freilaufen???

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  • Gar nicht ;) Wenn überhaupt würde ich den Jungs einfach immer wieder sagen, dass sie sich in freie Räume bewegen müssen um angespielt werden zu können. Dann würde ich kurz vormachen, dass man nicht angespielt werden kann, wenn man hinter einem Gegner steht und dann sollten E-Jugendliche eigentlich verstanden haben, dass sie sich freilaufen müssen. Wie man sich am besten Freiläuftt (z.B den ersten Schritt in die Richtung, in die der Ball nicht gespielt werden soll) gehören nicht in die E-Jugend

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten !!! ;)

  • hallo,


    da gibt es ein spiel, welches ich als "allzweckwaffe" einsetze.


    du legst zwei hulahupreifen auf den boden (in etwa basketballfeld größe---oder halt nach deinen gegebenheiten), sie dienen als 'tore'. dann spielen sie eine mischung aus handball und basketball. der ballinhaber darf nicht laufen und nicht aktiv angegriffen werden. der rest muß sich bewegen und am ende den ball in den reifen legen.
    für ältere jahrgänge ist das auch ein sehr gutes spiel um konzentration und das 'ansprechen der mitspieler' zu üben, in dem man zb zwei bälle benutzt. das geht dann schon ziemlich zur sache und die jungs müssen recht konzentriert sein.
    je nach aufgabenstellung lässt sich damit auch super die raumdeckung trainieren.


    bei der e-jugend würde ich das mit verschieden schweren bällen machen, vom wasserball, über den schaumgummiball, oder so große schaumgummiwürfel (die sind so schön unberechenbar *g*) bis zum normalen fußball.


    gruß

  • Das Freilaufen ist für mich das versteckte Thema ....PASSEN :rolleyes::);)


    Zur Antwort auf die Frage....wie ich ihm das Freilaufen beibringe....


    in dem ich ihm den Deckungsschatten erkläre und vielleicht frage, ob er sich vorstellen könnte, jemanden anderen seinerseits anzuspielen, wenn dieser hinterm Mann/Gegenspieler steht.


    Dann endet es für mich.


    Ich denke, dass der Trainer die technische Möglichkeit des Anspielens und des Annehmens in dieser Altersgruppe focieren sollte, ...das ist die Aufgabe...das Ziel.


    Den "Rest" sollte man trainieren...in Spielformen....und zwar so....dass es für den Spieler ein freies Spiel bleibt....damit er selber merkt, wie es life ist, ...damit er seine Erfahrung macht.


    Ich würde es heute nicht mehr abverlangen...nicht in dieser Altersgruppe.

  • Das Freilaufen ist für mich das versteckte Thema ....PASSEN


    Unbedingt. Vor allem weil er/man ja eigentlich "anspielbar sein" meint und nicht "frei" (im Sinne von keiner bei einem). Der Unterschied zw. "frei sein" und "anspielbar sein" ist (zumindest für kleine) Kinder enorm und gegenständlich. Ich habe zwei oder drei Jahre gebraucht um da drauf zu kommen. Heute spreche ich im Zusammenhang nur noch von "anspielbar sein".

  • Hier geht es ja letztlich um Räume ..... und das ist ein schweres Thema gerade für jüngere Kicker.


    Man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen:


    - (Frei-Räumen), die man sich als einzelner verschaffen kann ... oder einem Mitspieler (zum Beispiel, indem man mit dem Ball mitten auf einen Verteider zuläuft, um dann überraschend zu passen)
    - Räumen, die man durch ein mannschaftlich kluges Verhalten gewinnen kann (da müssen die Kinder aber so richtig alt für sein)



    Zur Schaffung des persönlichen Raumes gehören das Abhängen des Gegners, das sich aus dem Deckungsschatten stellen und sogar das Dribbeln und Rennen mit dem Leder IN DEN FREIEN RAUM. Ein kluger Pass zur rechten Zeit kann da ebenfalls sehr nützlich sein.


    Wenn sich einer schön freiläuft, Dorftrottel Kevin aber mal wieder 5 Sekunden später erst passt, nützt das Ganze allerdings auch recht wenig.


    Mich interessiert das Thema sehr und ich habe dazu glaube ich mehrere Hundert Forenbeiträge gelesen ......... man ist sich nicht wirklich sicher, was man da zuerst trainieren soll. Sicher ist man sich aber, dass "Keep away"-Spiele (Ballhalten) also andere vom Ball fernzuhalten OHNE TORE zum Anfangsprogramm zählen sollen.


    Ob da jetzt 3 gegen 1 im bekannten Kasten, 6 gegen 3 im Mittelkreis oder 5 gegen 2 im Sechzehner das beste ist, darüber kann man wohl alleine ein Buch schreiben.


    Ich ganz persönlich mag die Varianten mit "Spieler als Tor", das bedeutet, dass es ein Spielfeld mit Linientoren gibt, wo diese Ballhalten-Teams aufeinandertreffen und irgendwo steht ein Torhüter der beiden in einem fernen Raum, den man nach 7 gelungenen Pässen/Ballübergaben anspielen darf .... und das ist dann ein Tor. Es hat etwas mehr von Wettkampfcharakter.


    Man kann aber auch spielen, dass in einem begrenzten Raum einfach sieben Ballübergaben/Pässe an Mitspieler hintereinander als ein Tor zählen. Da gibt es viele Variationen.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Ich möchte daran erinnern -Germancoach- dass der Fragende für eine E Jugend fragt. ;)


    Deine Ausführungen zielen für meinen Geschmack auf den Fußball für ältere Spieler ab.


    Hierbei fällt mir das Überzahl.-und Unterzahlspiel auf....dass eher in die D aufwärts gehört und auch....das du von Übungs.- besser gesagt Spielformen sprichst, wo man keine Tore schießen soll...was meiner Meinung auch nicht altersgerecht wäre.


    Sagen wir so....es entspricht jedenfalls nicht meiner Philosophie. Gem. dieser würde ich die Tipps ab der D gut finden. Gruß Andre

  • @ Andre


    Daher schreibe ich ja auch von "Anfängen". Anfänge können in der E-Jugend ebenso gemacht werden wie du ja empfiehlst, dass bereits bei der F-Jugend der nächste in Richtung Ball da auch hin rennnt.


    Mir liegt es fern 40 Stunden "Keep-Away" in allen erdenklichen Varianten zu empfehlen und die variante mit Torhüter quasi als "Tor" ist mir ja die liebste.


    Als "spielfern" kann man es auch nich wirklich bezeichnen, denn gerade wenn ich in einer der vier Spielfeldecken zu Werke gehen muss, dann muss ich genau das machen.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Hallo!
    Würde das Freilaufen in der E-Jugend im 1 gegen 1 plus Anspieler üben.
    Schließlich ist das der Anfang & Kern von jeglichem Freilaufverhalten: das Lösen vom Gegenspieler.


    Gemeint ist die 1 gegen 1-Situation, wo der Angreifer ohne Ball ist und sich vom Gegner löst. Dies kann im Spiel auf dem Flügel statt finden oder im Zentrum, dementsprechend würde ich es auch dort trainieren. Wobei das in der E noch nich ganz so wichtig ist, wo man etwas trainiert...
    Dafür kann man (natürlich herunter geschraubt) gut die Dreh-Klatsch-Übungen vom Stützpunkt nehmen. Da wird genau das trainiert. Erstmal ohne, dann mit Gegenspieler. Zusätzlich ein Hauptaugenmerk auf die Technik der Ballan- und mitnahme ;).


    Wichtig beim Freilaufen ist die offene Spielstellung! D.h. als Angreifer muss ich gleichzeitig den Ball und das Ziel (Tor) im Blick haben und mich dementsprechend auch so anbieten. Wenn ich geschlossen stehe (Blick nur zum Ball, mit dem Rücken zum Tor) habe ich nicht so gute Möglichkeiten (kann den Ball nur klatschen lassen), als wenn ich offen stehe (kann klatschen lassen oder aufdrehen und Richtung Tor dribbeln etc.).


    Wenn man genau hin guckt, sieht man, dass dies schon sehr viel ist, was man in der E-Jugend vermitteln kann und sollte. Da braucht man noch gar nicht auf große taktische Abläufe eingehen.


    Edit: Bei der Ballan- und mitnahme nehme ich den Ball mit dem Fuß an, der näher zum Tor ist und schließe dann mit dem anderen Fuß ab. Somit kann man auch gut Pässe in den Rücken vermeiden. In meiner F hat es sogar schon super geklappt, den Ball auch bewusst auf den richtigen Fuß (der näher zum Tor steht) zu spielen. Klar gibts auch Fehlpässe, aber das is jawohl verständlich.


    Ansonsten kann man auch in jungen Jahren schon Kommunikation der Spieler fordern, so können sie durch ein "Hepp" oder "Ja" den Ball von ihrem Mitspieler (Anspieler) fordern. So kommt auch schon der richtige Grundgedanke des Passspielens herein. Denn im Grunde entscheidet immer, der Spieler -der sich frei läuft- wo der Ball hin geht. Und nicht der Spieler der in Ballbesitz ist (der auch ein bisschen, aber er kann nur so anspielen, wie der andere sich freiläuft).

  • Vor allem solltest du das Wort "Freilaufen" besser durch das "Anspielbar sein" ersetzen. Es gibt immer wieder Kinder, die mit Freilaufen nichts anfangen können.

  • Vor allem solltest du das Wort "Freilaufen" besser durch das "Anspielbar sein" ersetzen. Es gibt immer wieder Kinder, die mit Freilaufen nichts anfangen können.

    Halte deinen Gedankenansatz für sehr gut. Habe da so noch nie drüber nachgedacht. Macht aber durchaus Sinn. Und letztendlich gibt es ja auch einen unterschied zwischen "frei sein" und "anspielbar sein". Werde in Zukunft also nicht mehr von "Freilaufen" und ähnlichem reden. Eigentlich logisch nur muss man erstmal drauf kommen :D

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten !!! ;)

  • 3:1 als Einstieg zum erlernen des Freilaufens und Anbeiten


    Ich würde 3:1 in einem Quadrat üben lassen. Dabei dürfen die Spieler nur Pässe vertikal oder horizontal spielen. Diagonale Pässe sollten verboten sein. Somit lernen die Spieler, sich ständig einen Dreieck zu bilden. Das Ziel ist: dass der Ballbesitzende Spieler immer Anspielstationen Horizontal und Vertikal hat (= freilaufen ausm Deckungsschatten).


    Diese Uebungen machte ich als D - Trainer oft zum Einstimmen.
    Ist auch eher eine uebung fürs Einstimmen. Natürlich sollte man zu erst die Passtechnick verbessern, ansonsten machts nur wenig Sinn.


    TuB92
    Warum denkst Du, dass durch stendiges wiederholende Wörter (sagen wie) zum Thema Freilaufen, mehr Erfolge erzielen kann, als durch klare und speziefische Uebungen?
    Kinder lernen bekanntlich visuäl.


    Grüsse
    TRPietro

  • TuB92
    Warum denkst Du, dass durch stendiges wiederholende Wörter (sagen wie) zum Thema Freilaufen, mehr Erfolge erzielen kann, als durch klare und speziefische Uebungen?
    Kinder lernen bekanntlich visuäl.

    Das wird natürlich vorallem geübt und nicht nur gesagt. Ich denke nur, dass es auch besser ist von "anspielbar sein" als von "Freilaufen" zu reden. Ich erzähle bei jeder Übung immer kurz in 1-2 Sätzen, wofür diese sinnvoll ist bzw. was diese fördern soll. Dort wird es auch besser sein, wenn ich von "anspielbar sein" reden und nicht von "freilaufen". Ich glaube ich werde auch diesen Unterschied demnächst mal kurz erläutern.


    Die Übung, die du beschreibst werde ich auch mal ausproieren, wenn wir bei dem entsprechendem Trainingsschwerpunkt sind. Ist aber doch schon recht anspruchsvoll für E-Jugend oder? Würde sie am Ende mal ausprobieren

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten !!! ;)