Dann werde ich mich einfach zurückziehen, da ja praktische Hinweise nicht gewünscht sind. Ich denke, wenn Kicker hier mit Ausschlüssen arbeitet und die Volkshochschulen als Grundlage für eine mentale Aus-oder Fortbildung sieht, sehe ich mich außer Stande dem etwas entgegenzusetzen. In VHSsen wird mit Sicherheit kein Wert auf Sportmentaltraining gelegt, so dass auch dieser Kurs für Euch nicht von großem Effekt wäre. Im Übrigen werden diese Kurse in allen Fällen nach einem Semester wieder eingestellt (auf Grund mangelnden Interesses).
Kicker, Du unterstellst der Geisteswissenschaft Humbug und Unseriosität. Fass Dich doch mal an die eigene Nase und frage Dich, warum Du mit Deinem philosophischen Wissen auf keinen guten Nährboden stößt. Theoretisches Wissen ist sicherlich Voraussetzung für praktische Arbeit, jedoch ist doch Dein philosophisches Wissen hier gar nicht gefragt. Du ziehst alle Hinweise auf die theoretische Ebene und unterstellst, dass Mentaltraining die Kinder negativ beeinflussen könnte. Als ausgebildete Mentaltrainerin habe ich diese Erfahrungen nicht gemacht. Und glaub' mir, Motive sind die Grundvoraussetzung für unser tägliches Handeln. Sie sind das, was uns antreibt, was uns die Menschen kennenlernen lässt, die uns gut tun; Die uns daran hindern, etwas zu tun, was wir gar nicht wollen; Die uns zum Burn-out treiben können, wenn sie nicht ausgelebt werden können. Es geht doch nicht um die Reduzierung auf Deine Motive. Deine persönlichen Motive sind hier nicht gefragt, sondern die Motive der Kinder und Jugendlichen, die in der Obhut der Trainer stehen. Warum ist der Mensch so, wie er ist, wenn wir uns mit ihm unterhalten? Warum bin ich nicht in der Lage, mich in ein Team einzubringen? Warum komme ich als Trainer nicht weiter, wenn meine persönlichen Ziele höher sind als die der Kinder. Warum bin ich so? Was treibt mich an?
Das herauszufinden und in ein Sportteam zu integrieren ist unter anderem die Aufgabe eines Fußballtrainers. Der Erfolg ist für den Trainer wichtig, denn an ihm hängt seine Zukunft.
Natürlich wäre es sinnvoll, die Trainer dazu zu bewegen, sich mal anzuhören, was sich abseits des Fußballtraining abspielt, welchen Einfluss sein persönlicher Stil auf die Spieler hat, was hinter dem "Geheimnis Mentaltraining" steckt. (Wikipedia hat unter dem Stichwort Mentaltraining eine ganze Menge Hintergrundwissen angeboten, Psychotherapeuten bieten ebenso Mentaltraining als Unterstützung an. Was willst Du eigentlich mehr?)
Ich habe hier angeboten, bei Euch Vorträge über die Sinnhaftigkeit von mentalem Training im Sport in den Vereinen zu halten. Die Umsetzung ist die Entscheidung des Vereins.
Guenter, ich stehe auf Deiner Seite, wenn Du sagst, dass in einem solchen Forum praktische Hinweise nützlich sind. Ich sehe das auch so, offenbar ist das jedoch nicht der Sinn dieser Diskussionsrunde. Und auf der theoretischen Ebene ist es nicht effizient, hier weiter zu diskutieren. Der praktische Bezug auf eine begleitende mentale Maßnahme war mir hier auch wichtig. Offenbar gibt es keine offenen Schwierigkeiten, mit denen Trainer zu kämpfen haben.
Mentales Training im Jugendbereich: wie, wo, warum...?
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guenter
Lass die Kinder ihre eigenen Motivationssprüche kreieren. Häng' sie einzeln als kleines Plakat auf, damit sie diese beim Betreten der Kabine sehen und sich daran aufrichten können.
Die heißen vielleicht: "Heute spiele ich so, wie ich es mir vorstelle" oder "Ich bin gut" oder "Heute ist mein Tag" oder "Mein Tor heute führt uns zum Sieg" oder "Heute ist der erste Tag auf dem Weg zum Erfolg" oder "Heute gebe ich alles für den Sieg"... (Wollen müssen ist ein schlechter Motivator)
Auf diese Weise hast Du schon eine Menge getan, was dazu führt, dass nicht mehr Du als Antreiber dastehst, sondern die Kinder selbst ihre Ziele formulieren können und sie auch leben können.
Lass die Kinder diese Sprüche immer im Präsenz formulieren, nicht in die Zukunft gerichtet und nicht im Konjunktiv (können oder wollen). -
Mentala,
absolutes Veto.
du bist eine absolute Bereicherung für dieses Forum, und deshalb unbedingt bleiben.
du kannst die Diskussionsbeiträge von Kicker, bei denen es ja auschlieslich um theoretische Grundlagen geht, nicht auf uns alle umlegen.
ich bin überzeugt, dass der Bedarf an konkreten Ratschlägen schon sehr gross ist.
Jedoch können viele von uns her dieser Diskussion nicht folgen, ihr somit keinen Nutzen für ihre tägliche Arbeit abgewinnen.wir alle haben keine Ausbildung und somit wenig Einblick in diesen Bereich, womit die Beiträge nicht auf höchstem Niveau, sondern allgemeinverständlich sein sollten.
muss jedoch aber auch Kicker zugute halten, dass er von Anfang an darauf hingeiwesen hat, dass er eine Diskussion in der Form wie er sie führt, gewünscht hatte.
Nur dafür sind wir hier im Forum die falschen Ansprechpartner.also auf keinen Fall verabschieden.
hab übrigens erst gestern dein Mail gelesen, werde es demnächst mal tun.
gg
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Hallo Mentala,
würde mich ebenfalls freuen, wenn Du weiter hier im Forum aktiv bleiben würdest. Allerdings sehe ich nicht, wie hier im Thread die Bezugnahme auf die Praxis hinzubekommen sein kann, zumal der Threadersteller kicker das ja explizit nicht will. Daher schlage ich vor, dass Du Dir auch mal die anderen Threads im Forum anschaust, denn da sind immer wieder welche dabei, bei denen es vorrangig um mentale Dinge geht. Da würden Deine Tipps sicher auf sehr fruchtbaren Boden fallen.
Grüße
Oliver -
Hallo, ich verstehe im Moment überhaupt nicht, was du in den falschen Hals bekommen hast, da du nicht konkret per Zitat auf etwas Bezug nimmst: Ausschlüsse fordere ich natürlich nicht u. bin ja selbst "Geisteswissenschaftler", wie sollte ich da der GW pauschal "Humbug u. Unseriösität" unterstellen? Ein Problem habe ich nur mit den Reiss-Profilen auch im Bezug zur aktuellen Leistung von H96 (hab die am So. im Stadion gesehen) benannt, da ich dazu unter Mentaltraining" bei Wikipedia gar nichts finde, - was man ja aber integrieren könnte. Auch hatte ich es am Ende selbst versucht, Theorie u. Praxis per neuem Thread zu praktischen Fragen besser zu trennen. Auf die Gefahr hin, dass damit dieser Thread sofort "tot" wäre. Es ist nun mal heutzutage so, dass wir alle zuerst als Konsumenten definiert werden (über die Massenmedien) u. alles schnell, sofort, einfach usw (das KISS-Prinzip der Werber etwa) haben wollen. So steht langatmige Theorie (siehe zB das Super-Buch von H. Wein zur "Spielintelligenz im Fußball" im coachshop hier: viele Seiten, auch schwere Kost, aber sicher nicht daher schon schlecht, weil er nicht alles auf kurze Erfolgsformeln zu bringen wusste) kaum hoch im Kurs steht, verkauft sich nicht. Metatheoretisch über Sinn u. Unsinn von Theorie will ich auch nicht im Kreis reden, sie aber schon gegen kritische Anwürfe etwas verteidigen. Ich find's schade, da man Dinge erst gründlichst durchdenken, nicht gleich per weniger Patentrezepte auf praktische Anwendung drängen sollte. Daher der Trennversuch: es macht wenig Sinn, wenn die, die hier präzise Antworten auf ganz konkrete Praxisfragen suchen u. theoretische Ansprüche aufeinander prallen u. sich aufreiben, oder? Dass man den eigens* eröffneten Thread ungern aufgibt, so eitel ist man nunmal, auch weil der Titel eher auf Theorie denn Praxis hin formuliert ist. Reiss aber würde ich mir gern eingehender erklären lassen, der Theorie nach: da man damit immerhin die Türen bei H96 zu öffnen vermochte. Da hast du was falsch rein interpretiert.
Doch was sagt Reiss denn zu Demotivation: wo Motive fehlen? Das wäre ja mal die Frage, oder? Und der eine schwört darauf, andere darauf etc., zB NLP vs Reiss (wie wir telefonisch diskutierten): das ist doch das Spannende, da (als "Philosoph", der das Maß, die Mitte erstrebt) mal nachzufragen, sich schwerer zufrieden zu geben, den Dingen so mehr "Schwerkraft" verleihen zu wollen, per Fragen, Suchen, Forschen. Alles nicht böse gemeint, aus tieferem Interesse: dass ich MT für Kinder gut finde (nur eben idR teuer), habe ich oft gesagt. Nur kenn ich privat zB nen NLPer, und was der wieder zu Reiss sagt, will ich hier lieber nicht im O-Ton sagen. Wer hat da nun Recht, diese Suche nach Antwort ist für mich "Theorie", da ich mich keinem von beiden mal eben verschreiben will?

*So kann man dann auch lernen, dass es im interaktiven Spielprozess (Teamplay) auch bzgl. einem Thread keinen Besitz geben kann für den, der etwas in Gang brachte. So ist es aufm Platz auch häufig - und gut so. Doch wenn es nun einen Theorie- UND Praxis-Thread zum "Mentalen" gäbe, wäre das ja auch nicht verkehrt o. schlimm...
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Noch der Extra-Hinweis auf "Hart, aber fair" von gestern: Handy an, Hirn aus im Titel. So ist ja zugespitzt das, worauf Kinder wie Erwachsene heute von den massenmedialen Marketingstrategen "abgerichtet" werden sollen. Und den Kindern soll es zustehen, dass sie solange drängeln, bis sie alles als jederzeit u. allerorten frei verfügbar einfach, schnell, schwere- und kostenlos bekommen, was "sie" (genauer: die Werbespots mit ihren Eingaben) wollen. Umgekehrt die schulische Inanspruchnahme mit vielen Eltern im Gepäck: du musst alles aus dir herausholen, Unterricht bis 16.00 Uhr, danach Hausaufgabe, Pauken, Nachhilfe, gib alles für die gute Note, den Sieg im Vergleich mit den anderen... Und dazwischen: die spärliche echte Freizeit, in der Sendung: Fahrrad u. Fußball, was im Test keiner mehr auswählen wollte. Das ist nämlich das mentale Grundproblem, nicht nur von Kindern, all die fremdbestimmten "needs", gegen die sich "Motive" erstmal zu behaupten wissen müssen - oder? Einfache Lösungsvorschläge würde ich da zu gern haben, wissen, anwenden, aber daran scheitern zZ doch viele: wie kommt, holt man kids da raus?
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"Wollen müssen ist ein schlechter Motivator", aber man "muß" auch "wollen"!
Günter
Du hast deine Anmerkungen zum Thema nach meiner Meinung sehr gut formuliert. Auch mir kommt es so vor, als ginge es nicht mehr um Kinder- und Jugendfussball, sondern primär darum, welche theoretischen Ansätze denn nun besser wären. Wenn das die Lösung sein sollte, dann braucht man glaube ich nicht weiterdiskutieren, weil sie im Ergebnis kaum eine Rolle spielen. Denn für Aussenstehende kommt es so vor, als wenn der Eine mit der Wünschelrute unterwegs ist, während der andere den Weg von einem Fettnäpfchen zum Nächsten zu messen versucht!Noch immer frage ich mich, warum es nur einen Weg des Mentaltrainers in den Breitensport geben kann, wenn doch genügend erfahrene Trainer erklären, dass es hierfür weder eine finanzielle Basis gibt, noch sonst eine Notwendigkeit dafür gesehen wird. Findet doch der meiste Streß aufgrund des Leistungsdrucks viel öfter in den Schulklassen als auf dem Fussballrasen statt. Mentaltraining wird als sinnvolle Ergänzung wahrgenommen, das sich in ihrem Nutzen aber erst noch einer breiteren Öffentlichkeit erschließen muß.
Ich hoffe Mentala, du gibst nicht schon vorzeitig auf, nur weil es in der Wissenschaft leider üblich ist, das Wissen aus anderen Fachbereichen als nichts Besonderes zu deklassieren. Da kann man locker drüber stehen, wenn man vom seinen Fähigkeiten und dem Nutzen seines Wissens überzeugt ist!
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Ich werde ich nicht mehr an diesen theoretischen Grundaussagen beteiligen. Ich habe schon mehrmals betont, dass ein Training nicht von heute auf morgen Erfolge zeitigt. Jeder sollte trainieren, egal ob in Wirklichkeit oder in seiner Vorstellung. Dass weiß jeder und ich denke, dass geht Euch auch so. Innerhalb von wenigen Stunden kann man nicht den Aufstieg in eine andere Liga erwarten.
Das war meine letzte Aussage zum Thema "Theorie"
Wenn es der Sinn dieses Threads ist, theoretisches Wissen auszutauschen bin ich hier sicher falsch. Ob ein Training gut oder schlecht für jemanden ist, ist sicherlich hier nicht zu klären. Das muss jeder selbst und für sich entscheiden. Das betrifft auch mentales Training. Eindeutig und nachgewiesen ist, dass diese Form der geistigen Unterstützung hilft Ziele zu erreichen und noch viel mehr. Ansonsten würde es nicht von jedem Spitzensportler eingesetzt oder in der Sporthochschule in Köln unterrichtet. -
Das war meine letzte Aussage zum Thema "Theorie"
eine Frage doch noch dazu:
dass du uns jetzt doch erhalten bleibst, war das jetzt mentales coachen oder überzeugende Motivationsarbeit von uns.?

gg
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Guenter, Vertrauen in Euch!
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Ach wie gut das tut!!!
gg
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Also, auch mir macht der Austausch in praktischen Fragen natürlich viel mehr Spaß, da man schnell ein Ergebnis im Kopf hat, alles besser veranschaulichen kann, konkret statt abstrakt klingt, auch einfacher ist etc pp. Aber Theorie ist auch bzw. für gelingende Praxis im Grunde zuerst notwendig, egal wie abschreckend zB schon der 1. Satz dazu bei Wiki klingt: "Eine Theorie ist ein System von Aussagen, das dazu dient, Ausschnitte der Realität zu beschreiben beziehungsweise zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen" - was folgt, erspar ich uns, klingt noch weniger lustig, geb ich ja zu. Ist eher äußerst lästige Pflicht vor der Kür, wenn wer sie gut, aber nicht nur verpacken könnte, wäre es sicher von Vorteil

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Zitat kicker:
ZitatIst eher äußerst lästige Pflicht vor der Kür, wenn wer sie gut, aber nicht nur verpacken könnte, wäre es sicher von Vorteil
Was will der werte Dichter mir damit sagen ??? Was soll der Sinn dieser Aussage sein ?

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Was will der werte Dichter mir damit sagen ???
Karl, das ist doch ganz einfach.
dass du als Forumsmitglied sinnvollerweise mindesten 2 Semester Phylosophie belegen solltest.
als ab zum einschreiben





@Kicker
du hast schon oft bewiesen, dass du gute und für alle leicht verständliche Beiträge schreiben kannst.
warum eigendlich immer diese extreme Ausflüge in nicht immer zugängliche Bereiche ohne dass man bei Wiki nachblättern muss,
um in etwa zu erahnen was du eigendlich sagen willst?gg
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Vielleicht sollte ich irgendwas einwerfen, damit sich mir der Sinn dieses Satzes von @kicker erschließt...

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Deutsch - Kicker Kicker - Deutsch:

"Ist eher äußerst lästige Pflicht vor der Kür, wenn wer sie gut, aber nicht nur verpacken könnte, wäre es sicher von Vorteil"
Hilfreich ist es, nach der Kür einen Punkt zu setzen. Er meint, dass Theorie lästige Pflicht ist. Mit der Kür meint er dann die Diskussion zur Praxis.
Das "sie" bezieht sich dann eben auf die vorher erwähnte Theorie. Hier meint er dann, dass man die Theorie anschaulich und allgemeinverständlich darlegen können sollte.
Das "nicht nur" bezieht sich dann auf das "gut verpacken", nicht nur "verpacken". -
Karl: Unser Sohn hat letztens ins riesige, leckere Schokocroissant gebissen u. erstaunt festgestellt, dass in der Mitte mehr als der halbe Raum nichts als (die berühmte heisse) Luft war, also viel (Mogel-)Packung, wenig Gehalt. Hätte er sich die Theorie (Arist: Wesenschau vs alltägliches Erscheinen) des Brötchenbackens vorher bewusster gemacht, hätte er es vllt erahnt: per Gewichtsprobe, mitgeteilter Erfahrung anderer, Zweifeln etc. Er hätte es trotzdem kaufen können wg. dem Geschmack, aber er wäre nicht so enttäuscht gewesen. - Wiki spricht (abwertend) vom unübersehbaren "Psychomarkt": zT sei sein Wesen "Geldmachen", sich o. andere beeindrucken, etwas-bewirken-wollen uä; wo ihm aber auch positiv ein etwas-bewirken-können entspricht, kann ein Laie nicht so einfach wissen. Daher die Angst vor Scharlatanen hier zu Beginn, aber das Kind solltte man auch nicht mit dem Bade ausschütten. Auch die oben erwähnte Engels-Mentaltrainerin kann vllt zT was bewirken, Kinder leistungssteigernd (darauf läuft's á la BSP statt Glücksindex hierzulande ja stets hinaus) pushen, ok. Aber "Theoriearbeit" schützt vor manch Illusion. - Das Unverständliche ist "latent" überall: wer wüsste schon zu sagen, wie unsere Welt - Politik, PCs, Autos, TV, Kraftwerke etc, und auch der heutige Fußball o. MT in den treibenden Kräften - wirklich funktioniert? Man kann sich nur suchend u. fragend bemühen, in manchem täglich ein wenig mehr hinter Kulissen o. Verpackungen zu blicken, darüber austauschen - falls man einigen Dingen genauer auf den Grund nach-gehen will... Oder? Tja, und des Deutschen ist jeder nur bedingt mächtig

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@paulwurf
Danke für die Übersetzung.
Wäre aber nicht nötig gewesen.
Die Worte "aber nicht nur" so in der Form in den Satz einzubauen, ergab aber keinen Sinn.
Vielleicht bin ich dafür auch zu nüchtern ...
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Karl: ohne über "deutsche Sprache, schwere Sprache" diskutieren zu wollen zur Erklärung: hier war die Anspielung auf Marketingprofis der Sinn, indem die zwar perfekt wissen, wie sie Dinge gut verpacken, z.T. aber nur dies. Weniger be-achten sie, WAS sie verpacken. Bezug: die hier anfängliche Angst, dass MT Scharlatane seien. Das Bedauerliche ist, dass diese sehr viel Gewicht darauf legen, ihr Produkt gut zu verpacken, dass das Produkt selbst oft kaum mehr als diese Mogelpackung "ist"! Aber dadurch kommen sie bei Laien "blendend", weitaus besser,an als die, die sich "skrupelöser" vorstellen, eben Theoretiker als in Wesen wie Wissen NUR "Fragende und Suchende" (eingedenk des 1. Philosophen Sokrates, der nur eins genau wusste: dass er im Prinzip nichts weiß - und dafür den Giftbecher zu trinken hatte). Nun denn, Mentala hatte in einer ihrer Mails an mich Recht: ein Theorie-Thread ist wohl "tot". Hatt's mir auch gedacht, wollt's aber bewiesen sehn, nur: wo einer hüh, der andere hott sagt, ist es ohne Theorie schwer, die Richtung zu kennen u. schnell eiert man im Kreis herum zwischen all den Marketingprofis, was oft genau als Problem von MT erscheint: man macht dann eben gar nichts, schließt sich der öffentlichen Meinung an, alles sei nur teuer, Murks, überflüssig, Unsinn...

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Deine Antworten waren sehr präzise. Ich hoffe, es finden auch unerfahrene Trainer Einsichten darin, das es kein Schwarz und Weiß gibt, sondern immer eine bunte Mischung! Denn Trainer, die sich schon lange mit der Materie beschäftigen, haben im Laufe ihrer Tätigkeit viele Charaktere kennengelernt. Wer mit einem Buch voller Weisheiten, der wird vermutlich sein blaues Wunder erleben.
Deshalb sollte man bereits bei der Erkenntnisbildung große Vorsicht walten lassen. Immer wieder gibt es Menschen, die nicht in diese Schubladen der Erkenntnisse hineinpassen. Man kann sie zwar in seine "kleine Welt" hineinpassen, was bequem ist, aber man kommt an der Stelle kaum mehr weiter. Irgendwo habe ich da was gelesen, das Kinder bei "Spaßtrainern" nix lernen könnten. Doch was ist ein "Spaßtrainer"? Ist er nichts weiter als ein Clown, dem es nur darauf ankommt, das alle Kinder lachen oder ist ein jemand, der sehr viel Wissen auf amüsante Weise vermitteln kann. Welcher Spaßtrainer ist denn nun gemeint?
Wenn die Ziele nicht mit der Realität übereinstimmen, dann kann man ganz einfach die Ziele der Realität anpassen. Soetwas konnte ich ebenfalls lesen. Heißt das, wenn die Umwelt gewalttätig oder gleichgültig wird, soll ich es auch sein? Nein, wohl eher nicht, es kommt immer darauf an, um welche Realität es geht. Manchmal lohnt es sich auch, für eine Sache zu kämpfen, als einem Gruppentrieb zu folgen!
Dann kommt man irgendwann zum P unkt der Persönlichkeitsbildung! In der DDR und anderen Ostblockstaaten hat man sogar sehr viel Geld und Zeit darin investiert, um die Persönlichkeit so zu bilden, wie sich am besten für den Staat funktioniert. Es das nicht funktioniert, weil Menschen eben nicht gleich sind und auch nicht sein wollen! Also kann man die Personlichkeitsbildung in der Individualität suchen, die aber könnte unbequem und unangenehm sein.
Gerade besonders hoch veranlagte Spieler neigen dazu sich als schwierige Charaktere zu zeigen. Fussball ist aber ein Teamsport, in der ein Mannschaftsgeist auch Anpassungsdruck erzeugt. Manch einer, der zwar sonst alle Fähigkeiten besitzt, kommt damit nicht klar!Es ist schwierig Ordnung in das Chaos zwischen emotionalen und rationalen Motiven und deren Auswirkungen zu finden. Wer glaubt, es gäbe hier einen Anfang und ein Ende, der wird genau wie der, der mit den Weisheiten eines Buches auf den Platz rennt, bald mit seinem Latein am Ende sein. Wer allerdings neugierig ist, der wird auf jede Antwort gleich zwei neue Fragen finden und seinen Rahmen entsprechend anpassen. Irgendwo hatte ich mal etwas darüber geschrieben, das ich überehrgeizige Eltern und Trainer mit ihren Kindern weggeschickt habe, weil sie die Kinder, die gerne dabei sind, nicht bei ihrem Spaß stören sollen.
