Hallo, ...ich hatte in der F einen talentierten super Dribbler mit Terrier-Art, einen richtigen Racker, der nicht kaputt zu kriegen und bissig war, zudem besaß er mehr als eine Gehirnzelle, ....er war und ist recht intelligent.
In der E stellte ich ihn dem Stützpunkt vor. Beim Sichtungstraining kam er unter die letzten 25, wovon noch 10 gehen mußten. Diese 10 wurden in den zwei auf das Sichtungstraining folgenden Monaten weiter gesichtet, ...beim Training. Der "Terrier" ging als 16ter, tief geknickt, zumal auch mein Sohn und ein Freund als Nr. 17 und 18 gehen mußten. Ich schrieb schonmal an anderer Stelle, dass die Jungs in ihrer Ehre gekränkt waren und das hielt cirka 2 Monate sichtbar an! Das äußerte sich so, dass sie keine Lust mehr auf Fußball hatten. Seitdem stand ich der Verfahrensweise -nicht dem Stützpunkt an sich- aus menschlichen Gründen skeptischer gegenüber.
Nun spielt der Terrier in der C 1 und hat geschätzte 95 Prozent Zweikampfgewinne in der Innenverteidigung. Er ist klein, wendig, schnell, willensstark und beherscht das taktische Eins gegen Eins in der Defensive sowohl nah vorm Tor, als auch sonst. Heute stand ein Stützpunkttrainer bei einem schweren Spiel, welches fair mit 1:1 einschlug. Er spielte gegen einen super klasse Stürmer, welcher wohl schon beim Stützpunkt spielt und dieser kam nicht einmal dran vorbei.
Nach dem Spiel wurde der "Terrier" vom Stützpunkttrainer angesprochen, ob er nicht dort zum Training kommen will.
ER LEHNTE AB!
Ich fand das nach der damaligen Vorgeschichte akzeptabel. Zumal der Vater und auch der Sohn sagten, dass sie schon stolz auf die Ansprache waren, jedoch glücklich und zufrieden im Verein sind und dabei wolle man es belassen. Man habe keine Lust durch die Welt zu reisen, um eine tolle Ausbildung zu bekommen, welche doch nur danach riecht, hier unter Siegesdruck für das Trainerwohlbefinden sein eigenes Sprittgeld und seine Freizeit zu verplempern. Damals sei man schließlich auch nicht gut genug gewesen. Zudem fürchtete man einen erneuten Rauswurf und das war schließlich nicht so gut für das Ego des Jungen und fertig.
Diese offen vertretene Meinung wurde in einem sachlichen Konter durch einige Eltern und Spieler bemäkelt, denn man empfand es von der anderen Seite als Pflicht, dort hingehen zu müssen, wenn man geeignet ist.
Was meint Ihr?