So deutlich ?

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  • Beim Tabellenthema gehts ja auch um die Diskussion, welche Auswirkungen dies haben kann und ob mit deren Abschaffung dagegen gesteuert werden kann bzw. zu Nachdenken hierüber anregt. Obwohl es sich nach meiner Erfahrung bei den sog. "HB-Männchen" beim Spiel eher um die Ausnahme handelt. Was mich interessieren würde: Spielberichte über Herren-/damenmannschaften oder ab C-Jugend Leistungsmannschaften sind hier der Normalfall. Und wenn es dabei in Einzelfällen zu Zwischenfällen, gleich welcher Art kommt, wird darüber auch kurz berichtet. Ist aber der Ausnahmefall. Wird bei euch auch in der Öffentlichkeit, sprich Zeitung, über das Verhalten am Spielfeldrand bei Kinder-/Jugendspielen berichtet und diskutiert ? Und wenn ja wie ? Wo sind da Grenzen ? Es hat hier in diesem Jahr bei uns einen Presseartikel über ein Turnier nur für G und F-Jugend gegeben. War sehr schön geschrieben, vom Blümchen pflückenden Stürmer bis zum Interview mit einer 8jährigen Abwehrchefin. Der letzte Absatz hat mich dann beim Lesen fast umgehauen. Es wurde das Verhalten eines ganz bestimmten Trainers angesprochen und schonungslos kritisiert. Es wurde dabei geschrieben, von welchem Verein er kommt und welche Mannschaft er trainiert. Im Grunde hätte man also gleich seinen Namen ausschreiben können. Über diesen Artikel wurde sehr lange und intensiv in unserem Verein und der Elternschaft gesprochen. Es bildeten sich dann so drei Meinungen heraus.


    Die Einen waren der Auffassung: Genau richtig so. Das musste auch so deutlich angesprochen werden; muss er mit leben.


    Andere wiederrum fanden: Sehr gut das es mal angesprochen wird, aber dies hätte man allgemeiner formulieren müssen und nicht so Personen bezogen.


    Und es gab die Meinung: Geht überhaupt nicht. Sowas gehört in dieser Form nicht in die Zeitung.


    Ich habe den Artikel gespeichert und lese ihn mir dann und wann mal durch. Ich finde das im Grenzbereich. Habe mich mal in seine Lage versetzt und denke mir, dass ich doch sehr daran zu knabbern hätte, wenn ich sowas über mich in der Zeitung lesen würde. Und wenn ich mich am Vortag noch so Sch... verhalten hätte. Wird dies bei euch in der Presse auch so deutlich thematisiert??

    Einmal editiert, zuletzt von Steini ()

  • Das Internet ist ein Dorf...
    Wir kommen aus dem gleichen Kreis - na ja, zumindest haben wir die gleiche Zeitung abonniert...
    Ich fand es sehr gut, dass die Zeitung das angesprochen hat, weil es noch nie so deutlich thematisiert wurde. Ich habe den Artikel jetzt nicht mehr vor Augen - aber wenn ich mich recht erinnere, wurde die entspannte Stimmung angesprochen "Außer der Trainer der xx von xxx müsste noch etwas an sich arbeiten..." So ungefähr war das doch , oder?


    Ja, grenzwertig ist so ein Bericht. Erst recht, wenn so klar ist, von wem man spricht. Andererseits hat die Zeitung einfach die nächste Stufe gezündet. Das Verhalten der Eltern und Trainer wurde bei den Berichten zu diesem (jährlich stattfindendem) Turnier aber eigentlich immer angesprochen. Sowohl negativ als auch positiv. Wer die Berichte der letzten Jahre verfolgt hatte, konnte also zumindest ahnen, dass er es bei entsprechendem Verhalten in die Zeitung schaffen könnte.


    Ich weiß nicht, ob Du den Trainer kennst - aber wir haben ihn (und die dazugehörige Elternschaft) auch schon sehr negativ bei einem anderen Turnier erlebt. Von der Liste der potentiellen Freundschaftsspielgegner haben wir sie danach gestrichen. Gegen die Mannschaft hätten wir sonst gerne mal gespielt...
    Den in der Zeitung beschriebenen Vorfall habe ich aber nicht gesehen. Bei der Endrunde waren wir nicht dabei.

  • Die dritte Meinung kenne ich auch nur zu gut. Als Trainer, der am Spielfeldrand mit Joystick aggierte und dabei zu laut war, ...habe ich bis heute guten Kontakt zu den Spielern behalten und auch zu den Eltern. Oft sitzen einige von den Spielern mit meinen Söhnen vor der Tür und sie sprechen manchmal halt auch über den Fußball und manchmal auch über ihren Trainer, ...weil sie sich mal über ihn ärgern, weil die Aufstellung mist war oder auch, weil ein Mitspieler ihrer Meinung nach nicht in die Mannschaft gehört.


    Hier diskutiere ich gelegentlich mit. Z.B. sage ich dann meine Meinung und empfehle ihnen, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Ich erkläre ihnen auch -wenn ich der Meinung bin- das der Trainer tatsächlich über die STrä(e)nge geschlagen ist/hat, dass jeder mal einen schlechten Tag haben kann und dabei auch mal Fehler macht, ...der Mensch ist halt keine Maschine. Es kommt dann auch schon mal die Frage, ob ich das nicht wieder machen kann. Dann fühle ich mich natürlich geschmeichelt, aber...Das finde ich seltsam, weil ich doch ein schreiender strenger Trainer war. Ich erklärte ihnen, warum ich meine Trainerleistung damals als in Teilen sehr schwach empfand (schreien, Joystick, keine Rotation, die besseren spielten zeitlich länger). Das gleiche habe ich auch offen vor Eltern so propagiert und von mir selber so erzählt.


    Die Reaktionen waren immer gleich, ....die Eltern und die Kinder gaben mir zu 100 Prozent zu verstehen, dass es mit mir sehr viel Spass gemacht habe usw. ...also Lob.


    Dieses Lob schiebe ich aber ernsthaft von mir, denn ich habe es bei sachlicher Betrachtung nicht verdient, "gesamtgelobt" zu werden. Ich glaube, dass diese Aussagen entstehen, weil man natürlich viele schöne Momente erlebt hat und es in der Natur des Menschen liegt, die schönen Momente langfristig zu behalten. Ferner sind die meisten Eltern ehemalige Handballer oder Fußballer. Die bezogen sich meist darauf, dass sie meinten, die Trainer haben das Sagen. Da Trainer in ihren Augen immer Ahnung haben sei deren Sagen unantastbar und nicht zu kritisieren, ....das war damals auch schon so....war der Ausspruch. Genau diese Tatsache scheinen einige Trainerexemplare auch sichtlich zu genießen.


    Genau diese Menschen würden wohl den Punkt 3 bejahen.


    Diejenigen Erwachsenen, die hier nicht in einer Mannschaft organisiert waren, würden sich in diesem Punkt wohl so nicht anschließen und Betroffene wohl auch eher nicht.


    Meine persönliche Meinung tendiert deutlich zu Punkt 2, ....das Problem thematisieren ohne den Namen zu nennen, das wäre christlich.


    Mit Punkt eins kann nich nichts anfangen, weil diese Verfahrensweise nimmt dem Adressaten fast die Möglichkeit, sich ändern zu können. Die Aktion gegen ihn lähmt ihn. Wir dürfen hierbei nicht vergessen, dass jeder das Recht und die Möglichkeit hat, etwas ändern zu können. Nicht jeder der am Spielfeldrand schreit ist ein Arschloch. Man muß es ihnen auch klar machen, das das Mist ist. Nur wer macht das denn, ...in den meisten Fällen wird sich doch weggedreht und alle schauen zu!!!!!....oder machen mit!


    Nur so Andres machen das Maul auf und zur Strafe wird man dann eben nicht mehr Trainer. Wobei ich mich hier wieder outen muß. Mit dem Trainer habe ich und einige Mütter -wahrscheinlich durch meine Ansichten wachgerüttelt- über zwei Jahre diskutiert und er hat es nie wirklich geändert. Dann platzte mir unter vier Augen so richtig der Kragen und damit war ICH raus und nicht er (war jüngst der Fall).


    Deswegen -besser...u.a. deswegen komme ich erfahrungsgemäß zu der Ansicht, dass ein System diese Sachen erfassen muß. Man muß das Problem erkennen und den Willen haben, es zu bearbeiten und dann schriftlich ein System festschreiben und Leute -systembedingt geschützt- (Koordinatoren) einsetzen, die dann dagegen auch etwas (was auch immer) unternehmen. Das wäre im kleinsten Verein möglich, ...wird aber nicht gemacht...was ich total dumm finde, ...schließlich laufen auch Mitglieder wegen solcher Fälle weg und das sind nicht nur die "schlechten" Spieler.


    Abschließend möchte ich, animiert durch einige neue Statements zu dem Thema sagen, dass ich ganz und garnicht der Auffassung bin, dass es nur wenige Trainer gibt, die hier rumschreien und es im Gegensatz dazu, oftmals die Eltern sind, die hier loslegen. Meiner Beobachtung an mir selber und bei anderen ist eher, dass gerade der Trainer im unteren Jugendbereich der Schreihals ist. Weiter oben sehe ich das seltener, warum auch immer. Der Fisch stinkt zuerst am Kopf, ...also beim Trainer. Die Eltern schauen sich diese vom Trainer vorgelebte Stimmung oft nur ab und übernehmen sie dann. Das ist meine Erfahrung, aber das nur nebenbei.

  • Sehr interessant! Ist das Rufmord? Ein guter Berichterstatter hätte es vielleicht besser verpackt - allerdings wäre der Artikel wirklich hilfreich. Durch solche Berichte erden diese Mannschaften womöglich nicht mehr eingeladen und auch nachfolgende Mannschaften dueses Vereins nicht. Meine Meinung ist es, dass die Leidtragenden mal wieder die Kinder sind. Auch denke ich, dass der Verband gefragt ist dort tätig zu werden. Unter solchen Berichten leidet in der entsprechenden Region evtl. sogar eine ganze Sportart, da es ggf. so rüber kommt, als ob alle Fußballtrainer so sind.

  • Zum Artikel: Der entsprechende Absatz ging noch so moderat los, wie Follkao es beschrieb. Stimmung war gut, nur der Trainer von XXXX der XX-Mannschaft müsste sein Verhalten überdenken. Und dann ging es los. Tenor war das man sich bei lautem aggressivem Reinrufen, persönlichen Schuldzuweisungen und demonstrativem Abwenden bei einer Niederlage nicht über mangelndes Sebstbewusstsein der Kinder in der Mannschaft beschweren dürfe !


    Ich war als Zuschauer bei dem Turnier und habe auch u.a. seine Mannschaft spielen sehen. Eine gut spielende Mannschaft übrigens. Mir ist dabei aber nichts dergleichen aufgefallen, allerdings stand ich bei dem Spiel (es war das Endspiel) etwas weiter weg und kann es nicht beurteilen.


    Letztendlich hast du völlig recht, Follkao. Man hätte nach der Vorberichterstattung damit rechnen müssen. Die Zeitung weisst nicht nur bei diesem Turnier immer wieder auf ein korrektes Verhalten am Spielfeldrand hin und hat hier offensichtlich ein Zeichen setzen wollen. Es dient zumindest bei diesem Turnier dazu, dass für nächstes Jahr alle gewarnt sind.


    Aber den Aspekt, den oTTo genannt hat ist bei uns ebenfalls intensiv diskutiert worden. Der Verein hängt ja auch mit drin. Und wie kann man sich davor schützen ?


    Deswegen ist meine Meinung ganz klar. Geht gar nicht. Auch nicht mit allgemeinerer Formulierung, denn damit wären ja auch alle anderen Trainer wieder im Boot gewesen.


    Ich werde der Sportredaktion einfach mal 'ne Mail schicken und fragen: a. Gab es einen bestimmten Anlass? b. Gab es Rückmeldungen vom Verein oder Verband ? c- Gab es allgemeine Rückmeldungen dazu ?

  • Das sehe ich aber ganz anders, von wegen ...eine ganze Region und der Fußball allgemein wird geschädigt.

    Seht mal, nicht der Zeitungsfritze beschädigt den Fußball, sondern solche Trainer. Auch entgegen anderer Meinungen sage ich, ...dass es nicht ein paar wenige, sondern gerade im unteren Jugendbereich eher viele Trainer gibt, die dort mit der falschen Einstellung rumlaufen. Das könnten alles gute Trainer sein, nur so sind sie maximal Durchschnitt bis schlecht. Ich habs auch schonmal geschrieben, ..der Fisch stinkt zuerst am Kopf. Der Kopf ist nicht der Zeitungsmensch, nicht die Kinder, ...es ist der Trainer, vielleich auch sein Verein, der sein Verhalten zuläßt. Der Verein sieht es nicht -wein inkompitent- oder will es nicht sehen -weil Angst vor Trainerverlust-.


    Der Zeitungsmensch ist vielleicht ein Andre, der mit einem Verein nichts zu tun hat, der den Fußball aber liebt, ...vielleicht ein ehemaliger Jugendtrainer der hier auf Soccerdrills liest? Und nun macht er seinen Job und das finde ich spitze. Das ist eine Spitzenleistung, solchen Leuten und den Vereinen ans Bein zu pinkeln. Das ist für mich, wenn ich mal genauer drüber nachdenke, professionell gedacht, ....aber politisch schlecht ausgeführt, ...er hätte den Namen des für mich "Schuldigen" weglassen sollen. Der Reporter hilft den Kindern durch seine Attacke, so sehe ich es. Das er das macht, daran haben andere lange lange Zeit gearbeitet. Deshalb hat der Fußball sich diesen Bericht auch verdient!!!!!!!!!! :rolleyes:


    Und noch eins, ...u.a. Otto :) ...Du reagierst ein bischen so wie die Vereinsspitzen (es erinnert mich jedenfalls daran), die es nach aussen nicht sehen wollen und den Trainer im Wissen um seine "Körperverletzungen am Kind" weitermachen lassen, aus Angst ihn zu verlieren, ..weil man ja sonst keine mehr hat. Hier hast du gesagt, das ja nun solche Manschaften nicht mehr eingeladen werden, ....was man auch mit ....die kommen nicht wieder weiterspinnen könnte. Ich sage, ...dann werden sie nicht mehr eingeladen, ....dann können die Verantwortlichen im Verein die Zeit mal sinnvoll nutzen, um sich schlau zu machen bei der Frage, was gut ist und was schlecht ist, um dann zu Handeln. Und für die, die da aus Angst nicht mehr kommen wollen, ....dann sollen sie halt wegbleiben, da kommen andere, mit Sicherheit und das ist gut so und dient der Sache.


    Also: DANKE dem Reporter, davon brauchen wir mehr!!!!!Gruß Andre


    P.S. Und noch etwas, ...u.a. den Verband zu befragen, um Rückfragen zu ergründen, ...in dem Sinne.....von irgendwelchen Übertritten dort zu berichten ist meiner Ansicht nach eigentlich quatsch, weil die kennen die Probleme. Den betroffenen Verein, möglichst den eigenen Verein befragen, das macht Sinn. Oder wollen die auch alle (also Eure Vereine) in die Zeitung, für den Fall, dass andere Reporter dem nacheifern. Jeder hat diese Leute im Verein, macht die Augen auf. Die Vereinsspitze interessiert aber meist nur die Erste! Sie sehenoftmals nicht, dass der Nachwuchs, die Jugendabteilung die Lunge des Vereins ist, sonst würden sie doch wohl tätig werden, statt im Zuschauen zu versinken, oder??? Würden sie -wie von mir schon oft vorgebetet- Dinge tun, die das Ehrenamt stärken (Kohle für den Trainer, damit der sich weiterbildet) und die Statuten so ändern, dass jeder weiss, was vom Verein gewünscht ist, ....würden alle am selben Strang ziehen, eher ein Trainerteam sein, statt jeder ein Einzelkämpfer. Hierzu müssen noch Koordinatoren eingeführt werden. Dazu die Prise (die Möglichkeit) für den Trainer, innerhalb dieser festen Richtlinien seine persönliche Note einbauen zu können. Dann wären wir schon viele Schritte -ach was sage ich- ....Sprünge weiter. Es könnte so einfach sein, aber da wird besser noch 30 Jahre auf der Stelle getreten und sich ins Höschen gemacht. 8)

    3 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • ...und der Bericht hat ja durchaus etwas bewirkt. In Steinis Verein wurde darüber diskutiert, bei uns wurde darüber diskutiert und in anderen Vereinen wurde sicherlich auch darüber diskutiert.
    Kein Vorstand will so einen Bericht über seinen Verein in der Zeitung sehen. Vielleicht wurde dort auch der eine oder andere sensibilisiert, mal einen kritischen Blick auf das Verhalten der Trainer zu werfen.
    Wenn der Verein oder die Mannschaft dadurch Nachteile hat, ist dafür nicht die Zeitung verantwortlich, sondern der Trainer. Wie oben schon geschrieben: Wir hatten ihn nach der 1. Begegnung Monate zuvor schon von der Liste gestrichen.


    Aber man muss dabei auch einen anderen Aspekt beleuchten: Für manche Vereine hat dieses traditionsreiche Mammutturnier einen großen sportlichen Stellenwert. Nur zur Erinnerung: Es geht um F+G-Jugend. Das ist vom Kreis nicht gewollt und wird auch jedes Jahr wieder auf´s Neue durch unterschiedliche Maßnahmen verdeutlicht. Das Turnier ist ganz bewusst so aufgezogen, dass auch mal andere vorne landen, als die üblichen Verdächtigen.
    Einige wenige verstehen es aber einfach nicht. Auch hier muss weiter Aufklärung betrieben werden.

  • Andre, ich bin absolut deiner Meinung -ABER: Solche Dinge muss man mit viel mehr Fingerspitzengefühl angehen. Solch einen Artikel darf man nur schreiben, wenn die anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, was ich hier nicht beurteilen kann. Die Kinder werden nach dem Artikel die leidtragenden sein und ebenso der Verein, der nicht unbedingt viel Zulauf haben wird. Klar sind hier erst mal die Verantwortlichen vom Verein gefragt, den Trainer zurechtzuweisen. Ob der Berichterstatter der richtige ist, den Retter des Jugendfußballs zu spielen mag ich auch nicht beurteilen. Gut ist es jedenfalls, dass sowas überhaupt mal angesprochen wird - die Art und Weise ist großer Mist. Sollte sowas bei einem unserer Nachbarvereine vorkommen und es in unserer örtlichen Presse stehen, dann weiß ich jetzt schon, dass auch ich darunter sehr viel leiden müsste, obwohl ich nichts getan habe. Es gibt so viele Fußballgegner, für die das die Bestätigung der Misshandlung von Kindern ist. Deshalb meine ich immer noch: Vorsichtig mit solchen Berichten.

  • Schön wenn der Artikel wirklich etwas bewirkt. Bei uns hat vor Jahren mal ein Trainer die Mädchen in seiner F quasi rausgeschmissen bzw. bewusst rausgeekelt. Der war auch nur 3 Monaten Trainer (vom Vorstand deshalb rausgeschmissen) und ich musste mir noch Jahre anhören, dass wir keine Mädchen wollen. Ich musste mich jedes mal rechtfertigen. Damit möchte ich nur sagen, dass ein Trainer viel negatives bewirken kann und die nachfolgenden darunter arg zu leiden haben.

  • Wenn hier jemand "Schuld" hat, dann ja wohl der bewußte Trainer und sein Verein, der ihn so walten läßt. Ich finde es gut, wenn das Problem deutlich beim Namen genannt wird und auch der Trainer bzw. der Verein genannt wird. Gerade so kommt ja das Problem richtig auf den Tisch, weil sich plötzlich viele angesprochen fühlen. In Zukunft toleriert man solches Fehlverhalten vielleicht nicht mehr, schon aus Angst heraus, bei negativer Presse selbst mit drunter zu leiden.

  • Ich finde diese ganze Diskussion hier viel zu einseitig. Dem Trainer wird durch die Darstellung in der Zeitung jegliche Möglichkeit genommen, seine eigene Position darzustellen. Es hätte genauso gut ein einmaliger Vorfall sein können und durch den Artikel in der Zeitung, wird dieser Trainer nun vermutlich zum Aufhören gedrängt, obwohl man seine Qualiäten als Trainer nur von diesem Turnier beurteilen kann.
    Objektiv und fair ist das überhaupt nicht!

  • also ich finde nicht das man so einen "Fehler" direkt samt Namen etc. in der Presse schreiben sollte, denn ich mein es könnte doch auch sein, dass er eigentlich ein ganz anderer Typ ist und die Kids sonst Spaß bei der Sache hätten! Des weiteren ist es vllt auch so, dass der jenige auch nicht wirklich gefördert wurde von seinem Verein, sprich, dass es dort keine Forttbildungsmaßnehmen innerhalb des Vereins gibt etc. Der Verein ist dann wahrscheinlich einfach nur froh, überhaupt genug Trainer für die verschieden Mannschaften zu stellen! Und wenn es dann noch jmd ist, der relativ streng erzogen worden ist, oder auch selber früher einen harten Trainer hatte, dann liegt es doch nahe, dass jmd ähnliche Methoden zeigt.
    Von daher nicht direkt in der Presse draufhauen, sondern euinen verallgemeinerten Bericht!

    Fussball ist wie Schach, nur ohne Würfel!

  • Nochmal zur Erinnerung: Der Name des Trainers wurde in dem Artikel nicht genannt - nur Verein und Mannschaft.
    Was die Forderung nach allgemein gehaltenen Artikeln angeht: Ich habe mich in der Vergangenheit immer darüber geärgert. Da werden dann beim Leser alle Kindertrainer über einen Kamm geschoren, obwohl nur einzelne sich daneben benehmen. Da ist es mir umgekehrt lieber, wenn klar erkennbar ist, wer sich daneben benommen hat.
    Aus Euren Reaktionen schließe ich allerdings, dass diese Themen bei Euch in der Presse nicht thematisiert werden. Bei uns war es immer wieder mal Thema und wurde dabei immer allgemein gehalten. Und jetzt hat halt mal einer die Keule abbekommen...

  • Das Thema stimmt mich sehr nachdenklich. Wenn ich evtl. mal einen ganz schlechten Tag habe und beim Spiel laut werde und das dann negativ in der Presse steht und jeder weiß, dass ich es bin, dann ist das absolut nicht fair. Ich denke man sollte sich nicht mit den "bösen" Trainern auseinandersetzen, sodern viel mehr die loben, die positiv auffallen. Positive Artikel sind für alle wesentlich besser und was hat man schon davon jemanden öffentlich an der Pranger zu stellen? Das hat dann zusätzlich den guten Nebeneffekt, dass die Sportart von Nichtfußballern viel eher akzeptiert wird. Sicherlich hat es der betrefende Trainer "verdient" negativ beurteilt zu werden aber ändert das wirklich was?

  • Falls es wirklich ein Trainer war, der sonst "ganz anders" ist, sollte es nicht so ein grosses Problem darstellen, da man ihn ja anders kennt. Dann dürfte die Sache schnell "abgehakt" sein. Sollte es jedoch keine Ausnahme gewesen sein (was ich persönlich mal vermute :whistling: ), dann wird vielleicht durch die direkte Ansprache erreicht, dass sich vielleicht auch mal der Verein mit diesem Trainer befasst, da hier ja auch das Image des Vereins betroffen ist.


    Wir als Trainer sollten uns bewußt sein, dass wir bei unserer Tätigkeit in der Öffentlichkeit stehen und mit unserem Verhalten nicht nur einen Eindruck von uns selbst, sondern auch von unserem Verein hinterlassen.


    So ein deutlicher Artikel wird meiner Meinung nach sicher mehr Wirkung haben, als einer, der allgemein gehalten wird.Zumindest wird über diesen disskutiert werden....


    Es ist wie im Straßenverkehr. Fahre ich in einer Ortschaft zu schnell, werde erwischt und zahle z.B. 20,- €, dann werde ich warscheinlich in dieser Ortschaft in der nächsten Zeit etwas vorsichtiger fahren. - Aber mein grundsätzliches Fahrverhalten nicht ändern. Würde es aber einmal richtig weh tun, z.B. 1000,- € und 6 Monate Fahrverbot, würde es wohl anders aussehen.

  • naja ich finde es wirklich nicht gut öffentlich jmd direkt anzuprangern! Denn wenn z.b jmd von euch/uns in der Presse so dargstellt wird, nur weil er einmal vllt "lauter" geoworden ist, dann fändet ihr das glaub ich auch nicht gut! denn egal wo ihr dann mit eurer Mannschaft auftretet, wird man dann damit angesprochen und muss sich evtl irgendwelchen dummen Sprüchen auseinandersetzen dürfen. Dann finde ich allgemeine Artikel besser! Oder wie auch schon beschrieben, die positiven dinge rausschreiben!

    Fussball ist wie Schach, nur ohne Würfel!

  • Wikipedia:


    Pressefreiheit bezeichnet das Recht von Rundfunk, Presse
    und anderen (etwa Online-)Medien auf freie Ausübung ihrer Tätigkeit,
    vor allem das unzensierte Veröffentlichen von Informationen und
    Meinungen. Die Pressefreiheit soll die freie Meinungsbildung
    gewährleisten.


    Der hat einfach nur seine Arbeit gemacht und wenn er nichtmal den Namen genannt hat, ...dürfte er nicht angreifbar sein.


    Ferner spricht es Bände, wenn trotz der Tatsache, dass er keinen Namen genannt hat, jeder in der Region weiss, wer gemeint ist. Der hat es verdient. Otto, ...mach dir nicht so`n Kopf. Die werden dort nun richtige Schritte in die richtige Richtung machen und ich muß ehrlich sagen, ...genau nach meinem Geschmack. Ich könnte jetzt wohl ein Gläschen Sekt darauf trinken und mit den Befürwortern anstoßen. Gruß Andre

  • Die Zeitung deckt auch den positiven Teil rund ums Thema ab und berichtet in unregelmäßigen Abständen von Aktionen im Sinne des FairPlay von Trainern, Mannschaften, Vereinen usw. im Bereich des Herren-/Damen- und Kinder-/Jugendfußballs. Das geschieht dann sehr facettenreich und mittlerweile glaube ich, dass dies mit Absicht und nicht nur zur bloßen Unterhaltung so ist. Beispiel: Bericht von einem Herrenfußballspiel in der Region. Ein Spieler verletzt sich und ein Mitspieler kickt daher den Ball ins Aus. Nach der Behandlungspause wirft nun ein gegnerischer Spieler zu seinem Stürmer, in der Annahme er kickt die Pille ebenfalls ins Aus. Denkste! Er hatte es nicht mitbekommen und startet ein Solo auf des Gegners Tor. Unterwegs soll er sich wohl über so wenig bis gar keine Gegenwehr gewundert haben und netzt locker ein. Anschließend wundert er sich, dass sich so gar niemand mit ihm freuen möchte und wird aufgeklärt. Es folgt dann der Anstoß und es ist nicht überliefert, ob die gerade "erfolgreiche" Mannschaft jetzt beim Gegenangriff direkt Spalier gestanden hat oder dem Gegner nur sehr viel Raum ließ. Der Angriff war erfolgreich und der alte Spielstand war wieder hergestellt. Dies nach dem Motto: FairPlay und alles nicht so ernst nehmen, ist doch "nur" Fußball :thumbup:


    Danke für eure Meinungen hierzu, da ich ja wissen wollte, ob dies bei euch auch so deutlich thematisiert wird. Offensichtlich haben die Verantwortlichen der Zeitung hier sehr sensible Antennen rund ums Thema und sind mittlerweile bereit, den Stier richtig bei den Hörnern zu packen. Erreicht haben sie damit, dass alle in diesem Bereich Tätigen wissen:


    Big Brother is watching Us ;)

  • Schöne Beispiel Steini :)


    Schlage heute morgen die Tageszeitung auf. Dort steht ein Artikel über die Pokalmeisterschaft für E Jugendliche. Da beißt sich der Hund in den Schwanz, denn hier sind seit mehreren Jahren die Tabellen im F und E Bereich abgeschafft, ...besser gesagt verdeckt. Von daher ist dieses Turnier wohl nicht zeitgemäß, solange diejenigen die am Rand stehen (Trainer und Eltern) in Teilen die falsche Einstellung haben. In der D wird in Playoffrunden gespielt.


    Da wird darauf hingewiesen, dass es der Pokal auf einem großen Turnier seit einigen Jahren ausgespielt wird und das man dort die Talente mal alles Zusammen neu sichten könne.


    Was zum Thema passt ist der Schlusssatz des Staffelleiter -ein sehr besonnener Mann, der vielen Themen im Forum im Bezug auf kindgerechten Fußball- vermutlich in vielem zustimmen würde und vermutlich Mitleser ist (ich berichtete ihm seinerzeit von gewissen Dingen hier).....denn er rief alle Beteiligte offiziell auf, keinen Leistungsdruck bei den Kindern aufzubauen. Ich könnte mir vorstellen, dass ihm das ganze Turnier nicht "paßt", er auf Grund zuvieler Gegner die Sache aber nicht mehr wegradieren kann, ....aber das ist ja auch ein anderes Thema. Nun stellt euch mal vor, da schlägt ein "Altbekannter" über die Stränge, so richtig über die Stränge. Das würde bei jemandem der den Satz vom Staffelleiter in den Ohren hat und etwas Fachkundig wäre, vermutlich auch die Gedanken auf einen feinen Leserbrieb lenken können, ....was ich sehr gut fände. Gruß Andre