Eröffnungspiel Halle für D gegen starke Gegner langweilig und zu taktisch?

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  • Wir haben zur D sowohl draussen als auch in der engen Halle folgende Eröffnung -gem. Horst Wein- mit den Jungs erarbeitet (also nicht einfach vorgegeben). Das Ergebnis war, dass beim Spiel in der Halle im 4+1 über das 2:2 die zwei hinteren Spieler (VT) sich breit an die Seitenlinie stellen, ein Mittelfeld spieler nahe hinter der Mittellinie in Gegners Hälfte aufhält und ein Stürmer bestenfalls noch hinter dem manndeckenden Gegner aufhält...also kurz vor des Gegners Torwart....so dass diese sich in Sicherheit glauben.


    Dazu wurde das schnelle Antreten über viele Übungs.-und Spielformen für Körper und Geist geübt.

    Unser TW spielt den Ball entsprechend auf einen Spieler der sich über eine Körpertäuschung vom Gegenspieler löst und zum


    Top 1 Abklatschen des Balls zurück zum TW spielt, damit dieser den Ball nach vorn über die Mittellnie (Achtung Hallenregel....Ball darf bei Spieleröffnung vom TW nicht direkt über die Mittellnie gespielt werden....wäre sonst Freistoß von der Mittellinie) zum Stürmer (vor gegnerischem TW und hinter dem manndeckenden Abwehrspieler des Gegner)....der willensstark entgegen kommt...wiederum zu einem Mitspieler ablegt...umläuft/hinterläuft....zurückfordert und abschließt oder direkt mitnimmt und abschließt.


    DAS ist ein Zeitfaktor von bis zu 5 Sekunden und danach spielten sie restlos frei ohne Vorgaben. Vorgabe war also diese Eröffnung.


    DAS klappte gegen normale bis schwache Gegner hervorragend und sie spielten sich meist auf die Plätze drei bis eins...war prima für die Jungs und wir waren auch gut zufrieden.


    So spielten wir uns bei der Hallenkreismeisterschaft in die Runde der letzten 7....Endrunde.


    In der Endrunde spielten wir genauso. Im GEGENSATZ zu allen anderen Erfahrungen machten die Gegner das nun aber auch so. Gegen die Favoriten des Turniers, insbesondere eines Bezirksligisten spielten wir gut mit...gewannen auch und den späteren Sieger -ebend der Bezirksligist- gings lange Zeit mit einem 1:0 für uns und wir schlossen als einziges Team mit einem 1:1 gegen diese Truppe ab.


    DANN spielten wir gegen rustikal spelende Gegner. Es waren die beiden letzten Begegnungen wo wir 6 Punkte planten....Katerstimmung heute....es wurde 6 Punkte gegen Teams, gegen die alle gewannen, ausser wir. Wir praktizierten die Eröffnung wie beschrieben....die auch....also TW spielte den Ball zum entgegen kommenden Mitspieler....der ließ prallen....und dann....tja....war ENDE. Grotten langweilig war das. Über den Zweikampf verloren meine Spieler diese Duelle und so gingen wir zweimal der Niederlage entgegen. Ich werte das nun fußballerisch aus. Es war durch eine Art totales beidseitiges Pressing keinerlei Spielfluß entstanden und ich stand da so und dachte mir, dass die Spieleröffnung irgendwie alles zerstörrte. Hätten wir diese nicht abgefordert, glaube ich...dass sie flexibler auf das Zustellen hätten aggieren und Lösungen finden können.


    Ich habe noch nie zwei Spiele als so langweilig emfpunden. Das Rezept bei gleicher Spielweise wären tödliche Pässe in den leeren Raum aus meiner Sicht gewesen, statt den Mitspieler direkt anzupassen, weil der Gegenspieler den ticken doch schneller war und auch körperlich stärker (Robuster). Den Ball in den leeren Raum zu spielen ...so dass ein Mitspieler diesen erlaufen hätte, wäre eine Lösung gewesen. Hierzu kam es jedoch nicht.


    Ist es in der D vielleicht doch noch zu früh, diese Taktik der Spieleröffnung anzuwenden. Ich sprach gestern noch mit einer Stützpunkttrainerin, die meinte, dass das enorm wichtig sei....gestern fand ich es fürchterlich hinderlich, es war eine Art Zwangsjacke bis Korsett...ich überleg noch.


    Welche Handlungsalternativen bei einer Spieleröffnung bietet ihr auf/würdet ihr -neben der Tatsache, die jüngsten Trainingsthemen am schnellen Antritt und aktivem Zweikampf...bis zum spielen tödlicher Pässe in den leeren Raum zu intensivieren- Euch einfallen lassen, dem Manko vor Ort entgegen zu treten??? ?( ....oder sollte man das einfach mal so hinnehmen. Platz drei bis sieben lagen super eng zusammen. :S

  • Verstehe ich dich richtig, dass es so langweilig wurde, weil sich deine Spieler den Ball stets in den Fuß passten und sie so immer gleich vom manndeckenden Gegner unter Druck gesetzt werden konnten? Dann entwickeln sich natürlich Zweikampfschlachten ohne planvolle Bewegungen...


    Tatsächlich haben wir eine ähnliche Eröffnung gespielt, d.h. die zwei Verteidiger gehen tief breit und die zwei Offensivspieler gehen hoch breit. Bei uns sind allerdings beide Offensivspieler ungefähr gleich hoch gewesen, ca. zwischen Mittellinie und gegnerischer Torauslinie. Dann sollten sich möglichst gleichzeitig beide Verteidiger sowie einer der Offensivspieler lösen, so dass der Torhüter drei Anspielstationen hat. Naja, das Freilaufen hat zu ca. 50% funktioniert, zum Glück hat es, wenn es nicht klappte, immerhin dazu gereicht, den Ball anzunehmen und abzuschirmen, oder ihn zum Torhüter zurück zu spielen, der ihn dann ja nach vorne hauen durfte. Wenn das Freilaufen funktionierte, sah es anschließend meistens ganz manierlich aus. Wir hatten, im Gegensatz zu Euch, keine anschließenden Aktionen vorgesehen, sondern hatten 'nur' an der Taktiktafel verdeutlicht, dass dann drei Spieler angreifen sollen, während einer zur Absicherung sich nicht zu weit über die Mittellinie bewegen sollte. Wir haben aber darauf hingewiesen, dass sie versuchen sollen, sich gegenseitig Räume zu schaffen, anstatt diese zu zu laufen und statisch zu agieren. Das hat an und für sich auch recht gut geklappt, vor allem, wenn die Jungs von sich aus mit Kontaktbegrenzung gespielt haben. Wir hatten aber zur Hallenkreismeisterschaft tatsächlich auch nur die in der Halle stärksten acht Spieler dabei -- für die anderen hatten wir entsprechend weitere Turniere gebucht. Einen Sechzehnerkader, wie er für D9 ganz gut passt, kann man in einem Turnier im 4+1 auch nicht adäquat komplett einsetzen. Wir haben stattdessen in die Halle immer ungefähr die Hälfte der Truppe in verschiedenen Zusammensetzungen mitgenommen. Und bei der HKM haben dann halt die stärksten zusammen gespielt.


    Aber ich bin abgedriftet. Also: diese besseren unserer Spieler können durchaus offene Räume erkennen, das Spiel bei eigenem Ballbesitz verlagern und dann in offene Räume vorstoßen. Bei weitem nicht immer, aber durchaus immer mal wieder. Darauf, dass das Spiel in die offenen Räume wichtig ist, habe ich sie durchaus hingewiesen. Nicht alleine in der Halle, das Thema ergibt sich ja beim Schwerpunkt Passen, bei dem es ja nicht nur um den Pass in den Fuß, sondern auch um den Pass in den Lauf geht. Da haben wir dann thematisiert, wozu der Pass in den Lauf gut ist. Dann ist es kein besonders weiter Weg zu der Erkenntnis, dass ein Pass in den Lauf nur dann erfolgversprechend ist, wenn sich dort, wo der Pass hin geht, kein Gegner befindet bzw. einer unserer Spieler schneller dort sein wird als der näheste Gegner.


    Ich würde das Thema also durchaus angehen, aber nicht in Mitteln der vorgeschriebenen Spielzüge, sondern eher darin, dass sie verstehen, welche Optionen sie im Angriff haben, dass es auch im Angriff am erfolgversprechendsten ist, wenn man sich gegenseitig hilft, und, zu guter Letzt, wie man sich gegenseitig helfen kann.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Noch hinterher: Gegen eng deckende und konsequent und leidenschaftlich verteidigende Mannschaften taten sich meine Spieler auch ungeheuer schwer. Da fällt einfach die Abstimmung von Freilaufbewegung, die natürlich auch geeignet überzeugend sein muss, und Abstoß des Torhüters noch sehr schwer. Und dann muss die Ballannahme auch noch einwandfrei funktionieren.. Dass alles unter Druck hin zu bekommen, ist für Elf- und Zwölfjährige noch ziemlich viel verlangt. Umso schöner, wenn es tatsächlich klappt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Wad Andre beschreibt, ist doch immer wieder zu beobachten, nicht nur in der Halle von Spiel zu Spiel, sondern auch in der Halbzeit, wo
    plötzlich ein anderes Spiel stattfindet.


    Gerade wenn gewisse Vorgaben gegeben sind.


    aber bei allem spielt immer noch eine gegnerische Mannschaft mit, oft auch mit Trainern, die auf eine Mannschaft taktisch reagieren.


    hier gibt es 2 Möglichkeiten:


    sind die Vorgaben einem längerfristigen Ziel untergeordnet, muss man das akzeptieren, trotzdem versuchen sich auf seine Spielart durchzusetzen.


    Kreismeisterschaft D-Jugend spielt das Ergebnis aber duchaus schon mal eine Rolle.
    da sollte man dann als Trainer reagieren können und taktische Umstellungen und taktische Konzeptänderungen vornehmen.


    Für mich gehört es auch zur Ausbildung, dass sich eine Mannschaft auf das gegenerische Spiel ein- und umstellen kann.
    wirklich gute Spieler machen das auch schon im Jugendbereich aus sich selbst heraus, den Anderen muss man entsprechende Anweisung geben.


    gg

  • Kreismeisterschaft D-Jugend spielt das Ergebnis aber duchaus schon mal eine Rolle.
    da sollte man dann als Trainer reagieren können und taktische Umstellungen und taktische Konzeptänderungen vornehmen.


    Für mich gehört es auch zur Ausbildung, dass sich eine Mannschaft auf das gegenerische Spiel ein- und umstellen kann.
    wirklich gute Spieler machen das auch schon im Jugendbereich aus sich selbst heraus, den Anderen muss man entsprechende Anweisung geben.


    Schon richtig. Nur: was willst du bei der Spieleröffnung anderes machen, als dich vom Gegner zu lösen, um so anspielbar zu sein? Die einzige Alternative, die mir in den Sinn kommt, ist der lange Ball vom Torwart zur Mittellinie, wo er dann per Kopf verlängert wird. Oder halt der lange Ball über die Mittellinie mit daraus resultierendem Freistoß für den Gegner. Damit ist der Ball dann immerhin einigermaßen weit vom eigenen Tor entfernt. ;)


    Ach, dabei fällt mir ein: bei der HKM gab es ein Team, das eine besonders armselige Spieleröffnung bevorzugte: der Torhüter lässt den Ball direkt an der seitlichen Strafraumgrenze einem einen Meter neben ihm stehenden Mitspieler vor den Fuß fallen, der ihn dann nach vorne drischt. Einmal musste der Schiri sie noch darauf hinweisen, dass der Ball erst vom Mitspieler gespielt werden darf, wenn er sich außerhalb des Strafraums befindet...


    Bei uns ging es um die D2-Hallenkreismeisterschaft, da gab es eine ziemliche Streuung im Teilnehmerfeld, zumal die Qualifikation anhand der Tabellenplatzierungen der Feldrunde vorgenommen wurde (ersten Drei der beiden D2-9-Gruppen plus erste Vier der D7-Runde).

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  • Andre, ganz ehrlich:


    Für dich, der sich hier im Forum als Ausbildungsfanatiker gibt, finde ich es sehr erstaunlich, einer D-Jugend Standardspielzüge in der Halle vorzugeben.
    Meiner Meinung nach ist gerade der Hallenfußball extrem gut dazu geeignet, dass die Spieler lernen, flexible spielerische Lösungen zu finden und dabei eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive zu halten. Und gerade in jüngeren Jahrgängen sollte man das doch fördern?


    Ich bin mit meiner B vor vier Wochen Verbandsmeister in der Halle geworden. Und das ohne einen eingeübten Spielzug.
    Die Jungs durften z.B. auch selber über Startaufstellung und Auswechslungen entscheiden.

  • Willi


    du hast dich nicht schlau gemacht, mach mal halblang! Mach dich schlau bevor du mit Matsche wirfst, was glaubst du denn?!


    1. Der Dfb propagiert die Spieleröffnung in der D...ähnlich wie das 3:2:3. Auch auf dem Aussenfeld gehen unsere Aussen-VT nach aussen notfalls bis zur Eckfahne. Diese Eröffnung ist für mich max. eine gruppentaktische Maßnahme, vielleicht weniger und damit richtiges Thema der D Jugend, wo zu den individualtaktischen Themen die gruppentaktischen Dinge hinzu kommen. Diese Eröffnung haben wir auf die Halle projeziert und finde ich komplett grundsätzlich gut. Das was in der Halle so läuft, dient auch der Eröffnung draussen. Es geht um max. 5 Sekunden !


    2. Zweitens kannst dir das sogar für die D auf You Tube von so einem Fachmann dort -wie gesagt...für die D- mal anschauen


    http://www.youtube.com/watch?v=9zpbQZpFZsg ;) ....genauso machen wir das auch...wie Eingangs beschrieben.


    http://www.youtube.com/watch?v=ZbeXT20Geag


    3. Propagiert das der Stützpunkt hier, die genauso eröffnen.


    4. Wird es für die D und C auch bei dem Lehrgang für den C Leistungsschein dort so beschrieben, wir mich noch gestern eine Trainerin bestätigte.


    5. Habe ich es nicht durch Instruieren (Vorgeben), sondern durch Stimulieren erzeugt. Die Jungs haben es sich -von mir gelenkt- locker erarbeitet.


    Nach der Eröffnung, also nach diesen cirka 5 Sekunden...ist bei uns mehr oder minder freies taktisches Spiel angesagt. WER kann das von Euch so von sich sagen???


    Dennoch bin ich skeptisch!

    3 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Nur: was willst du bei der Spieleröffnung anderes machen, als dich vom Gegner zu lösen, um so anspielbar zu sein?



    bin hier noch eine Antwort schuldig.


    durch Verschieben der Mannschaft nach vorne.


    2 Abwehrspieler stehen an der Mittelline, beide Stürmer relativ zentral an der gegnerischen Strafraumgrenze.


    dann praktisch Spieleröffnung wie bei Andre.


    durch schnelles plötzliches lösen und zulaufen auf den TW, es ergibt sich immer ein Vorsprung von 1-2 m, Anspiel und Ball prallen lassen,
    nun muss der TW den Ball kontrollieren. es ergibt sich ein Dreieck 3:2. wird der TW angegriffen ist ein Spieler frei, wenn nicht,
    schaltete sich TW ins Spiel mit ein, kann auch einen langen Pass auf einen der Stürmer spielen, die sich ebenso wie zuvor die Verteidiger
    schnell lösen müssen. weitere Spielsituationen ergeben sich dann.


    setzt natürlich einen ballsicheren TW, und passichere Verteidiger voraus, ist jetzt aber bei Andre offensichtlich ja gegeben.


    gg

  • Bei uns stand der zweite "Stürmer" fast am gegnerischen TW, also recht weit in des Gegners hälft. Damit stand ihm meist ein Verteidiger des Gegners auf den Socken.


    Anspielbar war er erst nachdem der Ball vor der Mittellinie berührt wurde.


    Top1 war nach Eingabe des Balls durch unseren TW, dass dieser den Ball durch "Abklatschen" direkt FLACH zurück erhält.


    Wenn das klappte, spielte der TW den Ball zügig möglichst auf den Stürmer.
    Ging das nicht...und niemand war so richtig anspielbar, ...ging er in den freien Raum.


    Der Vorteil dieser Eröffnung in der Halle ist, dass man durch den TW für wenige Sekunden ein ÜBERZAHLSPIEL hat, das es gilt zackig zu nutzen.


    Damit das klappt....MUSS jeder Spieler für sich die Eröffnung verinnerlicht haben. Zudem muß jeder Spieler anspielbar sein, selbst wenn er den Atem des Gegners im Nacken hat.


    Nacken....dann wußte ich und mein Spieler schon, dass der schnelle Antritt beim Entgegenkommen im Augenblick der Ballabgabe des TW entscheidend ist. Stand unser Spieler bestenfalls sogar hinter dem Manndecker des Gegners....gings über eine Körpertäuschung um ihn herum...mit maximalem Antritt. Das alles nur dann, wenn die Abwehrspieler zustanden.


    Abwehrspieler wurden nachdem sie zugestellt waren möglichst nicht zum Abklatschen angespielt...vor allem dann nicht, wenn im oder kurz vor dem Torraum einer lauerte.


    Deswegen ist in der D auch das Ballabkappen zum Mitnehmen unheimlich wichtig. Genau das setzte ein Abwehrspieler oder auch jeder andere Spieler um, wenn das Entgegenkommen eng wurde. Zudem ist das Passspiel in den Lauf viel wichtiger als der Pass genau auf den Mitspieler (beim Abklatschen natürlich wohl)....Spielnaher, wird so aber im Training von einigen wohl so nicht bewußt oder gezielt geübt...meine Meinung.


    Diese Eröffnung ist für mich die Vorbereitung auf die Eröffnung draussen. Es ist eine Option...siehe Video 2.


    Genau das, so mein Eindruck, war der Untergang für das Team im Spiel 6 und 7 der Hallenkreismeisterschaftsendrunde. Uns fehlten 6 Punkte gegen schwache Gegner, die jedoch auf dem Fuß standen, den Antritt über Trikotzupfer und Körpersprache einfach verhinderten bzw. wenn der klappte, machten sie soviel Druck am Mann (Manndeckung)....soviel konzentrierten Druck am Mann, dass eine Endlosschleife eines Spiels zwischen unserem TW und dem Spieler meist an der Mittelinie (einer stand ja beim gegnernischen TW...zwei restlos gedeckt in den Ecken am eigenen Tor)....also Anspiel unter zeitgleichem entgegenlaufen des Spielers....Abklatschen....TW hat den Ball.


    Genau wie wir es selbst sonst machten....rannte aber keiner der Gegner an den TW. Das hätte ja einen Spieler von uns freigesetzt....fand aber nicht statt. Ich habe diese Empfehlung ebenfalls mit meinem Spielers so ausgearbeitet...niemand von uns ging -bis auf ein Stöffel der es nie Verstand;-))- an den ballbesitzenden TW da es -soweit der TW es schafft zu spielen, ein kurzfristiges Überzahlspiel des Gegners bedeutet 8) ....Ausnahmen bestätigen die Regel! Ausnahme ist für mich, wenn der Trainer in dem Augenblick wechselt, wo sein TW den Ball am Fuß hat und vorspielte (Spiel eröffnet und er darf ihn nicht aufnehmen!!!!!).


    Zurück zum Problem....es sind also alle zugestellt, niemand des Gegners geht an meinen ballführenden TW...es findet eine Art Pressing statt, das den Hallenball erstickte.


    Meine Frage ist eigentlich....was ist das Rezept dagegen....so spielen bis zum Schluß und vermutlich mit einem gähnenden 0:0 vom Platz gehen....ist schlechter D Fußball für mich und viel zu taktisch!


    WAS ist das Rezept?


    Bei dieser Frage komme ich auf die vorsichtige Einschätzung, dass man den Ball beispielsweise an die Bande Höhe Mittelinie hätte spielen können, um einen Überraschungsmoment mitzunehmen


    Man hätte vielleicht mehr Zweikampfstärke im 1:1 walten lassen können...wobei die Spieler des Gegners wohl überlegen waren, da sie hier auf dem Lande in den Kraffuttertrog gefallen sind.


    Ich brachte über das in diesem Fall laut eingerufene Wort...."tödliche Pässe" und "Pass in den freien Raum nach Ballannahme" meine Lösung ein....die aber zu 0,0 Prozent nicht umgesetzt wurde.


    Tja, und weil auch das nicht umgesetzt wurde und ich mir nach 11 Turnieren hierauf keine Antwort weiss und nur vermuten kann....komme ich auch auf den Schluß zu denken, ob solche Spiele einfach hinzunehmen sein könnten oder ob eine vorgegebene Spieleröffnung zu statisch und zu taktisch für die D ist....war es vielleicht doch zuviel wäre die Frage die ich mir sekptisch und mich und die Vorgaben betreffend selbstkritisch stelle??? ?(


    WAS wäre Eure Lösung....was meint ihr rein fußballerisch.

  • Andre


    du beschreibst ja vom Prinzip her genau meine Vorstellung.
    Hab da vor kurzem eine Mannschaft gesehen, die das konsequent gespielt hat. Stimmt, wurde irgendwann langweilig, aber erfolgreich.


    wichtig ist ein mitspielender TW, da ja alle konsequent gedeckt sind, das erst Zuspiel mit zurückprallen ja klappt, muss der TW halt mitspielen.
    Er hat ja dann eine Menge Platz, spätestens wenn er an der Mittellinie ist wird er angegriffen, also wird einer frei, wenn nicht sucht er den Torabschluss.


    ein anderer Grund könnte die fehlende Qualität, besser falsches Verhaltensweise der Stürmer sein.
    dies ist aber trainierbar. Gerade als Stürmer muss man lernen, wie man mit einem Gegenspieler umgeht, der einem ständig auf den Socken steht.
    Je tiefer es in den Klassen geht, umso häufiger trifft man auf solche Gegenspieler.
    Gerade die Halle eignet sich dazu. Im Training hab ich deswegen immer wieder mal die rustikale Art spielen lassen, Mann gegen Mann über ganze Feld.


    Auch damit muss man umgehen lernen.


    Kann man als Stürmer damit umgehen, ist man in der Halle praktisch immer anspielbar.Vorraussetzung ist schnelles lösen und Abstimmung mit den Mitspielern,
    ständig in Bewegung sein und permament anbieten.


    gg


    gg

  • Kann man als Stürmer damit umgehen, ist man in der Halle praktisch immer anspielbar.Vorraussetzung ist schnelles lösen und Abstimmung mit den Mitspielern, ständig in Bewegung sein und permament anbieten.

    Wenn man als Kind nicht ständig in Quadranten spielt, kann man das in der D-Jugend instinktiv :)


    Auch wenn es vielleicht etwas off-topic ist, aber interessehalber auch @Andrè: Habt ihr (D-Jugend, draußen) schonmal probiert in der Offensive (also alles vor den "Sechsern") ohne Positionen zu spielen? Also komplett frei wie auf der Straße. Welche Nachteile hat man zu befürchten, die Fähigkeiten der Kinder mal außen vor gelassen?


    Geht nicht gerade der moderne Fußball immer mehr in diese Richtung? Ich könnte mir vorstellen, dass in 10-15 Jahren gerade in der Offensive und gerade wegen der immer weiter perfektionierten ballorientierten Verteidigung auch im Profifußball die flexibelsten Mannschaften den Weltfußball prägen.


    Vielleicht übersehe ich auch einen Vorteil des Positionsspiels...


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    3 Mal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • Geht nicht gerade der moderne Fußball immer mehr in diese Richtung? Ich könnte mir vorstellen, dass in 10-15 Jahren gerade in der Offensive und gerade wegen der immer weiter perfektionierten ballorientierten Verteidigung



    Wieso in 10 - 15 Jahren?


    was geschieht denn derzeit in Dortmund und Bayern?


    gg

  • @ Andre:


    Das ist wohl so etwas wie eine Grundsatzfrage - eben ob man glaubt, dass in jungen Jahren kreativ eigene Lösungen finden zu müssen positiv ist, oder halt nicht.
    Ich sehe Jugendfußball aus Ausbildungsfußball und da haben Standardspielzüge m.E. nichts zu suchen. Selbst in der B nicht.


    Warum das?

    • Jeder Aktiventrainer hat seine eigenen Lieblingsspielzüge. Was die an Spielzügen bei mir lernen würden, könnten sie also nur bei mir umsetzen, bzw. würde ausschließlich "meinem" Erfolg mit der Mannschaft dienen. Das ist nicht meine Philosophie.
    • Ohne Standardspielzüge sind meine Spieler gezwungen, die Grundsätzlichkeiten des Fußballs anzuwenden, wenn sie Erfolg haben wollen: aus dem Deckungsschatten treten, entgegenkommen, etc. - die gehen so in Fleisch und Blut über und müssen nicht von späteren Trainern in Schwerstarbeit aufgezwungen werden.
    • D-Jugend ist das "goldene Lernalter der Technik". Wer da Spielzüge trainiert, egal wie er die Mannschaft darauf hinführt, hat m.E. beim Trainerschein machen nicht aufgepasst. Oder eben keinen gemacht und hält sich aber für weiser als er ist.


    Über eine Diskussion mit deinen eigenen Argumenten - nicht die einer anderen Trainerin, eines Videos etc. - würde ich mich freuen.


    Allerdings gestehe ich gerne ein, dass es beim Grundsatzfragen diskutieren wie mit dem Austausch über Religion ist - man kommt selten auf einen Nenner, weil man eher glaubt als rational denkt.

  • Willi


    geht es hier wirklich um einstudierte Spielzüge oder nur um eine Spieleröffnung?
    Soll der TW den Ball einfach nach vorne knallen oder ist es nicht sinnvoller wie Andre vorzugehen, um einen vernünftigen Spielaufbau die Möglichkeit zu schaffen. Ein Trainer hat durchaus die Aufgabe gewisse Möglichkeiten dazu aufzuzeigen, auch einzuprobieren.


    Kennen die Spieler diese Möglichkeiten können sie immer noch entscheiden wie sie entsprechend des gegnerischen Verhaltens
    sich entscheiden, und ihr vorgehen weiterentwickeln.


    Das hat doch nichts mit chematisch vorgegenen Spielzügen zu tun.wäre dem so, dann würde ich dir wiederum recht geben.


    Du erwartest praktisch, dass in diesem Falle D-Jugendliche einen Weg finden, wo selbst ihr Trainer keine spontane Antwort hat
    und Wege sucht.


    Warum knallen immer noch so viele TW den Ball einfach nach vorne, ist der Weg, den die Mannschaft selbst gefunden hat, weil ihnen offensichtlich keine anderen Alternativen aufgezeigt wurden.


    gg

  • Hallo Guenter,


    mit "Ball nach vorne knallen" hat das, was ich meine, wenig zu tun.


    Ich verlange von meinen Mannschaften grundsätzlich, flach - schnell - direkt zu spielen.
    Aber ich werde den Teufel tun, ihnen Spielzüge über x Stationen vorzugeben.


    Ein positives Beispiel für das, was ich meine, war einer unserer Bambinitrainer vor einigen Jahren.
    Der verbot seinem Torspieler den Abstoß und wies ihn an, immer einen Mitspieler kurz anzuwerfen oder noch besser anzuspielen.
    Das bedeutete zwar zunächst viele Gegentore und verlorene Spiele - und unzufriedene Eltern - war aber langfristig aus meiner Sicht goldrichtig.

  • Ein positives Beispiel für das, was ich meine, war einer unserer Bambinitrainer vor einigen Jahren.
    Der verbot seinem Torspieler den Abstoß und wies ihn an, immer einen Mitspieler kurz anzuwerfen oder noch besser anzuspielen.
    Das bedeutete zwar zunächst viele Gegentore und verlorene Spiele - und unzufriedene Eltern - war aber langfristig aus meiner Sicht goldrichtig.


    Sehe das im Grundsatz genauso.


    Jedoch wenn ich mir meine Jungs (jetzt C-Jgd, junger Jahrgang) so angucke, dann wünsche ich mir manchmal eine andere Spielweise.
    Denn auch sie haben gelernt, von hinten nach vorne zu spielen und eben nicht ständig den langen Ball zu nutzen.
    Dieser lange Ball wird uns aber mehr und mehr zum Problem, da unsere Gegner reihenweise davon Gebrauch machen.


    Sprich, wir mühen uns nach vorne, um Chancen herauszuspielen und der Gegner knallt den Ball ständig humorlos nach vorne und kommt so auch immer wieder zum Erfolg.
    Was ist nun besser?

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Willi, vielleicht ist es tatsächlich ungut, vielleicht falsch, ungünstig...bin ja auch skeptisch.


    Für mich ein Kompromis...da bereits D...in der E hätte ich das noch nicht praktiziert...D zweites Jahr. Letztes Jahr haben wir das auch noch nicht praktiziert.


    Ferner...mach es mal....das sind cirka 5 Sekunden und exakt drei bis fünf mal an den Ball treten und danach ist offiziell freies Spiel ohne irgendeine Abforderung. Es ist lediglich eine Eröffnung und sonst nichts. Hintergrund ist die Hallenregel....Ball darf vom Torwart nach Toraus nicht über die Mittelinie gespielt werden.


    Diese Eröffnung haben sie sich -natürlich von mir geleitet- selber erarbeitet....sie haben sie begriffen, die Vorteile erkannt....und verinnerlicht. Sie machen das normaler der Weise prima und es machte sogar ein bischen Spass, den Gegner so auszuspielen..bzw. das gesamte Mittelfeld zu überspielen. Ist das nicht möglich, ist es lediglich die Einleitung auf MEHR...Ihr Spiel.


    Da das "oben" wohl jeder kennt, ...wäre es -das könnte ein Resümee...für mich sein...Zeit, etwas anderes einfallen zu lassen und dazu gehört auch...sie auch diesbezüglich spielen zu lassen...wie zu Hause auf dem Rasen.


    Es war nur so, dass immer dann wenn man zugestellt wird, ...und keine Idee hatte, man den Ball schnell direkt vor dem Tor verlor, der Gegner übernahm ihn und zack...drin. Das sollte uns auch nicht zu oft geschehen.

  • Hallo Willi

    Ein positives Beispiel für das, was ich meine, war einer unserer Bambinitrainer vor einigen Jahren.
    Der verbot seinem Torspieler den Abstoß und wies ihn an, immer einen Mitspieler kurz anzuwerfen oder noch besser anzuspielen.
    Das bedeutete zwar zunächst viele Gegentore und verlorene Spiele - und unzufriedene Eltern - war aber langfristig aus meiner Sicht goldrichtig.

    Haben wir eine ganze Zeit auch mal probiert, finde ich im Nachhinein aber auch nicht richtig. Es ist das Spiel der Kinder und da sollten sie selbst Erfahrungen sammeln und entscheiden wie sie spielen. Für mich ist die Forderung nach flachem Spielaufbau genauso ein Korsett wir die Forderung nach Pässen, auch wenn es perspektivisch bestimmt Sinn macht.


    Ich sehe meine Aufgabe als Trainer im Kinderbereich den Jungs Vor- und Nachteile in kindgerechter Art zu erklären. Ein flacher Spielaufbau macht Sinn, wenn der Gegner an der Mittellinie auf den Abschlag wartet, während ein langer Ball Sinn macht, wenn alle Anspielstationen zugestellt sind. Das können selbst Kinder verstehen und da kommen sie mit passenden Fragestellungen unter Umständen sogar selbst drauf (Idealfall).
    In der E- oder D-Jugend kann ich ihnen dann erklären, dass die Wahrscheinlichkeit bei einem hohen Ball in Ballbesitz zu bleiben geringer ist als wenn ich flach anspiele und das man diesen Weg im Zweifel gehen sollte. Das ist aber noch nix für Bambini und F-Jugendliche. Die wollen einfach nur spielen, auch mal den langen Abschlag oder den Befreiungsschlag machen. Man muss die Kinder dahin bekommen, dass sie selbst abwägen und lernen den richtigen Weg zu gehen.


    Im Bambini- und jungen F-Jugend-Bereich fehlt es an der Technik, der Motorik und auch an der Übersicht, einen flachen Spielaufbau aus eigenem Impuls zu spielen. Im der älteren F-Jugend und spätestens in der E-Jugend ist den Kindern selbst das Ergebnis so wichtig, dass auch sie erkennen, wie gefährlich das Spiel "hintenrum" ist. Deswegen halte ich nix von einem Verbot von langen Bällen/Abschlägen. Es sollte immer eine erlaubte Option sein.


    Für mich ist der Idealfall wenn die Kinder beides probieren und können und möglichst früh lernen sitautiv entscheiden. Das ist für mich dann Spielintelligenz.


    Am schlimmsten - und da bin ich voll bei dir - ist natürlich der Fall, den man in 90% der Kindermannschaften erlebt. Es wird ständig der lange Ball gefordert, Torhüter dreschen automatisiert den Ball blind nach vorne, Eltern schreien "Raus damit!" und "Weg mit dem Ball". Hier wird die Basis für "doofe" Fußballer gelegt und die Kinder können selbst noch nicht mal etwas dafür.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • guenter, Andre oder auch andere:


    Vorweg: Ich lasse meine Mannschaften (U12 oder U13) in der Halle auch sehr taktisch spielen. Grundaufstellung ist i.d.R. das 2:2, wobei die Abwehrspieler in den eigenen Ecken stehen und die Stürmer beide in der Mitte im gegnerischen Strafraum.
    Dabei erarbeiten wir uns im Laufe der Zeit immer neue Varianten, die im Optimalfall zum Ziel haben, dass ein ABwehrspieler mit Ball am Fuss eine 3:2-Situation schafft. Im Idealfall läuft er in einem Bogen die Mitte des SPielfeldes an und bekommt den Ball vom Torwart ins Zentrum in den Lauf.
    Aber auch das 1:1 und das Spiel über die Stürmer etc. erarbeite ich nach und nach.
    Nur das "klassische" direkte Prallen (beim zweiten Kontakt ist das o.k.) zum Torwart will ich eigentlich nicht sehen. Das wird (so meine Beobachtungen) dann oft zu einem einfallslosen Muster, ohne Nachdenken, also ohne wirkliche eigene Entscheidung des Feldspielers. Stupides Entgegenkommen, Prallen lassen. (Wieviele Tore wir so erzielt haben, weil der Gegner so agierte...unzählbar, da meine SPieler je nach Abstand dem Ball nachgingen, bzw. der ballferne Stürmer sofort zum Torhüter verschob.
    Je nachdem, wie der Gegner uns verteidigt, haben die Spieler dann ein breites Repertoir an Lösungsmöglichkeiten (meinetwegen auch Lösungsvorschläge von mir) aus denen sie dann das passende auswählen können. (Da wir extrem erfolgreich waren, haben irgendwann die Gegner bei unserem Abstoß sich z.B. in die eigene Hälfte verzogen, weil wir sonst peranent zu 3:2-Situationen mit Ball in der Mitte kamen.)
    Kreativität im Fussball kann man in meinen Augen nicht mit Kreativität in der Kunst o.ä. vergleichen. Während in der Kunst quasi unendlich Möglichkeiten existieren, gibt es im Fussball Grenzen. Kreativ ist hier ein Spieler, der aus einem breiten Repertoir die (eine) richtige Lösung auswählen kann. Dieses Repertoir muss er aber erlernen, und dafür ist dann der Trainer da.



    Jetzt zu meiner Frage:
    Was macht ihr, beim eigenen Abstoß, wenn der Gegner alle seine Spieler in eurer Hälfte plaziert. DEr Torhüter darf nicht über die Mittellinie spielen, deshalb können die Stürmer quasi nicht angespielt werden?
    Für die beiden ABwehrspieler ist durch die vier Gener in der Hälfte kaum noch Platz, um sich wirklich zu lösen, ganz sicher nicht mit eine Weg-und-wieder-entgegenkommen-Lauffinte, da die als erstes erwartet wird, und sehr offensiv verteidigt wird, d.h. schon den ersten Pass vom Torwart attakieren. (Falls der SPieler sich zur Mittellinie hin löst, sind ja da die beiden anderen Spieler, weshalb man noch aggressiver den ersten Pass verteidigen kann).


    Ich hoffe, dass war verständlich, denn treffen zwei gleichgute Mannschaften aufeinander (oder man auf einen stärkeren Gegner), dann ist das schwer zu lösen.
    (Und um dem vorzubeugen, das habe ich am Ende einer U13-Saison schon häufig gesehen, auch wir verteidigen dann mittlerweile so hoch, agressiv und gut abgestimmt, dass die meisten Gegner dann wieder zum hohen Ball an die Mittellinie greifen; auch wenn sie sonst so nicht eröffnen. Aber die Gefahr des Ballverlustes vor dem eigenen Tor ist einfach extrem hoch, wobei wir beim Thema Gegenprsseing aus dem anderen Thread wären.
    Gegen ähnlich gute Gegner waäre es wahrscheinlich schon die erfolgreichte Taktik, würden wir den Ball von überall hoch übers Tor schießen, nur damit der Gegner Abstoß hat. Natürlich widerstrebt das meiner Philosophie. Bei 7:1 Fussball auf dem Feld mit Mittellinien-Regel gilt in der Rückserie U13 genau das gleiche. Der Torwartabstoß hat domonierende Funktion. Zumindest bei den 10-15 besten Mannschaften des Fussballverbandes. Da wird einer der Außenverteidiger bewußt soweit freigelassen, dass dieser vom Torwart angespielt wird, um diesen dann durch gezieltes Verschieben so zu attakieren, das der Ballverlust die Regel ist, wenn er den Ball nicht direkt weit nach vorne "schießt". Das ist mittlerweile so eklatant, dass ich die Mittellinieregel in der D-Jugend in Frage stelle. Denn ist der lange Ball des Torwarts erlaubt, so ist wieder mehr Platz in der eigenen Hälfte zum FussballSPIELEN. Dann kan man nicht mehr so hoch verteidigen, mit allen Spielern in der gegnerischen Hälfte.)

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

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