Prüfung C-Lizenz Breitenfussball

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  • Nun habe ich bald meine Abschlussprüfung und eigentlich mache ich mir auch keine Sorgen ! Nur beim letztem Kurs haben mich einige Teilnehmer echt verrückt gemacht, hat schon jemand erlebt, dass ein Teilnehmer die Prüfung nicht bestanden hat ? Ein paar Leute haben schon nach den nächsten Terminen gefragt ! Sollte doch möglich sein, diese Prüfung zu bestehen, oder....?

  • Bei der C-Breitensportlizenz wird berücksichtigt, das der ausgebildete Trainer noch während seiner praktischen Arbeit weitere Erfahrungen sammeln muß. Sein während der Lizenzausbildung erworbenes Trainerwissen sollte lediglich eine solide Basis sein, aus der im Rahmen von weiteren Fortbildungen nach und nach ein guter Trainer wird.


    Allerdings kann man beim ersten Anlauf scheitern. Ganz selten im theoretischen Teil, denn das Wissen kann man sich (genau wie für die Fahrschulprüfung) irgendwie reinziehen. Bei der Lehrprobe wirds dann für manche schon grenzwertiger. Da sieht man dann so einige Sünden, wo Prüflinge:


    - die Übungsgruppe gar nicht zu sich kommen lassen, sondern ihre Anweisungen über den Platz rufen
    - nach 5 Minuten immer noch am erklären und bedeuten sind
    - sich falsch posititionieren, so dass nur ein Teil der Trainingsgruppe die Hinweise während der Übung verstehen kann
    - selbst dann nicht unterbrechen, wenn die Übung nicht in Grundzügen verstanden wurde
    - selbst dann die Übung nicht erleichtern, wenn es nach mehrmaligen Anläufen nicht klappt
    - selbst dann die Übung nicht erschweren, wenn die meisten Spieler gelangweilt herumstehen
    - kein Wort des Lobes finden, wenn Spieler die Übung besonders gut absolvieren


    Nicht alle Sünden sind Todsünden. Auf die Summe der Fehler kommt es an, ob es noch reicht oder ob man meint, das es noch nicht reicht. Besonders häufige Wiederholer sind sehr junge und fast gänzlich unerfahrene Prüflinge. Aber auch manchen ältereren, beratungsresistenten Kameraden kann es treffen, wenn er schon nach ersten Bemühungen wieder in alte Gewohnheiten verfällt und den Trainingsplatz mit dem Bundeswehrübungsgelände verwechselt.


    Im zweiten Anlauf klappt es eigentlich immer, wenn man sich die Ratschläge der Prüfer zu Herzen nimmt! Schließlich soll keiner die 120 Lehreinheiten absolviert haben und am Ende mit leeren Händen dastehen.

  • Der Lehrgangsleiter hatte uns im Vorfeld gesagt, dass der Kreis kein Interesse hat, die
    Prüfung zu verweigern. Man solle es nur nicht durch zu viele Fehlstunden
    und absolute Ignoranz bei den Prüfungen darauf ankommen lassen.


    Zwei haben es dann darauf ankommen lassen und mussten in die "Nachprüfung". Die hatten am Tag vor der schriftlichen Prüfung bis 6.00 Uhr morgens eine Karnevalsveranstaltung gehabt und dann wohl nichts Wesentliches zu Papier gebracht.


    Die Nachprüfung wurde in unserem Falle direkt im Anschluss an die praktische Prüfung abgehalten - als weitere mündliche Prüfung. Bei einem war es wohl knapp, weil er offenbar aus dem ganzen Lehrgang fast nix mitgenommen hatte . . .


    Aber bei halbwegs ernsthaftem "Mitmachen" war es wirklich kein Problem.

  • Geschafft ! Praxis und Theorie bestanden, alle Aufregung umsonst ! Es sind aber trotzdem 4 Leute durchgefallen und müssen die Praxis- oder Theorieprüfung nochmals machen....also doch kein Selbstläufer aber zu schaffen !

  • Glückwunsch! Bei uns waren von 24 zwei durchgefallen, bei der Lehrprobe, im zweiten Anlauf haben sie es inzwischen aber auch geschafft.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • guenter: Ich überlasse frank the tank die abschließende Antwort, aber beim Trainer C-Breitenfußball gibt es keine Prüfung des Eigenkönnens, insofern kann mangelndes Eigenkönnen an sich kein Grund für das Durchfallen sein. Sicher ist es aber eine Herausforderung, in der Lehrprobe korrekte Demonstrationen und Korrekturen (inkl. Vormachen) hin zu bekommen, wenn man selbst so gar nichts kann..


    Bei uns lag es bei einem Durchgefallenen übrigens daran, dass er, nach Ansicht der Prüfer, das Thema verfehlt hatte, indem er beim Thema des Angriffs über die Flügel die Übung zu weit innen aufbaute. Bei dem anderen war es, soweit ich weiß, eine Kombination aus schwachem Coaching in der Spielform und ungeeigneter Spielform. Vermutlich war da die Übungsform auch schon nicht so gut gewesen, denn wenn die gut war, kam es meistens auf die Spielform eigentlich nicht mehr großartig an. Bei uns, d.h. in Südhessen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • guenter: Ich überlasse frank the tank die abschließende Antwort, aber beim Trainer C-Breitenfußball gibt es keine Prüfung des Eigenkönnens, insofern kann mangelndes Eigenkönnen an sich kein Grund für das Durchfallen sein. Sicher ist es aber eine Herausforderung, in der Lehrprobe korrekte Demonstrationen und Korrekturen (inkl. Vormachen) hin zu bekommen, wenn man selbst so gar nichts kann..


    Doch. Das Eigenkönnen muss hier auch ausreichend sein.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Auch Glückwünsche von mir. Bei den Meisten liegt die letzte Prüfung schon lange zurück. Insofern ist man verunsichert, ob man das theoretische Wissen "auf den Punkt" auch aufs Papier bringen kann. Bei der Lehrprobe wird man auch nicht ruhiger, wenn gerade erst Einer nach seiner Lehrprobe das "durchgefallen" mitgeteilt bekommt.


    Günter
    Tobn hat recht! Das Eigenkönnen wird nicht bei der Breitensport-Lizenz geprüft! Und weil das beim "Hobby-Übungsleiter" nicht geprüft wird, hatte ich bereits vorgeschlagen, das Fussballspielen der Teilnehmer während der Ausbildung zu streichen. Wenn man dann auch noch die Lehr-Präsentationsfolien dahingehend überprüft, welche Elemente in identischer Form mehrfach enthalten sind, könnte man von 120 Lehreinheiten auf ca. 80 Lehreinheiten kommen, ohne einen Qualitätsverlust zu erleiden. Dies würde zum einen mehr Teilnehmer bringen, weil 120 LE schon einige abschreckt. Auf der anderen Seite würde es preiswerter werden, denn die Lehrgangsleiter müssen ja auch bezahlt werden.


    Frank, ich wünsche dir viel Glück mit deiner Lizenz. Ich hoffe, du hast viel mitnehmen können und wirst das gewonnene Wissen mit deinen Erfahrungen gut verbinden können.


  • Tobn, du widersprichst dich selbst, Vormachen ist doch Eigenkönnen


    Ja, aber soweit ich weiß, muss man bei den Leistungsscheinen konkret sein Eigenkönnen demonstrieren. Bei meinem Breitenfußballlehrgang war das nicht der Fall, da gab es einen Teilnehmer, der den ganzen Kurs über nicht ein einziges mal gegen den Ball getreten hat, und noch ein paar, die nur recht selten in den praktischen Einheiten die zu trainierenden Spieler gemimt haben. Bei diesem einen Extremfall gab es gesundheitliche Gründe. Leider habe ich seine Lehrprobe nicht gesehen, da bei uns immer zwei parallel stattfanden.


    Was du zitierst, ist meine Antwort auf die untenstehende Behauptung von Germancoach, das Eigenkönnen müsse ausreichend sein. Ich habe sie aufgenommen und die Interpretation angeboten, dass man auch für den Breitensportschein so viel Eigenkönnen haben muss, dass man den Inhalt der Lehrprobe einigermaßen korrekt demonstrieren können sollte. Ich gebe Germancoach insofern Recht, als dass die Prüfer vermutlich schon darauf achten, dass die Erklärungen korrekt sind, man also, wenn man z.B. die Ballannahme zum Thema hat, in der Zeitlupendemonstration selbst den Fuß richtig hält, sich richtig stellt, etc. Aber man muss, so meine ich, die Übung nicht selbst in Top-Speed und fehlerfrei durchlaufen können. Wenn man es dennoch kann, ist es aber sicher kein Nachteil.


    Aber explizit abgeprüft wurde bei uns nicht, wer wie oft den Ball hoch halten kann und wer auch mit dem schwachen Fuß einen Flugball ins Hütchenfeld kriegt.. Beim Jonglieren hätte ich fantastisch versagt, wenn ich nicht ausnahmsweise, das kommt gelegentlich vor, mal ein Korn gefunden hätte. Mein schwacher Fuß hat sich indes als stärker als erwartet heraus gestellt. Ein Trainerkollege, der eine regional spielende C-Jugend trainiert, meinte auch, als wir vom C-Leistungsschein sprachen -- einige Teilnehmer haben vor, ihn noch zu machen -- und ich ihm sagte, dass ich in meinem Fall das Eigenkönnen durchaus als Hürde ansehe, dass er einige Inhaber des C-Leistungsscheins kennt, die deutlich weniger Eigenkönnen als ich aufweisen. Wer weiß, vielleicht versuche ich mich in ein paar Jahren sogar an ihm. Für die nächsten drei Jahre habe ich aber erst einmal meiner Frau versprochen, nichts dergleichen zu unternehmen. ;)



    ja was denn nun? wahrscheinlich hängt es letztendlich doch wieder mal am Prüfer, welche Schwerpunkte der selbst setzt.


    Ich denke, die persönlichen Vorlieben der Prüfer spielen immer eine Rolle. Daher ist es sicher auch stets sinnvoll, in der Lehrprobe eher auf Nr. Sicher zu gehen und nicht zu fortschrittlich oder anspruchsvoll sein zu wollen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)