Gesprächsrunde mit F1 Team

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  • Hi Leute,


    macht es Sinn (oder Unsinn) mit seiner F1 einen Gesprächskreis zu Bilden was ihnen Gefallen oder nicht Gefallen hat in der Hinrunde oder in der laufenden Hallenrunde. Ich denke sie haben auch ihre Meinung und ich finde es Wichtig.Hat von euch schon mal einer so was gemacht und wie war die Resonanz.


    LG.Mike

  • Ich habe mit jedem einzelnen Spieler gesprochen über den Saisonverlauf, aber dies auf maximal 5 Minuten beschränkt. Es kommt immer auf die Kinder drauf an. Manche werden Dir aber Dinge sagen, die sie gerne mal im Training machen wollen. Sage den Kindern, was Dir bisher bei ihnen gut gefallen hat und was Du Dir für die Zukunft noch wünscht. Mehr würde ich nicht machen.

  • Ich habe damit auch sehr positive Erfahrungen gemacht. Auch Ideen und Anregungen habe ich dadurch bekommen und zum Teil auch mein Verhalten geändert. Allerdings musste ich mit den Kindern alleine sprechen. Mit allen in der Gruppe hat das nicht so gut geklappt - daran arbeite ich grade.

  • Ich habe damals nach jeder Aktion (Training/Spiele/Turniere) einen Gesprächskreis gebildet. Jeder Spieler erzählte kurz und ehrlich, was ihm besonders gut gefiel und was nicht. Hierbei kamen oft die eigenen Stärken und Schwächen zum Vorschein, aber auch, ...ob beispielsweise ein anderer beim Training nervte. Im Abschluss sagte ich dann mein Statement auf. Übringens durften die Jungs auch an mir Kritik üben.


    Über diese Vorgehensweise in einer F kann man wirklich geteilter Meinung sein.


    Ich habe es damals so gemacht, weil ich der Ansicht war, dass ich im frühsten Alter Akzente setzen kann, damit die Spieler später besser mit Kritik umgehen können und auch Selbstkritik lernen. Es sollte ein Selbverständnis werden, ....mit Lob und Tadel besser umgehen zu können. Mir fällt das unheimlich auf, dass Menschen meist nie gelobt werden, andersherum die Kritik immer das Thema ist, aber auch, das Kritik als Weltuntergang empfunden wird, obwohl sie -gerade beim Fußball- das normalste der Welt ist, ...aus dem Verständnis heraus, dass Menschen Fehler, fiele Fehler machen dürften und müssen, ...um zu lernen.


    Heute weiss ich nicht, ob es unbedingt schon bei einer F nötig war. Würde mich mal interessieren, was ein ausgebildeter Psychologe dazu sagen würde, ...ich wäre bereit, hier Lob und Tadel zu empfangen, ;)

  • @ Andre


    Sehr gute Idee das nach jedem Training zu machen. Ich werde das mal versuchen oder zumindest ein mal in der Woche.
    Ob es sein muss und Sinn macht?? Ich denke es kann nur allen helfen und baut das Vertrauensverhältnis zu den Kindern aus.

  • musst du halt austesten , wie deine jungs drauf reagieren ...


    ich persönlich halte in dem alter (G-E) noch nix davon .


    das mit den einzelgesprächen von oTTo ist sicher eher ein ansatz .


    mfg

  • Gesprächsrunden sind ein wichtiger sozialer Teil, um die Spieler noch näher kennen zu lernen. Ich Studiere auf Lehram und dort gab es eine Vorlesung, wie man sich zu den Schüler verhalten soll, ob jung oder alt. Unsere Professoren sind der Meinung das Schüler sowie Kinder selbst mitbestimmen sollen. Da stellt sich nun die Frage, wie man das anpackt. Ich z.B. mache solche Gesprächsrunden nach jeden Training und Spiel. Das Selbstwertgefühl und der Mannschaftszusammenhalt wächst dadurch stetig an. Also "ENNO" probiere es doch einfach mal aus.

  • Ich führe alle 1/2 Jahr Einzelgespräche durch E-Jugend junger Jahrgang und es wird auch gut angenommen, manchen haben nix zu sagen, andere allerdings lassen alles aus sich raus, ich denke die Spieler fühlen sich erst genommen.


    Probiere es einfach aus, ich denke zuerst gucken sie ein wenig verwirrt 8)

  • Auch ich/wir machen es so,daß wir nach jedem Training ein Gespräch in der Gruppe führen(cirka 5min).Was uns gefallen hat beim Training und wo wir beim nächsten Training ansetzten wollen.Lobende Worte kommen dabei nicht zu kurz.Dann machen wir es so,daß wir einmal im Monat Einzelgespräche führen.Und das ist meistems sehr intressant.Wenn man viel mit den Jungs spricht merken sie das sie ernst genommen werden.Der zusammenhalt untereinander wächst.Vielleicht gehört es jetzt nicht unbedingt in diesen Tread,aber wir machen es so,daß wenn wir ein Abschlußspiel im Training machen jeder von uns Trainern (2 Mann)eine Mannschaft übernimmt.Wenn dann im Trainingsspiel eine gute Action gelungen ist klatscht der jeweilige Trainer in die Hände und alle Spieler der Mannschaft klatschen auch mit.Das steigert unheimlich das Selbstwert Gefühl der Kinder die an der guten Action beteidigt waren.Solche kleiningkeiten sagen manchmal mehr als Std lange Gespräche bei Kindern.Ich bin mit solchen dingen in der E-Jugend angefangen.

  • @ Inferno 09
    Finde ich super, wie Ihr es handhabt. Mache es ähnlich mit meinen Jungs. Viel Lob, Abklatschen usw. .Gruppengespräche finden bei uns in jedem Training statt, aber immer anfangs oder innerhalb des Trainings und sehr kurz gehalten. Zum Trainingsende stehen meist schon die Eltern bereit, um die Kinder abzuholen. Sachen, die mir gefallen, werden meist sofort kurz angesprochen ( mit viel Lob). Kurze Einzelgespräche finden sowieso immer anlassbezogen im Training statt. Kritiken spreche ich nicht vor der ganzen Mannschaft an, es sei denn es gibt Dinge, die die ganze Mannschaft betreffen. Wenn Einzelkritik notwendig ist, versuche ich diese auch immer irgendwie positiv und motivierend rüberzubringen. Nicht " Du hast heute den und den Fehler gemacht", sondern " Die und die Sache hat heute noch nicht so ganz geklappt. War vielleicht auch ein bischen Pech.Das werden wir in den nächsten Trainings immer mal wieder üben. Und dann wirst Du sehen, dass es klappt! Wir schaffen das!" - Nicht wortwörtlich, aber in diesem Sinne...
    Wichtig finde ich, dass im Training vom Trainer nicht so viel "gequasselt" wird. Irgendwann schalten die Kinder ab. (Hab erst heute wieder so ein Training verfolgt) Man kann meiner Meinung nach viele Dinge, die man bei Erwachsenen besprechen würde, bei Kindern durch gezielte Trainingseinheiten in spielerischer Art rüberbringen. Der Erfolg ist auch da und die Kinder haben Ihren Spaß und lernen aktiv, als nur passiv dabei zu stehen.