Richtig ist erstmal, dass es kein Patentrezept für die Vereine gibt und demnach auch für die Schule nicht. Wenn nicht durch innere,
so gibt es durch äußere Einflüsse unterschiede von Verein zu Verein, aber auch von Schule zu Schule. Die Problematik stellt sich zunehmend,
betrachten wir die Geburtsrate, auf mit dem immer weiter an einer Pyramide hochlaufenden Menschen ein. Auf dem Dorf müssen Spielgemeinschaften
gegründet und längst vergangene Feindseeligkeiten, der inzwischend passiven Vereinsmitgliedern beider Dörfer, beiseite gelegt werden. Hier gingen
die meisten Argumentationen leider über das europaweite Zahlungsmittel und verfolgten die Rechtfertigung solch einer Zusammenarbeit auch damit.
Aber was ist, wenn es eben "nur" 5 neue Mitglieder sind, die wechseln. Das sind dann vielleicht die 5 Kinder/Jugendliche, die es ermöglichen, eine weitere
Mannschaft am Spielbetrieb zu melden. So muss eine D-Jugend nicht mit 20 Spielern rumlaufen, sondern kann aus 25 gleich zwei Mannschaften bilden.
Das Ziel ist es doch, die Kinder, ob Mädchen oder Jungs, am Fußball zu begeistern und sie dort aus- und weiterzubilden.
Ich stehe einer Zusammenarbeit mit der Schule in sofern positiv gegenüber, dass das Schulgelände zum einen nur 20m vom Sportgelände des Vereins entfernt
liegt und dass die Sporthalle genau dazwischen liegt und beide diese nutzen dürfen. Somit stehen wir bereits in der Kommuikation mit der Schule. Als dann ab
Juli Jugendobmann, habe ich vor, in der Schule für den Jugendfußball bei uns im Verein zu werben. Mithilfe von Plakaten. An erster Stelle steht hierbei allerdings
der Mädchenfußball, da dieser Bereich - so finde ich - das höchste Gut des Vereins, bezogen auf Fußball, ist. Es sind zwei Mädchenmannschaften und eine
Frauenmannschaft gemeldet, was noch durchaus ausbaufähig ist. Wenn ich das Potenzial im Frauen- und Mädchenfußball sehe, dann denke ich individuell an unseren
Verein gekoppelt, an die bereits bestehende "Machtstellung" im Umkreis von 20 Kilometern. Nicht jeder Verein hat das Glück, von sich behaupten zu können,
eine aktive Mädchen oder auch Frauenmannschaft zu haben. Und so etwas neu aufzubauen, ist gar nicht so einfach. Es ist ein Prozess der weitergeführt werden muss
und besonderer Zuwendung und Schutz benötigt. Dies sehen aber leider viele Vereine anders, oder soll ich sagen zum Glück?
Sich mit der Schule auszutauschen, eventuell Projekte gemeinsam entwerfen und umsetzen, das sind Ziele, welche eine gewisse Vorlaufzeit benötigen. Allerdings muss
man auch zu richtiger Zeit wissen, welche Argumente überzeugen, um nicht stehen zu bleiben sondern Schritte nach Vorne zu gehen. Ziel ist es doch, den Kindern und
Jugendlichen Freizeit zu ermöglichen und auch auf andere und neue Dinge aufmerksam zu machen. Woher soll ein Kind denn sonst Offenheit gegenüber Neuem lernen,
oder mit 30 wissen, ob er in anderen Sportarten nicht vielleicht besser gewesen währe.
Wie gesagt, es gibt keine Patentlösung. Es gibt lediglich Ansätze, die ein Problem lösen sollen. Angemessen an der aktuellen Situation, sollte man sich dann überlegen,
wie man dieses Problem löst und beiseite schafft. Erfindungen sind doch auch nur erfolgreich in die Praxis umgesetzte Problemlösungen. Jeder Erfindung geht ein Problem voraus...