Bild Zeitung fordert: "Weg mit den Quatsch-Regeln!"

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  • Die Bild Zeitung fordert heute die Aufhebung folgender Regeln:


    Passives Abseits und doppelte Bestrafung nach einer Notbremse (Rot + Elfmeter)


    http://www.bild.de/sport/fussb…regeln-20486604.bild.html


    Wie seht ihr das?


    Ich bin dafür das beide Regeln so bleiben und die Bild mal wieder im Unrecht ist!


    Notbremse:


    Eine Notbremse ist es dann, wenn dem Gegner eine klare Torchance verhindert wird. Also eine 100 Prozentige Chance! Das Ding wäre so oder so drin gewesen! Dies muss mit Elfmeter bestraft werden, gar keine Frage. Und auch die Rote Karte ist richtig, denn es handelt sich um eine klare Unsportlichkeit. Gibt es diese Regel nicht, dann wemst jeder Verteidiger oder Verteidiger zukünftig den Gegenspieler rücksichtslos um und sieht dann nur Gelb. Mit etwas Glück wird der Elfer nicht verwandelt und die Unsportlichkeit wird sogar noch belohnt. Folgerichtig ist die doppelte Bestrafung richtig! Soll es außerhalb des Strafraums dann auch Gelb und Freistoß geben oder weil es keine Doppelbestrafung ist, dann die rote Karte? Aber das wäre doch total paradox! Zumal die Chance auf ein Tor im Strafraum ja wesentlich größer ist, als Außerhalb.


    Passives Abseits:


    Wenn ein Spieler im passiven Abseits steht, dann greift er ja nicht ins Spielgeschehen ein. Warum sollte dies bestraft werden?

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Es ist doch gar keine doppelte Bestrafung. Die Karte ist eine persönliche Strafe für die Spieler und ein Elfer ist die Wiederherstellung der klaren Torchance bzw. so was wie "Schadenersatz". Die Diskussion ob Gelb oder Rot ist eine Frage des Strafmaßes und nicht der Doppelbestrafung.


    Passives Abseits ist m.E. eine sinnvolle Regel in Zeiten des raumorientierten Spiels ohne Ball. Es ist gang und gäbe, dass ein Spieler ohne Ball eine Bewegung vollführt, die im primären Ansatz nicht dazu dient den freien Raum zu besetzen, sondern dazu dient, Räume zu schaffen, die von einem Mitspieler besetzt werden können. Das ist integraler Bestandteil des modernen Fußball. Gäbe es kein passives Abseits, würden solche Strategien in besonders aussichtsreichen Situationen ggf. scheitern.


    Da aber kein Schiri der Welt in der Lage ist, das zuverlässig zu einem vernünftig hohen Grade zu erkennen, sollte man die Regel evtl. tatsächlich a) einfacher gestalten oder b) einfach weglassen.


    Bondscoach: Du verwechselst Urasche und Wirkung: Ein Spieler steht im passiven Abseits, wenn er nicht ins Spielgeschehen eingreift (und eine Abseitsposition hat). Nicht umgekehrt. Darin liegt ja die Schwierigkeit für den Schiri: Wann greift er nicht ins Spielgeschehen ein? Siehe meine Ausführung zur primären Intention: Schaffung des Raumes für Andere.

  • Notbremse:
    Aktuell wird ja nur bewertet, ob mit einem Foul eine offensichtliche Torchance verhindert wird (siehe die Paralleldiskussion in Notbremse vom Torhüter, Regelfrage ). Sinnvoll fände ich zu unterscheiden, ob das Foul unabsichtlich beim Kampf um den Ball geschah (so sehe ich das Fährmann-Foul) oder ob das Foul absichtlich begangen wurde (ohne Chance auf den Ball). Allerdings sehe ich da auch schon wieder viele Diskussionen um strittige Spielszenen...


    Passives Abseits:
    Ich finde die Regel ok, so wie sie heute gilt und gepfiffen wird. Zwar gibt es immer mal wieder Diskussionen, ob jemand passiv war oder nicht. Aber man muss sich nur mal anschauen, wieviele Tore eines beliebigen Spieltages ohne diese Regel NICHT zählen dürften. Da müsste sich die Spielweise im Angriff deutlich umstellen. Das will ich nicht.


    Grüße
    Oliver

  • @DQ: Das stimmt. Je mehr Ausnahmen - vor allem solche die im "Ermessen des Schiris" liegen umso mehr Diskussionen.


    Ich denke bevor man da rumdoktert sollte man erstmal Torlinientechnologie einführen und bei bereis unterbrochenem Spiel den Videobeweis.

  • Torlinientechnik bin ich sofort dafür, keine Ahnung, warum sich da noch gesträubt wird. Bzgl. Videobeweis bin ich unsicher, so klar sind viele Szenen auch in der Wiederholung nicht. Wobei es in anderen Sportarten (Eishockey) ja auch geht. Also vielleicht mal ausprobieren.


    Grüße
    Oliver

  • Torlinientechnik bin ich sofort dafür, keine Ahnung, warum sich da noch gesträubt wird. Bzgl. Videobeweis bin ich unsicher, so klar sind viele Szenen auch in der Wiederholung nicht. Wobei es in anderen Sportarten (Eishockey) ja auch geht. Also vielleicht mal ausprobieren.


    Grüße
    Oliver

    Nein! Diese Technik ist beim Fußball fehl am Platz! Das Spiel lebt davon, dass es Diskussionen gibt, das morgens im Büro über den Schiri vom letzten Bundesliga Spieltag diskutiert wird. Jeder hat eine eigene Meinung und der Spieltag lebt noch tagelang weiter! Das sorgt doch für den Reiz an dem Spiel! Wir schimpfen auch in 50 Jahren noch über das Wembley Tor und die Tommies ärgern sich noch immer über das letzte Spiel gegen Deutschland - wir natürlich nicht :-p - wenn das Wegfällt wird der Sport noch klinischer und kommerzieller als er es ohnehin schon ist.
    Fußball muss für alle gleich sein, egal ob Kreisklasse oder Bundesliga!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • bei unterbrochenen Spielen den Videobeweis heranzuziehen wäre nun echt simpel ....
    2 Beweiskarten pro Trainer die man bei strittigen Situationen einsetzen darf pro Spiel (jeweils bei Unterbrechungen)
    ....gibts keine neuen Erkenntnisse (nur der Schieri schaut drauf) so what ...dann bleibt es wie es ist.


    In Zeiten vor dem passiven Abseits ...ja das gabs .....funktionierte das auch .... ohne Diskussionen ob da jemand den Torwart gestört hat oder nicht ....
    also ganz klar pro "Abseits ist Abseits" ..... oder Videobeweis, dann brauchts aber wohl ne Karte mehr für die Trainer


    Torlinienkamera ....ja natürlich - wo ist da ein Problem außer dass die Herren bei der Fifa zuviele graue Haare haben


    taktische - also absichtliche Fouls? Ungefähr das übelste was es gibt beim Fußball ,
    bei Gefährdung des Gegenspielers rote Karte und Freistoß oder Elfer, ohne Gefährdung des Gegenspielers 10Minuten Zeitstrafe + gelbe Karte +Freistoß oder Elfer. Auf jeden Fall rot bei absichtlichen Fouls des letzten Manns.


    Warum so heftig? Schaut Euch die Fouls an für die man mit ner gelben Karte davonkommt, zum Teil versuchte Körperverletzungen und zum Teil werden Torchancen als vorletzter Man zunichte gemacht.


    Das heißt im Moment kann man für simple gelbe Karten dem Gegner super das Spiel kaputtmachen oder sogar einen Spieler -
    das ist inakzeptabel.


    Gute Beispiele gibts aus anderen Sportarten - aber 2 Min sind für Fußball zu kurz ...deshalb 10 oder 15 Minuten Zeitstrafe als Sofortmaßnahme


    gruß aus lübeck

    Bundestrainer 8) Fernseh - Lizenz

  • thom das ist doch nicht dein Ernst?
    Die Trainer sollen das Spiel zweimal unterbrechen können? Zeitstrafen im Seniorenfußball? Und jedes taktische Foul so hart bestrafen? Nen absichtliches Trikotziehen im Mittelfeld soll mit einer Zeitstrafe bestraft werden? Nee, das zeichnet doch eigentlich die Cleverness und Spielübersicht eines Spielers aus, wenn er dies macht!
    Nee, nee! Wa so etwas angeht bin ich konservativ hoch zehn! Das Spiel muss so bleiben wie es ist!


    Und noch mal zum Thema Videobeweis:
    Wieso sollte es einen Bruch zwischen den Profis und den Amateuren geben. Das Erfolgesrezept des Spiels ist doch der, dass kleinigkeiten das Spiel entscheiden und das es einfach ist. So einfach das jeder auf der Straße es nach den gleichen Regeln wie im Profi-Fußball spielen kann!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Hihi! Die Bildzeitung mal wieder.... Nur weil die zu blöd sind zwischen aktivem und passivem Abseits zu unterscheiden, soll künftig jeder Pass abgepfiffen werden, nur weil irgendwo jemand näher zur Grundlinie steht als als 2 Gegenspieler?? Also das ist einfach nur populistisch und unüberlegt.


    Auch muss eine grobe unsportlichkeit weiterhin mit einer roten Karte geahndet werden, ich finde gerade, wenn sie in Tornähe passiert. Jedes Foul als letzer Mann allerdings als Notbremse zu werten ist vielleicht etwas zu hart. Immerhin gibt es reichlich unabsichtliche Fouls, die vom Stürmer dankend angenommen werden...

  • Das Spiel muss so bleiben wie es ist!


    Unbedingt! Auf keinen Fall Fortschritt. Es sollten auch alle Änderungen, die jemals vorgenommen wurden wieder zurückgenommen werden. Dies wären dann insbesondere:


    1864: Hosen müssen über die Knie reichen
    1866: Änderung der Abseitsregel
    1870: Begrenzung der Spielerzahl auf elf
    1871: Handspiel nur für Torwart möglich
    1875: Tore müssen eine Querlatte haben
    1877: Platzverweis für grobes Foulspiel
    1890: Tornetze werden eingeführt
    1891: Strafstoß nach Foul im Strafraum
    1925: Änderung der Abseitsregel
    1968: Einwechslung von zwei Ersatzspielern
    1970: Gelbe Karte nach Regelverstoß oder unsportlichem Verhalten
    1992: Rückpassregel
    1993: Rote Karte nach einer sogenannten „Blutgrätsche“
    1995: Einwechslung von drei Ersatzspielern


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/F….C3.A4nderungen_seit_1863


    ;)


    Im Ernst: Davon, dass Trainer einen Videobeweis anfordern können halte ich wenig. Ich sehe den Videobeweis als optionales Hilfsmittel des Schiri-Gespanns, dass bei unterbrochenem Spiel von dem hauptschiri angefordert werden kann.


    Das würde den Schiris mehr Sicherheit geben und verhindern, dass es nach entpsr. Entscheidungen ein "Schiri-Bashing" gibt.


    Das Spiel hat sich verändert. Vor allem im Tempo. Die Schiris sollen aber immer noch unter den Bedingungen arbeiten, wie vor 50 Jahren. Das kann es ja auch nicht sein, oder?

  • Sicherlich muss das Spiel angepast werden. Die Änderungen die du aufgezählt hast, haben ja auch Sinn gemacht.
    Aber man muss ja nicht jeden Mist machen.
    Am wichtigsten ist es in meinen Augen, dass das Spiel in der Bundesliga mehr oder weniger so ist wie in der Kreisliga!


    Videobeweise machen für die Zuschauer im Stadion oder vor dem Fernseher sicherlich nicht interessanter. Wenn es plötzlich Unterbrechungen gibt und man warten muss bis die hohen Herren endlich fertig diskutiert haben!


    Rückgenommen werden müssen Regeländerungen wie eine Gelbe Karte fürs Trikot ausziehen oder auf den Zaun klettern um mit den Fans zu feiern! Zum Fußball gehören Emotionen und die müssen auch auf dem Platz ausgelebt werden und die dürfen nicht genommen werden. Zum Fußball gehört auch dazu, dass man sich tagelang über den Schiri ärgert. Von Entscheidungen wie der Schalker 4 Minuten Meisterschaft oder dem Webley Tor lebt der Fußball!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Ich verstehe was Du meinst und stimme Dir in weiten Teilen zu. Auch in dem Punkt, dass in der KK die gleichen Regeln gelten müssen wie in der CL.


    Ich bin aber der Meinung, dass ein Videobeweis bei bereits unterbrochenem Spiel als optionale Entscheidungshilfe für das Schiri Gespann aber keinen Regelunterschied darstellt. Viel mehr ist eine auf die Situation angepasste "Infrastruktur" des Spiels.


    Wir haben höheres Tempo, wir haben nen vierten Offiziellen und wir haben die Medien die einen Schiri zur Schlachtbank führt, wenn er nen Fehler macht. Nicht zuletzt haben wir eine Situation in der es um Geld und im Extremfall das wirtschaftliche Überleben von "Fußballunternehmen" geht.


    Im KiFu kriegt man bis zur E nicht mal Schiris vom Verband (nicht das ich das fordere). Ganz unten in den Klassen gibt es auch keine Schiri-Assistenten und diejenigen, die dort winken sind Amateure, sog. Vereinslinienrichter des Heimvereins. Nicht selten stehen da Kinder/Jugendliche. Die wirklichen Assistenten kommen in Deutschland erst ab der Kreisliga vor. A-Klasse und KK - Fehlanzeige.


    Es gibt diese infrastrukturellen Unterschiede ja also bereits. Insofern sollte man im Interesse des Profifußballs und vor allem der Schiedsrichter weiteren Hilfsmitteln nicht unaufgeschlossen bleiben. Ich kann jetzt auch keinen abstimmfähigen Vorschlag aus dem Ärmel schütteln. Ich denke schon auch dass man da intensiv diskutieren und nur Schritt für Schritt einführen muss. Schnellschüsse gehen hier nicht - keine Frage.

  • Sicherlich gibt es Unterschiede zwischen Kreisliga und Bundesliga.
    Aber eine Videounterbrechung würde das komplette Spiel ändern. Und auch in Ligen unterhalb der ersten Liga geht es um viel Geld. Aber es sollte ja nicht nur um Geld gehen. Geld ist wichtig für die Vereine, aber dies sollte nicht dazu führen, dass ein Spiel komplett geändert wird. Es gehört zum Fußball auch immer eine Portion Glück. Und wenn man mal nen Schiri gegen sich hat, dann muss man halt damit leben! Wie schon geschrieben, Situationen wie Fünf-Minuten-Meisterschaft der Schalker machen doch den Reiz am Fußball aus!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Nochmal: Ich bin nicht dafür, dass eine neue Regel eingeführt wird, die es dem Schiri erlaub ein laufendes Spiel zu unterbrechen um einen Videobeweis anzufordern. Da bin ich dagegen - das würde das Spiel verändern.


    Als Beispiel wo ich es gut finden würde, fällt mir jetzt ein, dass ein Tor fällt, der Schiri sich aber nicht sicher ist, war es abseits oder nicht. In solchen Fällen könnte man - in Funkverbindung zum "Video-Official" - vor der Spielfortsetzung auf das Video sehen. Das dauert keine 5 Sekunden wenn die entsprechende Technik verfügbar ist.


    Ich bin sogar der Meinung, dass es mit heutiger Technik machbar ist, das ganze "real-time" zu gestallten. Z.B. müsste es nach meinem Technikverständnis möglich sein, dass der Schiri eine Art "LCD-Uhr" (Anzeige) am Arm hat, die Anzeigt, sobald ein Spieler im Abseits steht. So wäre die technische Unterstützung des Schiris sogar so diskret, dass keiner was merkt. So könnte man verhindern, dass Mannschaften in dem Punkt ungleich von Schiri-Entscheidungen betroffen sind.

  • Jepp, sehe ich ebenso: Keine Regeländerung, sondern techn. Unterstützung für den Schiri bei der Umsetzung der bereits geltenden Regeln. Diskussionen wird es auch mit Videobeweis noch geben (da bin ich sicher), aber vielleicht werden zumindest die ganz groben Klopper vermieden.


    Grüße
    Oliver

  • Der 4. Offizielle (wofür gibt's den eigentlich? Ich meine jetzt nicht das Täfelchen hochhalten oder eine Einwechslung durchführen) könnte ebenfalls eingreifen, wenn er die Szene in der TV-Wiederholung besser deuten kann. Somit obläge es ihm, dies zu tun oder es zu lassen. Keine 2 Free-Cards für jeden Trainer, keine Unterbrechung, weil der Schiri sich nicht sicher ist. Er entscheidet wie immer, es sein denn, der 4. Offizielle meldet sich...
    Das wäre ein Ansatz.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Auf Sport1 ist gerade die Diskussion zum passiven Abseits. Ein Schiri-Beobachter hat genau das Ding thematisiert das ich oben angesprochen habe: Binden eines Gegenspielers durch den Laufweg ohne Ball um Raum für den Mitspieler zu schaffen. Das ist ein aktiver Eingriff in das Spiel und damit Abseits.

  • die gegen Veränderungen sind ........nein es sind die Fußballer .....in anderen Sportarten geht man mit dem Teufel Fortschritt deutlich entspannter um glaube ich.


    Wenn ich sehe wieviele Fußballer in jungen Jahren aufhören (müssen), zum Teil mit schweren unnötigen Sportverletzungen dann ruft alleine diese Tatsache schon nach Veränderungen.


    In der heutigen Fußballwelt ist ein Foul nur dann ein Foul wenn der Schieri pfeift, und das scheinen einige Schreiber (ich denke wir sind alle Trainer hier)
    an ihre Kids weiterzulehren. So eine Einstellung finde ich grundsätzlich falsch. Aber da rutschen wir in Fairplay ab.


    Wenn man bereit ist etwas über den Tellerrand hinauszuschauen kann man leicht bei anderen Mannschaftssportarten spicken wie man (besser als heute beim Fußball) für die Gesundheit der Sportler sorgen kann, und vor allem wie man auf dem Platz für mehr gelebte Gerechtigkeit sorgen kann.


    Wenn man alles so lassen will (damit das Volk Spiele hat) muß man halt damit leben das z.B. Arbeitgeber (die die das Brot gegen Arbeit verteilen) es nicht lustig finden wenn ihre am Wochenende zusammengetretenen Mitarbeiter ausfallen. Da kann man sogar Boxen und kommt wahrscheinlich unverletzter nach Hause :rolleyes:


    Gruß aus Marzipantown

    Bundestrainer 8) Fernseh - Lizenz

  • In der heutigen Fußballwelt ist ein Foul nur dann ein Foul wenn der Schieri pfeift, und das scheinen einige Schreiber (ich denke wir sind alle Trainer hier)
    an ihre Kids weiterzulehren. So eine Einstellung finde ich grundsätzlich falsch. Aber da rutschen wir in Fairplay ab.

    Ich lehre das den Kids weiter, aber nicht (wie ich meine) aus fehlendem Fairplay-Gefühl, sondern vor allem aus folgendem Grund: Die Jungs sollen erkennen, dass das Spiel ohne Pfiff des Schiedsrichters weitergeht und nicht lamentierend stehen bleiben. Und bei einem Pfiff des Schiedsrichter ist das Spiel unterbrochen, egal was der Spieler denkt. Er soll sich einfach durch Pfiffe des Schiedsrichters und ausbleibende Pfiffe nicht zu sehr von seinem Spiel ablenken lassen - auch ein Schiri macht Fehler.


    Deine Interpretation legt nahe, dass wir den Spielern beibringen könnten, so zu foulen, dass es der Schiri möglichst nicht sieht oder ahndet. Oder wir dem Spieler sagen: tritt munter drauflos und warte ab, was der Schiri macht - solange der nicht pfeift, ist es prima. Nee, definitiv nicht mein Ansatz.