der auf die Leistung der Junioren achtet und entsprechend einteilt, hiess es da. Aussagen von Dritte.
    Muss zugestehen, dass ich diese Sache nie reflektiert habe und Andres Schreiben hier, mich nun zum Denken gebracht hat. Waren meine damalige Vorgänger wirklich Rassisten? War es eher unbewusst? Ganz ehrlich; keine Ahnung.


    Aber ja. Ich denke, dass auch Leute am Werk sind, die zwar nicht gerade Rechts EXTREM sind aber sicher eher Rechts denken und aber auch handeln. Eine ideologie lebt man nämlich. Dies kann man nicht verstecken. Irgendwelche Anzeichen kommen immer zum Vorschein, denke ich...


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Mindestens dort wo ich selber Einblick habe und hatte sind - mindestens was die Spieler betrifft - Politik, Religion, Rasse, Herkunft, Bildung etc. (noch) kein Thema, solange solche Spieler ihre Gesinnung nicht auch noch offen in die Mannschaft reintragen, missionieren und neue "Mitglieder" werben. Was sie privat machen, geht den Fussball eigentlich nichts an. Klar gibt es ab und an Einzelfälle, welche beobachtet und ab und an ausdiskutiert werden müssen.
    Problematischer wäre eventuell aber die (bezahlten) Anstellung von Trainern und anderem Staff welche den Anspruch hätten, ihrer Gesinnung auch im Fussball durch das Tragen entsprechender Symbole, durch entsprechendes Verhalten etc. explizit und für alle sichtbar Ausdruck verleihen zu müssen, oder sich diesbezüglich in der Oeffentlichkeit exponieren.
    Da wird man wohl immer einen Kompromiss zwischen dem Ruf und Positionierung des Vereins und dem Prinzip der Gleichberechtigung finden müssen.

  • Das grösste Risiko und Problem sehe ich bei den NEUgründungen von Vereinen und sogar eigenen Ligen ausserhalb regulären Verbände. Da geht, wie bei den verschiedenen FanGruppierungen zum Teil jegliche Kontrolle ab. Es sind noch wenige. Aber die haben Zulauf - zum Teil schon bei den Jüngsten. Fussball ist da nicht selten Fassade hinter dem noch anderes gärt. Ausserdem spielen sie an Orten und Ligen wo das Geld fehlt präventiv zu wirken.
    DAS macht mir - ehrlich gesagt - schon etwas Angst.

  • Ich möchte an dieser Stelle den Begriff des "Stammtisch-Rassismus" einbringen.


    Ich komme aus einem eher ländlichen Bereich, in dem Mannschaften auch abseits des Platzes immer was unternehmen. Bedeutet am Wochenende zusammen zu feiern, o.ä.
    Mitbürger mit "Migrationshintergrund" praktisch kaum vorhanden, weder in den Dörfern noch in den Mannschaften. Bei vielen Mannschaften habe ich es erlebt, dass die Gruppendynamik eben in eine Extreme (politische) Richtung führt.
    Außerhalb der Gruppe finden radikale Ideologien aber nicht/kaum statt.

  • Ich habe bisher keine negativen Erfahrungen zu dieser Thematik gemacht.


    Wenn jemand extreme politische Gesinnungen verbreiten würde, würde ich ihn argumentativ an die Wand zu nageln versuchen.


    Davon abgesehen finde ich, dass sich der Sportplatz nicht gut für Politik eignet. Schon gar nicht der Kinderfußball. Als meine Mädchen mich gefragt haben, wen ich bei der Bundestagswahl und bei der Bürgermeisterwahl gewählt habe, habe ich ihnen kurz die Bedeutung des Wahlgeheimnisses erklärt und meine Wahlentscheidung nicht veröffentlicht.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • willst du wrklich ans eingemachte, andre?


    Auch ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.


    Ja, in dieser Form gern und immer. Es geht mir nicht um einzelne Personen, sondern um das Thema an sich. Ich finde es wichtig, das mal zu thematisieren und aus verschiedenen Richtungen zu beleuchten, soweit ich mich erinnere, ist das nie oder nicht ausreichend geschehen, weil es zu politisch wurde bzw. sehr abseits des Sinns des Fußballforums ging. Ich finde nun das es unter dem Aspekt Gewalt im Fußball schon seinen Platz haben sollte. Das Thema steht hier nun...einfach so....um dem Thema zukünftig einen Platz zu verschaffen. Hierbei finde ich, dass es dem Ruf des Forums auch noch oben drauf keinen schlechteren als vorher verleiht, ganz im Gegenteil...denn hier werden die Dinge beim Namen genannt. Das finde ich so gut, das ich es halt so getan habe. Mir gehts hier auch nicht um die große Lösung, sondern einfach nur darum es zu benennen. Darüber hinaus finde ich bis jetzt jeden einzelnen Kommentar sehr interessant und wichtig und wenn man genau liest, ist es ein Thema. Sei es das jemand Erfahrungen oder Beobachtungen anscheinend bemerkte oder zumindest davor Respekt bis Angst hat.


    Wenn ich beispielsweise wüßte, dass jemand eine rechte Gesinnung hätte, so würde ich als Trainerkollege oder Vereinsverantwortlicher genau aufpassen, ob er dieses Denken im Verein einbringt oder nicht. Ich würde beispielsweise darauf achten, ob ein ausländischer Junge in seinem Team aufgenommen würde und wenn nein...gäbe es einen Vereinsrauswurf und wenn ja...wie er mit diesem Menschen und seiner Familie umginge. Trennt er es, wäre es für mich ok. Andere würden hiermit vermutlich ganz anders umgehen. Vielleicht so, dass derjenige sofort entfernt würde oder man sogar einfach wegschauen würde. Das ist eine strittige Frage mit hoher Brisanz, ...denke ich.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass zB. ein Skinny seine Ideologie verstecken kann.


    Ich bin der Ansicht, das man den meisten "Rechten" ihre Gesinnung ebend nicht mehr ansehen kann. Das war mal so...trifft heute viel seltener zu. Das hat Gründe. Ebend drum könnte es Personen betreffen, von denen ihr es lange nicht wisst das dem so ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Andre () aus folgendem Grund: etwas gelöscht und ins Nachfolgepost kopiert.

  • Wenn jemand extreme politische Gesinnungen verbreiten würde, würde ich ihn argumentativ an die Wand zu nageln versuchen.


    Davon abgesehen finde ich, dass sich der Sportplatz nicht gut für Politik eignet. Schon gar nicht der Kinderfußball.


    Da bekomme ich Kopfkino. Wäre ich ein brauner Vertreter als Wolf im Schafspelz unterwegs und wäre ein Trainer in einem Jugendteam könnte ich mir einige Situationen vorstellen, wo ich mein Gedankengut ideologisch rüberbringen könnte. Ich denke mal laut...


    -man läßt mal so nebenbei Sprüche versteckt oder offensiv los
    -man sitzt bei Events am Lagerfeuer und stimmt gewisse Lieder mit der Gitarre an
    -man favorisiert gewisse "deutsche" Tugenden oder bestimmte Attribute


    Es wären gewisse Alltäglichkeiten, die ihren Platz finden könnten und SO in anderen Teams wo der Wolf ein Kapitän ist nicht zu finden.


    Vielleicht gibts ja auch Spieler oder heute Erwachsene die ein möglicherweise erlittenes Leid hier posten möchten.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Ich finde es heikel wenn man in diesem Forum die "RECHTE" Ecke isoliert diskutiert. Wenn schon dann sollte wir jeder ExtremIdeologie einen Maulkorb verpassen. Wenn wir hier nur die "Rechte" benennen gibt das hier einen ziemlich Linken Touch, resp. könnte man meinen Links sei OK.
    Ich finde die Unterscheidung nach politischen, religiösen, nationalen und weiteren Farben gehören grundsätzlich nicht zum Fussball und sollten deshalb auch grundsätzlich abgelehnt und nicht nach Farben sortiert behandelt werden.

  • @FB
    Sehe ich ganz genauso.


    Andre
    Nur weil nicht gleich 100 Posts erscheinen ist das noch kein Zeichen dafür, dass sich niemand an das Thema heran traut. Es wird nur auch sehr gern immer sehr eindimensional ( Richtung Rechts ) geführt. Lässt ja auch schon Deine Überschrift erkennen.


    Und was mich betrifft bin ich nun schon viele Jahre im Jugendbereich unterwegs. Ich habe das nie als Thema oder Problem empfunden oder erlebt.

  • Ich nehme diese Anmerkungen nicht als Einwand, sondern als Hinweis mit auf den ich als bedenkenswert ansehe und an den ich so noch nicht entsprechend dachte. Das ist für mich kein Problem.

  • auch ich empfinde diese schwarz-weiss malerei als zu subtil und grundlegend falsch.


    es gibt eine klare strategie der rechten szene, und die heißt verwischen von grenzen.
    glatze, springerstiefel und HH ist nicht mehr. che ist bei denen angesagt, ja, isso, kapuzenshirts, baggys und piercings.
    alles attribute der linken szene, die inzwischen ebenfalls radikal agiert.
    klammern wir dieses mal aus, das führt zu nix, denke ich.


    sprechen wir von idelogischem gedankengut:


    der muslimische stürmer, der ständig angepisst ist, weil man ihn "angeblich" beleidigt.
    der aufgrund "seiner mentalität" eine ganz andere reizschwelle hat und diese auch vor sich herträgt wie eine "monstranz" (haha, mir fiel nix besseres ein)
    diese aggressivität, die von trainern geschätzt wird, von gegenspielern gefürchtet aber die mitspieler offentsichtlich nervt.
    spricht man ihn darauf an, erzählt er dir von ehre, respekt und dies und das und setzt beim nächsten training aus, weil er in die moschee muss.
    ausserdem ist er gangsta, wie alle anderen brüder auch. und bald beginnt er die "deutschen schnösel" zu verachten.
    auf teamfahrten fallen worte von unterdrückung der palistinänser und hass gegen amis. auf seinem ipod werden "deutsche huren gefickt".
    radikal? ideologische nationalistische tendenz im jugendfussball oder einfach nur pubertärer quatsch?


    der ruhige deutsche abwehrspieler, der gerne zum training kommt um mit seinen kumpels zu spielen.
    er ist mental stark, gutes elternhaus, beide lehrer und bald macht er führerschein und bekommt ein auto.
    zunächst schaut er sich den "migranten" neugierig an, freut sich aufgrund der neuen mentalität in der mannschaft.
    er ist ja von seinen eltern als tolerant und aufgeschlossen erzogen worden.
    dann dreht sich das ganze. er hasst diese ausbrüche, diese extrawürste, diese reizschwelle schon beim training.
    auch das religiöse gehabe geht ihm auf dem keks, weil zum beispiel der prophet sagt, man müsse sich beim trinken setzen.
    er mag die westliche mentalität und schaut mit sorge auf die konflikte in der arabischen welt.
    mit den anderen "deutschen" grenzt er inzwischen sich ab und es kommt zu einer klaren linie zwischen den gruppen.


    ist das eine radikalisierung innerhalb einer gewachsenen mannschaft im jugendfussball?
    was kann der trainer machen? der kann da gar nix mehr machen, da die jungs fast volljährig sind.
    beim fussball spielen sie noch zusammen, aber ihre partys feiern sie getrennt.
    ihre ansichten haben sich entfernt, obwohl sie mal zusammen im drachenboot ruderten.


    nach der letzten jugendmannschaft werden sich ihre wege trennen.
    die mannschaften heißen dann auf der einen seite galatasaray oder africa united
    und auf der anderen ist es der heimatverein, für immer!


    ganz so einfach ist das alles nicht, leute.

  • In der Deutschweiz haben wir neuerdings das Problem, dass Ultras und ihnen zwar ähnlich gesinnte, aber auf eigene "Messages" spezialisierte Gruppierungen, plötzlich in den untersten Ligen und neuerdings auch den Juniorenspielen führender Vereine auftauchen und diese - ohne dass die gross was dagegen unternehmen können - einerseits in ein schräges Licht ziehen und die "guten" Fans - meist Eltern und Verwandte der Spieler vertreiben.
    Für Juniorenspieler und Sponsoren wirkt das sehr, sehr befremdend, was soweit gehen kann, dass sich einzelne überlegen, den Club zu wechseln wenn dem nicht Einhalt geboten wird. Denn welcher (meist in Ausbildung stehender) Junior oder in der Stadt bekannte Sponsor will denn schon mit solchem Gesocks assoziiert werden.