Gibt es wirklich Unterschiede im Mädchen Fußball ?

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  • Hallo !
    Wie ich schon erwähnt habe bin ich Trainer einer D-Mädchen Mannschaft in Wittmund .Wir spielen im Fußball Kreis Wittmund und Aurich .Am Wochenende begann unsere Rückrunde mit einem Pokalspiel im Kreis Aurich .Wir spielen mit 6 Feldspielerinnen und einer Torhüterin.Folgende Frage .
    Ich spiele mit den Mädchen auf dem Feld mit folgenden Maßen .ca 68 m x 50 m .Im Kreis Aurich spielten wir auf einem Feld wo sonst nur 9 gegen 9 spielen .Als ich gefragt habe warum das Feld so groß ist wurde mir gesagt das , wir immer so spielen .Ich möchte wissen ob es einheitliche Regeln gibt oder ist das wirklich von Kreis zu Kreis unterschiedlich ist ? :?:

  • Moin Jens,


    bei uns (2 von meinen 3 D-Mädels helfen seit September in einer SG aus) wird für wD-6+1 in Anlehnung an das E-Feld (55x35) gespielt - eher größer... (das käme ja an deine Beschreibung fast ran).


    Habt ihr bei den Mädchen nicht auch "Mischspielbetrieb"? D7/D9/D11??? Sowas gibt es bei uns im C-Juniorinnenbereich, um kleinere Vereine zu fördern - die "kleinere" Mannschaft gibt durch offizielle Meldung vor, mit wievielen Feldspielern das Spiel zu bestreiten ist.

  • Hallo Jens,


    jeder Kreis im NFV hat eigene Ausschreibungen.


    Hier ist Aurich:


    http://www.frauenfussball-auri…AnhangJuniorinnen1213.doc


    Und hier gibt es eine Skizze:


    http://www.nfv-www.de/download…en/072_DFB20112013_12.pdf


    Bei uns (Kreis Harburg) spielen die 7er-D-Juniorinnen in der Breite nur vom Strafraum bis zur Mittellinie. Schont den Strafraum und man muss nicht damit rechnen, an der Auslinie ins Tor zu scheppern.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Wir spielen unsere Heimspiele immer so das der 16 ner in Verlängerung die eine Auslinie ist und die Mittellinie die andere .Die Tore stehen auf den Außenlinien und der Abstand zur Ecke zum Pfosten beträgt 14 Meter .

  • Hallo Jens,


    du sprichst da wirklich ein Thema an, worüber sich der DFB und die Verbände sich trotz einiger Anpassungsmöglichkeiten mal Gedanken machen sollten. Denn ähnlich wie beim männlichen Fussball ist es ja erst mit Erwachsenen-, dann mit Jugend- und schließlich mit Kindermannschaften weitergegangen! In der Leichtathletik und vielen anderen Sportarten gibt es unterschiedliche Bedingungen für Jungen und Mädchen.


    Wenn man also schon erkannt hat, dass die meisten Mädchen nicht so schnell laufen können wie die Jungen, warum verkleinert man dann nicht die Spielfeldgrößen angemessen, damit die Mädels auch genausoviel Ballkontakte und Spaß beim Fussball haben wie die Jungen?


    Aber ihr müßt auch nicht immer auf "die da oben" warten! Macht es doch unter euch Trainern aus, wenn die Vorgaben von "oben" für euch nicht passen! Wenn dann jemand meckert, dann habt ihr wenigstens etwas Gutes auf den Weg gebracht!

  • TW-Trainer
    Ziehst du hier einen 1:1-Vergleich zu den Jungs oder beziehst du dich auf deine Erfahrungen bei den Frauen?


    Ich habe nämlich ganz andere Erfahrungen gemacht. Unsere B-Mädels spielen 6+1 auf nem 60x40m-Feld, der Sprung zu den Frauen (9er-Mannschaft auf 90mx60m) ist dementsprechend groß. Ich schaue mir immer mal an was mein Nachwuchs macht und musste feststellen, dass die Mädels die gerade mit dem schnellen Spiel auf kleinem Feld Schwierigkeiten haben bei meinen Frauen viel besser zu recht kommen und viel mehr vom Spiel haben.

  • teejay


    Ja, ich vergleiche die Spielfeldgröße zu den Fähigkeiten im Vergleich von Mädchen zu Jungen.


    Die Spielfeldgrößen werden vom DFB immer nur für den männlichen Fussball vorgegeben, ohne dabei die Interessen des weiblichen Fussballs zu berücksichtigen. So resultiert ein Teil der Reklamationen, der weibliche Fussball sei nicht so interessant, weil weniger dynamisch, an den im Vergleich zum Männer- und Jugendfussball zu großen Spielfeldgrößen. Das Spiel der Mädchen und Frauen wirkt für den Zuschauer langsamer aufgrund der zu großen Spielfeldgrößen. So wird selbst ein Kreisliga-Duell bei den Senioren schneller als das Spiel der Frauen-Nationalmannschaft! Vergleichen wir dies z.B. mit dem im Handball und Eishockey deutlich geringeren Spielfeldgrößen, so fällt der Dynamikunterschied nicht mehr ganz so deutlich auf! Auch auf der Torwartpostion gibts deutliche Unterschiede. Denn es gibt fast keine Torhüterin, die keine Probleme mit hohen Bällen beim Großtor hat. So verrät ein geübter Blick bereits beim Schußansatz, ob der Ball mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der Torlatte einschlägt, was an der Stelle das Spiel widerum unattraktiv macht!


    Selbstverständlich macht es keinen Sinn, den Männer- und Jungenfussball in allen Punkten mit dem Frauen- und Mädchenfussball zu vergleichen! Wenn man allerdings im Training merkt, dass durch Verkleinerung der Spielfeldgröße auch bei den Mädels so richtig die Post abgeht, dann sollte man sich an oberster Stelle einmal Gedanken darüber machen, warum die Vorgaben für die Spielfeldgrößen identisch mit denen der Mädchen und Frauen sein müssen?


    Wenn man das Spielfeld für die Mädchen jeweils um 10 m und das der Frauen jeweils um 20 m verkleinern und die Torgrößen den anatomisch bedingten Möglichkeiten anpassen würde, so könnte man dem weiblichen Fussball noch mehr Dynamik und Spannung entlocken. Denn zum Sport und Spiel sollte auch immer die größmögliche Spannung dazu kommen, sonst nimmt man sich einen Teil vom Spaß am Fussball!

  • @TW


    Für mich hatte es in der Vergangenheit immer einen gewissen Reiz Frauenfussball im Fernsehen, bevorzugt natürlich
    die Nati, anzuschaien. Ansehlicher und technisch starker Fussball, natürlich relativ gesehen, es hat einfach Spass gemacht zuzuschauen.


    Dagegen für mich absolut enttäuschend jedoch das letzte Länderspiel.


    Anpassung an den Männerfussball in Bezug auf taktischem Verhalten und Aggressivität (Pressing).
    der Reiz des Besonderem im Frauenfussball geht für mich verloren.


    Meine Frage an dich:


    ist das der allgemeine Trend im Frauenfussball, erforderlich um Erfolg zu haben?
    Oder ist das Ganze nur eine persönliche Wahrnehmung?


    gg

  • Ich halte eine spezielle Anpassung der Spielfeldgrößen bei den Kleinfeldern im unteren Jugendbereich bei den Mädchen für nicht notwendig.


    Die angesprochenen Unterschiede bei der Schnelligkeit beginnen erst nach der D-Jugend und werden dann tatsächlich so groß, das der Männerfussball
    und der Frauenfussball sich von der Dynamik her stark unterscheiden.


    Ob man dem ab den B-Juniorinnen durch andere Spielfelder oder vielleicht auch Bälle gerecht werden kann, ist eine offene Frage, die tatsächlich sehr (edit löschen:un) interessant ist!


    guenter - das Spiel in Offenbach ist meiner Meinung nach nicht typisch für den Frauenfussball gewesen. Die Amerikanerinnen spielen viel körperlicher als alle anderen Teams weltweit.
    Kick&Rush ist bei ihnen auch kein Fremdwort und die Verteidigerinnen hauen den Ball auch gerne ins Aus. Halt vollkommen Ergebnisorientiert.


    Wenn man (Frau) da nicht dagegenhält, bleibt man chancenlos. Deshalb sind die US-Girls auch an der Spitze der Weltrangliste. Ob dies nach dem Ende der Ära Wambach so bleibt, ist aber eine offene Frage.

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan70 ()

  • Stefan70 und Günter


    1. Zwischen Breitensport und Leistungsfussball differenzieren
    Man muß jeweils zwischen Breiten- und Leistungssport unterscheiden. Im Breitensportbereich können talentierte Mädchen bei den Jungen mithalten, im Leistungsbereich macht es nur in seltenen Ausnahmen Sinn, sie mit gleichaltrigen Talenten in Auswahlteams zu fördern. Ab dem älteren C-Jugend-Jahrgang macht es auch im Breitensport keinen Sinn mehr, dort Mädchen mitspielen zu lassen, weil sie dann häufig gegen männliche Gegenspieler antreten müssen, die auch mit Ball am Fuss schneller sind! Auch Torhüterinnen finden dann nicht mehr den Spaß, weil ihre männlichen Gegner zum Kopfball höher springen können als sie selbst bei vorbildlicher Sprungtechnik die Arme recken können.


    2. Wohin geht der Weg im Frauen-Profifussball
    Nicht nur die USA, auch die Asiaten (insbesondere Japan und Nordkorea) wird ein athletischer und dynamischer Fussball gespielt. Der fast körperlose weibliche Fussball im Spitzenbereich wird über kurz oder lang der Vergangenheit angehören.


    Meine Keeperinnen haben durch Athletiktraining ihre Handlungsschnelligkeit (Antritt, Sprungkraft) deutlich steigern können. Kraft und Tempo gehören genauso zum Fussball wie Koordination und Technik!

  • Huch - ich habe meinen letzen Eintrag editieren müssen: ich will über Spielfelder und Bälle, bzw. auch Torgrößen im Frauenfussball diskutieren!


    TW-Trainer
    Zu 1. Bin vollkommen deiner Meinung in den genannten Alters- und Leistungsstufen. Über die Höhe der Tore sollte auch mal diskutiert werden. Die Standardtore sind nämlich für die meisten weiblichen Torhüterinnen sehr hoch. Viele bleiben aus Angst vor hohen Schüssen mehr an der Linie kleben als es mittlerweile von der Taktik gefordert wird.


    Zu 2. Der Frauenfussball wird athletischer: stimmt! Kraftvoller in Bezug auf Schusskraft (auch durch bessere Technik) ebenfalls. Aber den weiblichen Typ der "Walz aus der Pfalz" sehe ich eher weniger als früher.
    Nordkorea ist auch ein Sonderfall - die Juniorinnenteams wirken körperlich stärker als ihre Altersgenossinnen und setzen diese Stärke auch ein. Aber: ich wette sofort darauf, das die Altersangaben dieser Spielerinnen nicht immer stimmen!
    Google mal nach dem Alter nordkoreanischer Sportlerinnen: es gibt welche mit drei verschiedenen Geburtsdaten - alle in offiziellen Pässen! Und die Seniorinnenmannschaft ist dann auf einmal gar nicht mehr so stark und körperlich auf einmal gar nicht mehr so überlegen...
    Und Japan ist auch ein anderes Kaliber. Die sind perfekt organisiert und bestechen durch gute Technik und Handlungsschnelligkeit.


    Das du deine Torhüterinnen athletisch gut ausbildest, steht dem ja auch keineswegs entgegen. Ich befürworte ja aus dem gleichen Grund, das jüngere Spielerinnen nicht nur Fussball, sondern auch Turnen, Handball oder einen anderen Sport erlernen.
    Off Topic: ich finde zum Beispiel, das sich manche Fußballkeeper mittlerweile eine gute Fußabwehr von den Handballern abgeguckt haben. Deshalb tut es mir auch weh, wenn ein Keeper bei einem flachen Ball in Körpernähe abtaucht und die Kugel unter seinem Körper durchfluscht...

  • Stefan70


    Zunächst einmal zu Nordkorea: dort scheint man noch wie in einigen anderen Staaten fest zu glauben, sportliche und politische Leistungen gleichsetzen zu können. Wenn dann beim einen systematisch durch Pfusch nachgeholfen wird, darf man sich nicht wundern, dass das auch in anderen Dingen der Fall ist.


    Generell ergänzen sich viele Sportarten. Deshalb würde ich keinen Unterschied im Nutzen einer weiteren Sportart sehen. Egal, ob er von einem Mädchen oder Jungen betrieben wird.


    Gerne verwende ich Trainingselemente, die aus anderen Sportarten kommen. Aber hast du dir schon mal die Frage gestellt, warum Handball-Torhüter keine Handschuhe tragen?


    Untersuchen wir mal die Argumente!


    1. Die Handschuhe müssen dick gefüttert sein, sonst kann ein harter Schuß schmerzen?
    Das ist natürlich absoluter Blödsinn, denn die Ballgeschwindigkeit wird nach dem Kontakt mit fast ausgestreckten Armen vor dem Körper über das Heranziehen des Balles genommen. Würde man die Arme ganz ausstrecken und versteifen bzw. die Hände direkt am Körper halten, sodass die Schußgeschwindigkeit nicht genommen wird, spielt die Stärke der Handschuhfütterung keine Rolle. Auch wird man so kaum mal einen Ball festhalten können.


    2. Die Handschuhe müsen dick gefüttert sein, um den Ball besser festhalten zu können?
    Ähnlicher Unsinn, denn über die dicke Fütterung wird es für den Keeper schwieriger, den Ballkontaktpunkt zu fixieren. Der ist aber wichtig für den anschließenden Bewegungsablauf (Ball an den Körper heransaugen)


    Es gibt 2 Gründe, warum der Handballtorwart keine Handschuhe braucht:


    1. Weil der Ball nicht nass und rutschig ist
    Weil Handball in der Regel heutzutage in der Halle ausgetragen wird, bleiben die Bälle trocken und sind deshalb auch nicht rutschig. Dem Fussball-Torwart hilft der bessere Grip durch die Handschuhe auch nasse Bälle noch einigermaßen gut fangen zu können.


    2. Weil der Ball selten gefangen werden kann
    Der Handball-Keeper bekommt sehr viele Bälle direkt vom Kreisrand aufs Tor. Aufgrund der geringen Distanz und Geschwindigkeit kann er meist nur eine Hand, einen Arm oder Bein hinter den Ball bringen. Auch darf ihm kein gegnerischer Spieler auf die Pelle rücken, so dass er einen neben oder unmittelbar vor sich abtropfenden Ball durch Nachfassen aufnehmen kann.


    Aber nur, weil der Handballkeeper keine Handschuhe braucht, ist sein Einsatz nicht generell anders als die eines Fussballkeepers. Gerade, weil das moderne Spiel immer rasanter wird, kommen die Elemente des ebenfalls schnellen Handballsports zum tragen. Auch der Handballkeeper muß seine Position permanent anpassen und beim Wurf ein sicheres Auge und schnelle Reflexe besitzen.


    Weil dem so ist, lasse ich meinen Probanden zunächst einmal ihre Handschuhe ausziehen. Wenn sie gelernt haben, das nicht nur der Kontaktpunkt, sondern der gesamte Bewegungsablauf wichtig ist, dann dürfen sie in der Phase der Verfeinerung die Handschuhe wieder anziehen, um das Risiko des Ballverlusts durch einen rutschigen Ball zu eliminieren.


    So, nun aber zurück zu den Spielfeld- und Torgrößen. Genau, wie man für den Kinderfussball kleinere Felder und Tore eingeführt hat, um das Spiel spannender zu machen, sollte es in Anlehnung der anatomischen Unterschiede im Breitensport zwischen Mädchen und Jungen ab der C-Jugend andere, günstigere Spielfeld- und Torabmessungen wählen. Weil Mädchen- und Frauen nicht so schnell rennen können, sollte die Spielfläche geringer sein und weil Mädchen und Frauen kleiner und nicht so muskulös sind, sollten auch die Torabmessungen geringer sind. Ein Frauentor von 6 x 2,2 m halte ich für günstiger als das Herrentor von 7,32 x 2,44 m. Eine Torhüterin, die nur deshalb auf der Linie klebt, weil sie sonst keine Chance hätte, an den Ball zu gelangen, kann sich kaum als mitspielende Torfrau weiterentwickeln.
    Nicht jede Mädchen- oder Frauenmannschaft besitzt einen Torwarttrainer, der ihnen ein entsprechend umfangreiches Stellungsspiel sowie spezielle Bewegungs- und Sprungtechniken (z.B. die vorwärtsorientierte Rückwärtsbewegung) vermitteln kann.


    Angepasste Größen könnten helfen, den Mädchen- und Frauenfussball schneller und damit auch für die Zuschauer attraktiver zu gestalten. Denn man wird auch nicht durch noch so intensives Training dem Mädchen- und Frauenfussball identische Eigenschaften wie dem Jungen- und Männerfussball verleihen können. Bei dieser Betrachtung sollte immer der Breiten- und nicht der Leistungssport die Maßstäbe setzen!


    Heute findet man auf den Plätzen transportable Groß- und Kleinfeldtore. Warum nicht aus beiden Varianten ein in Breite und Höhe variabel veränderbares Tor machen (das sollte die deutsche Ingenieurskunst hinbekommen), um es ohne Hin- und Herschlepperei rasch auf die gewünschte Größe anzupassen?


    Bei den Spielfeldabgrenzungen gibts ohnehin keine Probleme mehr, seitdem man bei den Kindern altersabhängige Spielfeldgrößen eingeführt hat.


    Weil immer mehr Mädchen und Frauen den Fussball für sich entdecken, wäre eine Anpassung der Spielfeld- und Torabmessungen diesen Sport noch weiblicher machen und für noch mehr Leben in den Vereinen sorgen!


    Gerne würde ich dazu nicht nur die Freunde des weiblichen Fussballs, sondern auch deren Gegner hören. Insbesondere, ob sie der Ansicht sind, ob sie sich vorstellen können, dass diese Veränderungen auch eine Wandlung der Sichtweise bewirken könnte?

  • @TW


    Argumentativ sind deine Ideen für veränderte Grössenordnungen durchaus nachvollziehbar.


    Gerade in den Dorfvereinen wohl kaum umsetzbar. Vielerorts würde dies eher negativ für den Mädchen und Damenfussball sein.


    gg

  • Günter


    Mich würden gerne die Gründe interessieren, warum es für einen Dorfverein nicht umsetzbar ist. Denn der Dorfverein zahlt heute für ein transportables Großtor über 1.000 € und für die Kleinfeld-Variante nicht viel weniger. Würde man aus beiden Standards ein in seinen Abmessungen variables Tor machen, bräuchte man insgesamt nur die Hälfte an heutigen Toren und würde selbst dann, wenn die variablen Steckelemente der beiden Pfosten und der Latte etwas teurer hinkäme auf Dauer Geld sparen, weil man insgesamt weniger transportable Tore benötigt.


    Allerdings gebe ich dir gerne Recht, dass man sich in vielen Dorfvereinen viel lieber mit der Erweiterung des Vereinsheims beschäftigt, um mehr Platz für die Getränkekühlung und noch mehr Hocker durch eine verlängerte Biertheke aufstellen zu können. :S


    Unter diesen Aspekten ist es sicherlich unangenehm darüber nachzudenken, ob zukünftig auch Frauen an der Theke sitzen sollen, um mit Männern über Fussball zu diskutieren! :thumbup:
    Schließlich muß man ja irgendwo noch seine Ruhe vor dem ewig zänkischen Geschlecht haben! :D

  • Da würde ich eher einen ander, aber nicht machbaren, Weg gehen.


    Die Herrentore gehören nämlich vergrößert. Wenn man sich die körperliche entwicklung der Menschen anschaut, ist die reation des Tores zu seinen Anfängen nämlich nicht mehr gegeben.


    Ich glaube auch nicht, dass es mehr Frauen geben würde, nur weil man das Spielfeld verändert, zumal die probleme eher im Mädchenfußball sind. Und dort werden ja schon andere Maße aufgebaut. Vielleicht sollte man dann eher überlegen, ob man Frauen nicht die Möglichkeit gibt variabel in der Mannschaftsgröße zu spielen? Statt 11 Spielerinnen würden 12 doch die verkleinerte Form eines Spielfeldes ausgleichen.


    Im Mädchenfußball plädiere ich außerdem für eine andere Altersklasseneinteilun. Alleine schon wegen der geringeren Spielrzahl von Mädchen würde ich nicht 2, sondern 3 Jahrgänge zusammenstellen.


    15-17 jährige B-Jgd


    12 - 14 jährige C-Jgd


    und alles was drunter ist D-Jgd


    Zu glauben, dass man komplette F-A Jgd Mannschaften zusammen bekommt und dann noch genügend Vereine in der näheren Umgeben hat, empfinde ich als uthopie in den nächsten 20-30 Jahren. Da Mädchen auch wesentlich eher popatieren als Jungs, würde der Jahrgang der C-Jgd besonders gut zusammen passen.


    Achja, Spielfeldgrößen: Ich empfinde es jetzt schon teilweise als zumutung, was es da alles an Linien auf einem Sportplatz gibt. Manche Fußballfelder gleichen eher einem Strichcode, als einem Sportfeld^^. wenn man jetzt noch her gehen würde und die verkleinerten Maße von Damen/Mädchenmannschaften aufzutragen, wird es doch nur noch bunter. Und immer mit den Hüdchen ist für mich auch keine alternative. Spätestens in der B-Jgd gehören die weg. denn auch dort sind bei Mädels mehr athletische einlagen zu erkennen und die Außlinie als verläßlicher Punkt für den Schidsrichter wichtig

  • Günter


    Bevor du antwortest, lese dir bitte noch den Beitrag von Stefan67 durch. Er bestätigt meine Vermutung, dass man sich nicht so sehr mit den Wünschen des weiblichen Fussballs in Dorfvereinen auseinander setzen sollte!


    Dann doch eher an der Biertheke sitzen, statt den Mädchen beim "popatieren" zuzuschauen! :thumbup:

  • Bevor du antwortest, lese dir bitte noch den Beitrag von Stefan67 durch.


    wieso? die Antwort hast du doch schon selbst gegeben.


    [quote='TW-Trainer','index.php?page=Thread&postID=68200#post68200']dass man sich in vielen Dorfvereinen viel lieber mit der Erweiterung des Vereinsheims b
    beschäftigt, um mehr Platz für die .
    Zitat Ende





    der Frauenfussball hängt bei den Dorfvereinen doch noch allzustark von einzelnen Personen ab.


    in unserer Region kenne ich etwa eine Handvoll Vereine, wo der Damenfussball einen höheren Stellwert hat, auch konzeptionell gearbeitet wird. Seltsamerweise dort, wo bei den aktiven Herrenmannschaften tote Hose ist.

  • Günter


    Wenn du nicht einen Zitierfehler begangen hättest, dann würde ich sagen: 1 : 0 für dich!


    Allerdings dürfen nur "zu Guttemberg" und ein paar Andere fremdes Wissen jedweder Person, also auch ihrer Eigenen zuordnen, um erst Jahre später dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Allerdings möchte man gerne, dass Plagiate verjähren! Willst du das auch und wieviele Minuten müssen dafür vergehen?

  • Zitat TW-Trainer:

    Zitat

    Unter diesen Aspekten ist es sicherlich unangenehm darüber nachzudenken, ob zukünftig auch Frauen an der Theke sitzen sollen, um mit Männern über Fussball zu diskutieren!


    Watt denn, Fussball spielen und dann auch noch am Tresen hocken wollen ? Wann wollen die dann die Hausarbeit erledigen ?