NICHT ALLES WAS VOM DFB KOMMT IST GOLD! Was ist denn nicht Gold?

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  • Paul,


    ich wusste das Thema wird vermutlich Emotionen lostreten. Ich bin allein und ich werde beim "Gegenargumentieren" bestimmt Punkte aus zeitlichen Gründen nicht ansprechen können. Ich werde mir also Mühe geben, die wichtigsten Punkte -bezogen auf das Thema- zu "beackern".


    Zitat Paul: An den anderen Verbänden sollte sich der DFB aber nicht messen lassen.


    Da muß ich gegensprechen, weil ich der Auffassung bin, dass es dem Dfb hier nicht darum geht, sich an den anderen Verbänden messen zu lassen. Gegenfrage zum Verständnis: Wo siehst du denn am konkreten Beispiel, dass sich der Dfb mit den anderen Verbänden messen lassen will? Ich sehe das nicht, sorry. Es gibt nach meinem Wissen Sitzungen, wo die sich alle zusammen an einen Tisch setzen und da passiert dann das, was ich oben beschrieben habe. Der Dfb empfiehlt, und lobt Kohle für die Umsetzung aus. Wer mitmacht, bitteschön, die anderen eben nicht.


    Zitiere mich bezüglich der ....trotz Ausbildunsqualifizierung immer noch am Rand stehenden schreienden Trainers....aus meinem älteren Statement.


    der einzige der das nicht in "kontrollierte/durchdachte" Bahnen
    lenkt/weiterlenkt/weiter durchdenkt, weiterführt auf seiner Ebene,
    .....sind viele Vereine selbst, dass liegt nicht am Dfb, sondern an den
    Vereinsführungen -meine Meinung-. Die Vereinsführungen sind es, denen es
    egal ist, was dort in der Ausbildung wirklich läuft, oder sie wissen
    es, und lassen trotzdem gewähren, weil man vorm Trainerverlust Angst
    hat. Man läßt sich so gesehen lieber "Nötigen", als etwas zu
    unternehmen. Wie wäre es, wenn der Verein die scheinlosen Trainer
    animiert, den Schein zu machen. Wie wäre es, wenn der Verein die Kohle
    vom Dfb nimmt und sie an die Trainer zumindest anteilig auszahlt, wenn
    der sich im Gegensatz dazu verplichtet, die Konzepte und Philosophie zu
    achten und zu praktizieren. Dann wäre das Ehrenamt doch was wert, die
    Arbeit des Trainers würde honoriert. Der Dfb hat diese Dinge schon gut
    bedacht wie ich meine, nur die anderen -die Vereinsverantwortlichen-
    machen daraus nicht das, was es noch besser machen würde. Der Dfb wollte
    und will, das die Trainer qualifiziert werden, dafür zahlen sie. Der
    Verein könnte hier weiterdenken und den Ball auffangen, der zugeworfen
    wird. Findet aber meist nicht statt, weil eben nicht weitergedacht wird.
    Das liegt aber nicht am Dfb.


    Und in dieser Folge auch dieses Zitat


    Würde das Konzept des Dfb so weitergedacht, ...könnte der Verein das
    Geld für die Trainer weiterleiten, damit die sich an die Vorgaben
    binden....dann würden die Maßnahmen des Dfb eigentlich schon reichen,
    weil der Trainer sich gem. eines Vertrages verpflichtet, sich an
    bestimmte Vorgaben zu halten.


    Es liegt entsprechend wieder nicht am Dfb, sonder wieder an der Vereinsspitze, richtig? Gruß Andre

  • Hallo


    Hier gibt es vielleicht Angaben zum Geld wow ;)


    Also (mein bescheidenes Wissen :P )
    Ein Stützpunktrainer bekommt 300 Teuros/Monat
    Hört sich viel an, ist aber eigentlich gar nichts da er dafür jeden Montag zwei Training (D+C) halten muss, dazu die Leistungsauswertungen, dazu den Spielbetrieb, dazu die Weiterbildung usw.
    Jeder zweite "Kreisligastar" bekommt da mehr :thumbdown:


    Ein Verein bekommt für einen C-Trainer 180 Teuros + 3 Teuros für jedes Kind, dass er trainiert (Aktive 6 Teuros), leider nicht im Monat sondern im Jahr :thumbdown:
    Wenn der Verein alles an den Trainer abgibt (So 200-250 Teuro/Jahr) wird es für das Benzin reichen 8o



    Und zum DFB bzw. Online usw;
    Mein "Trainerausbilder" (Verbandsstortlehrer/Fußballlehrer usw.) hielt davon "gar" nichts, weil jedem "sugeriert" wird, dass er ohne jeglich Ausbildung trainieren kann ?( und dies ist einfach nicht so :thumbup:
    Es handelt sich bestenfalls um ein Versuch/Vorgabe das Schlimmste zu verhindern 8o


    Wer kennt nicht die Trainer mit diesen zetteln auf dem Platz die sich "Ihre" Übungen raussuchen, wo funkt. denn dies ?(
    Fast immer (mein Eindruck), ohne Sinn und Verstand :thumbdown: , und meistens zu schwer für die Kinder...


    Auch wird überhaupt nicht auf das Leistungsvermögen der Kinder eingegangen :thumbdown: Auch "Störenfriede","Unsportliche" usw. werden nicht erwähnt.
    "Lapidar" heißt es, in der Klasse spielen in die sie gehören 8| Welche ist die, wenn man in der niedersten Klasse spielt und jedesmal 15-20 Tore bekommt ?(


    Übrigens habe ich noch nie einen Mannschaft gesehen, die in der F ohne Aufstellung so wie der DFB fordert anfing, weder bei meinen Dorfvereinen, noch bei Bundesligisten
    Vermutlich sind dies alles "schlechte" Trainer die sich nicht an das Ausbildungskonzept halten ;)


    Gruß

  • Siebener,


    die Kreisauswahl -habe ich hier gelernt und hoffentlich richtig behalten- ist nicht vom DFB. Dfb-Gewächs ist der Stützpunkt. Hier bei uns gibt es die Kreisauswahl nur für die E Jugend. Habe ich sonst immer durcheinander gewürfelt und wurde mir so erklärt und finde ich so hier auch vor.


    Ich verstehe, das sich das aus deiner Richtung exakt so darstellt, wir du sagst. Bei uns sichten die Stützpunkttrainer teilweise selber. Sie pflegen den engen Kontakt zu den Verein und deren Trainer. Das tun sie, weil sie z.B. Ausbildungsabende veranstalten. Das geschieht hier mehrmals im Jahr. Nach den Vorführübungen trifft man sich noch für eine längere Zeit und diskutiert. So wird ein Verhältnis geschaffen. Dort waren lt. Zeitungsbericht beim letzten Mal cirka 60 Trainer. Eingeladen sind alle Trainer auch die ohne Schein!


    Ich habe bis vor cirka einem Jahr Kontakt zum Stützpunkttrainer gehabt. Beim letzten Telefonat sagte er mir, dass ich mich jederzeit bei ihm melden könne, um ihm ein Talent, was er sich mal anschauen solle oder einladen solle mitteilen kann. Das ist Philosophie, das ist eine Person, die vom Dfb eingestellt wurde, ein Trainer der von dort Geld bekommt und sich den Vorgaben seines Arbeitgebers unterwirft. Um ihn anrufen zu können, gibt es hier beim Fußballkreis-Tecklenburg.de eine Homepage, wo alle notwenigen Kontaktmöglichkeiten unter einem Button zu finden sind, ...die sind derzeit auch aktuell.


    Wenn das bei Euch so nicht läuft, liegt das nicht am Dfb, sondern eher bei seinen schwarzen Schafen, die das nich umsetzen. Wie wäre es denn, wenn du darauf mal sachlich hinweist. Eventuell gibt es ja sogar Gründe, warum es bei Euch anders läuft, die dich im Nachhinein erkennen lassen, das es sogar auch so o.k. ist. Gruß Andre

  • L.M. du mußt schon genau lesen,


    ich habe nicht gesagt, dass es niemanden gibt, der ohne Aufstellung in der F anfängt. Ich habe zum Ausdruck gebracht, dass ich Dirks-Philosophie, die ja offensichtlich von den Vorgaben des Dfb abweichen, richtig gut finde. Er weicht ab, aber sehr kindgerecht und ihm Rahmen der Altersziele.


    Ferner stand dort geschrieben, dass seitens des Dfb die Empfehlung beschrieben ist, die Positionen zu benennen, ...dann steht dort, ...viel Loben und Klatzen oder so ähnlich. Was stattfindet ist aber, ....das Trainer abverlangt, schreit, dirigiert usw. ....und das steht da nicht, oder?


    Zur Kohle, ....die 400 Euro ....das hat mir seinerzeit der Stützpunkttrainer selber erzählt und das wurde hier im Forum auch so schon bestätitgt. Ich schreibe nichts, was ich mir ausdenke, wo ich mir unsicher bin, schreibe ich das auch, da habe ich kein Problem mit.


    400 Euro sind eine Anerkennung, ein Taschengeld. Für das was geleistet wird, ...wenig. Andere bekommen nichts, ...offensichtlich -besser vermutlich- weil es anderweitig im Verein genutzt wird. Wo ist nun dein Problem damit. Es fließt von oben nach unten, richtig? Also mit anderen Worten kommt da unten was an, denn er erhält Geld, bildet meist gut aus und die Spieler kommen oft in den Verein zurück/spielen ja parallel noch weiter im Verein.


    Ferner, ...stimmt der Satz nicht: Die Trainings der ausgebildeten Trainer verbessern sich! Ich finde schon. Es gibt natürlich auch Trainer, die ohne Schein bessere Trainings anbieten. Ich zähle mich mal arrogant dazu. Aber ...ich gehe davon aus, dass ich mich mit Ausbildung noch verbessern könnte, sicher sogar. Wo ist das Problem?


    Und noch eins. Ich habe letzte Woche ein C 1 Training aushilfsweise geleitet. Dabei hatte ich zwei kleine Zettel in der Hand. Mein Sohn sagte mir zu Hause, dass das Training -trotz der Zettel (das sagte er nicht)- richtig GEIL war. Wo ist hier das Problem?

  • Also kommt die Sache bei der Basis an.


    Andre, da kommt schon Material an. Da kommt viel gratis an oder für kleines Geld. Auch am Spielfeldrand kommt es an. Aber deutlich(!) zu wenig. Sei doch ehrlich. Die Brüller und Joysticktrainer die Manschafftstaktiker sind in der Überzahl.


    Es stimmt, ich habe kürzlich mit dem Ausbildungsleiter des Dfb Kontakt gehabt. Fakt ist, die Vereine erhalten ausgebildete Spieler zurück und davon haben sie etwas!


    Es behauptet keiner, dass die Vereine nix davon haben. Dreh dich doch nicht dauernd von der Argumentation weg. Ausserdem ist der weg ja meist so: Dorfverein -> Stützpunktverein (in der D-Jug) -> irgendwas (Studium und Fußball am Uniort etc.) -> 1. Mannschaft Stützpunktverein (oder mit viel Glück) -> Spielrtrainer in der 1. beim Dorfverein. Auch hier gibt es nicht glänzende und goldene Ausnahmen.


    Hier mußt du die Geschichte betrachten. Der Dfb hat keine Anordnungsbefugnis, weil er nach den Verbänden entstanden ist, ...sonst hätte er die Befugnis.


    Das ist doch quatsch. Die Mitgliedsverbände zeichnen beim Beitritt zum Dachverband, das sie sich nach den Statuten des DFB richten. Und der DFB ist natürlich im Rahmen seines fachlichen Zuständigkeitsbereiches aufgrund seiner Satzung den Mitgliedsverbänden weisungsbefugt udn die Verbände haben sich verbindlich daran zu halten (§6, Abs. 5 der DFB Satzung.) Und natürlich haben Mitgliedsverbände Freiheiten - das ist völlig normal. Ausserdem haben wir in Deutschland das sog. Ein-Verbands-System, d.h. Verbände haben durch den Staat legitimierte Befugnisse, denn gerade Verbandsrecht widerspricht oft dem Zivilrecht und auch der Verband existiert nicht in einer rechtsfreien Zone.


    Es kommt an der Basis an.


    Ja. Ja. Ja. Zum 10000.-mal Ja. Da kommt schon was an. Es muss aber auch die Frage gestellt werden. "Was kommt am Spielfeldrand an?" Es hilft nix wenn Du Material Zuhause hast oder ne Internetseite ansurfen kannst.


    Warum gehst Du nicht mal einen Schritt zurück und ziehst den Kopf aus dem Sand? Dann siehst Du vielleicht den Wald wieder und nicht nur Bäume.

  • Keine Sau hat gesagt, dass der DFB sich misst. Ich habe nur gesagt, dass er sich nicht messen lassen sollte. Damit nicht einer (du) ggf. auf die Idee kommt, dass sich der Branchenprimus auf den Lorbeeren ausruht. Wenn (ich sage wenn - ich weiß es nicht genau) Du möchtest, dass der DFB nicht mehr mehr oder besseres macht, dann bist Du für mich ein Erfolgsverhinderer. So ein Verband wie der DFB kann immer besser und mehr. Frei nach Oli Kahn: Weit. Weiter. Immer weiter. Nie Aufhören.


    Es liegt entsprechend wieder nicht am Dfb, sonder wieder an der Vereinsspitze, richtig?


    Nein Andre. Nicht richtig. Sondern Grundfalsch. So funktioniert das Leben nicht. Es sind nicht immer die "Kleinen da unten" Schuld (auch wenn die viel Mist bauen). Man nennt das Zauberwort der Führung "enabling". Der DFB enabled - ja aber nicht genug. Da muss viel mehr kommen. Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Das sind mir schon die richtigen: Anweisungen geben und wenn es dann unten nicht klappt ist der kleine Schuld. So geht das nicht. Da bist Du grundfalsch gewickelt.


    Der DFB hat als Führung dafür zu sorgen das es so geschieht wie er es will. Passiert das nicht wird der Chef gefeuert. Das ist normales Leben.

  • Paul, du wirst sauer, mach ne Pause.


    da kommt eben nicht nur ein bischen lächerliches Material an. Da kommen ausgebildete Trainer an, das ist ja die Qualifizierungsoffensive. Dafür zahlen sie - die Antwort schulde ich noch im Exakten - . Es sind tausende, dessen Trainings sich im Gegensatz zu vor der Ausbildung stark verbesserte. Das einzige was nicht verbesserte ist bei einigen der Ton am Spielfeldrand, trotzdem sind die meisten -Ausnahmen bestätigen die Regel- Trainings verbessert.


    Doch es wird behauptet, dass die Vereine nichts oder nur sehr wenig von dem ganzen haben. Das ist ja hier das Thema.


    Das mit dem, das der Dfb empfiehlt.....habe ich aus erster Quelle, also nicht aus irgendeinem nachgelesenen §§. Es war ein griechischstämmiger Angestellter, der auf eine damalige Email mit einem Verbesserungsvorschlag meinerseits antwortete. Der rief mich zu Hause an und wir telefonierten eine Dreiviertelstunde bis ich rote Wangen hatte und meine Frau mir den Doof zeigte. Hat der mir Scheisse erzählt? Ich denke doch wohl nicht.


    Zitat Pau: Warum gehst Du nicht mal einen Schritt zurück und ziehst den Kopf aus
    dem Sand? Dann siehst Du vielleicht den Wald wieder und nicht nur Bäume.



    Nun wirst du unsachlich, ...ist nicht so schlimm. Ich könnte dir das auch umgekehrt sagen, weil deine Argumente sind aus meiner Sicht alle sauber zu wiederlegen. Mach du doch die Augen auf und aktzeptiere die Realität, statt ständig drüber zu schimpfen, wo es kaum etwas zu schimpfen gibt.

  • Zitiere mich bezüglich der


    ... und Du kannst Dich noch 100-mal selbst zitieren, es wird dadurch nicht richtiger. Die Vereine machen Mist, ja. Die Verantortung das dies aufhört ist aber beim DFB. Er muss als "Chef" (zusammen mit den Landesverbänden) Maßnahmen einleiten, enablen, deligieren und die korrekte Ausführung kontollieren und ggf. steuernd eingreifen. Das kannst Du drehen und wenden wie Du willst.

  • Nur weil du es sagst, das es grundfalsch ist, ist das genauso richtig oder falsch, als wenn ich es oder der Kaiser von China sagt.


    ....doch, eine Sa... (deine Worte aus dem Bereich der Theke ;) ) hat es gesagt:


    Zitat Paul: An den anderen Verbänden sollte sich der DFB aber nicht messen lassen.


    Wenn er sich nicht messen lassen soll, heisst das für mich im Umkehrschluss, dass er sich mißt.


    Du schreibst, der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf. Richtig.


    Mein Kopf ist die Vereinsspitze, denn wenn ich von der Basis nach oben gucke, schaue ich auf den Kopf meines Vereins und dann endet es.


    Die Vereinsspitze hat auch einen Kopf, ...den Verband, ...der Verband....


    Sollte meine These stimmen, dass da Kohle fließt, wird sie vom Verein nicht nach unten weitergereicht, dafür kann der Dfb nichts.


    Ich würde nur buckeln, wenn ich etwas davon hätte. Ich bin weder aktiver Trainer, noch bin ich vom Dfb. Mir geht es nur immer auf den Keks, wenn hier so lapidare Sätze wie "Nicht alles was vom Dfb kommt, ist gut" gesagt wird, ohne echte konkrete Fakten zu nennen. Dieser Satz wird oftmals dazu verwendet, sich seine kleinen egoistischen Ausbildungsrichtlinien abseits der Ausbildungsziele selber zu genehmigen.

  • Hat der mir Scheisse erzählt?


    Weiß ich nicht. Ausschließen würde ich es nicht.


    Es handelt sich bestenfalls um ein Versuch/Vorgabe das Schlimmste zu verhindern


    Ziemlich sicher ist das genau der Treffer ins Schwarze. Das ist der Grund warum das existiert. Verhindere Schlimmeres, denn die "Bauern" da unten können eh nix und schau, dass Du die Kinder so schnell wie möglich ins NLZ kriegst. Da können wir uns dann ganz in Sammerischer Manier austoben. Wahrscheinlich (offensichtlich) haben die auch noch recht. Zumidnest wenn ich die Ausbildung in den Vereinen rundherum ansehe.


    Gott sei Dank - und das meine ich so positiv wie ich es sage - fällt da auch viel gutes für die Verein bei ab.

  • Wenn er sich nicht messen lassen soll, heisst das für mich im Umkehrschluss, dass er sich mißt.


    Umkehrschlüsse sind meist nicht zulässig. Was das heissen sollte ist: Er sollte sich nicht in Versuchung führen lassen das zu tun, denn das würde nicht den eigenen Ansprüchen gerecht werden. Sollte ich mich ungenau ausgedrückt haben entschuldige ich mich.

  • Ich zitiere mich selbst, damit ich die bereits gegebene Begründung nicht nocheinmal schreiben muß. Ist doch nicht schlimm oder?


    So, ich brauche jetzt eine PAUSE und danach muß ich zur Arbeit. Auch wenn wir uns gefetzt haben, fand ich den Abschlag gut.


    Was mir am wichtigsten ist, ist die Angelegenheit, was mit der Trainerkohle nach erfolgter Ausbildung ist. Ich werde hier noch eine Email schreiben und hoffe auf eine Antwort. Die werde ich euch dann mitteilen. Gruß Andre

    • Offizieller Beitrag

    Ob die Vereine den DFB "verarschen" sehen viele Betroffene genau andersrum. Was in den letzten Jahren mit dem Amateurfußball passiert ist, damit meine ich längst nicht nur die Anstoßzeiten, ist so für einen Verband nicht zu vertreten, der für die Amateure zuständig ist. Der DFB hat als Verband die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten, dafür gibt es schließlich auch die "Kohle" von den Mitgliedern. Darüber könnte ich stundenlang diskutieren, dies ist mit "DFB-Gold" aber wohl nicht gemeint.


    Es geht hier konkret um das Ausbildungskonzept.


    Was ist in den letzten Jahren eigentlich passiert?


    Nehmen wir einmal die Lufballons und das Marketing-Feuerwerk weg und betrachten ganz nüchter und sachlich die Maßnahmen. Welche hiervon dem Erfolg bei WMs und EMs, der Imageverbesserung und der Mitgliedergewinnung geschuldet sind und welche der Basis dienen, darüber könnte man wieder lange diskutieren.


    1. Eliteförderung
    Das Hauptaugenmerk der Maßnahmen und dies sollte man nicht vergessen. Das Bekenntnis zur Elite ist der wichtigste Bestandteil, denn nur über internationale Erfolge bleibt der Fußball interessant.
    Für mich beginnt dies schon bei den flächendeckenden Stützpunkten. Die Trainer sind aufgefordert Talente mindestens bis in die D-Jugend zu halten. Dann werden diese entdeckt und gehen nicht mehr verloren. Aus den Stützpunkten erreichen dann ein paar Talente die "Elite".
    Es ist völlig klar, dass bei diesem Sieb viel weniger Talente verloren gehen, als noch vor einigen Jahren, wo in den U-Mannschaften die meisten Spieler später im Profibereich nicht mehr auftauchten. Die Bundesliga-Scouts waren damals bei der Talentsichtung viel erfolgreicher als der DFB.


    In der Elite gibt es dann ein einheitliches Konzept, die Talente zu fördern. Die Erfolge konnten wir in den letzten Jahren sehen und es gibt eine Vielzahl von talentierten Spielern. Ob diese Situation nachhaltig ist, wird der DFB erst noch beweisen müssen, momentan "schwächelt" der Nachwuchs etwas.


    Für mich ist die Eliteförderung der Hauptgrund der verbesserten Situation in den U-Mannschaften: es gehen nicht mehr so viele Talente unter und bei der Masse der aktiven Fußballer in Deutschland muss dabei etwas herauskommen. Das Einbürgerungsrecht und kleinere, andere Kompenenten spielen dabei natürlich auch eine Rolle.


    Dies ist keine Kritik, im Gegenteil. Es hat aber auch nicht viel mit Basisarbeit zu tun. Die Trainer und Vereine müssen nur die Kinder in den Clubs halten, damit sie entdeckt werden können.


    2. Basisförderung


    Ich stimme Paul in vielen Beiträgen zu anderen Themen nicht zu, aber hier bringt er es für mich auf den Punkt.


    Jedes Konzept muss sich daran messen lassen, ob es umgesetzt werden kann. Das DFB-Konzept kann umgesetzt werden, so umfangreich ist es nämlich nicht. Das Ausbildungskonzept ist in der Breite nicht angekommen und bevor man den vielen ehrenamlichen Helfern die Schuld zuweist, sollte man eventuell darüber nachdenken, ob alles für die Umsetzung getan wird. Funktioniert etwas, ist es der DFB, sonst sind es die Verbände und Vereine. Kritik gibt es nicht, wo soll die auch herkommen? Wir sind alle eine Familie und alles ist prima. Ob Beckenbauer, Steffi Jones, Löw, Sammer oder Zwanziger alle sagen, dass es nichts Besseres gibt.


    Was ist passiert?


    Die Einteilung in Schubladen (G- bis A-Jugend) ist so geblieben. Im Gegensatz zu früher hat man jetzt in jede Schublade ein Konzept gelegt. G- und F-Jugend sollen nicht fußballspezifisch trainiert werden, ab E-Jugend kommt die fußballerische Ballgewöhnung und ab D-Jugend beginnt der Fußball richtig. Was daran so neu und revolutionär ist, ist mir nicht klar.


    Ob immer große wissenschaftliche Studien dahinter stecken, kann man bezweifeln, muss man aber nicht. Studien, wie zum Beispiel Integration der Mädchen, sind nicht nur dem DFB geschuldet. Dies ist nur ein Gedächtnisprotokoll, aber die Mädchenstudie wurde gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium durchgeführt. Wer dafür wieviel bezahlt hat, weiß ich nicht. Auch Gewaltprävention, Migration und andere Themen müssen deshalb nicht zwangsläufig nur vom DFB stammen.


    Die Inhalte des G- bis A-Jugend Konzeptes erinnern in einigen Teilen an das erfolgreiche Konzept der Schweiz. Es geht davon aus, dass die Kinder die Alterstufen durchlaufen und auf jeder Stufe nach diesem Konzept betreut werden. Davon sind wir noch weit entfernt und Späteinsteiger, Quereinsteiger und das unterschiedliche Leistungsvermögen sind nicht berücksichtigt.


    Ob der DFB mit dem Internet die breite Masse der Basis erreicht, weiß ich nicht. Ich gehe davon aus, dass dies genau von Fachleuten analysiert wird. Wann Besucher kommen, welche Wege sie gehen, welchen Einfluss das Wetter und Regionen haben und warum, all dies kann analysiert werden. Dazu kommt noch, wie oft Texte gelesen werden, die für die Umsetzung des Ausbildungskonzeptes wichtig sind.



    Ich hätte mir insgesamt mehr Mut zu wirklichen Reformen gewünscht, wäre aber schon froh, wenn das jetzige Konzept sich in der Breite durchsetzt.

    • Offizieller Beitrag

    Andre,


    meine Antwort:


    Jetzt, wo ziemlich genau 3 Jahre vergangen sind, nach der Veröffentlichung von "Der weite Weg zum Erfolg". Und es sind 7 Jahre vergangen seit der DFB das Talentförderprogramm gestartet hat und es sind 10 Jahre vergangen seit der DFB Talentförderung zur "Chefsache" gemacht hat. Es sind Vorstände von Unternehmen mit weniger "Umsatz" als der DFB schon nach deutlich kürzerer Zeit wegen Verfehlung von Zielen entlassen worden. Allein drei Jahre ist lang.

    Wieviele Jahre wird es denn dauern, bis das Konzept überwiegend in den Vereinen umgesetzt wird? Nicht einmal das ist das Ziel, es gibt ja noch viele Details zu verbessern sind, selbst dort, wo nach dem Konzept gearbeitet wird. Es ist am DFB und der ist als "Chef" dafür verantwortlich mindestens den kindgerechten Fußball flächendeckend umzusetzen, mit den Stützpunkten ging das ja auch. Dafür muss natürlich ein neues Umsetzungskonzept her und das kostet Geld

  • Man möge mir meine Ironie verzeihen!!!


    Zunächst einmal gilt mein Lob an Coeverfan und Paul Breitner für ihre hervorragenden und mit Daten belegten Beiträge. Coeverfan: für die Menschen war es schon immer von besonderer Bedeutung, wie die Rückseite des Mondes aussieht. Ist auch alles O.K., was du sagst. Frage ist nur, um wieviel besser wird die Qualität der Leistung in der Endstufe. Ich hatte in einem anderen Tread "Talentiert" bereits auf den RAE-Effekt aufmerksam gemacht und erwähnt, dass im Laufe des Alters der Talente geringer wird, bzw. bei den Mädchen-/Frauen sehr gering ist und nachher überhaupt nicht mehr zu erkennen ist. Und Paul: glaube nur Statistiken und Daten, die du selbst gefälscht hast. Die meisten Daten gelten aber als gesichert - beim Klonen von Talenten haben allerdings die Asisaten bereits das Patent!



    Dann zur Sache des Auslösers der allzeit gern benutzten Floskel, wonach nicht alles was glänzt auch Gold ist. Der User L.M. wünscht sich einen Bambini-Torwart in seinem Team, der den Ball noch weiter drischt als die Kids der anderen Mannschaft erwarten, damit ein von ihm damit beauftragter anderer Bambini sich den Ball schnappt, auf das gegnerische Tor zurennt und das Runde ins Eckige jagt. Es gab diverse Versuche L.M. davon zu überzeugen, dass er sich um die Grundausbildung seiner Bambinis kümmern soll. Davon wollte er aber wohl nichts wissen und bohrte weiter nach. Dann gab es den zaghaften Versuch, dem Kind mithilfe eines Luftballons Unterstützung beim Bewegungsablauf des Abschlags zu geben. Hätte man L.M. dazu geraten, dem Bambino einen Medizinball zum üben zu geben, hätte er es wahrscheinlich für nützlich gehalten, wäre zufrieden gewesen. So aber hielt er es für absurd und wollte dann gleich noch mal nachfragen, ob er den Bambinos auch gleich das Balljonglieren mit Kopf und Schulter trainieren solle. Dann kam meine fatale Fehleinschätzung, in dem ich L.M. darum bat, noch ein wenig zu warten und sich einstweilen im DFB-Konzept für die Altersstufen ein wenig umzuschauen. Natürlich hätte ich wissen müssen, dass L.M. nur mit einem praktischen Ratschlag gedient werden kann. So in etwa: kniene nieder, binde dir die Schuhe (Größe 28) deines Bambinos an die Knie und dann zeige deinen Sprößlingen, wie richtige Abschläge gemacht werden!



    Zum Schluß möchte ich der geneigten Leserschaft gestehen, dass auch ich mich nur teilweise an die DFB-Richtlinien halte. Dies liegt jedoch an der Tatsache, als dass der DFB noch gar keine Richtlinien dafür entwickelt hat. So wird momentan (wie schon seit vielen Jahren) mit Hochdruck an einer DFB-Torwarttrainerlizenz gearbeitet. Da weiß man dann endlich, was man zu tun und zu lassen hat!

  • ich lehne mich mal jetzt ziermlich wweit raus.


    1. vor 50 Jhren !!!!!) kam bei uns einmal die woche ein Verbandstrainer, ein halbes jahr lang, und machte mict D und C, darunter gab es noch nichts,
    mit den Vereinsbetreuer (so hiessen damals noch die Trainer) 1 mal die Woche ein Training ab, nach Verbandsvorstellung mit anschliessender Besprechung.


    2. ich hab vor einiger Zeit eine Doktorarbeit, es kann auch eine Studie der SportUni Saarbrücken gewesen sein, weiss ich leider nicht mehr so genau,
    die zu dem Ergebnis kam, dass die vielen Abgänge im Jugendbereich von Mannschaftsportarten darin begründet sind, dass viel zu früh mit dem Vereinssport angefangen wird.


    hätte ich das alleinige Sagen beim DFB würde ich ab sofort folgendes beschliessen:


    keine Mannschaftsbildung bis einschliesslich F-Jugend - nur durch Verein beaufsichtigtes Bolzplatzspielen.



    ab E-Jugend-Jahrgang speziell ausgebildete, auch pädagogisch, Trainer die mindestens 2 Monate mit den Vereinstrainern vor Ort nach DFB-Richtlininen.
    aber auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmtes Training durchführen.


    nach einem Jahr Kontrolltraining.


    aber dazu müsste das Geld, das an anderer Stelle verprasst wird, zur Verfügung gestellt werden.


    Beispiel: ist es notwendig, dass es ein Ü 40 Deutsche Meisterschaft gibt, bei der Flug, Unterkunt und grosses Büfett vom DFB übernommen wird?


    aussserdem würden die von mir bereits angesprochenen Mitglieder fehlen.


    nicht alles was vom Verband kommt, ist im Interesse unserer Kinder.


    Günter

  • :) TW Trainer, ...den bösen Satz sagte L.M.


    Zitat TW Trainer: Zunächst einmal gilt mein Lob an Coeverfan und Paul Breitner für ihre hervorragenden und mit Daten belegten Beiträge.


    Welche Zahlen die Fakten darstellen, die belegen, dass nichts an der Basis ankommt waren es denn? Vielleicht habe ich ja was überlesen, aber hier wurde nichts auf die Eingangsfrage wirklich faktisch beantwortet.


    Uwe


    Zitat: Wieviele Jahre wird es denn dauern, bis das Konzept überwiegend in den Vereinen umgesetzt wird?


    Es dauert nicht noch, das findet seit 10 Jahren statt, Tendenz steigend. Hierbei bin ich gerade die Frage am abklären, ob Gelder für den ausgebildeten Trainer gezahlt werden (an den Verein) und wenn ja, von wem. Die Antwort gebe ich noch.


    Diese Maßnahme ist die größte die der Dfb je gestartet hat, weil sie kontinuierlich stattfindet und die Qulität der Trainers verbesserte -meine Meinung-. Das einzige was damit nicht erreicht wird, sind die Gehirne der Trainer, ...was ihr Verhalten am Rand angeht. Meine Aussage hierzu nochmals, ....das Problem könnte der einzelne Verein selber angehen, ...wie habe ich hinreichend erklärt.


    Günter


    Auch hier, ....schönes Statement, aber es nennt mir keine Fakten, hinsichtlich der Frage, was an der Basis ankommt oder nicht. Es sind sinnvolle interessante Verbesserungsvorschläge.