Ein paar Tipps von alten Hasen

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  • manchmal war das Mitteilungsbedürfnis des Jungen gross, manchmal nur knapp und kurz. hab es sogar dann unterlassen nachzubohren.

    Ja Günter, so meinte ich das mit dem "aktiv so wenig wie möglich", ich habe mich da schlecht ausgedrückt, das hätte fast zum anderen Extrem geführt.
    Natürlich soll Iceman regelmäßig in der von Dir beschriebenen Form mal sehen, ob eine Unterhaltung in Gang kommt, aber wenn der Junge wenig Lust auf ein Gespräch zu verspüren scheint, soll Iceman ihn lassen.

  • Hallo zusammen,


    dann will ich euch noch mal etwas fragen oder sagen wir berichten.
    Gestern sagen 2 Mannschaftskollegen zu meinem Sohn, dass er viel schlechter spielt als sie.
    Das schlimme ist, er glaubt es diesen beiden Kindern und traut sich nicht mehr gegen sie zu spielen. Er hat mir dieses dann im Auto erzählt und ich habe ihm mehrfach gesagt, dass er für mich der Beste ist und immer der Beste bleiben wird.
    Habe ihn auch gefragt was denn seine Trainer sagen, hier bekam ich auch die Antwort, dass sie ihn mehr als gut finden.
    Er glaubt aber eher den anderen Kindern das ist mir schon häufiger aufgefallen.

  • Icemann,


    jetzt wirds kritisch.


    möglicherweise hast du jetzt die Ursache, warum dein Sohn im Spiel nicht sein volles Leistungsvermögen abruft, und sich gegenfalls mit
    einem Tor zufriedengibt. er schützt sich, bewusst oder unbewusst.


    Kinder können brutal sein, wenn dann noch der Neidfaktor (oft vom Elternhaus gefördert) dazukommt noch schlimmer.


    weitestgehend kann man das dann schon als Mobbing bezeichnen.


    ähnliches kennt man ja bei leistungsstarken Schülern in der Schule.


    hier bist du als Vater gefordert.


    rede mit deinem Sohn, erkläre ihm das Verhalten seiner Mitspieler, rede ihn stark.


    es ist deine Sache, der Trainer kann dich dabei höchstens unterstützen,schildere diesem aber unbedingt die Situation.


    viel Glück


    gg

  • @ iceman07


    arbeite am Selbstbewusstsein Deines Sohnes, bestärke ihn darin...das ist mega wichtig.
    Mach ihm bewusst,
    das es nicht wichtig ist...was die anderen Sagen...
    es wird immer Neider geben und auch Kinder die immer anecken wollen, das ist normal...sondern, das er an sich selber glaubt.


    Helf ihm dabei, durch Lob, Anerkennung, Bestättigung, Aufmerksamkeit!

  • Hallo,


    er nimmt es sich immer sehr zu Herzen wenn ihm jemand sagt das ist dein Fehler gewesen dann glaubt er das auch.
    Ich weiß nicht was ich noch machen soll
    Ich sage ihm das er für mich der Beste ist seine Trainer sagen es
    Der Trainer in der Fußballschule will ihn als einzigen zu einem Probetraining mitnehmen.
    Er wird fast nach jeder Trainingseinheit in der Fußballschule vor allen Kinder gelobt ich lobe ihn ich kann es mir nicht mehr erklären.
    Aber ich habe das Gefühl das es sich im Moment immer weiter zu spitzt.
    Das einzige was ich vielleicht falsch gemacht habe, aber auch nur um ihn zu schützen, das er im Verein nicht erzählen soll, dass er zu einem Probetraining geht.
    Weil dann die Neider noch mehr werden warum der ich spiel doch viel besser auch wenn es nicht klappt brauch er es den anderen nicht erklären und erspart sich nanananan du hast nicht geschafft.

  • Ich würde das Gespräch mit dem Trainer suchen und ihm von den Äußerungen der anderen Spieler berichten. Versuche, das so unemotional wie möglich rüber zu bringen, und lasse den Trainer daraus seine Schlüsse ziehen. Ich persönlich halte den Mannschaftsgeist für äußerst wichtig und versuche stets, solchen Tendenzen, wie du sie beschreibst, entgegen zu wirken. Als Trainer wäre ich für deine Rückmeldung dankbar, könnte ich so doch mein Augenmerk darauf lenken und gucken, ob sich der Bericht bestätigt. Dann würde ich versuchen, dem zu begegnen. Wie das dann konkret erfolgt, ist Sache des Einzelfalls. So wie es klingt, würde ich sonst befürchten, dass dein Sohn sich immer mehr von seiner Vereinsmannschaft entfremdet und sich förmlich in die Fußballschule flüchtet. Das wird wohl kaum im Sinne des Vereinstrainers sein.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • tobn


    hier gibt es 2 Sichtweisen


    die eine, die des Trainers, hier ist deine Vorgehensweise der richtige Weg


    die andere, die des Vaters und des Kindes. die hat n erster Linie mal nichts mit der Mannschaft zu tun.
    das ist ein Problem des Kindes, das lernen muss mit solchen Umständen umzugehen. und da sind in allererster Linie die Eltern gefordert.


    selbstverständlich ist die Unterstützung des Trainers wie von dir beschrieben sinnvoll, löst aber nicht die eigendliche Problematik des Kindes. diese muss bearbeitet werden, sonst taucht sie immer wieder auf, möglicherweise auch in anderen Lebensbereichen.


    da ich das Kind nicht kenne, ist dies natürlich eine grundsätzliche Aussage, differenzierter kann das nur der Vater beurteilen.


    gg
    gg

  • hier gibt es 2 Sichtweisen
    die eine, die des Trainers, hier ist deine Vorgehensweise der richtige Weg


    die andere, die des Vaters und des Kindes. die hat n erster Linie mal nichts mit der Mannschaft zu tun.


    Ich würde die Sichtweise des Kindes erst einmal außen vor lassen bzw. sie als dritte Sichtweise werten. Ich habe schon häufig erlebt, dass sich Eltern über die wahren Befindlichkeiten ihrer Kinder nicht völlig im klaren waren. Gerade hier scheint es ja so zu sein, als wünsche sich iceman07 sehr stark für seinen Sohn den Erfolg, Ihr habt ihn ja schon darauf hingewiesen, dass sich das schnell verselbstständigen kann und dann nicht mehr zum Wohl des Kindes beiträgt, sondern dem eher abträglich ist. Das hat er ja auch schon eingesehen.


    Bei Vätern ist das typischerweise weniger ausgeprägt, aber Eltern haben häufig einen stark ausgeprägten Schutzinstinkt. Sie nehmen oft Attacken auf ihr Kind übersteigert wahr, und schreiten dann nicht selten mit der besten Absicht des Schutzes des eigenen Kindes ein. Aber häufig richten sie damit zunächst einmal auch recht großen Schaden an und bringen viel Unruhe ins Gefüge.


    Als gleichzeitiger Vater und Trainer war daher mein Rat gemeint. Der Trainer sollte informiert werden, dann kann man sich ansehen, was er macht. Danach würde ich ihn auch durchaus ein, zwei Wochen später fragen. Und ich würde auch iceman07's Sohn nach einer Weile fragen, ob sich etwas geändert hat. Einfach einschlafen lassen sollte man das Problem nicht.


    das ist ein Problem des Kindes, das lernen muss mit solchen Umständen umzugehen. und da sind in allererster Linie die Eltern gefordert.


    selbstverständlich ist die Unterstützung des Trainers wie von dir beschrieben sinnvoll, löst aber nicht die eigendliche Problematik des Kindes. diese muss bearbeitet werden, sonst taucht sie immer wieder auf, möglicherweise auch in anderen Lebensbereichen.


    Die meisten Kinder sind sensibel und 'Mobbing' ist nicht zu tolerieren, punkt, fertig, aus. Als Trainer achte ich darauf, dass es das nicht gibt. Natürlich gibt es auch richtige Mimosen unter den Kindern, diese muss ich eben mit viel Lob und dem gelegentlichen, aufmunternden, kurzen Einzelgespräch zu mehr Selbstbewusstsein bringen. Ich habe mir damals, als ich als Trainer einstieg, auch gleich ein Buch mit Spielen zum Team-Building besorgt.


    da ich das Kind nicht kenne, ist dies natürlich eine grundsätzliche Aussage, differenzierter kann das nur der Vater beurteilen.


    Vollkommen richtig, ein Trainer muss sich auch immer bewusst sein, dass es die Eltern sind, denen letztendlich die Verantwortung für die Erziehung des Kindes obliegt. Aber ich möchte trotzdem allen Eltern dazu raten, auch zu überprüfen, inwieweit sie sich der Interessen ihres Kind sicher sind.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Die meisten Kinder sind sensibel und 'Mobbing' ist nicht zu tolerieren, punkt, fertig, aus. Als Trainer achte ich darauf, dass es das nicht gibt



    bei dem was ich jetzt von mir gebe, sehe ich nicht nicht den konkreten Fall (dafür fehlen zuviel Hintergrundwissen) sondern mehr allgemein.


    zu deinem obigen Satz gibt es 100 % Zustimmung. das gehört auch zu den Aufgaben des Trainers.


    beachte aber bitte, dass du damit zwar das Problem in deiner Mannschaft gelöst bekommst, aber nicht das tieferliegende Problem eines Kindes, das z.B. gemobbt wird löst.
    da helfen auch deine Gespräche nicht allzuviel.


    irgendwann taucht diese Problematik beim Kind an anderer Stelle wieder auf.
    deshalb sehe ich den Problemlösungsansatz beim Kind und seinen Eltern, bestenfalls mit fremder Unterstützung. als vorrangig an.


    ansonsten gehen unsere Ansichten wohl kaum auseinandern.


    gg

  • Hallo,


    interessante Diskussion.


    Vielleicht könnte man dem Jungen in Absprache mit dem Trainer auch eine Spezialaufgabe im Spiel geben. Das sollte dann ggf. auch offen im Mannschaftskreis angekündigt und bei erfolgreicher Umsetzung anerkannt werden.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • beachte aber bitte, dass du damit zwar das Problem in deiner Mannschaft gelöst bekommst, aber nicht das tieferliegende Problem eines Kindes, das z.B. gemobbt wird löst.
    da helfen auch deine Gespräche nicht allzuviel.


    irgendwann taucht diese Problematik beim Kind an anderer Stelle wieder auf.
    deshalb sehe ich den Problemlösungsansatz beim Kind und seinen Eltern, bestenfalls mit fremder Unterstützung. als vorrangig an.


    ansonsten gehen unsere Ansichten wohl kaum auseinandern.


    Dank dieser Klarstellungen wird deutlich, dass unsere Ansichten deckungsgleich sind. :)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Vielleicht könnte man dem Jungen in Absprache mit dem Trainer auch eine Spezialaufgabe im Spiel geben. Das sollte dann ggf. auch offen im Mannschaftskreis angekündigt und bei erfolgreicher Umsetzung anerkannt werden.



    Hallo Schimi


    dein Beitrag zeigt mir wieder mal die Wichtigkeit die Verhältnisse vor Ort genau zu kennen, bevor wir hier mit manchen Ratschlägen akitv werden.


    dein Rat kann zu 100% richtig sein, aber auch zu 100% in die falsche Richtung gehen, nämlich dann, wenn ein spieler schon eine gewisse Sonderstellung in der Mannschaft hat, sei es z.B. durch sein abhebendes Können, sei es Trainersohn oder auch nur weil sein Vater einen Satz Trikots gestiftet hat.


    desgalb ist hier immer schwierig im konkreten Fall den richtigen Ratschlag zu geben.


    der Ratsuchende muss halt die Ratschläge richtig selektieren und einordnen.


    gg

  • iceman07


    Eine Erfolgsprognose bei einem 9-Jährigen ist seriös noch nicht vorhersagbar. Wenn die private Fussballschule dir gegenüber soetwas behauptet, dann würde ich sie beim Wort nehmen und auf einen kurzfristigen Probetrainingstermin bei einem Profi-Verein drängen. Wenn du deinen Jungen dabei begleitest, wirst du dort rasch vom Fachpersonal gute Ratschläge bekommen. Vermutlich wird dir ein kurzes Gespräch die Augen öffnen.


    Aus den vorgenannten Gründe würde ich den Jungen schnellstens aus dieser privaten Fussballschule abmelden! Denn dein 9-jähriger Bube scheint in zwei Welten zu leben. Zum Einen in der Scheinwelt der Privat-Fussballschule, wo er, damit Papa bei der Stange bleibt, hochgelobt wird. Zum Andern in der realen Welt des Vereins, wo er mal Lob und mal Kritik bekommt. Aus einer dieser beiden Welten muß er schnellstens raus!


    Wenn du deinen Jungen unterstützen möchtest, dann lass ihn sein Hobby, ohne das er sich an deiner Leistungsbeurteilung messen lassen muß! Wenn der Junge keine Anerkennung unter seinen Spielkameraden im Verein findet, dann sollte dir das zu denken geben. Versuche dich nicht zu sehr in das Hobby deines Sohnes hinein zu drängen. Unterstützen ihn, aber stelle keine Leistungsanforderungen! Diesen Strich um seine Seele bekommt es schon, wenn es in die Schule kommt und der permanente Kampf um gute Noten seine Freiheiten stark einschränkt.


    Den Talente, die es später wirklich bis ganz nach oben schaffen, zeichnen sich durch eigenen, unbedändige Willen und der Spaß am Fussball am Fussball aus. Ihr Elternhaus und Freunde brauchen sie für die ganz normalen Sorgen und Freuden. Für den Fussball haben sie ja ihre Trainer!


    Jetzt mußt du dir die Frage selbst beantworten, was du willst? Den Fussball, bei dem der Junge im Mittelpunkt des Interesses steht oder den Fussball, bei dem deine Leistungserwartungen erfüllt werden sollen?


    Ich wünsche dir, das du dich für das Richtige entscheidest!

  • Hallo TW


    deine Beiträge muss ich manchmal 3 mal lesen, um zu verstehen, was du rüberbringen willst. meistens jedoch , und so auch diesmal , bringst du es zumindest für mich


    ganz einfach aber deutlich auf den entscheidenden Punkt. stimme voll zu.


    übrigens, unsere Meinungen über die sogenannten Fussballschulen (überwiegend Geldbeschaffungs und Freizeitveranstaltungen) scheinen übereinzustimmen.



    was Geld kostet, muss aber gut sein.


    deshalb Beitragserhöhung um 500 % für Jugendliche


    bin übrigens mal zerrisen worden, als ich in einer Mitgliederversammlung Beitragserhöhung um 1,-- € für Jugendliche eingefordert habe.


    die gleichen Leute bezahlen aber dann bei einer Fussballschule den Jahresbeitrag des Vereins monatlich.


    Irrsinn!!!


    Mutter nach 4 Tage Fussballschule: endlich hat mein sohn mal ein richtiges Training gehabt-


    auf Rückfrage bei bekanntem Trainer der Fussballschule was er gemacht hat: ich hab das gemacht, was du in deinem Training ja auch trainierst, aber bei uns kostet es halt was. und es gab noch ein trikot dazu, auch wenn die eltern das selbst bezahlt haben.



    gg:

  • Hallo zusammen,
    erstmal möchte ich mich hier mit bei eurer regen Teilnahme und konstruktiven Beiträgen bedanken.
    Sicher werde ich hier versuchen das richtige zu selektieren und es auch umzusetzen.
    Es ist viel Informatives für mich dabei.
    Aber es ist nicht so, dass diese Fußballschule darauf bedacht ist Kindern etwas zu versprechen.
    So lange wie mein Sohn dort ist, ist noch niemanden ein Probetraining angeboten worden.


    Bei dieser Fußballschule handelt es sich um eine die in der Woche 3 Trainingseinheiten anbietet und das über das ganze Jahr hinaus.
    Nicht um sogenannte Fußballcamps


    Aber ich gebe dir Recht, dass es sein kann, dass er fußballtechnisch in zwei Welten lebt.
    Man sieht aber die Unterschiede in den Trainingsspielen zwischen Verein und Fußballschule (dazu muss ich sagen, dass die Fertigkeiten der Kinder in der Fußballschule weitaus höher sind da auch hier Jahrgänge von älteren Kindern dabei sind) auch sind einige Vereinstrainer aus unserem Verein ab und an in dieser Fußballschule tätig und denen ist das gleiche aufgefallen.


    Habe schon daran gedacht, ob es an den Plätzen liegt weil diese kleiner sind und Banden haben da kann der Gegner vielleicht nur diesen einen Weg gehen und das ist dann leichter zu stellen. Auch muss man nicht so viel laufen weil die Plätze ja doch kleiner sind.
    Vielleicht ist es auch nur im Moment so und es wird sich ändern wenn sich alle Kinder wieder an die Platzverhältnisse draußen gewöhnt haben.
    Ich finde diese Unterschiede halt sehr extrem und mein Sohn kann es sich auch nicht erklären.


    Vielen Dank

  • Ich muß nochmal auf etwas eingehen, was du nur am Rande erwähnt hast, und zwar das mit dem Probetraining. Dein Sohn sollte es für sich behalten, damit die Neider still bleiben.....


    Sehr zweischneidig das Schwert. Ich muß sagen, wir haben dem Trainer und auch den Eltern der anderen Mitspieler immer gesagt, wenn wir zum Probetraining des höherklassigen Fußballvereins eingeladen waren. Das ging sogar über 2 Jahre, und irgendwann war das kein Thema mehr, sondern mehr eine Randbemerkung.


    Versetz dich mal in die Lage deines Sohnes, was der für einen Druck spüren muß, das er sowas für sich behalten soll.


    Ich hatte vor ein paar Jahren mit 5 Kindern einen kleinen Autounfall und mein Sohn (99ger) hat mich auch gefragt, ob er darüber reden darf. Klar, darf er , 1. spricht es sich eh rum und 2. hat der Junge so keinen Druck irgendetwas verheimlichen zu müssen.


    Ich denke offen damit umzugehen, egal ob es für einen in eine positive oder negative Richtung geht, wie bei dem Unfall , ist immer noch am Besten.

  • Hallo zusammen,


    das mit dem nicht erzählen eines Autounfalls ist sicherlich etwas anderes als das Thema mit dem Probetraining.
    Da rennt man dann schnell gerne über den ganzen Schulhof prahlt mit dem Probetraining und und und.


    Wir kennen unsere Kinder alle nur von zu hause auf dem Schulhof oder ohne uns Eltern geben sich die Kinder komplett anders.
    Ich hab das mal beobachtet auch wenn mein Sohn mich nicht sieht ist er anders.


    Deswegen find ich den Spruch auch immer ganz toll mein Kind macht so was nicht.
    Paahhhh was auf den Schulhöfen so abgeht, dass können sich viele Eltern nicht vorstellen.
    Wenn das eigene Kind ein anderes Kind verprügelt dann bekommt man die Antwort ach es sind doch Kinder, aber wehe es wird das eigene Kind verprügelt dann ist das Geschrei groß.


    Wie gesagt, ich denke er hat jetzt etwas mehr Druck weil er es für sich behalten muss. Sollt er aber nicht genommen werden muss er keinem Rede und Antwort stehen. Keiner wird in den ganzen Tag nerven NAnananan du hast es nicht geschafft du Loser usw. etc.


    Sollte er es aber schaffen kann er sagen ab dem Tag X spiel ich im Verein Y. Sicher werden hier immer noch einige sagen, warum denn du, ich bin doch viel besser und das wird er sich wieder stark zu Herzen nehmen aber dabei werde ich ihm dann wieder helfen.

  • @Icemann


    ich sehe es genau so wie Milky Way.


    rechtzeitiger und offener Umgang damit , mit meinen beiden Söhnen praktiziert, für mich persönlich der einzig richtige Weg


    ich seh aber ein ganz anderes Problem


    dein Junge ist offenbar sehr sensibel, sogar sehr anfällig gegenüber Äusserungen seiner Mitspieler, bzw Schulkameraden.


    was glaubst du, was in einer Leistungsmannschaft abgeht? dort zählen auch ganz stark andere Werte wie nur fussballerischeres Talent, z.B Durchsetzungsvermögen


    von dem Geschriebenen ausgehend, würde ich mir sehr gründlich überlegen, ob dein Sohn bereits reif ist, in diesen Bereich zuwechseln.


    Ich würde ihm, bei allem Talent, diesen Schritt zum jetztigen Zeitpunkt ausreden


    Er ist 9 Jahre, da bleibt noch verdammt viel Zeit.


    Und hier hau ich in die gleiche Kerbe von Andres Ansichten: dem Kind wird die Unbekümmertheit am Fussball genommen, keine gute Basis, für seine Weiterentwicklung.


    gg.

  • Hallo Günther,


    auch daran habe ich schon gedacht.
    Aber wie erkläre ich es ihm


    In vielen anderen Momenten hat er aber ein übersteigertes Selbstvertrauen häufiges diskutieren mit dem Trainer hab ich doch so gemacht oder das muss man so machen der war nicht drin war kein Freistoß und auch mit dem Schiri. Er kann sich dann teilweise sogar in Rage bringen und hört nicht mehr auf.
    Lob seiner Eltern und Trainer zählt nichts aber eine negative Bemerkung eine Mitschülers und oder Mitspielers nimmt er sich sofort zu Herzen. Er macht auch häufig anderen Kindern etwas nach. Dann widerum möchte er aber Fußballschuhe haben die keiner hat. Alle laufen im Moment mit Nikis oder Adidas rum er hat sich lieber für Puma entschieden.



    Alle Motivationstricks laufen ins leere.

  • iceman07: So langsam geht es deutlich ins Erzieherische, da ist aus der Ferne eine Beurteilung sehr schwierig. Ich würde mir auch kein Urteil über deinen Sohn bzw. seine Befindlichkeiten anmaßen, wenn ich ihn nicht sehr gut kennen würde. Nimm also das, was wir hier sagen, nicht für bare Münze, sondern überprüfe erst, ob unsere Vermutungen zutreffen. Es ist dein Sohn, du kennst ihn am besten.


    Für mich klingt auch deine letzte Aussage so, als würde er sich sehr unter Druck setzen, als sei er sehr ehrgeizig und erfolgsorientiert. Enthusiasmus und Einsatzbereitschaft sind ja auch unbedingt Tugenden, mit dem Ehrgeiz tue ich mir da im Kinderfußball hingegen schwer, damit wird mir zu oft übertrieben, so dass aus Ehrgeiz dann Verbissenheit wird und der Fußball seinen Spaßcharakter verliert. Dein Sohn ist sehr sensibel, das kommt in jedem deiner Beiträge heraus, er scheint auch kein besonders gutes Selbstbewusstsein zu haben. Ich fühle mich an einen meiner Spieler erinnert, der von der G2- bis zur E2-Jugend in meinem Team war. Sein Zwillingsbruder (zweieiig) war auch im Team. Und dieser Zwillingsbruder war immer besser als er. Beide waren ehrgeizig, haben einen beruflich wie sportlich sehr engagierten und erfolgreichen Vater (Vorstandsmitglied einer Firma mit über 5500 Mitarbeitern). Zu Hause zählt auch nur der Erfolg. Dieser Junge stand ständig unter Druck, er wollte unbedingt besser sein, als er war, jeder Rückschlag oder jedes Misslingen war eine persönliche Niederlage. Immer mal wieder entlud sich der angestaute Frust. Ich meine, unter Aufbietung all meinen pädagogischen Geschicks ihn bestmöglich eingefangen zu haben. Dort kam der Druck eindeutig vom Elternhaus, ich möchte dir das keinesfalls unterstellen. Nichtsdestotrotz würde ich in Eurem Fall versuchen, aktiv Druck raus zu nehmen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)