Hallo zusammen,
folgende Problematik:
Als 3ter Trainer hab ich letzte Woche die D-Jugend gecoacht. In dem Spiel setzte ich ein Kind, was sonst sehr viel Spielanteil hat, "nur" 30 Minuten ein. Dazu muss man, dass es gegen körperlich starke 97er ging und wir hier von einem schmächtigen 98 reden (es gab auch noch andere Gründe, die aber nebensächlich sind).
Schon am Spielfeldrand kritisierte die Spielermama, die Aufstellung heftigst. Der Spielervater suchte dann nach dem Spiel das Gespräch mit mir und ich versuchte ihn meine Entscheidung zu erklären.
Am Wochende hatten wir dann das nächste Spiel. Einer der Haupttrainer coachte das Team und das Kind spielte komplett durch.
Nach dem Spiel suchte nun beide Elternteile das Gespräch mit mir und dem Haupttrainer.
Sie warfen mir vor, dass ich das Kind runtermachen will und ich nur Schlechtes für das Kind will. Das Gespräch wurde sehr emotional geführt und es flossen Trainen.
Ich muss dazu sagen, dass ich das Kind seit der G-Jugend kenne und wirklich sehr mag. Ich kümmerte mich immer sehr viel um das Kind, ob es weinend in der Ecke stand, oder bei anderen Freizeitaktivitäten, wo ich micht sehr um ihn bemühte.
Ich erklärte Ihr , dass ich sportliche Gründe hatte.Dies konnte vorallem die Spielermama nicht verstehn.
Sie sehn ihr Kind, sicher leistungsstärker, als es wirklich ist.
Leider kamen wir zu keiner Einigung.
Gestern suchte ich dann das Gespräch. Leider kam zu dem Gespräch nur der Spielerpapa. Ich erklärte ihn nochmals, dass ich null Beweggründe hätte, dass Kind schlecht zu machen. Es kamen aber weiterhin solche Aussagen, wie "seit du mit Traienr machst, geht es unserem Kind schlecht". Ich hab dann nachgefragt, wie das Kind die Situation einschätzt (wenn man sowas von einem 11 Jährigen erfragen kann). Da kam klar die Aussage, dass er volles Vertrauen zu mir hat.
Der Spielerpapa wird das nun mit seiner Frau Besprechen und mir eine Rückmeldung geben.
Den Vorwurf, ich würde sein Kind schaden, kann und will ich so nicht stehn lassen.
Dazu muss man sagen, dass ich ab der nächsten Saison einer der Haupttrainer sein werde.
Ich frag mich nur, ob so eine Zusammenarbeit mit den Eltern noch Sinn macht oder es nicht besser ist, wenn man getrennte wege geht.
Das Vertrauensverhältnis ist anscheinend total gestörrt.Leider ist es so, dass es für das Kind kaum eine Alternative gibt. Weder vom Training und noch vom Lestungsvermögen, der spielenden Kinder.
Wie kann man das Problem lösen?
Mittlerweile denk ich, es ist besser, wenn der Junge nicht mehr in der Mannschaft spielt. Die Eltern bringen soviel Unruhe in die Mannschaft und natürlich geht das nicht spurlos an den anderen Kindern vorbei. Nur möchte ich das dem Kind eigentlich nicht antun....
Gruß
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