Himmelfahrtskommando der Wiederbelebung Jugendabteilung

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  • Hallo Gemeinde!


    Lange habe ich nur mitgelesen, nun hab ich mich doch mal getraut anzumelden :D :thumbup:
    Ich starte meine Jugendleiterkarriere gleichmal mit einer Art Himmelfahrtskommando...
    DIe Jugendabteilung in unserem Verein hat seinen Nullpunkt erreicht, erst vor Wochen mussten wir unsere B abmelden, auch weil meine Vorgänger viele Fehler gemacht haben (habe nicht alles mitbekommen). Es gibt nun keine Jugendmannschaft mehr, nurnoch eine Männermannschaft. Der Verein spielt Kreisoberliga, es ist Pflicht mindestens eine Jugend im Spielbetrieb zu haben (mind Spielgemeinschaft). Außerdem ist so eine Jugend ja immer wünschenswert für die Entwicklung des Vereines. Der Verein war und ist Herzstück einer ~1000 Einwohner Gemeinde, in der unmittelbaren Nähe gibt es nur 2 "größere" Vereine (7km und 15km entfernt), alles andere spielt tiefer und hat ähnliche/größere Probleme. Eine Kooperation mit dem nahen größeren Verein wurde von diesem zwar angepeilt, bisher aber von meinen Vorgängern (aufgrund Selbstüberschätzung??!!) verbaselt. Soviel zur Ausgangssituation.
    Meine Aufgabe ist es nun mindestens eine Jugend als Spielgemeinschaft mit dem größeren Verein auszuhandeln, der sich bisher nicht abgeneigt zeigt, da die auch jedes Ding mitnehmen müssen was es gibt. Ich möchte aber mehr bzw. mich nicht nur dadrauf verlassen. Ich möchte das Jugenddorfleben, was meiner Ansicht nach in einem schlechten Zustand ist, beleben. Es gab mal einen offiziellen Jugendclub, der wurde aber glaube ich geschlossen. Hierfür werde ich den Bürgermeister kontaktieren, vielleicht geht da was. Meine zweite Idee war es, auf die Bürger zuzugehen und Aushänge, Plakate und Anschreiben zu machen, ob sie nicht Bock haben ihr Kind von der Playstation wegzubekommen. Also quasi die Leute direkt ansprechen und sehen wie die Resonanz ist. Das Image das Vereins ist meines Erachtens in der Gemeinde noch recht gut, die erste Mannschaft präsentiert sich relativ symapthisch, so verstehe ich das aus einigen Gesprächen. Dennoch sinken auch hier die Zuschauerzahlen, sodass das "Aufmerksammachen" auch darauf vielleicht positive Wirkungen haben könnte.


    Dennoch suche ich noch nach besseren Ideen, um eine Jugend für die kommenden Jahre besser zu mobilisieren und das ganze wiederzubeleben. War einer schonmal in einer ähnlichen Situation? Ich erlebe es bei uns, dass viele im Verein gerne was machen würden, aber planlos sind was Sinn gibt...dem möchte ich abhilfe leisten... :thumbup:

  • Zunächst möchte ich dir meinen Respekt aussprechen, für das, was du da vorhast.


    Ich habe mal nachgesehen, wieviele Einwohner die Orte in unserer Gemeinde haben. Unser Nachbarort hat 1.065 Einwohner. Und das ist wirklich ein Kuhdorf. Da käme ich nie auf die Idee, einen Sportverein zu erwarten.


    Die Orte in unserer Nachbarschaft mit Fußballmannschaften haben gut 10.000 Einwohner. Der Ort mit knapp über 5.000 Einwohnern hat echt Probleme mit seinem Sportverein. Die standen kurz vor der Selbstauflösung, weil niemand in den Vorstand wollte.


    Ihr habt ja vermutlich nicht einmal eine Grundschule, oder?


    Normalerweise müsste ein Verein in einem 1000-Einwohner-Ort dem Konzentrationsprozess zum Opfer fallen. Wenig Einwohner, vermutlich auch wenig Kinder. Und die Kinder gehen nicht in den Sportverein.


    Finde ich toll, dass du dagegen ankämpfen möchtest. Wenn ich etwas im Bereich Sportverein ehrenamtlich machen wollte, würde ich mir den größeren Verein im Nachbarort suchen.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • @ cheechoo:


    Mit dem Begriff "Himmelfahrtskommando" beschreibst Du dein Vorhaben schon ganz gut. Du hast ja schon einige Ideen. zu viel würde ich auch nicht auf einmal anpacken. Versuche erst einmal die dinge, die Du bereits vorhast umzusetzen und warte ihre Wirkung ab. erwarte nicht zu viel. Grenzen sind schon durch die geringe Einwohnerzahl gesetzt. das was in Deinem Verein passiert folgt leider einfach dem allgemeinen Trend. Ich würde wohl auf die Zusammenarbeit mit dem Nachbarverein setzen mit der eventuellen späteren Option einer Fusion.


    Gruß Karl

  • @ cheechoo:


    Mit dem Begriff "Himmelfahrtskommando" beschreibst Du dein Vorhaben schon ganz gut. Du hast ja schon einige Ideen. zu viel würde ich auch nicht auf einmal anpacken. Versuche erst einmal die dinge, die Du bereits vorhast umzusetzen und warte ihre Wirkung ab. erwarte nicht zu viel. Grenzen sind schon durch die geringe Einwohnerzahl gesetzt. das was in Deinem Verein passiert folgt leider einfach dem allgemeinen Trend. Ich würde wohl auf die Zusammenarbeit mit dem Nachbarverein setzen mit der eventuellen späteren Option einer Fusion.


    Gruß Karl

  • @ cheechoo
    Da hast Du Dir ja gleich eine Mammutaufgabe vorgenommen.


    Meine erste Frage wäre wieviele Mitstreiter Du hast ? Wer also als Trainer zur Verfügung stünde. Ohne die wird's nicht klappen.


    Nach Deinen Beschreibungen werdet ihr es ohne Unterstützung nicht aus eigener Kraft schaffen. Es bleibt also eigentlich nur die Möglichkeit einer Spielgemeinschaft. Offensichtlich sind die ja auch nicht abgeneigt, weil es ihnen nicht besser ergeht. Ich würde mich daher nur mit deren Jugendleitern mal zusammen setzen und die Einstellung dazu mal abchecken. Nicht mit zu großen Erwartungen starten.
    Auf jeden Fall würde ich mich erst mal vernünftig aufstellen, d.h. das Grundgerüst aufbauen. Nicht einfach so auf gut Glück starten. Was nützt Dir die beste Werbung und es stehen dann tatsächlich genug Kinder da, wenn die dann nicht auch vernünftig betreut werden. Die Frage auf Deinen Verein bezogen wird auch sein, in welchem Jahrgang ihr das größte Potenzial, d.h. die meisten Kinder habt.
    Es könnte auch sein das dies ein Mix aus mehreren Jahrgängen wird. Ist nicht schlimm. Wäre sowas wie eine trainierte Bolzplatztruppe. Was immer sehr gut ankommt sind Trainingscamps in den Sommerferien. Sponsoren sind immer für sowas zu haben wenn man ihnen vernünftig erklärt, wofür sie ihr Geld ausgeben sollen. Und die Eltern sehen, dass man sich im Verein für ihre Kinder was einfallen lässt. Nur mit Flyern oder Plakaten lockst Du kaum noch einen hinter'm Ofen hervor. Ist leider so.


    Für gezieltere Tipps fehlen aber noch Infos zu den Gegebenheiten. Von vielen potenziellen Kindern sprechen wir in eurem Dorf ? Welche Jahrgänge wären das ? Wieviele Mitstreiter hast Du im Verein ? Wieviele Jugendmannschaften haben die Vereine mit denen dann eine SG zu gründen wäre ? Habt ihr finanziellen Background, d.h. Sponsoren für Equipment und Trikots usw. ? Habt ihr fest vergebene Hallenzeiten ?

  • @ Steini:


    Mach Dir keine Gedanken. Bei mir hat nur heute der Wecker früher geklingelt. Deshalb der "Vorsprung".^^


    Gruß Karl

    Einmal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Da wird sicher knapp werden mit den Kindern. Bei uns im Ort leben 2500 Menschen und wir haben sowohl einen Kindergarten als auch eine Grundschule.
    Pro Jahrgang gibt es etwa zehn Jungs, von denen über die Hälfte Fussball spielen. Dazu kommen pro Jahrgang bis zur E-Jugend noch ein bis zwei Mädels.
    Das reicht gerade so aus, um aus den beiden Jahrgängen eine Mannschaft als Bambini, F-, E-Jugend usw. zu melden.


    Bei euch kommt daher wohl nur eine Spielgemeinschaft infrage. Und da würde ich unten anfangen. Also im G bis F Bereich. Darüber brauchst du Kinder mit Fussballerfahrung - und woher solltest du die nehmen?

  • Meinen größten respekt für dich, dass du das probieren willst.


    Wenn du sagst, dass ihr 1000 Einwohner habt, kann man wohl daon ausgehen dass es 250 Kinder geben wird. Von denen dürften ca 170 Kinder zwischen 6 und 18 Jahren sein. Du mußt natürlich bedenken, dass Fussball, im gegensatz zu früher, nicht mehr alleine das Maß aller Dinge ist. Geh also mal von 80-100 Kindern (Jungen und Mädchen) aus, die in irgendeiner weise Fussballinteressiert sind.


    Und genau die musst du bekommen.


    Allerdins glaube ich nicht, dass Plakate und Inserate da irgendetwas bringen. Das lesen idR nur Erwachsene. Und auch wenn die eltern es ihren Kindern sagen, wird es diese kaum ansprechen.


    Der Jugendclub ist schon mal eine gute Idee, sollte es ihn noch geben. versuch dich in den Schulen. Sprech mit den Lehreren, ob du nicht mal für 1 Stunde die Kids aus deinem Ort in der Halle zu einer Fussballstunde haben kannst. Lass sie dort spielen und am Ende stell ihnen dein Projekt vor. Versuche da vor allem den Ortsgedanken bei den Kindern zu wecken (Wir aus XYZ werden dochz wohl eine Mannschaft bekommen um es den anderen zu zeigen). Wirkt jetzt vielleicht nationalistisch und ist es ggf auch. Ich denke aber ibn so einem rahmen sollte das kein Problem sein.

  • Stefan, deine Zahlen sind aber sehr optimistisch.


    alles Engagement bringt nichts, wenn keine Kinder vorhanden sind.


    ich würde auch nicht mit einem der grösseren Vereine kooperieren, da wird man schnell geschluckt, sondern mich den erwähnten
    Vereinen, mit der gleichen Problematik zusammentun.


    gg

  • @ Stefan67:


    Deine Zahlen erstaunen auch mich etwas. Hast Du dort Statistiken oder andere Quellen, vor allem was den Anteil der fussballinteressierten Kinder betrifft ?

  • cheechoo


    Wenn man die normale demografische Altersentwicklung auch in eurem Dorf zugrunde legt, dann hat der zahlenmäßige Rückgang nicht plötzlich, sondern schon vor einigen Jahren eingesetzt. Wenn eure 1. Mannschaft in der Kreisoberliga spielt, dann kommt der Nachwuchs (um das Wort Söldner zu vermeiden) höchstwahrscheinlich aus den umliegenden Orten? Daraus läßt sich vermutlich auch das rückläufige Zuschauerinteresse erklären, denn dort spielt jetzt nicht mehr der Junge aus der Nachbarschaft, den man von kleinauf kennt, sondern irgendein Typ, von dem kaum einer den Namen kennt.


    Nur, um die sportlichen Rahmenbedingungen zum Verbleib in der Liga zu erfülllen, sucht man jetzt einen Dummen, der sich dafür den Allerwertesten aufreißt! Denn ein wirkliches Interesse an der Wiederbelegung der Jugendarbeit darf nicht angenommen werden, wenn nicht einmal vor der Auflösung der B-Junioren-Mannschaft die Reissleine gezogen wurde. Es wäre naiv zu meinen, man hätte nunmehr die Fehler der Vergangenheit erkannt. Allenfalls wird etwas Geld zur Verfügung gestellt, um sich eine Mannschaft zu kaufen. Den Trainer hat man ja schon in Personaleinheit mit dem Jugendleiter gefunden! In welcher Liga die dann spielen, ist ohnehin für die Erfüllung der Rahmenbedingungen egal!


    Dieser Verein ist es nicht wert, dass man ihm eine Träne nachweint, denn dort wurde auf Kosten der Jugend jahrelang "Dorfbundesliga" gespielt! Wenn du was Gutes für die fussballinteressierte Jugend in deinem Dorf machen willst, dann schick sie zu den Nachbarvereinen, wo sie eine nachhaltige Jugendarbeit bekommen. Fragt in der Umgebung, ob Interesse an einer Schafweide besteht, wenn die 1. Seniorenmannschaft wegen fehlender Jugendabteilung aufgelöst werden muß!


    So wie euch, wird es in den nächsten Jahren vielen kleinen Vereinen ergeben. Denn überall dort, wo keine nachhaltige Jugendarbeit betrieben wird, werden die Sportanlagen verwaisen und die mühsamen, privaten Arbeitsstunden sind für die Katz!
    Ohne eine innerliche Umkehr und ein Bekenntnis zur Jugendarbeit wird sich keine Veränderung einstellen. Sponsoren haben diese Entwicklung längst erkannt und spenden lieber für die Jugendarbeit, statt Geld für vagabundierende Freizeitkicker im Seniorenbereich zu verbrennen.

  • Bei 1000 Einwohnern gehe ich 1/4 an einwohnern unter 19 Jahren aus, das macht 250. das dieses sehr optimistisch ist, ist mir schon klar. Jedoch sind gerade in kleinen orten mehr Kinder anzutreffen als in Städten. das diese in etwa paarig in Jungen und Mädchen aufgeteilt sind dürfte klar sein. 2/3 dieser Kinder müssten über 6 Jahre sein und das macht ca. 170 aus.


    Auf die 80-100 die an Fussball in irgendeiner Art interesiert sind komme ich allerdings lediglich aus eigenen erfahrugswerten. Ich habe ja auch bewusst nicht geschrieben, dass diese Kinder Fussbballspielen wollen. Unter interessiert verstehe ich auch Kinder die Playstation spielen, Fan von irgend einem verein sind aber niemals Fussballspielen wollen. Sie sind ledilich am fussball in irgend einer Form interessiert. Mehr habe ich nicht geschrieben


    Ich hoffe mal, dass so die Zahlen offener in der Betrachtung sind

  • @ TW - Trainer:


    Drastisches aber sehr reeles Statement. Genauso sieht es in vielen Vereinen aus. Nachwuchsarbeit muss eine andere Wertigkeit bekommen. Sonst ist diesen Vereinen keine Träne nachzuweinen.
    Auch was rückläufige Zuschauerzahlen und Söldner betrifft stimme

  • Stefan67:


    Ich glaube nicht, dass deine Zahlen optimistisch sind. Ich glaube, deine Zahlen sind schlicht falsch.


    https://www.destatis.de/DE/Pub…df?__blob=publicationFile


    Seite 31


    Demnach kannst du von knapp 10 Kindern je Jahrgang ausgehen (und das ist schon optimistisch gerechnet). Das reicht nicht mal für eine einzügige Grundschule. Aber jetzt unterstellen wir mal, dass ich 20 Kinder im Alter von 10 und 11 Jahren (E-Junioren) vorfinde. Und ich stelle mir vereinfachend vor, diese Kinder in einem Klassenzimmer anzutreffen. 10 Jungs und 10 Mädchen. Ich frage nun, wer von denen im Verein Fußball spielen möchte. Und dann gehen wieviele Finger hoch? Mit ganz viel Glück 5 von den Jungs und 2 von den Mädchen. Und damit soll ich eine Mannschaft für den Spielbetrieb melden?


    Da rechne ich auch mehr mit einer Schafweide.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • cheechoo


    wilkommen im club !!!! ;)


    unser dorf hat keine 350 einwohner und wir haben im nachwuchs bis auf eine d-jugend alle altersklassen (auch wenn bei uns im fk von vornherein nur eine a/b-liga gibt), sowie zwei männermannschaften und eine altherrentruppe im wettkampfbetrieb.


    also lass dich nicht abschrecken und pack es an! ausser das dir über dieser aufgabe die haare grau werden oder ausfallen kann ja nichts weiter passieren *fg* :D


    nun mal ein paar praktische erfahrungen aus den letzten knapp 10 jahren.


    - wir haben vor 10jahren nur eine kleine a-jugend und die senioren im 'angebot' gehabt
    - mit viel einsatz haben wir nach und nach kinder (und deren eltern) dazu bewegen können, sich bei uns sportlich zu betätigen
    - ganz wichtig waren dabei die zusammenarbeit mit dem gemeinderat bzw. ortsvorsteher, denn jegliche unterstützung ist besser als keine!
    - sehr viel läuft auch über das motto "tu gutes und sprich darüber" ;) - also ständige präsenz in den örtlichen medien bringt wirklich viel. schreibe über alles mögliche was ihr macht einen artikel und schicke das an die presse
    - wenn deine jungs irgendwo an einem 'freizeitturnier' auf einem dorffest, oder ähnlichem teilnehmen, stelle ihnen eure trikots zur verfügung - sowas spricht sich rum und ihr seit als verein präsent, ohne das ihr als verein auftretet
    - ermögliche es auch den kindern aus den orten der umgebung zu euren trainingseinheiten zu kommen. wir haben mal eine weile mit einem uns wohlgesonnen taxiunternehmer einen busshuttle eingerichtet und die kids per bus (so ein 16sitzer) zum training und danach wieder nach hause gebracht


    - aber das allerwichtigste war, knüpfe gute beziehungen zu euren nachbarvereinen! wir überleben im nachwuchws nur, weil wir eine mischung aus spielgemeinschaften und gastspielgenehmigungen praktizieren. leider klappt das nicht mit dem einzig größeren verein der umgebung, sondern nur mit einem andern 'dorfverein'. diese zusammenarbeit muss auch jedes jahr wieder neu abgeklärt werden, da sich ja die kinderstärken von jahr zu jahr ändern und der zu-, oder abgang von ein oder zwei spielern schon den unterschied zwischen spielfähig und nicht spielfähig ausmachen.


    - die idee unserer vereinsgebäude zu einem jugendtreff auszubauen ist nicht zu stande gekommen, da die kids einfach zu wenig im dorf sind (wir haben weder schule, noch kita).
    - auch die idee vor, oder nach dem training eine betreute hausaufgabenzeit anzubieten scheiterte an dem geringen interesse der kids/eltern


    es ist immer eine gratwanderung zwischen aufwand und nutzen und sehr viel von den einzelpersonen die sich engagieren abhängig, doch es kann spaßmachen (und erwarte keinen dank, oder anerkennung für das, was du tust ;) ).
    viele dinge sind auch "versuch und irrtum" und sicher regional sehr unterschiedlich, aber ein verein ohne nachwuchsarbeit ist irgendwann ein toter verein.



    viel erfolg!


    gruß

  • @ schleppi


    Dem halte ich mal diese Statistik entgegen
    http://www.pdwb.de/nd12-2.htm


    Demnach sind knapp 15% der Bevölkerung zwischen 6 und 18 Jahren. das wären dann bei 1000 Einwohner 150 Jugendliche. OK, ich hatte 170 geschrieben, sry. Aber diese Statistik geht von ganz Deutschland aus. da ich ja auch geschrieben habe, dass ich davon ausgehe, dass auf dem Land mehr Kinder geboren werden als in einer Stadt, komen meine Zahlen dem doch sehr nahe. Allerdings muss ich zugestehen, dass ich diese Statistik erst jetzt herausgesucht habe.


    Merke: Jede Statistik ist nur so gut, wie du sie selber fälsch..... ähm interpretierst^^

  • Auch mal ein paar Ideen/Gedanken:
    - zuerst brauchst Du ein paar Mitstreiter, völlig korrekt. Eventuell findets Du ja in der gerade abgemeldeten B-Jugend ein paar Willige.
    - das Bestreben muss bekannt gemacht werden. Wer nix davon weiss, kommt auch nicht zu den Veranstaltungen. (Also vielleicht doch Plakate)
    - JSG anstreben: Wenn Du auf einen größeren Verein zugehst, musst Du aufpassen, dass dieser nicht alle Spieler über kurz oder lang absaugt (gar nicht mal in böser Absicht, einfach wegen der Perspektive).
    - Zunächst altersübergreifendes freies Spiel anbieten, bei genug Teilnehmern dann in feinere Altersgruppierungen aufteilen.
    - Zielgruppe Mädchen: Hier kann eventuell schneller ein Ergebnis erzielt werden.
    - Die Sache mit den Bürgerspielen ist ein tolle Idee, oder Mini-Turniere veranstalten (kleine Mannschaften)


    Viel Glück und Spass

  • Demnach sind knapp 15% der Bevölkerung zwischen 6 und 18 Jahren.


    Falsch.


    14,46% der Bevölkerung sind mindestens 5 und höchstens 19 Jahre alt. Also 14,46% auf 15 Jahrgänge.


    Wobei die Tabelle unsauber ist (das Alter "15") kommt doppelt vor. Ich komme aber auch mit dieser Tabelle auf etwas weniger als 10 Kinder je Jahrgang. Tendenz weiter abnehmend. Und ich glaube, selbst auf dem plattesten Land wirst du bestenfalls 11 oder 12 Kinder je Jahrgang haben.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Habe eine geradezu sensationelle Idee. muss mich da selbst mal loben. einfach grandios.


    Ortsbürgermeister anrufen, oder vorbeigehen und die Geburtenstatistik der letzten Jahre geben lassen. dann noch die Zu- und Abwanderer.


    genauer gehts nimmer.


    Mit dem Ergebnis, kann dann cheechoo einen Teil seiner Überlegungen abhaken und sich auf das entsprechend der Kinderzahl überhaupt
    machbare konzentrieren.


    auf die Idee wäret ihr nie gekommen. 8o:D:D:sleeping:


    @Cheeco, ganz ernsthaft


    bevor du irgendwas planst, solltest du erstmal den Ist-Zustand genau eroieren.


    effektive Ratschläge, die dir weiterhelfen bedürfen ebenfalls Kenntnis diese Istzustandes und die genauere Beschreibung deine Umfeldes
    und deren Möglichkeiten.


    alles andere geht doch ins Blaue.


    gg