Erlernen der Techniken-Auflistung nach Schwierigkeit / benötigte Trainingsintensität

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  • Bei der Überschrift habe ich mir echt einen abgebrochen. Ich hoffe es wird einigermaßen deutlich was ich meine ? :wacko:


    Was ist nach euren Erfahrungen am schwierigsten zu erlernen ? Was muss am meisten trainiert werden, bis es einigermaßen sicher angewandt werden kann ? Wobei tauchen die meisten Schwierigkeiten auf ? Damit meine ich jetzt nicht, was euch persönlich am wichtigsten erscheint. Sondern rein aus der Erfahrung heraus und auch Altersübergreifend ( G-A ) hinsichtlich der benötigten Trainingsintensität.


    Und zwar auf folgende Punkte / Techniken bezogen bzw. begrenzt:


    - Koordination ( Gleichgewichtssinn, Körpergefühl etc.)
    - Ballannahme
    - Ballmitnahme
    - Dribbling
    - Passen
    - Torschuss
    - Finten, Tricks

  • Ich finde die Wahl "schwierig" unglücklich gewählt, da es um eine kontinuierliche und bedingte Ausbildung geht.


    Grad der Spezifizierung(zunehmend):
    Koordination-Ballannahme-Ballmitnahme-Dribbling-Passen-Torschuß-Finten


    Erklärung:
    Ohne koordinative Fähigkeiten kann ich nichts mit meinem Körper anfangen, um es mal drastisch auszudrücken.
    Weiterhin kann ich einen Ball nicht führen, wenn ich diesen nicht mal annehmen und verarbeiten kann.
    Zum Ende kommt die Interaktion mit meinen Mitspielern zum tragen, da Fußball immernoch ein Mannschaftssport ist und ein Pass die Grundform eines Torschusses darstellt.
    Den Finten kann man sich dann zuwenden, sobald sichergestellt ist, dass ich den Ball und meinen Körper auch angemessen für meine Altersgruppe beherrsche.


    Gruß
    Elpawo

  • Steini


    Wenn du einem G-Kinder versuchst, einen Übersteiger beizubringen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das der Kleine dabei ins Stolpern gerät und unverrichteter Dinge die Mutter Erde küßt. Ob er nun das Beinchen noch nicht so hoch bekommt oder aus dem Gleichgewicht gerät, spielt dabei zunächst nicht die große Rolle.


    Dennoch ist es wichtig, das Trainer altersgerecht zu gestalten. Dazu gibt es grobe Empfehlungen vom DFB (siehe DFB-Training-Online, ect.)


    Aber man kann je nach Leistungsstand der Trainingsgruppe und Anzahl vorhandener und qualifizierter Trainer Techniken vorziehen oder auch nachholen. Allerdings bin ich kein Freund von: "wir machen das jetzt solange, bis es jeder kann"!" Dann langweilst du den Einen und überforderst den Anderen. Deshalb ist es weitaus wichtiger, deine Trainingsinhalte so zu gestalten, das in der Abwechselung von Übungen und Spielformen Techniken erlernt und vertieft werden können.


    Wenn du nach dem Schema: vom einfachen zum schweren, bzw. später vom bekannten zum unbekannten trainierst, ergibt sich auch die Reihenfolge aus dem Schwierigkeitsgrad des zu Erlernenden!

  • Als erste muss ich sagen, dass ich das 1:1 ( offensiv wie defensiv ) vergessen habe !


    Ich meinte auch nicht von der Reihenfolge bzw. Trainingsmethodik. Schon klar das gewisse Motorik vorhanden sein muss, beispielsweise bei Minikickern. Wie heißt es so schön: Lerne erst richtig zu fallen bevor du mit dem Fliegen anfängst.


    Ich will euch mal den Grund für den Thread nennen, vielleicht wird es dann deutlicher. So gefühlsmäßig habe ich den Eindruck ( sowohl hier im Forum als auch im wahren Leben ) das Passen für viele eine gewichtige Rolle spielt. Wenn ich Vergleiche hören zu Barcelonas Passspiel oder viele Andeutungen bzw. Fragen zum Passen hier im Forum betrachte und die Beifallsstürme für das Passspiel einer Jugendmannschaft betrachte, frage ich mich ob hier tatsächlich so ein technischer Schwerpunkt im Training liegen muss, da die Anforderungen hinsichtlich der technisch sauberen Ausführung in Relation zu anderen Techniken eher geringer sind. Ich will es nicht verteufeln, kann aber auch den Hype darum nicht so ganz folgen.


    Ich habe bei meiner Truppe bis zum Ende der jüngeren E dieses Thema brutalst vernachlässigt. Nicht ein einziger Trainingsblock hatte bis dato diesen Schwerpunkt. Kurze Korrektur durch Vormachen und dann wieder weiter im eigentlichen Schwerpunkt. Jetzt habe ich in der Hallenzeit u.a. Passen intensiv trainiert. Nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass die erforderliche Technik relativ schnell saß. Tja, also Ziel erreicht.


    Oder geht es nicht beim Passen hauptsächlich um Freilaufen und Anbieten ?? Oder die bei diesem Thema vielzitierte Spielintelligenz ? Das kann ich aber auch beim Training anderer Techniken fordern und fördern. Deswegen ist meine ( provokante ) These: Andere Techniken sind trainingsintensiver zu schulen. Sitzen diese ist es zum technisch sauberen Passen nur ein kurzer Schritt, also eher zu vernachlässigen.


    Meine Reihenfolge wäre hinsichtlich Trainingsintensität bzw. der häufigsten Defizite auch älterer Jahrgänge im Bezug auf die Individualtechnik daher:


    1. Koordination


    2. Ballannahme


    3. Ballmitnahme


    4. Dribbling in Verbindung mit Tricks, Finten


    5. 1:1


    6. Torschuss und Passen


    Wobei ich 4. und 5. in etwa gleich gewichten würde.

  • Da haben die Kids sehr unterschiedliche Probleme mit, da kann ich dir leider mit keiner Gesamteinteilung helfen.


    Als Beispiel sei mein Björn genannt: Über Jahre Bestwerte in allen Kategorien. Nur einen graden einfachen Schuss, da hat er bis zum Ende der E-Jugend für gebraucht. :D

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • ausser Finten und Tricks ist je nach Alterstufe alles gleichwertig.


    Im Bezug auf benötigte Trainingsintensität ( und darum geht es mir hier und nicht um Trainingsmethodik wie "vom Einfachen zum Schweren" ) ein eindeutiges Nein ! Vom technischen Ablauf her ( den Vollspannpass zur Überbrückung weiterer Distanzen mal ausgenommen ) ist der Pass einer eher einfache Form, daher in Relation zu den anderen Techniken nicht so Trainingsintensiv. In so ziemlich jeder Übung kommt es zum Pass. Bereits im Minikickeralter beginnen sie selbstständig mit dem Passen. Gut aufgezogenes Passspiel sieht nach außen toll aus. Kommentare sind meistens "Spiel ab !". Meiner Meinung nach die Hauptgründe, warum viele meinen das Passen besonders intensiv zu schulen/trainieren ist. Wenn dann abends dann noch Barcelona geschaut wird, ist die Meinung gefestigt.


    Und was leidet darunter ? Dribbling und 1:1. Für mich wesentliche komplexere technische Abläufe. Stimmt doch irgendwie die Relation nicht, oder ?


    Da haben die Kids sehr unterschiedliche Probleme mit, da kann ich dir leider mit keiner Gesamteinteilung helfen.


    Da hast du Recht. Betrachte dir aber mal ältere Jugenden, so ab D aufwärts. Liegen da die meisten individuellen Probleme im Bereich des Passens ? Nur vom technischen Ablauf betrachtet. Also nach meinen Erfahrungen nicht. Und was ist schwieriger nachzuholen: Beispielsweise Ballmitnahme oder Passen ?
    Auch aufgrund meiner jetzt gemachten Erfahrung mit meiner E-Jugend bleibe ich dabei und erweitere sogar meine These: Passen als Schwerpunkt bis einschließlich E ist eher Randthema. Sind die anderen Bereiche themengerecht und spielnah intensiv geschult ist dies eher der kleinere Schritt !

  • Steini


    wie so oft, werden 2 Dingen zusammengeworfen.


    richtiges Passen und Passpiel sind für mich 2 ganz unterschiedliche Bereiche,


    das richtige Passen gehört in die Ausbildung beim Kinderfussball. Passpiel erst später.


    Passen zu trainieren ist relativ einfach im Gegensatz zum Passpiel, bei dem andere Komponente wie Passen wesentlich dazugehören (z. B, die sogenannte Spielintelligenz)


    welche Bedeutung das gute Passen hat, dazu brauchts du dir nur ien fussballspiel anschauen.


    ein Spieler, der den Ball nicht sauber an seinen Mitspieler zuspielen kann, wird kaum von seinen Mitspielern angespielt, auch wenn der vollkommen frei steht.
    Zweikampfverhalten, raumaufteilung usw, spielen da doch keine Rolle.


    eigene Erfahrung als langjähriger Spieler:


    da wo ich nicht einen sauberen Pass zurückbekam, oder der zugespielte Ball nicht sauber weitergeleitet wurde, den hab ich nur noch in Notsituationen angespielt.


    schau mal Samstags genau hin, auch die besseren Jugendspieler handeln so.


    für mich ganz persönlich ist das Spielen eines sauberen Passes das wichtigste im Fussball. nochmals, ich spreche nicht vom Passpiel.


    gg

  • wie so oft, werden 2 Dingen zusammengeworfen.


    richtiges Passen und Passpiel sind für mich 2 ganz unterschiedliche Bereiche,

    Nicht nur für dich. Deswegen habe ich im letzten Absatz auch nur das Passen angesprochen. Find es aber klasse, dass du den Unterschied ansprichst. Oftmals habe ich den Eindruck, dass Passspiel gewünscht wird obwohl noch nicht mal das Passen klappt !

    das richtige Passen gehört in die Ausbildung beim Kinderfussball. Passen zu trainieren ist relativ einfach welche Bedeutung das gute Passen hat, dazu brauchts du dir nur ien fussballspiel anschauen.

    Gehört es das wirklich von G-E als ein Schwerpunkt ? Stelle ich ja hier in Frage. Und eben: Ist relativ einfach zu trainieren im Gegensatz zu anderen Techniken. Daher als Randthema abzuhandeln. Und ja, die "große" Bedeutung des guten Passens. Vielleicht wird durch diese Bedeutung ja vieles andere im Aufbaubereich vernachlässigt ? Und zeigt sich dann in älteren Jahrgängen u.a. dadurch, dass Gewichtsverlagerung kaum oder unkoordiniert stattfindet, Bälle 2 oder mehr Meter bei so ziemlich jeder Annahme verspringen, beim Dribbling der Ball mehr mit der Nase geführt als mit dem Fuß ?


    ein Spieler, der den Ball nicht sauber an seinen Mitspieler zuspielen kann, wird kaum von seinen Mitspielern angespielt, auch wenn der vollkommen frei steht.


    Das wird auch der Spieler nicht, der z. B. nicht sauber annehmen kann. Die teilen ein in "Gut" und "Schlecht". Da sind Kinder gnadenlos und das hat nur bedingt mit Passen zu tun.


    für mich ganz persönlich ist das Spielen eines sauberen Passes das wichtigste im Fussball. nochmals, ich spreche nicht vom Passpiel.


    Das ist doch mal eine Aussage. Meine Frage ist nur, ob du dem Passen deswegen genauso viel Trainingszeit widmen würdest, wie beispielsweise Dribbling.

  • Meine Frage ist nur, ob du dem Passen deswegen genauso viel Trainingszeit widmen würdest, wie beispielsweise Dribbling.


    Mein Eindruck ist, übereinstimmend mit dir, wenn ich das so richtig heraus lese, dass gute Feinmotorik und Koordination essenziell für die saubere und schnelle Ausführung sämtlicher Fußballtechniken ist. Ob das Dribbling, Ballan- und -mitnahme, Passen, Torschuss oder Finten sind. Es wundert mich nicht, dass deine Kids den technisch sauberen Pass schnell beherrschen, wenn sie bis zur E-Jugend viele Ballkontakte hatten und viel Dribbling betrieben. Sie haben dann einfach ein gutes Ballgefühl, können mit ihren Füßen gut dosieren, was ja insbesondere im für das Passspiel so wichtigen Kurzpassbereich enorm wichtig ist. Im E-Alter sind einige bis viele Spieler dann auch so weit, die Vorteile des Passspiels gegenüber reiner Alleingänge zu erkennen und ihr Verhalten dementsprechend zu ändern.
    Das Dribbling sowie schnelle Richtungswechsel sind also im unteren Kinderbereich aus meiner Sicht von größter Bedeutung. Allerdings würde ich nicht so weit gehen wie du und gar keine Pässe trainieren. Ich bin aber der Meinung, dass viele Ballkontakte die Grundlage für den technisch sauberen Pass legen können, das Umgekehrte jedoch ziemlich sicher nicht, d.h. wenn ich mit F'lingen nur Pässe übe, so werden sie im E-Alter durchaus Schwierigkeiten im offensiven 1:1 haben.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo zusammen,


    im Grunde hat aus meiner Sicht jeder von euch Recht. Ohne jegliche Koordination bekomme ich das andere auch nicht hin. Deshalb ist das als Grundlage zu sehen und wird auch z. B. vom DFB im unteren Jugendbereich als sehr wichtig und eigentlich nahezu zentrales Thema angesehen. Auch später soll ja immer wieder Koordinationstraining eingestreut werden.


    Da Fußball ein Mannschaftssport ist erhält das Abspiel, so nenne ich es mal ( gibt ja auch noch andere Möglichkeiten als den Fuß ), einen großen Anteil. Ziel ist doch letztlich ein geplanter Aufbau. Ein Schritt nach dem anderen. Zuerst die Grundlagen für das Paßspiel schaffen und sich dann dem Passen zuwenden. Und, wie Günter in einem anderen Thema auch schon schrieb, vom bekannten zum unbekannten und vom leichten zum schweren. Was die Trainingsintensität angeht kann auch das natürlich variabel sein. Es kennt ja jeder das Thema der Leistungsunterschiede in den Teams.


    Interessant finde ich auch Günters Unterscheidung von Passen und Paßspiel. Ich würde es allerdings anders bezeichnen. Für mich gibt es das Paßspiel und dann das Spiel ohne Ball, Freilaufverhalten, Spielintelligenz usw. Irgendetwas habe ich sicher noch vergessen zu nennen.


    Wichtig ist am Ende alles. Das endet in einer Endlosdiskussion. Ich finde es ist entscheident, dass immer erst die Grundlagen für den nächsten Schritt gelegt werden. Sonst macht es kein Sinn. Für den Hausbau muss ich auch erst das Fundament legen, bevor ich das Dach decken kann.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • wenn ich das so richtig heraus lese, dass gute Feinmotorik und Koordination essenziell für die saubere und schnelle Ausführung sämtlicher Fußballtechniken ist.


    Punktlandung, tobn. Hast du richtig heraus gelesen. Würd ich so unterschreiben ( ausser der Stelle mit dem Pässe trainieren ;) )



    Für mich gibt es das Paßspiel und dann das Spiel ohne Ball, Freilaufverhalten, Spielintelligenz usw.


    Dann legen wir das anders aus, was ja auch okay ist. Für mich umfasst Passspiel Individualtaktik und gruppentaktische Elemente. Freilaufen, Kreuzen usw. Und das Passen ist der rein technische Ablauf bei Spieler A wenn er zu Spieler B spielt. Körperhaltung, Fußstellung, Kopf oben usw. Und um das geht es mir. Und das meinte ich, wenn ich sage, dass Passspiel gewünscht und deswegen trainiert wird, obwohl noch nicht mal das Passen klappt bzw. sitzt. Muss auch nicht. Das hat Zeit.


    Wichtig ist am Ende alles. Das endet in einer Endlosdiskussion. Ich finde es ist entscheident, dass immer erst die Grundlagen für den nächsten Schritt gelegt werden. Sonst macht es kein Sinn. Für den Hausbau muss ich auch erst das Fundament legen, bevor ich das Dach decken kann.



    100%ige Zustimmung. Das sollte in jedem Trainerbüchlein stehen. Grundsätzlich in jeder Altersklasse aber im Besonderen als Minikickertrainer ! Und um bei deinem Beispiel zu bleiben: Köperschulung/Koordination ist für mich das Fundament. Gerne hierzu auch mit fussballfremden Sportarten ( Basketball, Handball, Hockey, Turnen ) eingebaut im Wettkampf.


    Und Passen gehört zum Dach ! Wie das aussehen soll habe ich im Blick. Dabei werde aber nicht nervös, wenn ich erst zum Ende der E oder Anfang der D zum Dachdecken komme, wenn eben der Rest noch nicht fertig ist 8)

  • Gehört es das wirklich von G-E als ein Schwerpunkt ? Stelle ich ja hier in Frage. Und eben: Ist relativ einfach zu trainieren im Gegensatz zu anderen Techniken. Daher als Randthema abzuhandeln. Und ja, die "große" Bedeutung des guten Passens. Vielleicht wird durch diese Bedeutung ja vieles andere im Aufbaubereich vernachlässigt ?


    Allerdings würde ich nicht so weit gehen wie du und gar keine Pässe trainieren



    Ihr seid doch keine Anpfänger, ihr wisst schon, dass man fast jede Übung mit mehreren Schwerpunkten verbinden kann.
    da geht fast keine Zeit für andere Schwerpunkte verloren, die da stimme ich euch natürlich zu ebenfalls sehr wichtig sind.


    Beispiele:


    1:1, der Abschluss ist ein einfacher Pass in ein 1 m grosses Tor, oder gar den kegel treffen
    Ballannahme: Abschluss ist doch wohl immer der sauber Pass zurück zum Mitspieler
    Torschussttraining: ist doch schon vom Grunde her ein Pass bzw Schusstraining.
    Koordination: am Ende der Leiter war der Ball, der in ein bestimmtes Ziel gepasst werden musste
    usw. usw. da geht keine Zeit verloren.


    durch Punktevergabe bei jedem Treffer setzte ich Reizspunkte


    seh ich gravierende technische Fehler, ziehe ich den Spieler raus und zeige ihm kurz die richtige Technik, oft verbunden mit kurzes Einüben als Einzeltraining mit Co-


    das geschieht alles nebenbei.


    ein gravierendes Merkmal eines schlechten Passes ist jedoch nicht nur die Technik, sondern die Konzentration.
    das sieht man gerade beim Torschusstraining (zuletzt beim Warmmachen einer Mannschaft wieder deutlich gesehen)
    da wird gebollert was das Zeug hält, von 10 Schüssen gehen 2 aufs Tor.


    meine Aufforderung, weniger Kraft, mehr Konzentration und Schussvorbereitung, und Zielsetzung (Aufteilung des Tores in einzelne Felder mit Punktewertung.


    oft beobachtet, dass Kinder, leider nicht nur die, den Ball einfach spielen, ohne jegliche Konzentration möglicherweise ohne selbst zu wissen, wohin.


    meine stete Aufforderung, lasst euch etwas Zeit bevor ihr schiesst oder passt, konzentriert euch kurz darauf wo ihr hinspielen wollt.


    geht zwar zu Lasten der Spielschnelligkeit, aber gerade im Kindesalter oder bei schwächeren Spieler ging bei mir die Genauigkeit vor.


    das andere hat später noch Zeit.


    das alles geht ohne Druck und keineswegs zu Lasten der anderen Schwerpunkte. und, für mich ganz wichtig: jeder Pass der sein Ziel erreicht ist ein Erfolgserlebnis, und gerade ansonst schwächere Spieler können sich hier viel Lob einheimsen.


    gg


    gg

  • Im Wesentlichen haben wir es in der Vergangenheit ähnlich gehandhabt wie Du, Steini.
    Pässe kamen im Training vor, mit der korrekten Ausführung der Passtechnik haben wir uns aber erst in der E-Jugend intensiver beschäftigt und haben dafür ebenfalls die Hallensaison genutzt.


    Bei Deiner Argumentation erscheint mir das aber jetzt selbst unlogisch... ?(
    Getreu dem Motto "Vom Einfachen zum Schweren" und in der Absicht den Kindern schnelle Erfolgserlebnisse zu vermitteln, müsste man eigentlich mit der Passtechnik anfangen.
    Auf der anderen Seite ist es aber gerade beim Passen so, dass viele Kinder intuitiv eine richtige Technik anwenden, die sie sich im Try-and-Error-Verfahren angeeignet haben.

  • Auf der anderen Seite ist es aber gerade beim Passen so, dass viele Kinder intuitiv eine richtige Technik anwenden, die sie sich im Try-and-Error-Verfahren angeeignet haben.


    mal gefragt warum das teilweise so ist.?


    das ist doch überwiegend bei denen, die zu Hause mit Vater und/oder älterem Bruder schon ständig mit dem Ball gespielt haben,
    die haben doch einen gewaltigen Vorsprung gegenüber denen, die ins Training kommen und gerade mal wissen, dass der Ball rund ist.
    gerade diesen muss ich doch als Trainer helfen, dieses Defizit schnellstmöglich auszugleichen.


    da kann ich nicht bis E-Jugend warten. Anfoderung und Schwierigkeitsgrad muss natürlich wohl dosiert sein.


    gg

  • mal gefragt warum das teilweise so ist.?

    Das hat viele Gründe. Der Wichtigste ist für mich, dass sich diese Kinder aus purer Fußballgeilheit auch außerhalb des Trainings mit dem Ball beschäftigen. Mit Papa im Garten, mit Freunden auf dem Bolzplatz oder alleine vor´m Garagentor...
    Ähnlich wie: Die Ballblimse

  • da kann ich nicht bis E-Jugend warten.


    Lies bitte weiter oben. Da habe ich schon erwähnt, dass in vielen Übungen Pässe automatisch vorkommen. Dann erfolgt ggfls. eine kurze Korrektur und fertigt. Ich warte also auf nichts.


    Bei Deiner Argumentation erscheint mir das aber jetzt selbst unlogisch...
    Getreu dem Motto "Vom Einfachen zum Schweren" und in der Absicht den Kindern schnelle Erfolgserlebnisse zu vermitteln, müsste man eigentlich mit der Passtechnik anfangen.


    Hierunter ist eher die Trainingsmethodik innerhalb der Schwerpunkte gemeint. Vom Einfachen zum Schweren, vom Einfachen zum Komplexen, vom Bekannten zum Unbekannten. Einfaches Beispiel: Torschuss mit Vollspann. Zunächst mit ruhendem Ball, vor einem großen Tor mit geringem Abstand ( Erfolgserlebnis ), dann kurzes Vorlegen und aus der leichten Bewegung Torschuss usw. Überzogen dargestellt soll man ihnen zu Beginn nicht abverlangen, aus schneller Bewegung mit Ball heraus einen gezielten Torschuss abzugeben.

    das geschieht alles nebenbei.


    Auf der anderen Seite ist es aber gerade beim Passen so, dass viele Kinder intuitiv eine richtige Technik anwenden, die sie sich im Try-and-Error-Verfahren angeeignet haben.


    :thumbup: Genauso isses. Und was sie sich selbst erarbeiten, ist nachhaltig.

  • Lies bitte weiter oben. Da habe ich schon erwähnt, dass in vielen Übungen Pässe automatisch vorkommen. Dann erfolgt ggfls. eine kurze Korrektur und fertigt. Ich warte also auf nichts.


    wohl gelesen,
    nciht alle Aussage sind auf den zuvorsthenden Artikel bezogen, manchmal auch allgemein.
    Sorry, wenn das falsch angekommen ist, deine Aussage ist natürlich vollkommen richtig.


    gg