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  • Andre, also
    1) bist du auf den zweiten Teil meines letzten Statement gar nicht eingegangen, du hast den Teil, der sich sachlich mit dem Thema beschäftigte gar nicht bearbeitet. Du kannst also gar keine sachliche Ebene verlassen, da dein ganzer Post nur rechtfertigungen der eigene person und polemik enthielten.

    Sorry, ....wir kommen da wohl nicht auf einen Nenner. Interessant wäre mal, deine Jungs in der B gegen die von Dirk antreten zu lassen. Ich fürchte ich wüßte schon, wer was auf den Hintern bekäme, sorry.



    Also ich Theoretiker und was bist Du....ich könnte dir da einige Begrifflichkeiten anbieten die mir da so gerade sporadisch für deine Einstellung einfallen, dabei belasse ich es mal besser, um die sachliche Ebene nicht zu verlassen.

    2) Meine Jungs in der B-Jugend gegen die von Dirk antreten lassen???
    Diese Zeilen haben etwas von Schw....vergleich. Abgesehen davon, dass ich nicht hier bin, um mein Ego aufzupolieren, kann man solche hypotetischen Vergleiche kaum dazu nutzen, sachliche Argumente zu untermauern.
    Dazu haben Dirk und ich zu unterschiedliche Voraussetzungen.
    Aber falls es dich beruhigt, Dirk würde zweistellig verlieren, ganz sicher, aber das liegt gar nicht mal an seiner Ausbilung oder Philosophie, sondern an den unterschiedlichen Bedingungen, die wir beide haben. Auf dieser Basis sind Vergleiche unmöglich.
    (Aber für dich: Mittlerweile haben die ersten Spieler, die ich trainierte Bundesligaverträge erhalten. Mehrere aktuelle Jugendnationalspieler habe ich ein paar Jahre trainiert. Und auch in meiner aktuellen D-Jugend werden ganz sicher Spieler zu Jugendländerspielehren kommen, wahrscheinlich sogar manche den Weg in den bezahlten Fussball schaffen).



    Eine Anmerkung noch, (und diese Frage habe ich hier irgendwo schon einmal an Dirk gestellt, ohne Antwort): Wenn DIrks Form der Ausbildung so perfekt ist, wo sind dann die Afrikaner, die auf den Coervervideos zu sehen sind, die ja laut Wiel Coever selbst, bald die besten Fussballer der Welt sein werden. Sie müssten mittlerweile mindestens 15 sein, also in einem Alter wo sich deutsche und europäische Klubs ganz sicher um diese SPieler bemühen würden, mit nicht unerheblichen Beträgen. Aber, ich finde keinen einzigen von ihnen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Glaubst Du, dass das mit sich selbst entwickelnder Spielintelligenz in Eurer -na sagen wir mal E6- auch möglich wäre?


    Ja, innerhalb ihrer Möglichkeiten.


    Nicht jeder entwickelt Spielintelligenz.


    Du schreibst nicht jeder entwickelt sie....woher weist du das? Ich zweifel daran. Zweifeln ist allerdings nicht wissen.


    Ich spreche nie, niemals davon, das man ihnen nichts beibringen soll. Es geht im Prinzip wieder um die ewige Diskussion, ob man von den Zielen abweichen soll, ob man Vorgaben machen soll, wo beginnt Mannschaftstaktik, dieses darf ich doch, jenes auch usw.....und das nur deswegen, weil ein kleiner Scheisser -nämlich ich- meint, dass man sie doch in diesem Alter einfach spielen lassen sollte, ...hammer.



    Dass Tore vorne geschossen und hinten verhindert werden, ist eine der Grundlagen des Fußballs. Und diese Grundlagen müssen wir im unteren Jugendbereich vermitteln.


    Mein Faden ist der des Dfb. Dort kann ich mir unter Ziele der Altersklasse ziemlich schnell durchlesen, was das ist, was es umfaßt. Ich habe dort noch nichts von dem, an das ihr Euch so klammert gelesen. Ich finde es so konkret nichtmal als Trainingsthema. Ich spreche von mannschaftgeschlossenem schnellem Zurückkommen, was ich als Mannschaftstaktik ansehe und ihr als normales Vorgaben von wichtigen Anweisungen, die unbedingt sein müssen....schon bei einer F.


    Ich sage, ich erreiche das gleiche durch eine gute Ausbildung im Bereich der Ziele + der Tatsache, das Kinder nicht dämlich sind + der Forderung, dass Trainer mit dem "Eigenverhalten" der Kinder mal eine Zeit leben sollten, statt hier möglichst schnell zu reglementieren und vorzugeben, damit man unbedingt frühzeitig das erkennbar perfekte Spiel sieht. Warum könnt ihr nicht warten? Rennt da was weg? Stimmen die Studien nicht, was den Drop Out angeht? Habt ihr da andere fundierte Kenntnisse die die den Drop Out und alles was damit zu tun hat wiederlegen? Warum ignoriert ihr das?


    Was hat denn das Nach-hinten-Arbeiten mit Manndeckung zu tun?


    Für mich nichts, weil ich ja eher das erhalten des Verschiebens anstrebe.


    Für gaaaaanz viele Trainer bedeutet das im Bereich der F und E....das sie bei Ballverlust gaaaanz schnell zurücklaufen und an ihren Mann gehen = Manndeckung und da jeder das tun soll, ist es für mich eine abverlangte besprochene mannschaftstaktisch Leistung.


    Da muss ich Follkao u. Sir Alex Recht geben. Die "Anweisung" bei gegenrischem Ballbesitz nach hinten zu laufen hat für mich auch nichts mit Mannschaftstaktik oder Manndeckung zu tun. Das ist doch eigentlich eine Grundvoraussetzung im Fussball. Ist im Grund nichts anderes als ihnen zu sagen wir wollen alle zusammen Tore erzielen und Gegentore verhindern.


    Auch hier, ....Anweisung....sie tun es nicht aus eigener Intelligenz...Erfahrung....es wird von vielen abverlangt....das erkennt man, wenn die Trainer es beschreien und beschimpfen....sie laut werden....wenn sie es nicht tun. Das ist "Korsettarbeit" bei F und E-Lingen, obwohl man sie ja frei spielen lassen sollte, damit sie selber drauf kommen oder auch nicht....wo dann trotzdem Trainergeduld gefragt ist. Das was ihr so liebt kommt halt später!


    Andre, also
    1) bist du auf den zweiten Teil meines letzten Statement gar nicht eingegangen, du hast den Teil, der sich sachlich mit dem Thema beschäftigte gar nicht bearbeitet. Du kannst also gar keine sachliche Ebene verlassen, da dein ganzer Post nur rechtfertigungen der eigene person und polemik enthielten.


    Du ganz ehrlich, ...wir können ja mal die Positionen tauschen, dann passiert dir das wohl auch mal, das man bei vier Fronten (Einkesselung) mal eine Frontlinie etwas vernachlässigt. Also verzeih mir das, wäre ganz nett. ;)


    2) Meine Jungs in der B-Jugend gegen die von Dirk antreten lassen???
    Diese Zeilen haben etwas von Schw....vergleich. Abgesehen davon, dass ich nicht hier bin, um mein Ego aufzupolieren, kann man solche hypotetischen Vergleiche kaum dazu nutzen, sachliche Argumente zu untermauern.
    Dazu haben Dirk und ich zu unterschiedliche Voraussetzungen.
    Aber falls es dich beruhigt, Dirk würde zweistellig verlieren, ganz sicher, aber das liegt gar nicht mal an seiner Ausbilung oder Philosophie, sondern an den unterschiedlichen Bedingungen, die wir beide haben. Auf dieser Basis sind Vergleiche unmöglich.


    Ja richtig, Dirk hats wohl einfacher und bei spielen macht er sich vermutlich nicht so zum Affen wie manch anderer Trainer (nicht auf dich gemünzt, habe hierbei aber einige Gesichter vor meinem geistigen Auge) und unter dem Strich hat er - gut ausgebildete und gut gelaunte Spieler-. Allein die Vorstellung, dass sie bei ihm frei spielen und später auch hoch raus kommen läßt mich nicht daran zweifeln, dass wohl weniger Spieler bei ihm aufhören. Das könnte ich mir sogar auf breiterer Fläche vorstellen, denn mit seinem Techniktraining und dem freien Spiel, dürfte er wohl selbst einen Spieler aus der F 876 mehr verbessern, als es dem selben gedachten Spieler bei der herkömmlichen Ausbildung wiederfahren dürfte.


    Soweit mir bekannt: Dirk...kleiner Verein....wo bist du tätig? Bekommst du immer die besten die du trainieren sollst...ich weiss es ja nicht...aber wäre es so oder ähnlich, dann wäre es wirklich nicht zu vergleichen, wenngleich es für mich ein weiteres gewichtiges Indiz dafür ist, dass die Philosphie des wirklich freien Spiels die bessere sein dürfte. Wieviel besser wären deine vermutlich wirklich guten Spieler, wenn sie bis zumindest bis zum Ende der E eine solche Philosophie hätten genießen dürfen. Wieviel mehr Bock auf Kicken hätten sie wohl, wenn es so gewesen wäre? Gut, ich höre dich schon....Theoretiker, recht haste.


    Dirk würde zweistellig verlieren, ganz sicher ....hier erkennt man schon wie jemand gepolt ist, sorry.


    Eine Anmerkung noch, (und diese Frage habe ich hier irgendwo schon einmal an Dirk gestellt, ohne Antwort): Wenn DIrks Form der Ausbildung so perfekt ist, wo sind dann die Afrikaner, die auf den Coervervideos zu sehen sind, die ja laut Wiel Coever selbst, bald die besten Fussballer der Welt sein werden. Sie müssten mittlerweile mindestens 15 sein, also in einem Alter wo sich deutsche und europäische Klubs ganz sicher um diese SPieler bemühen würden, mit nicht unerheblichen Beträgen. Aber, ich finde keinen einzigen von ihnen.


    Dirk ist nicht Coerver. Keine Ahnung ob Coerver frei spielen läßt. Keine Ahnung ob der Mann Positionen in der F und E vorgibt und wie taktiert wird.


    Ich möchte mich hier nicht beteiligen, weil ich hier echt keine Ahnung habe. Aber....ich erinnere mich daran, dass mal jemand von den Trainingsmethoden in Spanien und Brasilien beschrieb. Ich glaube dort ist es so, dass die in der unteren Altersgruppe frei spielen....und sei es, dass sie es auf einem Betonplatz neben einer Bundesstrasse tun und erst sehr spät zum Fußball kommen. Was hat es Weltstars geschadet, die in Slams ihre ersten Jahre verbrachten?


    Was ich auch interessant finden würde wäre, wenn man erfahrene Bundesligaspieler befragen würde, wie sie eine F oder E beschulen würden....was die wohl sagen und beschreiben würden. Ich denke die Antwort kenne ich und einige von Euch werden sie verdrehen und ignorieren....aber gut...ist Theorie und Mutmaßung.


    Jedenfalls möchte ich mich hier nun nicht aufreiben. Wir drehen uns im Kreis. Halte fest, dass ich eine andere Meinung habe, in den Augen mancher ein Theoretiker bin und das freie Spiel in der F und E in Euren Augen unbedingt nicht praktiziert werden sollte, weil das schnelle Zurückkommen in dieser Altersgruppe enorm wichtig ist, geradezu lebenswichtig und die Beibringung dieser und anderer Lernziele auch in diesem Alter eine Pflicht für jeden Tainer sein muß. Sie müssen angewiesen werden, hoch lebe die Manndeckung...tja...und ich sehe das ebend anders.

  • Sorry, Andre, aber Du argumentierst unsachlich. Von Manndeckung war nie die Rede (außer bei Dir). Die hochgelobten DFB-Ziele für eine F lauten wörtlich:

    Zitat

    Das grundlegende Lehrprinzip ist das Vormachen – Nachmachen. Zeit- und Leistungsdruck haben sie lediglich bei Wettbewerben und Staffelspielen, dann aber auch mehr im Sinne des Anfeuerns durch Trainer und Mitspieler. Natürlich sollen sie in den ‘Wettspielen’ auch eine gewisse Ordnung einnehmen. ...
    Spiel:


    * Alle sollen spielen (auch die "Guten" mal draußen lassen)!
    * Möglichst viele Tore erzielen. Der Spaß am Fußball ist wichtiger als das Ergebnis!
    * Spielsystem 3-3: Die Abwehrspieler spielen mit nach vorne, die Stürmer mit nach hinten.
    * Keine festgelegten Positionen für einzelne Spieler: Die Vielseitigkeit aller Kinder fördern!

    Nachzulesen unter http://www.training-wissen.dfb.de/index.php?id=519708


    Die Hervorhebung stammt von mir. Ich finde die Ziele prima! Daraus schließe ich, dass ich den Jungs+Mädels das auch sage: Keiner ruht sich vorne aus und erwartet den langen Ball aus der Abwehr. Sondern die "Stürmer" spielen mit nach hinten (=wehren mit ab). Und das versuche ich mit Vormachen/Nachmachen auch im Training zu vermitteln.


    Grüße :)
    Oliver

  • Ja, innerhalb ihrer Möglichkeiten.


    Du schreibst nicht jeder entwickelt sie....woher weist du das? Ich zweifel daran. Zweifeln ist allerdings nicht wissen.


    Ich spreche nie, niemals davon, das man ihnen nichts beibringen soll. Es geht im Prinzip wieder um die ewige Diskussion, ob man von den Zielen abweichen soll, ob man Vorgaben machen soll, wo beginnt Mannschaftstaktik, dieses darf ich doch, jenes auch usw.....und das nur deswegen, weil ein kleiner Scheisser -nämlich ich- meint, dass man sie doch in diesem Alter einfach spielen lassen sollte, ...hammer.

    Es geht mir nicht darum, ob man von den Zielen abweichen soll. Es geht eher darum, was die Ziele sind. Dazu aber unten etwas mehr.

    Zitat

    Mein Faden ist der des Dfb. Dort kann ich mir unter Ziele der Altersklasse ziemlich schnell durchlesen, was das ist, was es umfaßt. Ich habe dort noch nichts von dem, an das ihr Euch so klammert gelesen. Ich finde es so konkret nichtmal als Trainingsthema. Ich spreche von mannschaftgeschlossenem schnellem Zurückkommen, was ich als Mannschaftstaktik ansehe und ihr als normales Vorgaben von wichtigen Anweisungen, die unbedingt sein müssen....schon bei einer F.


    Ich sage, ich erreiche das gleiche durch eine gute Ausbildung im Bereich der Ziele + der Tatsache, das Kinder nicht dämlich sind + der Forderung, dass Trainer mit dem "Eigenverhalten" der Kinder mal eine Zeit leben sollten, statt hier möglichst schnell zu reglementieren und vorzugeben, damit man unbedingt frühzeitig das erkennbar perfekte Spiel sieht. Warum könnt ihr nicht warten? Rennt da was weg? Stimmen die Studien nicht, was den Drop Out angeht? Habt ihr da andere fundierte Kenntnisse die die den Drop Out und alles was damit zu tun hat wiederlegen? Warum ignoriert ihr das?

    Tja - mein Faden ist auch der DFB. Aber was sagt uns denn der DFB zum Thema Ziele einer E-Jugend?
    Ich liste mal auf:


    Ziele des F- und E-Juniorentrainings

    • Vermittlung der Spielidee „Tore erzielen und Tore verhindern”
    • Förderung der Freude am Fußballspielen
    • Erlernen der wichtigsten Fußball-Techniken in der Grobform
    • Spielerisches Vermitteln vielseitiger sportlicher Erlebnisse
    • Schaffen koordinativer und konditioneller Grundlagen
    • Fördern von Selbstvertrauen, Teamgeist und Kreativität

    Quelle: http://www.training-wissen.dfb.de/index.php?id=508096
    Unter den Trainingstipps findet man dann das, was Don Q. verlinkt hat. Ja, watt denn nu?



    Ziele mit E-Junioren

    • Fußballspielen lernen wie im Straßenfußball in kleinen Teams und Feldern
    • Geschicklichkeit und Schnelligkeit am und mit Ball
    • Spielerisches Kennenlernen auch schwierigerer Techniken – Beidfüßigkeit
    • Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung und -aufteilung
    • Fordern und Fördern von Individualität – Siegen und Verlieren lernen

    Quelle: "Der weite Weg zum Erfolg" - Ausbildungskonzeption des DFB Seite 20 http://www.dfb.de/uploads/media/dfb_rtk_flyer_A4_quer_01.pdf veröffentlicht im Sept 2007
    Auf Seite 34 steht auch, welche Form von Taktik, wann dran ist. Und da finde ich

    • Für die F-Jugend
      Kennenlernen taktischer Grundregeln des Spiels
    • Für die E-Jugend
      Vertiefen taktischer Grundregeln des Spiels

    Jetzt können wir natürlich darüber streiten, was eine taktische Grundregel des Fußballs ist. Für mich ist die "Wenn der Gegner den Ball hat, helfen alle mit, dass wir ihn zurückbekommen." eine Grundregel.



    Ziele und Schwerpunkte im Training der E- und D-Junioren


    Fußballspezifische Bewegungsschulung

    • Koordination mit Ball
    • Vielseitige Aufgabenstellung

    Techniktraining

    • Spannende Wettbewerbe und Spiele
    • Viele Wiederholungen (Schwerpunktdenken)

    Fußball spielen

    • Kleine Fußballspiele mit Schwerpunkten
    • Trainierte Techniken ausprobieren

    Quelle: "Fußball von morgen, Band 1, Kinderfußball", Ein Lehrbuch des DFB, 2005, Seite 192


    Mal abgesehen davon, dass die E-Jugend hier einmal mit der F, einmal mit der D in einen Pott geworfen wird und einmal separat behandelt wird - so richtig einig scheint man sich da beim DFB auch nicht gerade zu sein...
    Mit den obigen vom DFB formulierten Zielen kann man nahezu JEDEN Standpunkt hier untermauern.

    Zitat

    Für mich nichts, weil ich ja eher das erhalten des Verschiebens anstrebe.


    Für gaaaaanz viele Trainer bedeutet das im Bereich der F und E....das sie bei Ballverlust gaaaanz schnell zurücklaufen und an ihren Mann gehen = Manndeckung und da jeder das tun soll, ist es für mich eine abverlangte besprochene mannschaftstaktisch Leistung.

    Auch hier, ....Anweisung....sie tun es nicht aus eigener Intelligenz...Erfahrung....es wird von vielen abverlangt....das erkennt man, wenn die Trainer es beschreien und beschimpfen....sie laut werden....wenn sie es nicht tun. Das ist "Korsettarbeit" bei F und E-Lingen, obwohl man sie ja frei spielen lassen sollte, damit sie selber drauf kommen oder auch nicht....wo dann trotzdem Trainergeduld gefragt ist. Das was ihr so liebt kommt halt später!

    Du bildest da eine Kette, in der die einzigen Glieder nichts miteinander zu tun haben: Wer die Spieler lehrt, dass sie nach Ballverlust zurückkommen, spielt Manndeckung. Wer Manndeckung spielt, schreit. Und wer das so macht, liebt es und greift den Zielen vor.
    Nochmal: Zurückkommen nach Ballverlust hat nix mit Manndeckung zu tun!

    Zitat

    Was ich auch interessant finden würde wäre, wenn man erfahrene Bundesligaspieler befragen würde, wie sie eine F oder E beschulen würden....was die wohl sagen und beschreiben würden. Ich denke die Antwort kenne ich und einige von Euch werden sie verdrehen und ignorieren....aber gut...ist Theorie und Mutmaßung.

    Hmm - in der Nachbarschaft gibt es eine E2, die von 2 Ex-Profis trainiert wird. Einer davon ehemaliger U21-Nationalspieler. (Ist ein seltsames Gefühl mit jemandem fachsimpelnd am Spielfeldrand zu stehen, dessen Poster vor 30 Jahren über meinem Bett hing... Aber das ist ein anderes Thema ;)...)
    Auch dort gibt es die Maßgabe nach Ballverlust zurückzukommen. Und auch noch ein paar mehr "taktische Grundlagen".

    Zitat

    Jedenfalls möchte ich mich hier nun nicht aufreiben. Wir drehen uns im Kreis. Halte fest, dass ich eine andere Meinung habe, in den Augen mancher ein Theoretiker bin und das freie Spiel in der F und E in Euren Augen unbedingt nicht praktiziert werden sollte, weil das schnelle Zurückkommen in dieser Altersgruppe enorm wichtig ist, geradezu lebenswichtig und die Beibringung dieser und anderer Lernziele auch in diesem Alter eine Pflicht für jeden Tainer sein muß. Sie müssen angewiesen werden, hoch lebe die Manndeckung...tja...und ich sehe das ebend anders.

    Ich hätte durchaus noch gerne sachlich weiter diskutiert - aber o.k. - dann eben nicht.

  • Schade, interessantes Thema und dann kommen wieder diese Antworten in biblischem Ausmass (was die Länge betrifft). Da macht sich eine richtige Unlust breit das zu lesen.

  • Also....ich kann mich da nur wiederholen. Wie Don Quijote u. Follkao das mit den Zielen nochmals dargestellt haben sehe ich das auch.


    anmagu: ja...ich habe es ganz gelesen. Ein wenig Mühe muss man hier u. da schon aufbringen. ;)


    Besonders die Punkte: Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung und -aufteilung ( für die E ) und Kennenlernen taktischer Grundregeln des Spiels ( für die F ) interpretiere ich als einfachste Hinweise ( also nicht das negativ belastete "Anweisung" ) für F-linge, wie sie den Ball zurück bekommen, wenn sie ihn verloren haben und für die E-linge zusätzlich, wie sie sich etwas klüger im Raum aufteilen. Das ist natürlich wieder eine Frage der Interpretation, aber der DFB selbst nennt in seiner Aufzählung taktische Grundregeln. Ich pers. würde jetzt einfach mal das Wort "taktisch" streichen, um Missverständnisse zu vermeiden.


    Ob Andres Sichtweise ( komplett frei spielen lassen ) im Endeffekt vielleicht wirklich zu einem besseren Spieler führt kann ich natürlich nicht beurteilen, da es wohl die wenigsten Trainer bisher so umgesetzt haben und es somit dazu auch keine "Ergebnisstudien" gibt. Was allerdings die Entwicklung der Spielintelligenz angeht sollte man aber berücksichtigen, dass auch zumindest ein Horst Wein, dem ich pers. auf jeden Fall Kompetenz zuschreibe, in seiner Publikation zu diesem Thema die Entwicklung durch die Konfrontation mit Spielsituationen, vorgegebenen Spielformen und Aufgabenstellungen ereichen will. Das Ganze dann gepaart mit Fragestellungen, damit der Spieler selbst eine Lösung findet und nicht nur nach Anweisungen handelt. Ich nenne das immer gerne Hilfe zur Selbsthilfe. Es wird also, meiner Ansicht nach, eben nicht durch komplett freies Spiel versucht die Intelligenz zu fördern.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Zum Thema:
    Es gibt sehr viele Umschaltübungen und -spiele, die man mit den Kindern auch schon im F-Jugendbereich trainieren kann, eventuell auch sollte.
    Ich kenne solche Spiele unter den Namen "Burgangreifer", "Hase-Jäger Spiele", Bei diesen Spielen wird aus dem Angreifer nach einer Aktion (meistens Torschuss) der Verteidiger, der sofort den neuen Angreifer im 1 gegen 1 den Ball abnehmen soll. Diese Spiele setzte ich entweder im Torabschluss- oder im Speedteil der Spielerpyramide ein. Hierbei wird die Kopfgeschwindigkeit extrem geschult. Als Nebeneffekt lernen die Kinder, dass ein Aktion erst beendet ist, wenn der Ball im Tor oder im Aus ist. Diese Spiele führe ich oft als Mannschaftswettbewerb durch. Allerdings sind es immer nur 1 gegen 1 Situationen somit gewinnt das Team, welches die meisten 1 gegen 1 Situationen gewinnt. Niemals werde ich in der F- und in der E-Jugend ein kollektives Zurücklaufen einfordern oder gar erzwingen.


    Zum erweiterten Thema:
    Andre beschreibt es fast so wie ich es in der Praxis durchführe. Meine Ideen zum Zusammenspiel und somit Taktik entnehme ich für diese Altersstufen immer dem Straßenfußball.
    Dazu gehört das Fördern von heterogenen Gruppen:
    - Altersunterschiede von bis zu 4 Jahren fördere ich indem ich ältere Geschwisterkinder immer am Training teilnehmen lasse.
    - Niemals möchte ich in dieser Altersstufe immer nur annähernd gleich weit entwickelte Kinder trainieren. Homogene Gruppen wie es sie in Leistungszentren oder in Großvereinen gibt sind für mich nicht die ideale Lerngruppe. Kinder sind für andere Kinder die besten Lehrer wenn es um kreative Bewegungen und Lösungen von Problemen geht. Das lehrende Kind entwickelt sich noch schneller und das lernende Kind holt ebenfalls viel schneller den Abstand auf.
    Die Spieler bekommen von mir ein sehr intensives Techniktraining. Anschließend dürfen sie sich im absolut freien Spiel austoben. Weder im Training noch im Staffelspiel mache ich ihnen irgendwelche Vorschriften. Hier geht es wieder zu wie im Straßenfußball. Das Alphamännchen, meistens die Älteren oder die weiter entwickelten Kinder, geben --wenn überhaupt-- die Anweisungen. In diesem Bereich können sich die Kinder auch eine Menge Sozialkompetenz aneignen.


    Zum sehr erweiterten Thema:
    Die Anekdote mit Wiel Coerver habe ich, so glaube ich mich zu erinnern, im Zusammenhang mit dem extremen Selbstbewußtsein und/oder des Alterstarsinns dieses alten Mannes gebracht.
    Wer sich diese Videos "de complete Werken" ansieht, kann sich vielleicht vorstellen wo diese ägyptischen (Asien) Kinder, wenn sie denn weiterhin gefördert werden, einmal landen könnten.
    Aber wie hier schon einige Trainer richtiger Weise gesagt haben, gehört zum Talent nicht nur das Können sondern auch das Wollen und die soziale Kompetenz dazu.


    Zu mir:
    Zurzeit schreibe ich sehr wenig im Forum, da ich immer noch das Gefühl habe, gegen Windmühlen zu kämpfen.
    Leider habe ich nicht das Durchhaltevermögen eines Andre. Es ist mit sehr viel Aufwand verbunden sich immer und immer wieder für die, aus meiner Sicht, kindgerechte Durchführung des Kinderfußballs einzusetzen.
    Damit meinte ich nicht nur die Methodik. Ob DFB, Peter Schreiner System, Coerver-Methode (die reine aber für Normalsterbliche kaum zu verstehende Lehre des Wiel Coerver) oder Coerver-Coaching, alle haben ihre Berechtigung. Jeder Trainer sollte sich die für ihn passende Methodik auswählen.
    Mir geht es viel mehr um die Pädagogik. Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Ansätze für die sich ein Trainer entscheiden kann.
    Für mich ist es sehr anstrengend geworden, immer und immer wieder schreiben zu müssen, dass wir es bis einschließlich D- und/oder C-Jugend es mit Kindern zu tun haben.
    Einig Forumteilnehmer gaben mir immer das Gefühl, dass ich mich für meine Art des pädagogischen Ansatzes und für meine Richtung der methodische Ausbildung rechtfertigen muss. Welchen Ansatz man wählen sollte, darüber kann man sich wahrlich trefflich streiten. Doch die, die mich oft attackierten, haben noch nicht einmal, so schien es mir jedenfalls, eine pädagogische Vorbildung geschweige denn eine pädagogische Ausbildung.
    Und die selben Leute werfen dann mit Scheinargumenten nur so um sich, wenn Andre ihnen wieder einmal den Spiegel vorhält.
    Ich frage mich immer, ob der Professor der die Studenten an der Uni in Pädagogik und Methodik ausbildet auch Lehrer an einer Schule ist? Muss er alles in der Praxis gemacht haben oder reicht es wenn er ein Vordenker bzw. jemand ist der ein hohes Fachwissen besitzt?


    Schon seit einiger Zeit glaube ich, dass ich meinen für mich passenden Weg gefunden habe. Diesen Pfad möchte ich mit den mir anvertrauten Kinder der Jahrgänge 2002 bis 2004er noch einmal bis zur D-Jugend gehen. Dabei werde ich immer über den Tellerrand schauen, denn nur so kann man erkennen, wo der Fußball sich hin entwickelt und wie ich die Kinder am Besten darauf vorbereiten kann. Vielleicht gelingt es mir sogar in einigen Bereichen Trendsetter zu werden. Mal schauen was die Zukunft bringt.
    Niemals werde ich jedoch vergessen auf das Kindeswohl zu achten. Im Kinderfußball dreht sich nämlich alles um das einzelne Kind. Jedes Kind ist ein meinen Augen ein Diamant und wir müssen unsere Fähigkeiten so einsetzen, das aus dem Diamant ein Brilliant wird.


    Mit Brillianten handeln kann jeder aber aus einem Diamanten einen Brillianten zu erschaffen, dazu sind nur wenige in der Lage.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Danke an Dirk für den Beitrag......mehr kann man mir nicht aus der Seele sprechen :):!:

  • Hallo Dirk,


    danke für Deinen interessanten Beitrag. Das was Du direkt zum Thema schreibst, kann ich unterschreiben. Die Bemerkungen zum "erweiterten Thema" sind hier im Thread vermutlich Off Topic, daher sage ich dazu nix. Aber eine Bemerkung sei mir gestattet: Für den Kampf gegen die Windmühlen ist ganz sicher Don Quijote zuständig ;). Ich würde mich freuen, wieder mehr von Dir zu lesen.


    Grüße
    Don Quijote

  • @ Dirk

    Da du ja wahrscheinlich mich mit deiner Kritik meinst, muss ich doch etwas erwidern.


    Plötzlich geht es dir nicht mehr um Methodik, sondern um Pädagogik, o.k. in meinen Augen hast du ja gerade die Methodik (Coerver) stets in den Vordergrund gerückt.


    Deshalb ein Satz zu meiner Person:
    Ich arbeite als Pädagoge, und habe dies einige Jahre an der Universität vermittelt bekommen. Ich habe also eine päd Vorbildung, sogar Ausbildung.


    Dass du nicht mehr im Forum aktiv bist, habe ich auch (trotz meiner geringen Präsenz hier) bemerkt. Ich vermute aber es liegt eher daran, dass ich einige Aussagen, die du getroffen hast, und als Wahrheiten vermittelt hast, teilweise mit Quellen untermauert widerlegen konnte. Du bist darauf ja auch nicht mehr eingegangen. (Dazu gehörten auch die afrikanischen Kicker, die du sehr wohl als Untermauerung von der Qualität der Coerver-Philosophie herangezogen hat, und nicht mit Altersstarsinn Wiel Coervers o.ä.)


    Einiges kann man sehr gut hier ( Von einem, der auszog, um Profi zu werden... ) nachlesen. Z.B. deine Aussagen darüber, wann man am besten in die Leistungszentren wechseln sollte.
    Und ich habe noch nicht mal alle deine Unwahrheiten zerlegt, z.B. auf die HSV-Geschichte des Erfolgsdrucks und deiner Geschichte dazu etc., Seite 3, diesen Quatsch habe ich gar nicht kommentiert..



    Dass du dann in benannten Thread auf meine Fakten gar nicht mehr eingegangen bist, nun gut, ich denke es hat eher etwas damit zu tun, dass dir Glaubwürdigkeit ( und die gilt ja themenübergreifend) verloren gegangen ist, und du nun Argumente auch untermauern musst. Wirf anderen also keine Scheinargumentation vor, wenn man Unwahrheiten als Fakten verkaufen will.


    Sei es, wie es ist, meinetwegen kannst du gerne andere Ansichten von Fussball haben, sie aber als alleinige Wahrheit zu präsentieren, und dann entweder mit unwahren Aussagen oder dem Totschlargument (" wer Coerver nicht im Detail kennt, also Geld in die Ausbildung zum Coerver-Coach" investiert hat, kann sich darüber nicht qualitativ äußern, und Betriebsgeheimisse werden nicht preisgegeben") das kann ich dann so dann nicht stehen lassen.


    Und jetzt auf die "ihr-habt-keine-pädagogische-Ahnung-aber-ich-schon-Schiene" zu kommen, naja du siehst, das funzt auch nicht, ich finde es sogar peinlich.
    Ich könnte die Frage ja gerne zurückgeben, welche päd. Ausbildung du denn genossen hast?, aber wirklich interessieren tut es mich nicht, weil es mir eher um die Inhalte eines Beitrages geht, (gerne mit Quellennachweis, wie esDon Quijote und Folkao hervorragend gemacht haben)und nicht darum, wer sie getätigt hat.



    So, war ziemlich off-topic, aber ich denke ich war von Dirk mehr als indirekt "angesprochen" worden.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Dass du dann in benannten Thread auf meine Fakten gar nicht mehr eingegangen bist, nun gut, ich denke es hat eher etwas damit zu tun, dass dir Glaubwürdigkeit ( und die gilt ja themenübergreifend) verloren gegangen ist, und du nun Argumente auch untermauern musst. Wirf anderen also keine Scheinargumentation vor, wenn man Unwahrheiten als Fakten verkaufen will.


    Ich will Dir mal was sagen, ....studiert oder nicht studiert...ich weiss, dass du schon Ahnung hast und ein Fachmann bist...mehr als ich auf jeden Fall, das akzeptiere ich auch. Ich sage z.b. überhaupt nicht, dass alles was du und andere, die es ähnlich tun....falsch machen...davon bin ich weit entfernt....


    Dennoch gewinne ich von dir den Eindruck, dass du bei allem Fachwissen das du sicherlich hast....ziemlich festgefahren bist.


    Letztlich gehörst du trotz den Fachwissens -ganz sachlich betrachtet- zu denen, die genau wie der Stützpunkttrainer es mir symphatisch zugab, von den Zielen im Wissen um sie....abwich. So sehe ich es. Hier nochmals die Ziele


    http://www.training-wissen.dfb.de/index.php?id=508096


    Da steht nichts, absolut nichts von den Taktiken, um die es hier anfangs ging, nichts...und wenn du Follklao`s Recherche mal genau unter die Lupe nimmst, dann gilt das sogar noch über die E hinaus. Mit anderen Worten -ohne exakt drauf eingehen zu wollen-. Zu propagieren...sie müssen zurückkommen und geschlossen jeder an seinen Mann gehen ist Nonsens für die angesprochene Altersgruppe oder irren die sich auf der Seite des Dfb ? Lies den Link und vergleiche doch mal dein Tun! Wo weichst du persönlich ab, wo sind die Unterschiede zwischen dem was dort zu lesen ist -mein roter Faden- und deinem Tun, erkennst du das nicht? Dort wird eindeutig auf freies Spiel hingewiesen.


    Hierzu begründest du dein Tun.....aus meiner Sicht suchst du dir Gründe, die das Abweichen begründen und untermauerst sie. Ich könnte dir die Stellen heraussuchen, aber ehrlich gesagt ist es mir zu anstrengend, zumal es ja doch nichts bringt, weil nicht zu erwarten ist, dass du dein Tun mal selbstkritisch hinterfragst.


    Ich hätte dir von cirka 4 Jahren noch jeden Satz so von den Lippen aufgesogen und ich habe es genau wie du so fachmännisch mitteilst auch selber ähnlichst praktiziert. Warum bin ich heute anderer Meinung, ...wie kommt das?


    Dirk ist dir ein Dorn im Auge, ...scheint so.....vielleicht weil er dir noch viel fundierter als ich es tun kann, in die Karten schaut?
    Ist es nicht so, dass du die Besten bekommst...ist es so oder nicht?


    Übrigens bist du auf meine Argumente auch nicht eingegangen, warum nicht....war es dir zu anstrengend, zu dämlich....du sitzt irgendwie selber im Glashaus, schon aufgefallen?


    Ich denke, es bringt nichts mehr...es ist aus meiner Sicht alles gesagt und was nun noch kommen könnte, wäre nur noch ein Streit, dazu habe ich keinen Bock...ich ziehe mich dann zurück. Mach du was du für richtig hälst...ich für meinen Teil werde die kommenden Helden der Kreisliga neben gutem Training einfach spielen lassen, weil es gut ist, gewünscht wird, Spass macht, keinem weh tut, ich die Geduld dafür habe und erkannt habe, worum es geht. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Zu propagieren...sie müssen zurückkommen und geschlossen jeder an seinen Mann gehen ist Nonsens für die angesprochene Altersgruppe oder irren die sich auf der Seite des Dfb ?

    So Andre, ich will auf dein Statement nicht großartig eingehen, aber:


    Wer hier in diesem Thread spricht von geschlossen jeder an seinen Mann gehen ?
    Da du hier von anderen Teilnehmern mehrmals explizit darauf angesprochen wurdest, du dies aber stetig wiederholst, will ich jetzt nen Zitat von dir haben !!!


    Und in den angebenen Ziele deinerseits, kann man so viel hereinlesen, also wirklich exakt sind diese ja nun nicht. Folkao hat doch bereits aufgezeigt, das sich dort viele verschiedene Meinung wiederfinden, warum sollte ich das nochmals erwähnen. "Vermittlung der Spielidee...Tore verhindern", da kann man schon das Zurückrennen reininterpretieren, oder?


    Mal ganz abgesehen davon, dass ich schon oft erwähnt habe, dass ich die DFB-Philosophie nicht als Dogma (grundsätzlich keine Philosophie) sehe, aus verschiedenen Gründen, die ich schon ausführlich dargelegt habe. Einer, den ich glaube Paul Breitner oder Gunther Gräfe sehr gut aufzeigten, ist, dass es dem DFB in seinem Konzept um die quantitative Talentförderung (-erhaltung) geht, nicht um die qualitative, die dann den NLZ obliegt.



    Nochmal, das Spiel nach Regeln, ist bereits Taktik. Wenn du dich an deine eigenen Vorgaben hälst, dürfte es bei dir keine vorgegeben Regeln, z.B. Foulspiel, Ausball, etc. geben.



    Und zu dem anderen:
    Mir in die Karten schauen? Ich weiß nicht, was du willst. Wo bin ich nicht offen hier im Forum? Ich sage doch ganz genau, wie ich was handhabe, und wie meine Meinung zu bestimmten Themen ist. In die Karten schauen, hätte ja etwas von verstellen, jemanden hinter das Licht führen, in wie weit trifft das auf mich zu?


    Zu Dirk habe ich alles gesagt, ich sehe die Coerver-Methode halt kritisch, veraltet, danach argumentiere ich. Ich kann aber seine Meinung tolerieren, nur deshalb ändere ich meine Meinung nicht, ganz gleich, wie eloquent oder redegewandt er daher kommt, letzlich schaue ich nur auf Inhalte.
    Dass er aber Unwahrheiten als Fakten darstellt (z.B. in oben gezeigtem Thread), das gehört sich nicht, zumindest für mein Empfinden.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    2 Mal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • Zum Thema:
    Es gibt sehr viele Umschaltübungen und -spiele, die man mit den Kindern auch schon im F-Jugendbereich trainieren kann, eventuell auch sollte.
    Ich kenne solche Spiele unter den Namen "Burgangreifer", "Hase-Jäger Spiele", Bei diesen Spielen wird aus dem Angreifer nach einer Aktion (meistens Torschuss) der Verteidiger, der sofort den neuen Angreifer im 1 gegen 1 den Ball abnehmen soll. Diese Spiele setzte ich entweder im Torabschluss- oder im Speedteil der Spielerpyramide ein. Hierbei wird die Kopfgeschwindigkeit extrem geschult. Als Nebeneffekt lernen die Kinder, dass ein Aktion erst beendet ist, wenn der Ball im Tor oder im Aus ist. Diese Spiele führe ich oft als Mannschaftswettbewerb durch. Allerdings sind es immer nur 1 gegen 1 Situationen somit gewinnt das Team, welches die meisten 1 gegen 1 Situationen gewinnt. Niemals werde ich in der F- und in der E-Jugend ein kollektives Zurücklaufen einfordern oder gar erzwingen.

    Hi Dirk . vielen Dank für den Beitrag zum Thema. ;)
    Meinst Du damit, dass im Zweifel nur der zurückläuft, der den Ball verloren hat? Und die anderen halt nicht. Oder meinst Du, dass jeder weiß, wenn wir den Ball verloren haben, laufe ich zurück. Strukturiertes Zurücklaufen erwarte ich nämlich auch nicht.
    Nein - und erzwingen kann ich natürlich auch nichts. Wenn jemand vorne stehen bleibt, erinnere ich ihn aber durchaus ans Zurückkommen.

    Letztlich gehörst du trotz den Fachwissens -ganz sachlich betrachtet- zu denen, die genau wie der Stützpunkttrainer es mir symphatisch zugab, von den Zielen im Wissen um sie....abwich. So sehe ich es. Hier nochmals die Ziele


    http://www.training-wissen.dfb.de/index.php?id=508096


    Da steht nichts, absolut nichts von den Taktiken, um die es hier anfangs ging, nichts...und wenn du Follklao`s Recherche mal genau unter die Lupe nimmst, dann gilt das sogar noch über die E hinaus. Mit anderen Worten -ohne exakt drauf eingehen zu wollen-. Zu propagieren...sie müssen zurückkommen und geschlossen jeder an seinen Mann gehen ist Nonsens für die angesprochene Altersgruppe oder irren die sich auf der Seite des Dfb ?

    In der ganzen Diskussion hat bislang niemand behauptet, dass geschlossen jeder an seinen Mann gehen soll. Ganz im Gegenteil - in der Ausbildungskonzeption des DFB steht als E-Jugend-Ziel "Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung und -aufteilung".
    Du verlinkst auf eine Seite, auf der der DFB Ziele veröffentlicht. Ich habe weiter oben aufgezeigt, dass der DFB in unterschiedlichen Publikationen auch unterschiedliche Ziele veröffentlicht. Die gleichen Frage, die Du oben stellst, kann man auch in Bezug auf andere Publikationen stellen. Irren sich die Ersteller der Ausbildungskonzeption des DFB? Ich dachte immer diese Konzeption steht über allem.


    Der arme, unausgebildete Trainer sucht Antworten auf seine Fragen in DFB-Veröffentlichungen und findet dann auf jede Frage jede Antwort.


    Dirk - Ich meine mich zu erinnern, dass Du auch C-Lizenzler ausbildest. Insofern gehe ich mal davon aus, dass Du tieferen Einblick in den DFB-Stoff hast. Was wollen die in Frankfurt? Und warum sagen die mal so und mal so? Ist es nicht so, dass die Ausbildungskonzeption über allem steht? Du sagst:

    Zitat

    Damit meinte ich nicht nur die Methodik. Ob DFB, Peter Schreiner System, Coerver-Methode (die reine aber für Normalsterbliche kaum zu verstehende Lehre des Wiel Coerver) oder Coerver-Coaching, alle haben ihre Berechtigung. Jeder Trainer sollte sich die für ihn passende Methodik auswählen.

    Ja - ohne alle diese Methodiken genauer zu kennen, gehe ich davon aus, dass sie alle in irgendeiner Form schon Erfolge hatten oder haben. Für uns DFB-Mitglieder sehe ich die DFB-Methode erstmal als Standard an. Leider ist der Standard widersprüchlich beschrieben...

  • Letzten Endes lässt sich hier alles hinterfragen. Ein Trainer braucht nicht gezwungener maßen sich an Richtlinien vom DFB oder anderen festzuhalten, wenn er eben das Feingefühl hat und selbstkritisch zwischen Erfolg und Spaß agiert. Keiner meiner Spieler, wird ein Profi spieler werden, und dennoch versuche ich Ihnen soviel wie möglich mit auf Ihren Weg zu geben. Ob nun außer sportlich oder im Bereich des Fussballs. Die Frage ist nun nur wozu?
    Die Spieler wollen gefordert werden und ich als Trainer möchte Sie fordern und weiterbilden. Das Beste aus Ihnen rausholen, damit Sie eventuell dennoch die Chance haben in der Verbandsliga oder sogar Schleswig-Holstein-Liga zu spielen. Damit Sie Spaß und Freude am Spiel entwickeln und beim Fussball bleiben.


    Jeder Trainer, der eine bestimmte Altersklasse trainiert muss wissen, mit was für Spielern er es zu tun hat. Wie ist der Körperaufbau beschaffen?, Wie weit ist die geistige Reife bzw. wieviel kann ich Ihnen zumuten?, Was wollen diese erreichen oder was habe ich für Vorgaben. Hinzu kommt noch das allgemeine Wissen über die Spieler selber.
    Wer dies zusammenzieht, wird schnell herausfinden was er nicht tun darf und was eben doch.


    Wie weit ist ein Spieler im Alter von 8 bis 10 Jahren?


    Er verfügt über das Grundwissen um mit seinem Körper aktiv und schon noch effektiv im alltag umgehen zu können. Im Alltag gehören in diesem Alter auch noch Stürze und Schürfwunden dazu, weil diese Altersklasse - ohne auf Einzelfälle einzugehen - koordinativ eben noch nicht so weit ist. Diese Fähigkeit in bestimmten Situationen oder auch in unbekannten Situationen zu handeln ist noch nicht ganz ausgeprägt. Die Grundkoordination, welche - im besten Fall - schon in der F- und G-Jugend gelegt wurde, muss nun aufgebaut und verfeinert werden.


    Auch von der C-Jugend (junger Jahrgang) bis manchmal B-Jugend (alter jahrgang) muss viel mit Koordination gemacht werden. Die Jugendlichen wachsen (Längenwachstum) und können Techniken aufeinmal nicht mehr anwenden, weil diese Ihren Körper nicht mehr effektiv steuern können. In der E- und D-Jugend werden Grundtechniken vermittelt bzw. können, aber auch nur im Groben. Wobei in der D-Jugend schon die Verfeinerung anfängt. Und ab der C-Jugend fängt man wieder ganz von vorne an. Grundprinzipien sind im Kopf, können aber nicht umgesetzt werden.


    Nicht nur die Koordination spielt eine Rolle. Wie ist bei 8 - 10 jährigen die Struktur im Kopf und die Denkweise gegeben?


    Die Kinder haben enorme Kraftentwicklungen und wollen diese auch einsetzten. Von einem Baby mit 50cm länge wird ein Kind mit 1,40cm, kommt auch auf die jeweilige Veranlagung an. Die Kinder können auf Grund der Zusammensetzung im Kopf keine langen Anweisungen und Aufgaben folgen. Ich hatte in einem Beispiel mal gesagt: 90% praxis mittels vorführen und 10% verbale Artikulation (Die Zahlen gelten nur zur Veranschaulichung.).


    ---------------


    Gerade heutzutage ist die Ausbauphase des Körpers und des Kopfes (Gehirns) so weit vorangeschritten, das von einer Altersklasse (Fussball) in die andere herunter gestuft werden kann. Was früher vielleicht D-Jugend war, ist heute E-Jugend usw.
    Gerade heutzutage ist das Treiben von Sport nicht selbstverständlich - wobei der Zuwachs in den unteren Juniorenbereichen enorm genossen werden kann -. Viele Jugendliche und auch schon Kinder sitzen stundenlang vor dem Fernseher und/oder PC bzw. Konsole und sind am Daddeln. Ohne die Aussage - Früher war alles besser zu stützen - war dies früher nicht so. Kinder haben draußen gespielt, kletterten auf Bäumen und verletzten sich viel mehr als heute.
    Wenn wir uns nun im koordinativen Bereich begeben, dann heißt das für uns Trainer, das die Kinder in diesem Bereich besondere Defizite aufweisen und diese rausarbeiten müssen. Dies hält in ALLEN Altersklassen weiterhin an. Von G-Jugend bis A-Jugend und Herren darf die Koordination nicht fehlen.


    Kinder kommen mit anderen Problemen als zum Beispiel ein B-Jugendlicher zum Training. Vom Verhältnis ist aber beides gleichzustellen. Der G-Jugendliche hat Probleme damit das Zimmer aufzuräumen und wird dadurch enorm belastet. Der B-Jugendliche hat vielleicht Geldprobleme und kann sich für 3 Tage kein Essen mehr kaufen. Beides unterschiedliche Probleme und für Erwachsene vielleicht einfach zu lösen und kleine Probleme. Aber nun müssen wir die Entwicklung des G-Jugendlichen zum B-Jugendlichen sehen.


    Also, versetzt euch mehr in die Lage eurer Spieler und versucht auch ohne Anweisungen von außen, Aufgaben für die jeweilige Altersklasse auszuarbeiten.


    Gruß Steven

  • Nebenbei: Siehst Du eigentlich den Unterschied zwischen Deinen Statements, Andre und denen von Dirk? Wenn nicht, dann lese bitte nochmal den ersten Satz von Dirks Posting oben. Ich bin mehr als verwundert darüber, dass der Dir "aus der Seele spricht". Denn er zählt doch Umschaltübungen und -spiele auf, die nach Deinem Dafürhalten gegen die Alterziele verstoßen.


    Grüße :)
    Oliver

  • Und der arme TYA wollte nur ein paar Tipps... :D

    "Erfahrung braucht man nur um fehlende Qualität auszugleichen." (Mehmet Scholl)

  • Nebenbei: Siehst Du eigentlich den Unterschied zwischen Deinen Statements, Andre und denen von Dirk? Wenn nicht, dann lese bitte nochmal den ersten Satz von Dirks Posting oben. Ich bin mehr als verwundert darüber, dass der Dir "aus der Seele spricht". Denn er zählt doch Umschaltübungen und -spiele auf, die nach Deinem Dafürhalten gegen die Alterziele verstoßen.


    Ja, du bist deshalb verwundert, weil dir entgangen ist, dass er von den 1 gegen 1 Situationen/1 gegen 1 Trainings.-und Spielformen....die ja Alterziel sind schreibt.


    Also dem einzelnen bringt er über die 1:1 Situation in bestimmten Übungsformen das gleiche zum Thema bei.


    Nun läßt er sie am Schluß unbeeinflußt spielen und sie können da erlernte dann frei praktizieren.


    Statt


    Übungen zu praktizeren, wo der z.B. Achtjährige als Mannschaft dieses oder jenes tun, was dann im Spiel gefordert und abverlangt wird.


    Ich erkenne hier einen riesen Unterschied.


    Letztere Übungen finde ich auf der Dfb-Onlinebank erst ab dem B Jugendtraining!

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Also, ich gebs jetzt mal zu und bitte um Verständnis.


    Es ist mir zu anstrengend auf alles einzugehen. Ich bin umzingelt, halte aber die Stellung. ;)


    Eines noch....Alex legt das in den Dfb-Zielen u.a. benannte "Tore schießen und Tore verhindern" so aus, dass er einige Trainingsvarianten -auch aus dem Bereich Mannschaftstaktik- einfließen lässt, mit dem Hinweis, dass das "Pflicht" sei und unbedingt dazu gehört.


    Er erklärt...so habe ich es verstanden....das man in die Beschreibung...."Tore schießen und verhindern" einiges als "Auftrag" heraus lesen kann.


    Ich könnte nun unterstellen, dass er es nicht kapieren will oder auch, dass er genau weiss, was damit "niederes" gemeint ist....nämlich frei spielen lassen und es -auch nur wieder...wie viele andere.....so auslegt, wie er es praktiziert, um sich den Erwachsenenfußball mal wieder gönnen und legitimieren zu können.


    Das unterstelle ich ihm nicht.


    Ich sehe -soweit er das ernst und ehrlich postet- ...und davon gehe ich aus.....hier die Diskrepanz.


    Ich interpretiere in diesen Satz, welcher in der Beschreibung der Ziele für die Altersgruppe steht....nämlich nichts.....ausser das Freie Spiel. Weil ferner die anderen benannten Ausbildungthemen das Ziel ja in sich beschreiben.....komme ich zu der glasklaren Auffassung, dass die Philosophie von Dirk das was der Dfb als Vorgabe ausgibt---übrigens für den Breitensport bis in die Kreisklasse C----erstellt......zu 100 Prozent erfüllt.


    Also gute technische Ausbildung und das 1:1 bis zum Abwinken in allen erdenklichen Formen + absolut freies Spiel.


    Also liebe Leute vom Dfb. Ich weiss das Sie hier mitlesen. Vielleicht nehmen sie das zum Anlass, Ihre Seite und das was tatsächlich beabsichtigt ist, so zu formulieren, dass es eindeutig ist und keine Spielraum für Spekulationen zuläßt. Ich bitte Sie darum.


    Sollte ich entsprechend "daneben" liegen.....würde ich mich von der Dfb-Philosophie abwenden und exakt die Philosophie von Dirk umsetzen, weil ich sie klasse finde, weil sie absolut kindgerecht ist und hohen Lerneffekt erwarten läßt und sowas von logisch und machbar ist. Es liegt nämlich nur am Trainer....ob dieser bereit ist, still zu halten...eigentlich ist nämlich nur das das Thema!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Also Andre,


    jetzt muss ich doch noch mal.


    Diskussionen mit dir, gelingen aus meiner Sicht aus 2 Gründen überhaupt nicht. Das hat überhaupt nichts mit verschiedenen Meinungen/Ansichten zu tun, sondern hat folgene Gründe:


    1) Du interpretierst Beiträge bzw. Inhalte, so wie du willst. Scheinbar spielen dabei erstens deine Meinung zur Person eine Rolle, und zweitens "wie-passt-es-am-besten-in-die-eigene-Argumentationskette.


    Um aber sachlich zu diskutieren, sollte man seine Wahrnehmung nicht (nur gering) durch das eigenene Werte- oder Bezugssystem trüben lassen. Man muss schon auf die Inhalte zurückgreifen, die der Verfasser auch tatsächlich geschrieben hat.
    Beispiele: Vor ca. einem halben Jahr, du erachtest mich als einen von der guten Seite, hast du meine Kommentare stets positiv gesehen etc., mittlerweile (ich habe mich inhaltlich sicherlich nicht wesentlich geändert), siehst du in vergelichbaren Aussagen von mir immer den Hochverrat am Kinderfussball. Dirk kann schreiben, was er will, du interpretierst es so, dass es in dein Raster passt.
    (In anderen Bereichen als dem Sport, ist so ein "blindes" interpretieren und werten bedenklich aufzufassen.
    Du antwortest dann auf Aussagen, die so überhaupt nicht getätigt wurden, und wahrscheinlich auch nicht so gemeint waren, wie du sie interpretierst.



    aktuelles Beispiel:
    Wer hat hier in diesem Thread, bei dieser Thematik von Manndeckung gesprochen?
    Hiermit bitte ich dich erneut, dies mit einem Zitat zu belegen!

    Zu den Zielen des DFB, "Tore schießen und Tore verhindern" in der E-Jugend und F-Jugend:
    Ich habe auch nirgens erwähnt, dass ich Mannschaftstaktik in der E- oder gar F-Jugend für gut befinde oder selbst praktiziere!!!


    Du schreibst selbst, dass du die Ziele des DFB in der E-Jugend interpretierst, als freies Spiel !!!
    Kannst du gerne so machen, aber es ist eben eine Interpretation und es mag auch andere Möglichkeiten geben, diesen Halbsatz zu interpretieren. Ganz offensichtlich sogar, wie dir Folkao und Don Quijote ja aufzeigten.



    2) Du bringst mir zu viel Emotionalität in deine Beiträge. Es passiert dir mitunter, dass du die sachliche Ebene verläßt und in die persönliche abdriftest. Aber, sei mir nicht böse, das sollte bei einer sachlichen Diskussion NIE passieren. (Bei Gunter Gräfe oder Paul Breitner z.B.) habe ich, ganz gleich zu welchen Thema nie Emotionalität in ihren Statements gefunden. Sie bleiben stets sachlich, und das macht die Beiträge und Diskussionen lesenswert, ganz gleich, welche Meinung man selbst zu der Thematik hat.


    Ich habe in meinem Umfeld auch Trainer, die schnell emotional oder persönlich reagieren, wenn es um sachlcihe Diskussionen geht, bei denen jemand eine andere Meinung fundiert vertritt. Diesen Personen geht es leider meist nicht um die Sache, sondern um persönliche Befindlichkeiten, das eigene Ego.
    Manch ein Trainer definiert sein Ego über Ergebnisse, manch anderer über seine Philosophie als Dogma und einzig Wahres. (Wird verloren, liegt es immer an der Erfolgsbessenenheit oder ergebnisorientierten Ausbildung des Gegenübers; solche Trainer "philosophieren" auch gerne mit Gleichdenkenden um klopfen sich gegenseitig auf die Schulter, wie toll sie doch sind/ausbilden. Anders denkende sind völlig inkompetent, man kann sich nicht mal Kleinigkeiten abgucken.) Für mich ähndeln sich diese beiden Trainertypen, weil es beiden mehr um das eigene Ego geht, als um die optimale Ausbildung, bzw. die stetige Verbesserung der eigenen Sachkompetenz.


    Und bei solch einer Herangehensweise an Philosophien und Ausbildung im Fussball, wird man sich als Trainer nie weiterentwickeln. Die bestmögliche Weiterentwicklung der eigenen Kompetenz sollte doch aber genau der Grund für sachliche Diskusionen sein.
    Zumindest ist es mein Antrieb.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Also,


    1. Meinen ist ja nicht wissen. Eine Meinung ist für mich nichts was für immer feststeht. Da ich nicht alles weiss und hier Infos versuche genau zu lesen und zu verarbeiten, verschiebe ich meine Meinung, das kam vor. Ich versuche -heisst ja...das es nicht immer gelingt....das Beste heraus zu "denken".


    2. Meine Ansicht in Sachen "Spielen lassen" ist bei weitem nicht so tiefgründig wie deine Ansicht hierzu...im Bezug auf die angesprochene Altersgruppe. Ich denke auch weiterhin, dass du ein sehr guter Trainer bist und richtig Ahnung hast....und wenn ich das was ich von dem was meine Meinung zum Breitensport im Bereich F und E ausmacht in Relation zu deinem denken und wissen setze, ...denke ich von dir, dass du perfekt als C Trainer aufwärts richtig wärst. Das gleiche denke ich annähernd über die von dir benannten Trainer und auch von anderen. Das meine Ansicht hier nicht so tiefgründig ist liegt nicht daran, dass mir das Verständnis fehlt, sondern....ich sehe es nach Abwägung aller mir bekannten Meinungen und Infos so. Da schaue ich in diesem Altersbereich echt auf das was Dirk so praktiziert.
    Das finde ich richtig klasse und ich werde es, so man mich unbequemen Gesellen läßt, in der kommenden Saison so ähnlich praktizieren, und zwar in der D auf verkleinertem Feld mit 9 Feldspielern.


    3. Deine Kritik an mir....habe ich mir gut durchgelesen. Ich kann mich sogar ein Stück weit erkennen, da gebe ich dir in Teilen recht. Das was du angemerkt hast, ist mir an mir schon länger aufgefallen. Ich verfalle tatsächlich manchmal in eine Stimmung abseits der Sachlichkeit. Das das nicht geschieht, würde wohl eher der Fall sein, wenn ich nicht ständig gegen Windmühlen an allen Fronten und Ecken im Forum versuchen würde zu kämpfen. Vielleicht sollte ich hier mal weniger tun.


    4. Ich habe dir von mir nun beschrieben, dass meine Meinung sich manchmal nach erhalt von neuen Infos oder Sichtweisen veränderte, was ich nicht schlimm finde. Andere lernen hier ja auch ständig dazu, so auch ich. Ich sage auch, dass das - was das freie Spiel- und natürlich auch die "Merkmale des Kifu" insbesondere im unteren Jugendbereich angeht...für mich eine festgebackene Angelegenheit ist. Da reagiere ich tatsächlich schonmal emotional....scheisse....aber so ist es. Ich versuche es zu verbessern, gelingt manchmal nicht.....wie gesagt, stelle dir vor, du stehst aus vollkommener Überzeugung fast allein auf dem großen Feld...da passiert das schonmal....da passiert emotionales Reagieren, da passiert, dass man über was hinwegkommt. Genauso passiert es, das man mißverstanden wird und auch schon beaobachtet, das man mir einfach nicht mehr folgen kann oder manchmal auch nicht folgen will.....womit ich den Kelch zurück reiche. Zudem der Gedanke, dass deine Ansicht besonders auch in diesem Thread einigen Leuten sehr entgegen kommt, wobei die vielleicht ganz andere Hintergründe verfolgen!


    Wie sieht es bei Dir aus. Bist du festgefahren? Hast du deine Meinung schon verändert, mal geändert, dich mal kritisch hinterfragt? Denken wir an eine F, ich verstehe immer noch nicht, warum es nicht wenigstens bei einer F ein freies Spiel geben sollte. Ich sehe und fühle warum es so ist und da bin ich mittler der Weile wieder bei der emotionalen Schlappe...da könnte ich echt ausrasten und die Birne gegen die Wand schlagen, was wiederum sehr emotional wäre, aber es nunmal gut beschreibt.


    5. Was ich mir abgeschminkt habe ist, andere Leute unbedingt von ihrer Meinung zu meiner Meinung hinüber zu ziehen. Wenn das so überkommen sollte, versichere ich das das nicht in meiner Absicht liegt. Ich sehe es vielmehr so, dass der Leser sich aus den vorhandenen Meinungen seine frei bilden kann. Zudem hoffe ich natürlich darauf, dass der Leser seine Lücken erkennt und zu Selbstkritik fähig ist. Hierbei geht es meist nur um die Einstellung zum Kifu und auch um die Beachtung der Merkmale des Kifu, um altersgerechtes Training. Die Übungen an sich, die Abläufe etc.....sind meist nicht mein Ziel und auch nicht mein Thema.


    Also, nichts für ungut. In dieser einen Sache kommen wir halt nicht überein. Warum das so ist, ergibt sich aus der Gesamtheit der Statements und ich möchte mich nicht wiederholen. Gruß