Trainer am Rand

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  • Föderung der Spielintelligenz ab dem frühesten Alter durch nicht reglementierten Kinderfußball ab den Minis, ...am besten die Mütter haben schon einen kleinen Ball in der Gebärmutter :] . Man könnte auch einfach sagen ....spielen lassen, einfach nur spielen lassen.


    Meine These: Wäre das immer so geschehen, würde dein Spieler vermutlich erkennen, was das Beste gewesen wäre. So...erkennt er es nie, weil er ja nicht mitdenkt bzw. nicht so weit denkt. Ist für mich irgendwie logisch, ...weil ...diesen Spielern wird ja "alles" vorgekaut und abgenommen.


    Den Tipp, das kurze Einrufen eines Tipps -okay-...entspricht nicht meiner Auffassung...finde ich aber nicht so schlimm, soweit er in normalem Ton freundlich kurz und prägnant eingerufen wird. Besser ist für mich, nichts zu sagen...aus oben benannten Gründen.


    Warum sagt man was....(ich beziehe es auf mich)...ich sage was, weil ich den Sieg will und in dem Augenblick nicht an die Ausbildung denke. Das ist Fußball pur...ich weiss....es macht es abern nicht besser, ...meiner Meinung nach. Meistens eskalieren diese Denkweisen und Sachverhalte. Plötzlich stehst du vor dem Spiegel und könntest dir (ich mir) ...am liebsten eins rein hauen. Warum? Weil ich dann wiedermal den Erwachsenenfußball überstülpen wollte.


    Ich würde versuchen, sie wirklich einfach spielen zu lassen. Das Spiel ist für mich -beim Versuch meine persönlichen Emotionen nicht zum Nachteil für die Kinder auswirken zu lassen- aus Trainersicht ....ein Übungsspiel und für die Jungs und Mädels....ein aufregendes Versuchsspiel....


    Mir gefallen Spiele, wo meine Kinder etwas versuchen und dabei Fehler machen ...besser, viel besser...als Spiele, wo sie erkennbar mit angezogener Handbremse aus Angst vor Trainer.- und Zuschauerreaktionen spielen....viel viel besser. Da muß man echt aufpassen, dass man das Boot nicht in eine solche Richtung lenkt, ...was aber vielen Trainer nicht gelingt.


    Da ich beim Training ein Fan des Spieletrainings (auf Klein.-und Kleinstfeld) bin, finde ich es besser, dort auf ein vereinbartes STOP Situationen kurz einzufrieren, um eine Handlungsalternative zu besprechen. Wenn der Spieler das dann bei der nächsten ähnlichen Situation mal ausprobiert ....wird er gelobt. Ich animiere ihn dadurch....denke ich....auch in weiteren Situation zu probieren. Er merkt sich seinerseits unbewußt, ...ich darf probieren, ...er speichert...was gut und schlecht war und dadurch lernt er, ...denke ich. Ferner macht es ihm vermutlich mehr Spass, weil er nicht in einem Korsett spielt. Gruß Andre


    Gruß Andre

  • Liebe Trainerfreunde,


    die Überschrift mag sich vielleicht arogant anhören, ist jedoch nach vielen Jahren meine Erkenntnis in dieser Sache. Das Training ist der eigentliche Platz um Korrekturen vorzunehmen. So wird z.B. ein Spieler, der im Punktspiel einer Situation nachtrauert und stehen bleibt, wird dies auch im Training machen. Im Training könnt ihr solche nicht gewollten, weil nicht erfolgsfördernden Situationen "einfrieren", erklären, warum es falsch und warum das rasche zurück kehren in die Position richtig ist. Leider wird aber im Training noch viel lange ohne Ball herum gerannt und viel zu wenig Fussball gespielt. Eine sehr gute Anregung ist es da, regelmäßgi sein Wissen durch Fortbildungslehrgänge aufzufrischen.


    Ferner möchte ich aber auch alle, die sich angesprochen führen den Mut zusprechen, eine Szene, die nicht gut beginnt, einfach mal laufen zu lassen. Denn wenn der/die Spieler von selbst erkennen, was man besser machen kann, dann bin ich ein guter Coatch. Den unter Coatching versteht man Hilfe zur Selbsthilfe!


    Als nächstes noch einen Rat für die Halbzeit- und Spielanalyse. Beschränkt euch in der Halbzeit auf die 3 schichtigsten Punkte. Leider haben manche die Angst, sie könnten etwas vergessen und kommen dann einfach nicht auf den Punkt. Die 3 Sachen kurz und sachlich erläutern und die Kinder einfach ein wenig relaxen lassen.


    Für die Spielanalyse sollte mindestens 1 Tag Zeit vergangen sein. Unmittelbar nach dem Spiel ist man noch zu "aufgeladen" und es hört einem ohnehin keiner richtig zu!

  • sehe es so wie TW Trainer es schrieb
    Schreiende Trainer sind schlechte Trainer - Ruhige Trainer sind gute Trainer
    auch bei den Profis sieht man wenige Trainer am Spielfeldrand stehen und rumschreien oder korrigieren.
    Am besten die Situation im Kopf behalten oder aufschreiben und im nächsten Training noch mal darauf hinweisen. Und dann sollten die Spieler die Lösungen selber erkennen. Fragt also nach bevor man alles vorgibt.


    Ich mache selber noch den Fehler ab und an und gebe vor wie der nächsten Pass zu spielen wäre. Aber die Spieler machen das sowiso meistens nicht was ich reinrufe. :)
    Die sehen die Situation anders als ich und handeln dann selbst. Bei groben Fehlern versuche ich den Spieler in einer ruhigen Minute und in ruhigem Ton zu korigieren.


    In der Halbzeit spreche ich kurz an wie man in der einen Situation besser handeln kann und dann hebe ich unsere Stärken hervor und ermutige sie zu mehr Passpiel oder ähnliches. Dann nochmal laut 3 Punkte die wir nun machen wollen und raus gehts.

  • Ich sehe hier Unterschiede zwischen einem Trainer, der
    -schreit, ...vielleicht auch beleidigt :cursing:
    -oftmals dabei anweist und dirigiert, oftmals Dinge fordert, die dem Ausbildungsabschnitt nicht entsprechen (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) :cursing: :cursing: X( :cursing:
    -oder dem, der das Gleiche in normalem Ton sagt :(
    und dem
    -der mal eine Erinnerung dosiert als Tipp im normalen Ton einruft (weil es z.B. alle Spieler angeht) :|
    oder dem, der
    -den Spieler an den Rand ruft und ihm etwas sagt ;)
    und dem
    -der nichts sagt und schweigt und es vielleicht auf die Pause verlegt :)
    .und dem der dann dort -in der Pause- herumschimpft und niedermacht X( :cursing:
    -oder dort dann Tipps gibt und aufmuntert und ermutigt :) :)
    und dem
    -der in der Pause noch ein Brikett nachlegt und das, was er während des Spiels und auch beim Traing in militärischer Form abzieht....weiterführt ;( :cursing: :cursing:
    -und dem, der es aus der Ausbildungssicht sieht und :) :)
    -dem, der es aus Tabellensicht sieht. :( :(
    Das ein oder andere der benannten Typen wäre für mich o.k. bis hinnehmbar, anderes ist für mich so, dass ich wohl Amok laufen könnte und das auch schon gemacht habe. Schließlich bin ich nicht ohne Grund dieses Jahr entgegen der Planung mannschaftslos geblieben, ....aber das war es wert ;) :S :rolleyes: ;) :)

  • Ja, diese Unterscheidung sollten wir auch treffen. Mit Trainern, die in sachlicher,kindgerechter und positiver Form mit Ihren Kindern während und nach den Spielen kommunizierenund dabei den reinen Ausbildungs!!!-erfolg im Hinterkopf haben, kann ich sehr gut leben. Auch wenn ich persönlich die Kinder frei spielen lasse und an erkannten "Schwächen" im Training arbeite. Manche Trainer wollen diese Sachen gleich in dem Moment ansprechen, wo sie passieren. Da ein "Punktspiel auch nur ein "Trainingsspiel ist und die Ansprache in kurzer positiver Form mit dem ausschliesslichem Ziel der Ausbildung erfolgt, wäre das für mich akzeptabel.

  • würde gerne mal euere meineung kanz konkrett zu meinen oben genanntetn beiden beispielen wissen
    ist es in ordnung was ich mache oder nicht?
    lg
    hans

  • Also, konkret gesagt, finde ich es nicht in Ordnung, ihm im Spiel etwas zu dieser Situation zu sagen, weil
    a) die Stituation ist gegessen, ...gelaufen und vorbei und ende
    b) sagst du es ihm während des Spiels, ...besteht die Gefahr, dass zwei Dinge passieren könnten, ...
    b.1.....der Spieler wird unsicher und macht ab da nicht mehr, was ihm sein Verstand und sein Gefühl sagt, ....mit anderen Worten, ...er wird "schlechter"
    b.2.....es könnte passieren, dass er sich blossgestellt fühlt, weil fast jede Ansprache in diesem Alter für ihn ein Angriff und eine Peinlichkeit darstellt, auch wenn es für dich das nicht ist.
    b.1 + b.2 ...kannste ihm, der Mannschaft und Dir sparen und es auf das Training verlegen, ...wie es hier schon mehrfach erwähnt wurde. Gruß Andre und nicht böse gemeint.

  • Ich finde jetzt Beispiel 1 nicht so schlimm. Dem Jungen sagen, dass er ruhig weiter spielen sollte und das man auch mal einen Tor verschiessen kann oder so, könnte doch noch aufmunternd sein.
    Daher für mich: ganz klar ja, wenns darum geht, denn Spieler zu motivieren.
    Mann versucht ja hier einen Spieler in Not aufzubauen.


    Beispiel 2... in deinem Fall vermutlich nicht. Die Kids sind gut, gewinnen alles. Diese brauche also scheinbar keine Unterstützung. Würde wirklich Notizen machen und im Training gegen Schluss oder vor Trainingsbeginn möglichst viele Notizen durch Einzel- oder Gruppengespräche lösen.


    Trotzdem bin ich der Meinung das ein paar wenige Anweisungen vermutlich nicht schaden werden. Kurz; Wegen dem machst Du vermtulich doch noch eine gute Arbeit. Würde es nicht so hoch priorisieren. Ich finde es auch oberflächlich desswegen irgendwie zu behaupten, dass nur ruhige Trainer gute Trainer sind... Trapattoni siehts höchst wahrscheinlich nicht so :D


    Gruss
    TRPietro

  • TRPiertro, ich habe es so verstanden, dass Hans darüber nachdenkt, ob er den Spieler konkret u.a. auf das nicht erfolgte bessere Anspiel während des Spiels ansprechen soll oder nicht. Auf diese Frage habe ich geantwortet.

  • TRPiertro, ich habe es so verstanden, dass Hans darüber nachdenkt, ob er den Spieler konkret u.a. auf das nicht erfolgte bessere Anspiel während des Spiels ansprechen soll oder nicht. Auf diese Frage habe ich geantwortet.


    Mein letztes Statement auch. Ich habe mich auf seine zwei Beispiele referiert.
    Dies ist meine Meinung, unabhängig von dem was Du geschrieben hast, was ich übrigens auch sehr sinnvoll finde. Ich habe mich also nicht auf dein Schreiben konzentriert sondern lediglich auf die letzte Frage von Hans.


    Ich finde es nicht schlimm wenn man zwischendurch etwas rein ruft... solange es sinnvoll ist, resp. die Spieler aufmuntern kann. Es muss einfach aufbauend sein...
    Du liebst hingegen fast komplette Ruhe.


    Dies ist der einzige Unterschied.


    Gruss
    TRPietro

  • erst mal danke für die antworten
    beispiel 2 habt ihr glaub ich falsch verstanden
    es ging nicht darum einen spieler nach einer aktion zu sagen " da hättest du aber besser nach rechts spielen sollen


    sondern es geht darum den spieler zu informiren wärend die situation läuft. also zum beispile ein spieler führt rechts denn ball könnte dribbeln oder seite wechseln


    ich könnte also den spieler jetzt beinflussen indem ich entweder "alleine" oder "seitenwechsel" reinrufe


    das mache ich des öfteren aber im nachhinein denke ich mir oft ob das so gut ist.
    würde gerne noch ein paar meinungen hören
    lg
    hans

  • Hallo Hans,


    du hast ja selber schon geschrieben, dass dein Verhalten in Beispiel 2 nicht voll OK ist.
    Für die Entwicklung der Spielintelligenz ist es besser, wenn der Spieler lernt, selbst Entscheidungen zu treffen. Wenn er dann Fehler macht, kann man die in aller Ruhe in der Halbzeit oder im Training ansprechen (Lerneffekt).
    Außerdem bekommen solche Anweisungen meistens die Spieler, die auf der Seite der Trainerbank spielen (sonst müsstest du ja ganz schön brüllen), was auch ziemlich unfair ist ;)
    Ich denke, für jeden Trainer ist dein Verhalten nachvollziehbar, man schaut sich ja das Spiel an, um Verbesserungsbedarf zu finden.
    Ich selbst versuche - gelingt nicht immer - die Fehler die ich sehe, mit meinem Co-Trainer zu besprechen, oder leise mit mir selbst zu sprechen, wenn ich mich nicht zurückhalten kann...

  • Möchte noch einen interessanten Link posten. Ist aus der Talentförderung, ...die mich in der Sache nicht so sehr interessiert. Andersherum denke ich, dass das was do oben für die Sahnhäubchen gemacht wird, für den Tortenboden auch nicht schlecht sein kann. Im Bezug auf das Verhalten des Trainers gegenüber seiner Anvertrauten finde ich den Link passend.


    http://talente.dfb.de/index.php?id=519058