In welcher Jugend/in welchem Alter hören die Spieler/deine Spieler im Verein auf und warum gingen sie?

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  • Ich habe sechs Jahre Jugendtraining gegeben, bis zur D Jugend.


    In diesen Jahren hörten bei mir drei Spieler auf, einer ging im Übergang zur E Jugend, weil ich gem. den Angaben des Vaters keine Ahnung vom Fußball hatte. Der Junge selber wäre sonst vielleicht noch geblieben.


    Ein zweiter wechselte wegen mir den Verein, weil sein Vater meinte -und er hatte recht- dass ich zu streng gewesen sei. Die Strenge bezog sich aber exakt auf die Leistung, die der Junge aber nicht erbringen konnte und darüber ärgerte ich mich oft sehr, denn er "versaute" uns mehrfach den Turniersieg, weil er nicht gut genug abwehrte oder im Angriff nicht passte (siehe entsprechendes Thema, ....Schwachsinn, dass ich das damals abverlangte!!!). Heute bin ich weg und er kehrte zur C zurück.


    Der dritte ging zur D Jugend, weil er sich für den Basketball entschied. Ich sage, er ging, weil ich ihm die Pistole auf die Brust setzte. Ich wollte, dass er nur noch Fußball spielt, ich wollte ihn ganz, weil ich alles rausholen wollte, ...letztlich für den Tabellenplatz in der D.


    Er spielte vier Jahre (F bis einschl. E) fest in der Abwehr. Ich versprach ihm dann, nach einer harten Diskussion hier im Forum, dass er in der D auf dem Großfeld das Mittefeld besetzen dürfe. Der Haupttrainer setzte sich durch und er stand wieder in der Abwehr. Zwei Spiele folgten und er war weg. Heute spielt er in der Kreisauswahl der Basketballer mit vollem Erfolg.


    In der D und C ging keiner meiner alten Spieler. Der Trainer der D -als ich ging- schrie nie herum und der C -erste Jahr- auch nicht. Beide hielte sich ausnahmslos an die Altersziele.


    Der neue C Trainer schreit sehr. Ich werde berichten, wie`s ausgeht. 18 Spieler derzeit, mal sehen, wieviele nach der C noch dort sind.

  • ich hatte es ja in einem anderen fred schon geschrieben und zitiere mich da mal selbst:


    in der c-jugend saison 2009/2010 haben 9 jungs aufgehört:


    familiere gründe waren bei zwei jungs der auslöser. kein bock mehr auf nix, die tatsache, dass sie nicht besonders gut fußball spielten, machte den entschluss einfacher.
    einer hat seinen gesamten freundeskreis ausgetauscht und kam deshalb nicht mehr. ein weiterer spielt jetzt handball, weil sein vater das so will und ein junge badminton, weil er recht zart (geblieben) ist und den "fullcontact" im fußek vermeiden möchte. für wiederum einen jungen war es ein ausflug vom leichtathletik zum fußball, der ihm nicht den spass brachte, den er sich erhofft hatte und zwei jungs waren von januar bis zum juni von ihrem alten verein für pflichtspiele gesperrt und haben nun ganz aufgehört. sie fühlten sich nicht als teil des teams. ein junge hat eine kriminelle karriere gestartet...


    mitte/ende d:


    drei mädchen, weil sie nicht mehr mit in die c konnten. davon spielt eine heute tennis, die anderen beiden weiterhin recht erfolgreich fußball, sogar hochklassiger als unsere jungs.
    ein junge wg. schulischer defizite. er wurde von den eltern erst vom training zurückgezogen, dann kam er gar nicht mehr.
    einer macht kampfsport und ist zufrieden damit und ein weiterer konzentriert sich voll auf hockey.


    in der e:


    keine ab- nur zugänge


    in der f:


    ein mädchen spielt tennis, recht erfolgreich. sonst nur zugänge.





  • ganz normale Abgänge in diesem Alter, nur halt etwas sehr viele


    aber kein Grund, der im schreienden Trainer lag, der zu hohe Ansprüche stellte, keine Jungs die sich überfordert fühlten, oder gar Trainingsgründe



    entweder bist du der Supertrainer, oder wie glaube, der ganz normale Ablauf wie es in den meisten Vereinen aussieht


    Günter

  • niemals der supertrainer, eher der ganz normale ablauf, denke ich.
    der ist zu beobachten in den ganzen jugenden in unserem verein.


    vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich bis zu dieser saison alles genommen habe, was sich angemeldet hat.
    hier haben kinder mit 14 noch niemals fußball gespielt und wir haben es trotzdem versucht.
    wenn das nicht klappt, hören sie halt wieder auf... da bin ich nicht böse.


    den schreienden trainer gibt es leider auch fast überall, und den mag keiner...

  • Spieler die nicht so gut sind, hören bei mir eher weniger auf.
    Viel eher hören bei mir Spieler auf, die Larifari betreiben möchten, aber dann ziemlich bald merken, dass ich dies unterbinde. Meistens sind solche Larifari - Jungs auch nicht Kritikfähig... auch dann nicht, wenn die Kritik aufbauend ist. Sobald man etwas gegen den Larifari - Lebensstil hat und dies auch so kommuniziert, hören diese auf.

  • TRpietro


    diese Erfahrung habe ich auch gemacht, deshalb habe ich das auch in letzter Zeit von Anfang an versucht zu unterbinden.


    siebener


    das mit jedem aufnehmen kennen wir doch vor allem bei Bambini und F, deshalb sind gewisse Abgänge ganz normal,
    und die kommen heute im C-Jugenalter.aber auch denen haben wir den den paar Jahren was mitgegeben, deshalb sehe ich da nicht so eng.


    Günter

  • Im Detail habe ich keine Zahlen parat. Gefühlt hören die hauptsächlich in der Pubertät auf, wegen Mädels und anderen Hobbies, die ihnen mehr Spaß machen. Und dann noch mal ein Schwung wenn sie z.B. zum Studieren/Arbeiten weggehen oder so.

  • Dieses Thema, möcht ich noch mal aufgreifen, da es für mich persönlich immer darum ging möglichst viele Kinder ind den aktiven Bereich rüberzubringen.


    ich habe das jetzt 40 Jahre verfolgt.


    abgesehen von Ausnahmen gibt es einen klaren Trend:


    ich habe sogar über Jahre ein Stastik geführt, die das ganzklar belegen.



    in Dorfvereinen, bei der der Trainer rein nach Leistungsgedanken geht, erreichen viele das A-jugend-alter nicht.
    dabei auffällig, dass gerade viele talentierte das Handtuch werfen.
    ehrgeizige Jungs wechseln. aber die sind ja für den Fussball nicht verloren, fehlen aber dem Verein.


    noch mehr Verluste waren in den Mannschaften, wo absolut der Spassfaktor im fordergrund stand, also wie ich sage Larifira war.(jeder muss gleichviel spielen, unabhängig von Leistung), die 2-3 Ehrgeizigen wechselten, die andere hörten auf. mit 18 Spielern angefangen, mit 5 in der A-jugend angekommen.



    dort wo vom Trainer/Betreuer eine klare Richtung vorgegeben wurde, Leistung und Einstellung verlangt wurde, ohne die Schwachen fallen zu lassen, denen aber auch ihre
    Grenzen aufgezeigt wurden), erreichten viele das A-Jugend-Alter und anschliessend den aktiven Bereich.


    da zwischen 5 und 10 Jahren alles aufgenommen wird, was gerade aus laufen kann (finde ich auch richtig und wichtig), ist es ganz normal, dass mit Beginn der
    Pupertät, wenn die Jungs anfangen zu denken ein normaler Aufhörungsprozess beginnt., das sollte man immer einkalkulieren, und kann man wenig beeinflussen.


    beeinflussen kann man jedoch die Abgänge ab C-Jugend, wie oben beschrieben.


    Eins hab ich in all den Jahren immer wieder beobachtet:


    war ein Vater Trainer, der selbst über viele Jahre aktiv gespielt hat, waren die Mannschaften erfolgreich (damit meine ich, dass viele in dem aktiven Bereich angekommen sind), hatte er noch zusätzlich die Trainerausbildung gemacht, hat man dies natürlich am Leistungsstand bemerkt.


    Ich hab auch auch in all den Jahren die Erfahrung gemacht, dass ausgebildete Trainer mit wenig eigener Erfahrung als aktiver Fussballer, den Kindern
    nie die richtige Einsteluung zum fussball vermitteln konnten, obwohl sie teilweise besseres Training abgehalten haben.hier waren die Abgänge am höchsten.


    das ist die Tendenz, obwohl ich auch in beiden Richtungen Ausnahmen erlebt habe.


    Mein eigenes persönliches Fazit: es ist natürlich wichtig entsprechendes Training zu gestalten (keine Frage), doch viel bedeutender ist
    die richtige Einstellung zu vermitteln. Vatertrainer richten sich viel zu oft (natürlich unbewusst) am eigenen Kind aus. Ich mach da auch nicht frei davon.


    Hatte jedoch den Vorteil, dass ich bevor ich Vatertrainer wurde, zuvor sowohl im Jugendbereich wie bei den Aktiven Trainer war.


    Hatte schon vorher erkannt, dass sowohl der reine Leistungsgedanke, wie auch der andere (Gruss an Andre) für mich nicht der richtige Wege sein kann.


    Mit diesem Weg hab ich Meisterschaften errungen und überdurchschnittlich viele Spieler bei der Stange gehalten (lt. Statistik)


    ,
    also eine Mitte, der beiden Extremen gesucht wurde.


    Günter






    .

  • Günter, meine Meinung ist immer eine Meinung, Meinen ist aber nicht wissen. Ich danke dir für dein Statement, es regt zum Denken an. Wobei ich aber auch sagen muß, dass ich dir Glaube, dass deine Angaben nach besten Wissen und Gewissen gemacht wurden, jedoch dein persönlicher subjektiver Eindruck/deine persönliche Erfahrung hier eine Richtung vorgibt, ....die woanders eben anders ausgesehen hätte. Es hängt vieles mit dem Charakter und -wie du sagst- mit seiner Einstellung des Einzelnen zusammen und mit dem Zufall, auf wen ich damit treffe! Es bleibt, ....das deine persönliche Message interessant, aber nicht representativ ist, ...es beweist nichts, ....ebenso wie meine eigenen Einschätzungen in dieser/in diesen Fragen, .....die auch nichts beweisen. Gruß Andre

  • Günter, meine Meinung ist immer eine Meinung, Meinen ist aber nicht wissen. Ich danke dir für dein Statement, es regt zum Denken an. Wobei ich aber auch sagen muß, dass ich dir Glaube, dass deine Angaben nach besten Wissen und Gewissen gemacht wurden, jedoch dein persönlicher subjektiver Eindruck/deine persönliche Erfahrung hier eine Richtung vorgibt, ....die woanders eben anders ausgesehen hätte. Es hängt vieles mit dem Charakter und -wie du sagst- mit seiner Einstellung des Einzelnen zusammen und mit dem Zufall, auf wen ich damit treffe! Es bleibt, ....das deine persönliche Message interessant, aber nicht representativ ist, ...es beweist nichts, ....ebenso wie meine eigenen Einschätzungen in dieser/in diesen Fragen, .....die auch nichts beweisen. Gruß Andre



    100prozentige Zustimmung


    das hab ich doch schon oft in diesem Forum gesagt, jeder hat andere Verhältnisse, nichts ist 1:1 übertragbar, Meinung ist immer subjektiv überlagert.
    Erfahrungen hängt auch immer mit den entsprechenden Personen zusammen.


    noch ein ganz wesentlicher Punkt ist mir aufgefallen: selbst die Unterschiede der hiesigen Dorfvereine zu einer relativ kleinen Stadt wie Trier sind schon sehr auffallend.
    wie gross mag da der Unterschied zu einer Grosstadt, oder z.B. dem ruhrgebiet sein.


    Ich kann das nicht beurteilen. Ich spreche halt immer nur von dem in meiner Region, den mir bekannten Vereinen, und das ist halt stark subjektiv geprägt.
    den hiesigen Vorraussetzung gegenüber doch relativ objektiv.


    Ist dir eigendlich schon aufgefallen, dass ich relativ wenig meine Meinung als die Richtungsweisende darstelle, sondern vielmehr selbst bzw. beobachtes Erlebtes
    schildere


    Günter

  • @ Günter Grafe


    Ich bin in einen Beruf tätig, in dem ich mich mit vielen Statistiken befassen muss. Sie dienen mir sogar als Berechnungsgrundlage von Produktendaten, da sie einen wissenschaftlichen Hintergrund haben.


    Deine Statistiken hören sich für mich so an, wie: "Immer wenn die Klapperstörche kommen, steigt die Geburtenrate" Daher auch der Spruch, die Babys bringt der Klapperstorch. Diese Aussage stimmte grundsätzlich. Es gibt aber keinen inneren Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen.


    Wer hat festgelegt wo "Larifari" anfängt oder aufhört, wo der Leistungsgedanke anfängt/aufhört, wo der talentierte Spieler anfängt/aufhört, wo der ehrgeizige Spieler anfängt/aufhört, wo der Spaßfaktor anfängt/aufhört, wo die klare Linie anfängt/aufhört, wann die Kinder anfangen zu denken. Puhh harter Tobak für jemanden der Statistiken liebt. Sorry, bei mir sträuben sich bei deiner klar belegbaren Statistik die Haare.


    Außerdem habe ich Probleme mit der Begriffsdefinition: Larifari


    Larifari würde ich nicht mit Spaßfaktor sondern mit halbherzig, oder nicht ernsthaft definieren.


    Ernsthaftigkeit schließt aber den Spaßfaktor nicht aus. Wenn man mit ganzen Herzen eine Sportart betreibt, darf und sollte man doch auch Spaß haben--oder!?. Meiner Meinung nach ist es einfacher, über Spaß als über Druck zu lernen und Leistung zu erbringen. e
    Leistung aus einer intrinsischen Motivation (aus eigener Überzeugung) ist tausendmal besser als Leistung über extrinsische Motivation (von jemand Außenstehenden eingefordert oder verlangt oder durch das Versprechen einer Belohnung eingefordert). Hierzu ein Beispiel: Ich schieße Tore weil ich Lust darauf habe. Im Gegensatz hierzu: Ich schieße Tore weil ich dafür von meinem Vater Geld bekomme. Ich persönlich komme mit Spielern viel besser klar, die von sich aus leistungswillig sind. Spieler von denen ich Leistung einfordern muss gehören für mich ab einer bestimmten Alterstufe (so ca. B-Jugend) auf die Ersatzbank/Tribüne. Soweit braucht man es nicht kommen lassen, wenn man weiß wie man als Trainer arbeiten muss.


    Den normalen Aufhörungsprozess (in der DFB Sprache heißt er "Drop Out") kann man beeinflussen. Die Beeinflussung findet aber schon Jahre früher (ab der G-Jugend) durch


    -altersgerechte Pädagogik,


    -altersgerechte Sprache,


    -altersgerechte Ausbildungsziele


    -altersgerechtes Training,


    -altersgerechte Wettkampfformen,


    -altersgerechte Betreuung/Coaching


    -altersgerechte Methodik


    statt. Wer sich hier an die DFB Empfehlungen hält, wird kaum etwas von dem "Drop Out" merken.


    Einer der Hauptbeweggründe für die Einführung des FÜL-C Kinder- Jugendprofil bzw. des jetzigen Trainer C-Breitenfußball war die Problematik des "Drop Out" in der Pubertät.


    Das wäre mal eine interessante Statistik.


    Hören bei den ausgebildeten FÜL-C bzw Trainer C-Breitenfußball mehr oder weniger Kinder als bei den nicht ausgebildeten Betreuern? Oder noch allgemeiner: Hat sich seit Beginn der Qualifizierungsoffensive (seit 2004/2005 Trainerausbildung, Kurzschulungen, Teamleiterausbildung, Stützpunktfortbildungen, DFB Mobil, Training Online, Grundschullehrer Fortbildung, Fußballabzeichen, Referentenfortbildung) beim "Drop Out" etwas geändert? Wenn es weniger "Drop Outs" sind, hat der DFB eines seiner Hauptziele erreicht. Wenn sich nichts getan hat oder es mehr geworden sind, sollte die Ausbildung schnellst möglich überdacht werden.




    Zu meiner Person kann ich nur so viel sagen:


    Von den Kindern, die ich in den 1990er von der E- bis in die D-Jugend trainiert habe, sind die Meisten wie von Günter beschrieben dem "Drop Out" am Ende der D-Jugend bzw.am Anfang der C-Jugend zum Opfer gefallen. Damals habe ich reduziertes Erwachsenen-Training mit ihnen durchgezogen. Beim Coachen machte ich ebenfalls keinen Unterschied ob ich Kinder oder Erwachsenen vor mir habe. Ich glaube zurzeit spielen 2 (jetzt 26-28 Jahre alt) von ehemals18 Kindern noch Fußball. Hier liegt klares Versagen meinerseits vor. Lieber Günter glaube mir, auch damals war ich nicht halbherzig bei der Sache. Ach übrigens, damals gab es die Konkurrenz von Playstation, Computer und TV kaum.


    Zum Ende der letzten Saison habe ich meine Mannschaften D-, C- Jungs und Mädchen abgegeben. Vor drei Wochen habe ich mich auf den Sportplatz geschlichen, um mir die Trainingsbeteiligung anzusehen. Es fehlte nicht ein einziges pubertierendes Kind bei dem mittlerweile wieder in 3 Trainingsgruppen aufgeteilten Haufen. Es fehlten nur die Kinder, die sich höherklassigen Vereinen angeschlossen haben.


    Meine mir bis zur letzten Saison anvertrauten Spieler habe ich wie oben beschrieben, betreut und trainiert. Das oberste Gebot war immer: Geht raus und habt Spaß.


    Sie müssen so viel Spaß beim Fußball haben, dass sie den PC vergessen.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

    2 Mal editiert, zuletzt von Dirk Coerverfan ()

  • Diese Aussage stimmte grundsätzlich. Es gibt aber keinen inneren Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen.


    Du vermischt oder verwechselst "Korrelation" und "kausaler Zusammenhang".



    Wenn es weniger "Drop Outs" sind, hat der DFB eines seiner Hauptziele erreicht. Wenn sich nichts getan hat oder es mehr geworden sind, sollte die Ausbildung schnellst möglich überdacht werden.


    Hier habe ich den gleichen Verdacht. Was Du schreibst ist eine einfache Korrelation, was Du implizierst ist ein kausaler Zusammenhang.



    Ansonsten finde ich Deinen Beitrag ganz hervorragend.

  • @Paul


    In meiner psychologischen Konstitution manifestiert sich manchmal eine absolute
    Dominanz negativer Effekte für eine labilexistente Individualität Deiner
    Person, vor allem wenn ich fremdwortgeschwängerte Texte lesen muß. Bleib einfach auf dem Teppich des Normalen ;) 8) , statt jedem damit zu zeigen, wie ungebildet er ist, fände ich jedenfalls schöner und das macht den Fußball und das Forum doch auch aus, oder?! Bei mir kommt es ein wenig so an, als würde hier ein Balzgehabe ablaufen, um dem ebenbürtigen Gegenüber zu zeigen, dass man mindestens auf Augenhöhe ist. Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • womit mal wieder der Beweis erbracht wurde, dass es doch wichtiger ist einen Hochschulabschluss zu haben, als Fussball spielen zu können.


    vielleicht trifft aber auch die These zu, dass Fussballer immer interligenter werden.


    Günter

  • Andre: Ach, da kommt der Meister: Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los.


    Oder: Man kann nicht vor die Haustüre scheißen und dann motzen wenn es stinkt. Wobei in dem Fall Du nur motzt und ein anderer geschissen hat.


    Ich kann in Günters "40 Jahre" Post keinen Anspruch auf inneren Zusammenhang erkennen. Man sollte ihm das auch nicht unterstellen. Er zeigt eine Korrelation auf sonst nix. Aber das ist mehr als andere können. 40 Jahre Daten ist ne Menge. Auch ist es sein gutes Recht, gewisse Dinge "Larifari" zu nennen. Er schreibt: "Wie ich es nenne..." Das wird ja wohl erlaubt sein?! Hier argumentativ mit einer Definitionsfrage zu kontern ist lächerlich!


    Aus diesen Gründen sollte man genau hinhören/-lesen was er schreibt.


    P.S. Andre, es ist wohl eher normal den anderen zunächst auf der eigenen Augenhöhe oder drüber zu vermuten und mit ihm so umzugehen, bis sich das Gegenteil herausstellt. Anstatt sich "nach unten" (hässliche Bezeichnung) zu begeben weil man denkt, der andere ist sowieso nicht auf dem eigenen Level. Letztere Geisteshaltung nennt man Arroganz.


    Also sieh's sportlich ;)


  • vielleicht trifft aber auch die These zu, dass Fussballer immer interligenter werden.


    Mit scheint, dass dies so ist. Man sehe sich nur mal die Schulabschlüsse (Achtung: Bildung ungleich Intelligenz) der Spieler an.
    Angefangen bei der A-Jugend des Dorfvereins bis hin zur Nationalmannschaft.

  • Hallo Paul, Wortspiele scheinen dir Spass zu machen. Meine Normalität läßt mich deine Worte noch verstehen. Ich werde jedoch nichteinmal Wikipedia bemühen, z.B. das Wort Korrelation zu übersetzen.


    Ich hatte mal einen Chef, der bewarb sich für den höheren Dienst. Er warf vor uns, ...seinen "Soldaten/Fußvolk" immer kräftig mit Fremdworten herum. Das hat er wohl auch vor den hohen Herren getan, die ihn zur Ausbildung dort zulassen sollten. Danach hatte er es schriftlich vorliegen, ...darin stand wohl -so er ehrlich und im Nachhinein von ihm selbstkritisch und ein wenig naiv mitgeteilt- dass man ihm die Maske nicht abgenommen hat, weil sie aufgesetzt war ;). Man wollte ihn nicht!


    Ferner, ...trinke ich mit einfachen Leuten, die meistens sehr ehrlich sind, viel Lieber ein großes Bier, als mit irgendwelchen Menschen, die aufschneiderisch, hochgestochen und spießig daher kommen. Damit meine ich nicht Dich, um dich derart anzugreifen, müßte ich dich kennen und das "tue" ich ja nicht und ich möchte fair sein, ....deshalb ist es "nur" so allgemein daher gesagt.


    Im Bezug auf Dich war meine Einlassung ein freundlicher Appell, weil die Message deiner Infos nehme ich gern auf, um darüber nachzudenken. Das mache ich aber nur, wenn ich nicht auf Wikipedia nachschauen muß, weil ich bin faul und offensichtlich nicht so gebildet. Übrigens komme ich als Kind eines Alkoholiker von der Hauptschule, ....dann zur Handelschule, höhere Handelschule und dann zur Trachtengruppe. Du sprichst also mit einem normalen Menschen, der den Beipackzettel nicht versteht. Gruß Andre und nun denk du mal drüber nach.

  • Dazu fällt mir folgendes ein: ---> Fachidiot schlägt Kunden tot.




    Erfolgreich ist nicht derjenige der am meisten weiß, sich am besten ausdrücken kann, sondern DERJENIGE der am besten mit MENSCHEN UMGEHEN kann. Thats all.Die Schule lehrt am Leben vorbei.

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Andre, den Beipackzettel verstehe ich auch nicht. Dafür hab ich ne Frau, die ist Apothekerin. Geschickt geheiratet würde ich mal sagen :)


    Und schönen Gruß an den Ex-Chef (er soll Stephen Covey lesen) : Aufgesetzte Dinge halten nie! Lebe nach Prinzipien und sei authentisch ist mein Motto.


    Ich habe Ecken und Kanten. Man kann sich an mir reiben. Mit mir fetzen. Ich bin gerade heraus. Ich bin nicht nachtragend. Ich teile aus und ich stecke ein. Manchmal schieße ich übers Ziel hinaus, meistens lande ich aber einen Treffer, ab und an sogar ins Schwarze. Mich mag nicht jeder. Ich mag aber auch nicht jeden. Ich habe im Leben auf viel verzichtet, viel gearbeitet und aber auch viel bekommen. Ziemlich viel verbockt und viel erreicht. Ich bin verlässlich und authentisch. Ich mag dumm sein aber ich bin nicht blöd.


    Nicht das ich irgendwas hier so verstanden hätte... anyway ... ich sehe Deinen Punkt schon. Ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich zu alt bin mich zu ändern... ausserdem weiß ich jetzt nicht ob ich überhaupt gewillt bin das zu tun. Mit dem Alter werde ich irgendwie immer starrsinniger ;) Wenigstens erkenne ich mich selbst :) (Auch ein Wortspiel - der griechische Gott Apollon hat das angeblich gesagt: Erkenne Dich selbst!)


    Die Schule lehrt am Leben vorbei.


    Ha! Ein Philosoph. Sehr schön. Die Philosophie ist (besser gesagt war) mein Steckenpferd ;)


    Grob gesagt ist diese Kritik nahezu 2000 Jahre alt. Seneca hat das sinngemäß gesagt: Nicht für das Leben sondern für die Schule lernen wir. Was er natürlich als Kritik am Schulsystem verstanden haben wollte. Mitnichten ist die Originalversion diejenige, die gerne von Schülern gebraucht wird: Nicht für die Schule sondern für das Leben lernen wir.


    Über Deinen Satz liese sich also trefflich diskutieren. Gerade zum Thema des Threads. Lust? Vielleicht haben ja Jugendliche aufgehört, weil sie nix mehr lernen konnten!? Weil der gute Trainer zwar trefflich mit Menschen umgehen konnte aber nix wusste und nen Ausdruck wie Simplicissimus hatte? (siehe unten)



    Erfolgreich ist nicht derjenige der am meisten weiß, sich am besten ausdrücken kann, sondern DERJENIGE der am besten mit MENSCHEN UMGEHEN kann.


    Wie kommst Du denn auf diese Erkenntnis? Zuviel Dale Carnegie gelesen? Wie immer im Leben: Nicht entweder oder, sondern alles drei Zusammen ist der Schlüssel. Nebenbei frage ich mich gerade ob nicht Wissen und Ausdruck nötig ist für den Umgang mit Menschen!?


    P.S. Andre: Ich schätze an Dir, dass Du Deinen Standpunkt ebenso stark vertrittst wie ich die Meinen. Ich fürchte sogar :) wir sind uns in diesem Punkt recht ähnlich.