Drop Out durch One-Touch? Steigerungen durch Verzicht auf Onetouch, um andere Stärken zu fördern, statt Schwächen zu veringern, die sich nicht veringern lassen.

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • wie gesagt, mit fehlt immer noch die definition...


    Wer googlen kann/will ist im Vorteil! Du findest da zahlreiche Definitionen, sogar auf der HP von soccerdrills habe ich was gelesen...viel Theorie halt. Praktisch gesehen driften hier die Meinungen auseinander, ganz klar. Für MICH ist beispielsweise Barca ein absoluter Vertreter des One-Touch ...übrigens auch für Wikipedia ("Vorzeigeclub FC Barcelona"). Für Sir Alex ist es Barca halt nicht - ist aber auch egal.


    Ich meine, wir müssen uns hier nicht über Definitionen, praxisnahe Auslegungen oder "Vorzeigeteams" des One-Touch unterhalten. Zum Einen weiss hier jeder, was gemeint ist...wir kennen das Ziel - und zum Anderen ist das nicht die Intension dieses Threads!

    Das trifft das, was ich mit diesem Thread als Kernaussage sagen wollte Punktgenau, Danke dem Schreiber.

  • "Ich meine, wir müssen uns hier nicht über Definitionen, praxisnahe Auslegungen oder "Vorzeigeteams" des One-Touch unterhalten. Zum Einen weiss hier jeder, was gemeint ist...wir kennen das Ziel - und zum Anderen ist das nicht die Intension dieses Threads!"


    gehts noch? statt um den heissen brei herumzureden hätte ich jetzt von dir eine klare eindeutige antwort erwartet, mein freund!
    und wie sich ein thread so entwickelt hast nicht du festzulegen, sondern allenfalls uwe.


    mir geht es um den unterschied von "direktspiel" und "one touch". das was ich google hilft mir nicht, da es stark subjektiv geprägt ist.
    so meine ich auch, dass barca kein onetouch im vermeintlich gemeinten sinne spielt und arsenal schon lange nicht mehr, wenn überhaupt.
    also, wo kann ich es sehen, damit ich verstehe was daran anders ist als ein direktspiel über mehreren stationen?

  • Siebener, ich hatte genau diese divenhafte und überhaupt nicht zielführende Aussage von dir befürchtet. Du wollest eine Definition - ich habe dir als Beispiel eine gegeben (Wikipedia). Das ist dir jetzt "um den heißen Brei geredet" und "subjektiv". Was denn nun?


    Dabei gibts du dir damit doch die Antwort selber: One-Touch unterliegt m.E. stark subjektiven Eindrücken, das hatte ich bereits mehr als deutlich gemacht! Permanentes "direktes Passspiel" ist für mich One-Touch - Teams die stetig...wiederkehrend tun, spielen für MICH One-Touch. Dazu gehören für MICH Arsenal oder auch Barca...auf dem höchsten Niveau.


    Ich verweise nochmals auf den Sinn dieses Threads - Andre hatte dies ausdrücklich getan. Wir sollten uns darüber unterhalten und nicht über irgendwelche Definitionszwänge.


    Im Übrigen entscheidet auch nicht Uwe, wie sich ein Thread entwickelt, das tun ausschließlich die Forumsmitglieder! Er wird einschreiten, wenn's unsachlich/beleidigend wird. Aber dir steht es natürlich frei, den Thread weiter in Richtung "Was ist eigentlich One-Touch?" zu entwicklen. Allerdings führt das für mich am ZIEL VORBEI.

  • divenhaft? na sicher... :thumbup:


    um über eine sache sinnvoll zu diskutieren, muss man wissen worüber wir reden. deshalb braucht man eine gültige definition des sachverhaltes. wenn die stimmig ist, können alle mit gleichen wissen diskutieren. wenn du meinst, wikepedia ist der stein der weisen, dann muss ich dir leider sagen, dass dem nicht so ist, sorry. die tatsache, dass du weiterhin gebetsmühlenartig barca als team nennst, das trotz ihrer großen individualisten onetouch spielt, zeigt eindeutig, dass wir nicht über die gleiche sache sprechen. folglich führst du eine andere diskussion und hast nicht das recht mich oder andere "diven" hier darauf hinzuweisen worum es eigentlich im thread geht geht.


    zur eigangsfragestellung habe ich mich mehrfach bereits geäußert, die fragestellung hat sich inzwischen weiter entwickelt. ich möchte hier nicht alles von balldominanz, teamtaktik, zweikampf mit direktspiel gleich onetouch usw. wiederholen. lassen wir es dabei und sei selbst nicht so mimosenhaft!

  • ich war immer forh wenn ein Spieler von mir die 1:1 Situation gewann, und dann noch in der Lage war, einen gescheiten Pass zum Mitspieler zu machen.
    aber ihr schwebt ja offensichtlih in anderen Regionen, bzw. habt andere Mannschaften.


    Günter

  • Also Onetouch heißt für mich, dass man versucht mit möglichst wenigen Ballkontakten auszukommen. D.h. der Ball wird möglichst direkt weitergespielt, vielleicht sogar mit zwei Kontakten (Annehmen, weiter spielen). Dabei ist nicht vorgesehen, dass man mal 1 gegen 1 geht, denn dafür wären weitaus mehr Ballkontakte nötig.


    Das man nicht wirklich ein ganzes Spiel nur Onetouch spielen kann, zeigt die Diskussion ja eigentlich schon. Man kann durch viele Direktpässe schon zum Tor kommen und auch Tore schießen (wenn es der Gegner mit sich machen lässt), aber letztendlich sind es meist Einzelspieler (wie z.B. Messi oder auch Robben) die ein Spiel entscheiden. Denn wenn ein Spieler dann einfach mal 1 gegen 1 geht, wenn jeder mit nem Pass rechnet, dann hat er gute Erfolgsaussichten.


    Und ob Onetouch wirklich der beste Fußball sein soll, weiß ich nicht. Ich finde es nicht, ich freu mich am meisten über gekonnte Ausspielaktionen (wenn z.B. ein F-Jugendlicher nen Übersteiger macht und an seinem Gegner vorbei kommt, oder wenn ein Seniorenspieler seinen Gegenspieler eiskalt an der Nase rum führt..). Das ist für mich geiler Fußball und gehört ebenso dazu, wie schöne Passkombinationen.


    Also um zum Thema zurück zu kommen, gerade in der Ausbildung ist es wichtig 1gegen1 gehen zu dürfen und dies auch von den Spielern zu fordern. Denn im Endeffekt machen genau diese Spieler später bei den Senioren den Unterschied aus. Wenn alle Spieler immer "nur" den Ball möglichst schnell zum Mitspieler spielen müssen (wie leider in vielen Teams gefordert), dann kann keiner von denen in den Senioren ein offensives 1gegen1 gewinnen. Wenn man sich also voll aufs Abspielen konzentriert, geht einem meiner Meinung nach ein kompletter zweiter Zweig (1 gegen 1 zu gehen) verloren. Lässt man von Anfang an beides zu, dann haben die Spieler viel mehr Möglichkeiten um zum Erfolg zu kommen.

  • für mich ein ständiges Trainingsthema, egal ob Jugend oder aktiver Bereich, eine offensive 1:1 situation zu gewinnen, dann einen vernünftigen Pass ode eine kontrollieren
    Torschuss hinzbekommen.


    das eine war ohne das andere eine schlechte Aktion.


    was bringt die gewonnene 1:1 Situation wenn dann doch der Ball beim Gegenr oder im Auss landet: brotlose Kunst.



    Günter

  • Hier könnte man meinen, dass aber nur das 1:1 die vom Andre so geliebte "goldene Ananas" sein könnte.
    Hatte letzten Freitag einen Fortibildungs Modul (Fussball) wo auch interessante Statistiken zu finden waren.
    Die Power Point Präsentation ist auch Online. Hier die URL:


    http://www.football.ch/ofv/cm/TH_Euro08.pdf


    Es ist eine PDF und keine änderbare Worddatei, damit Günter und Andre es nicht bescheissen können... :D :D:D:D (natürlich nur Spass).


    Grob zu sehen


    Auf dem PDF ist zu sehen, dass die Mannschaften mit den meisten Passstationen auch mehr Erfolg hatten. Natürlich spielt Spanien die meisten Pässe... wir in der Schweiz gehören zu den schwächsten. Natürlich wurde uns appelliert, die Techniken und Taktiken zur Ballzirkulation, vermehrt auszubilden.
    Erstaunlich war, dass die meisten Toren zwischen 5er und 11 Meter - Punkt erzielt werden. Die meisten tödlichen Pässen kommen vom rechten resp. linken Strafraumteil. Flügelangriffe sind nur noch wenig verbreitet.
    Die Torschützen berühren den Ball zu 62% nur einmal (also Einschieben oder Direktabnahme). Zu über 60% werden die Toren je länger desto mehr von den Stürmern erzielt.
    Tore über Standard nehmen rasant ab. Scheinbar verteidigt man also da auch besser.


    Fazit; Jeder Junior sollte das 1:1 können, weil man somit auch fähig ist im Notfall, selbst ein Problem zu lösen. Trotzdem sollte das 1:1 und das Dribbling nicht zum selbstzweck werden.


    Schaut Euch aber das PDF an... ist sehr interessant. Es ist eine Statisikt der WM 06 und EM 08.


    Gruss
    TRPietro

  • Danke! Sehr interessant!


    Trotzdem sollte das 1:1 und das Dribbling nicht zum selbstzweck werden.


    Auf jeden Fall. Ich bleue den meinen auch im Training ein, dass nach der Dribblerei oder der Finte am Gegner sie sich was trauen sollen (Schuss idealerweise :) )!

  • Trotzdem sollte das 1:1 und das Dribbling nicht zum selbstzweck werden.


    für mich der absolue Knackpunkt beim offensiven 1:1


    in meine aktiven Zeit selbst Stürmer gewesen, und diese situation ständig gesucht.


    aber danach muss ein sauberer Pass zum Mitspieler kommen, oder ein kontrollierter Torschuss, wenn nicht, dann war der Gewinn des Zweikampfes für die Katz.


    für mich gilt deshalb immer noch die Devise, wer den einfachen Pass nicht spielen kann, brauch auch gar nicht erst seinen Gegenspieler auszuspielen
    ,man kann auch sagen, wer nicht knutschen kann brauch kein Mädel anzumachen..


    Fazit: vor dem 1:1 kommt das Passpielerlernen.




    Günter

  • man kann auch sagen, wer nicht knutschen kann brauch kein Mädel anzumachen..


    Ist es aber nicht auch umgekehrt recht schwierig? Also frei nach Dir: Wer kein Mädl anmachen kann, wird nicht knutschen.


    Will sagen: Beides muss man können. Ob zuerst das eine oder das andere ... von mir aus ist's egal ... auch wenn anmachen mglw. Voraussetzung zum knutschen ist ;)

  • Wer kein Mädl anmachen kann, wird nicht knutschen.


    jetzt bleib ich mal ganz genau:


    ich hab nicht geschrieben " wer nicht knutschen kann, Kann kein Mädchen anzumachen, sondern brauch kein Mädchen anmachen.


    zurück zum fussball: wer den anschliessenden Pass nicht spielen kann, dem bringt die gewonnene 1:1 Situation nichts.
    deshalb habe ich im Trainings stets versucht diese beide Sachen in einer Übung zu kombinieren.


    Mir ist schon klar, dass du mich verstehst. Ich finde es gut, dass es doch einige gibt, die nicht alles so tierisch ernst nehmen, und auch mal auf Wortspielereien eingehen können.


    Günter

  • Ich habe kann schreiben müssen, sonst hätt's nicht funktioniert :)


    deshalb habe ich im Trainings stets versucht diese beide Sachen in einer Übung zu kombinieren.


    Das war/ist auch immer mein Weg. Ich finde z.B. so ne "reine" Tannenbaum Geschichte o.ä. eigentlich ganz witzig und praktisch, wass mir daran aber nicht so gut gefällt ist eben das Fehlen der Anschlußaktion. Ich mach da lieber eher kurze Dribbelparcours, bau das vor nem kleinen Tor auf und stelle davor noch nen Gegener auf (am Anfang in Form von drei Hütchen o.ä.) dann den Kindern 2-3 einfache Finten zeigen und sie selbst machen lassen. Das Ganze in Form von "Endlosübung" und am Schluß gilt dann: Das Runde muss in das Eckige. ;)

  • Günter, ...wie immer...möchte nicht jedes Wort im Mund verdrehen, aber spätestens für den, der hier ungenau mitliest oder als Trainer noch nicht so weit ist, ....zu den folgenden Zitaten möchte ich/muß ich noch ein paar Worte anmerken

    zurück zum fussball: wer den anschliessenden Pass nicht spielen kann, dem bringt die gewonnene 1:1 Situation nichts.

    Das gilt mit Sicherheit für den Erwachsenenfußball, vielleicht auch für jede Jugend, die den Ausbildungsabschnitt 1:1 länger verlassen hat, ....weil gut ausgebildet und bereits in der D, ...vielleicht eher sogar C. Für eine E oder jede andere Mannschaft oder jeden anderen Einzelspieler mit Defiziten in diesem Bereich (warum auch immer), gilt das für mich nicht. Da muß das 1:1 gelebt und ausprobiert werden dürfen, sonst lernt man es nie.



    das Ziel ist entscheidend. nicht der Weg

    Bezogen auf das Thema 1:1 für Spieler oder Mannschaften, die es längerfristig ausbildungsgemäß hinter sich aben, ....o.k.....denn die Ausbildung geht ja weiter.


    Ansonsten -siehe erster Teil des Statements- ist es umgekehrt. Der Weg wäre das Ziel. Gruß Andre


  • Fazit: vor dem 1:1 kommt das Passpielerlernen.

    Hatten wir in einem anderen Thread schon einmal. Für mich ganz klar eine falsche Aussage. Zuerst müssen die Kinder das dribbeln und 1:1 lernen, erst danach das Passpiel. Erst wenn die Kinder in der Lage sind, den Kopf beim Ballführen zu heben, sind sie auch in der Lage, einen vernünftigen Pass zu spielen. Dafür geht sehr viel Trainingszeit drauf, das Passspiel ist dagegen eher leicht und mit weniger Aufwand zu erlernen.

  • Fazit: vor dem 1:1 kommt das Passpielerlernen.


    Günter


    Aber Nein, Aber Nein, Aber Nein.
    Spielst Du etwa Pässe aus dem Stand? Wie oft hast Du Spieler gesehen, die Pässe spielen ohne zu erst mind. 30 cm den Ball vorzulegen?
    Ballführung (in der Regel trainiert man es mit Dribbling zusammen) und Ballgefühl kommt aber bestimmt "immer" vor der Passtechnik. Was will ich Pässe spielen, wenn ich mit dem Ball nicht mal laufen kann?
    Ein Autor kann auch keine Bücher schreiben, wenn er das ABC nicht kennt.


    Gruss
    TRPietro