Strafenkatalog

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  • :thumbup:

    gerade jungen Tranern versuche ich, und auch andere hier, etwas zu unterstützen, es müssen ja wohl nicht alle die schon gemachten negativen
    Erfahrungen von allen wiederholt werden.

    es ist doch ein Riesenvorteil dieses Forums gerade für Neulinge, die unterschiedlichsten Erfahrungen, die unterschiedlchsten
    Vorgehensweisen kennenzulernen und de für sch passenden Informationen herauszufiltern.

  • Also ich finde auch das es keinen großen Regalkatalog geben sollte, die Jugendlichen sollen ja nicht den Spass verlieren und vor allem Angst haben was Sie machen.
    Jedoch finde ich auch das einige Regeln sehr wichtig sind und es gewisse Abmachungen geben muss.


    Ich selbst habe volgendes abgemacht:


    Pünktlichkeit:
    • Jedes Mitglied der Mannschaft (Trainer/Spieler) hat pünktlich zu den angegebenen Treffpunkts-Zeiten (Training/Spiel) zu erscheinen.


    • Treffpunkt + Zeit zum Spiel wird vor dem jeweiligen Spieltag bekannt gegeben.


    • Die angegebenen Trainingszeiten sind die Treffpunkte an denen wir uns umgezogen auf dem Platz treffen.


    Bei Trainingsausfall informiert der Trainer rechtzeitig die Spieler/Eltern, gleiches zählt für die Spieler, wenn diese nicht zum Training oder Spiel kommen können.
    • Absage zum Training immer Rechtzeitig bis min. 1 Std. vor dem Training per Anruf beim Trainer.
    • Absage zum Spiel immer Rechtzeitig bis min. 24 Std. vor dem Spiel per Anruf beim Trainer.


    Sollte ein Spieler mehrfach nicht rechtzeitig zu den angegebenen Treffpunkten erscheinen so wird dieser Spieler vorerst auf den Bank Platz nehmen.


    Allgemeines Verhalten:
    Verhalten der Eltern:
    • Keine Anweisungen vor, während und nach dem Spiel an die Mannschaft. Anweisungen gegenüber der Mannschaft unterliegen dem Trainer.
    • Ruhiges Verhalten gegenüber dem Schiedsrichter, dem Gegner, den eigenen Spielern, dem eigenen Kind und dem Trainerverhalten.


    Verhalten der Spieler:
    • Auf dem Platz herrscht Ruhe, kein Gemeckere gegen den Schiedsrichter, den Gegenspielern, den Zuschauern und dem Trainer.
    • Zu jedem Spiel und zu jedem Training sind saubere Schuhe zu tragen.
    • KEIN Handyklingeln während der Mannschaftsbesprechung.


    Sollte gegen eine Vereinbarung verstoßen werden, muss der jenige Spieler eine Kleine Strafe ableisten. Schuhe der Mitspieler putzen, Kabine putzen ect.

    Man kann die Praxis sehr schnell in Theorie umsetzen, umgekehrt sieht das schon gaz anders aus !!!

  • @Renery


    entspricht grundsätzlich dem, was ich mtgegeben habe.
    mehr brauch es egendlich nicht.


    ein Satz war mir zusätzlich noch sehr wichtig, auch immer wieder in Erinnerung gebracht.


    "wir bringen unserem Gegner und ihre Anhängerschaft den Respekt entgegen, den wir von ihnen für uns erwarten."


    gg

  • "wir bringen unserem Gegner und ihre Anhängerschaft den Respekt entgegen, den wir von ihnen für uns erwarten."

    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Man kann die Praxis sehr schnell in Theorie umsetzen, umgekehrt sieht das schon gaz anders aus !!!

  • Renéry


    Aus deinen Angaben entnehme ich, dass du eine B-Junioren-Mannschaft trainierst (denn 4 - 6 jährige Bambinies haben im Regelfall noch kein Handy dabei.)! Hierbei handelt es sich um Jugendliche, denen man aufgrund ihres Alters bereits einen deutlich höheren Anteil an Selbstentscheidungskraft zumuten kann. Dennoch erachte ich es auch hier für wichtig, dass man die Jungs von Anfang an "ins Boot" holt und nur solche Regeln für verbindlich erklärt, bei denen die ausdrückliche Zustimmung von der Mannschaft eingeholt wurde. Andernfalls wird die von dir aufgestellte Regel "unpersönlich"! Denn du allein bestimmst und andere sollen sich daran halten!


    Für den unteren Jugendbereich (von 4 - 12 Jahren) sind noch vielfach die Eltern dabei und entscheiden für ihre Kinder! Hier ist auch Überzeugungskraft erforderlich. Sind sie anfänglich noch zurückhaltend, gibt es bald lautere Töne ihr Richtung "erfolgsorientierte Mannschaftsführung"! Da ist der Trainer besser dran, der nicht nur Vereinbarung gemeinsam mit den Eltern trifft, weil dann auch die Eltern verstehen, was gemeint ist.


    Findet dieses wichtige Steuerungsinstrument nicht statt und gibt es deutliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Trainer und Eltern, dann läuft es auf eine Eskalation hinaus, bei der fast immer die Kinder die negativen Auswirkungen zu spüren bekommen. Hier wurde z.B. mehrfach erwähnt, das Kinder, die von ihren Eltern nicht rechtzeitig gebracht werden, vorübergehend ihren Anspruch auf die Teilnahme an Wettkampfspielen verlieren. Die Strafe (Sperre wegen Zuspätkommens) und Rehabilitierung (wenn man pünktlich ist) trifft jedoch das Kind. Deshalb darf man durchaus die Frage stellen, ob es gerechtfertigt ist, seine Enttäuschung über die Unpünktlichkeit der Eltern an das Kind auszulassen oder ob nicht ein Gespräch mit den Eltern von Vorteil ist?


    Gerade die "alten Haudegen im Trainergeschäft" kennen nur allzugut die Zustände, in denen die Kinder nahezu rechtlos waren und ihr Umgang nebst Prügel beliebig war. Es interessierte doch niemand, woher der blaue Fleck stammt! Das Kind selbst hätte auch eher gelogen, weil es befürchten mußte, noch mehr Prügel zuhause zu bekommen, weil es nicht befolgt hatte, was ihm ein anderer Erwachsener befolgen hatte. Heute wird jedoch Prügel durch psychischen Druck, der nur auf den ergebnisorientierten Erfolg ausgerichtet ist, ersetzt! Kindlicher Lernerfolg und Entwicklung kann jedoch nur dann einsetzen, wenn genügend Freiraum und Risikobereitschaft von den Erwachsenen eingeräumt werden.


    Im Fussball-Fachchinesisch findet man noch genügend Begriffe, die ursprünglich für den Erwachsenenbereich gedacht waren, aber für die Kinder gar nicht die Bedeutung haben. Mannschaftsaufstellung und Postionsspiel haben bei den Bambinies nur eine Randbedeutung. Im gesamten Jugendbereich bedarf es keiner strengen und nur auf den Spielerfolg hin ausgerichteten Vorgaben. Diese sollten durch Trainerimpulse ersetzt werden, welche Möglichkeiten der Aufgabeninterpreation es geben kann. Das Lob gilt auch dann, wenn die Idee gut war und nicht allein der erfolgreiche Torabschluß.


    Durch die frühzeitige Verschulung unserer Kinder wird ihnen bereits ein "Stacheldraht um die kleine Seele" gelegt! Sollen sie in Ihrer Freizeit auch zu Elitekämpfern, die jeden Gegner vernichtend schlagen, dressiert werden? Wenn ja, worauf begründet ihr, dass das die Kinder auch so wollen?


    Hier schließt sich der Kreis bei der Frage des partnerschaftlichen Vertrauens. Wer einen Strafenkatalog aufstellt zeigt, das er kein ausreichendes Vertrauen hat. Wenn aber Vertrauen zwischen Trainer, Kinder und Eltern entstehen soll, dann am besten in einer stress- und agressionsfreien Umgebung. Gern komme ich dabei auf die Notwendigkeit zur Einführung der Fairplayliga zurück!

  • @ TW-Trainer

    Deshalb darf man durchaus die Frage stellen, ob es gerechtfertigt ist, seine Enttäuschung über die Unpünktlichkeit der Eltern an das Kind auszulassen oder ob nicht ein Gespräch mit den Eltern von Vorteil ist?

    Da hast du mich wohl falsch verstanden, denn es geht hier um die Unpünktlichkeit der Spieler, nicht der Eltern. Und wie du sagst, es sind Jugendliche denen man eine gewisse Selbstentscheidungsfreiheit lassen sollte. Demnach können die Jungs auch pünktlich sein wenn die Eltern sie fahren, dann müssen Sie den Eltern auf den Füssen stehen. Ich erwarte das die Jungs sich da mit den Eltern auseinander setzen damit Sie pünktlich sind. Sicherlich kommt es immermal wieder vor, dass jemand zu spät kommt und Eltern dann eine Entschuldigung haben, wie in der Schule. Aber es gehört sich so, dass man zu Verabredungen pünktlich kommt, egal ob Schule, Hobby, Arbeit, oder sonst irgend ein Treffen.

    Andernfalls wird die von dir aufgestellte Regel "unpersönlich"! Denn du allein bestimmst und andere sollen sich daran halten

    Meine "Vereinbarungen" sind mit den Eltern und den Spielern gemeinsam getroffen wurden, nicht von mir alleine !!!

    Hier schließt sich der Kreis bei der Frage des partnerschaftlichen Vertrauens. Wer einen Strafenkatalog aufstellt zeigt, das er kein ausreichendes Vertrauen hat.

    ES IST KEIN STRAFENKATALOG, lediglich gewisse Regeln die eingehalten werden sollten. Und ein Gewisses mass an Regeln gehören zu jedem Sport. Ansonsten macht jeder was er gerade will.
    Und jetzt bitte kein "Dann musst du dich besser durchsetzen"

    Man kann die Praxis sehr schnell in Theorie umsetzen, umgekehrt sieht das schon gaz anders aus !!!

  • Pünktlichkeit und Verlässlichkeit Voraussetzungen für Mannschaftssport


    Sachen wie Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit akzeptiere ich, so wie die meisten Eltern hier, nicht. Gerade in kleineren Vereinen und Mannschaften werden diese schnell zum Problem und ich sehe nicht ein, dass wegen Einzelner eine ganze Mannschaft leidet. Natürlich steht zuerst das Gespräch. Aber das reicht oft nicht, da es sich bei einigen Leuten um eine Lebenseinstellung handelt. Die dürfen sie auch gern haben, sollen sich dann aber ein anderes Betätigungsfeld für sich und ihre Kinder suchen. Es ist nicht nur für mich nicht einzusehen, dass Kinder, die zu spät zum Spiel kommen, vielleicht auch noch gleich spielen und andere, die pünktlich sind, sitzen erst einmal draußen. Das sehen auch die Eltern so, die immer zuverlässig sind.


  • Pünktlichkeit und Verlässlichkeit Voraussetzungen für Mannschaftssport


    Sachen wie Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit akzeptiere ich, so wie die meisten Eltern hier, nicht. Gerade in kleineren Vereinen und Mannschaften werden diese schnell zum Problem und ich sehe nicht ein, dass wegen Einzelner eine ganze Mannschaft leidet. Natürlich steht zuerst das Gespräch. Aber das reicht oft nicht, da es sich bei einigen Leuten um eine Lebenseinstellung handelt. Die dürfen sie auch gern haben, sollen sich dann aber ein anderes Betätigungsfeld für sich und ihre Kinder suchen. Es ist nicht nur für mich nicht einzusehen, dass Kinder, die zu spät zum Spiel kommen, vielleicht auch noch gleich spielen und andere, die pünktlich sind, sitzen erst einmal draußen. Das sehen auch die Eltern so, die immer zuverlässig sind.


    Genau meine Einstellung :thumbup:

    Man kann die Praxis sehr schnell in Theorie umsetzen, umgekehrt sieht das schon gaz anders aus !!!

  • Pünktlichkeit und Verlässlichkeit Voraussetzungen für Mannschaftssport


    Sachen wie Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit akzeptiere ich, so wie die meisten Eltern hier, nicht. Gerade in kleineren Vereinen und Mannschaften werden diese schnell zum Problem und ich sehe nicht ein, dass wegen Einzelner eine ganze Mannschaft leidet. Natürlich steht zuerst das Gespräch. Aber das reicht oft nicht, da es sich bei einigen Leuten um eine Lebenseinstellung handelt. Die dürfen sie auch gern haben, sollen sich dann aber ein anderes Betätigungsfeld für sich und ihre Kinder suchen. Es ist nicht nur für mich nicht einzusehen, dass Kinder, die zu spät zum Spiel kommen, vielleicht auch noch gleich spielen und andere, die pünktlich sind, sitzen erst einmal draußen. Das sehen auch die Eltern so, die immer zuverlässig sind.

    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:
    Und nur so gehts !

  • Renéry


    Leider hat sich bereits in der Überschrift meines letzten Beitrags ein Tippfehler eingeschlichen. Er sollte lauten: "Sind unterschiedliche Regeln sinnvoll?" Auf diese Frage aufbauend hatte ich gemeint, das B-Junioren weitgehend allein entscheiden könnten und der Trainer fast ausschließlich mit ihnen kommuniziert. Weitaus schwieriger sei jedoch die Dreieckskommunikation im unteren Jugendbereich (alson icht der B-Jugend, sondern von G - D-Jugend), wo die Interessen zwischen Trainer, Kinder und Eltern abgeglichen würden müßten. Gerade im unteren Jugendbereich dürfte es jedoch nur ganz wenige Regeln geben, weil sonst (unnötiger) Stress entsteht, denn diese Kinder müssen meist von den Eltern gebracht und abgeholt werden. Hinzu kommt, dass durch die frühe Verschulung schulischer Stress einen Teil der Kindheit frist, der jedoch nicht auch noch auf eine sportliche Verschulung in der Freizeit ausgeweitet werden dürfe. Denn, wenn der Spaß durch allzuviele und deshalb teilweise unnötige Regeln verloren geht, dann ist trotz anfänglichem Interesse am Fussball damit zu rechnen, dass spätestens in der D-Jugend die Fussballaktivitäten im Verein aufgegeben werden. Bei Abweichung von einer Regel sei zunächst einmal nach der Ursache zu prüfen. Ein Strafenkatalog brauchte demnach eigentlich nur der, der kein Vertrauen in seine Partner habe. Denn, wenn Training und Spiele so interessant für die Kinder gestaltet werden, dass sie höchste Priorität bei ihnen erlangen, könne man sich fast zu 100 % dem Fussball widmen und habe aufgrund dieses Vertrauensverhältnisses trotzdem noch ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Kinder und Eltern.


    Wie bereits in der Überschrift angedeutet, war er vornehmlich an den unteren Jugendbereich gerichtet, wo aufgrund mangelnder Erfahrung häufiger Probleme auftreten können.
    Ferner habe ich versucht, den Wandel in der Gesellschaft über die Bedeutung des Kindes vom Befehlsempfänger früherer Tage hin zum kindlichen Partner zu beschreiben. Wenn man die Dinge nicht versteht, werden altherkömmliche Handlungsweisen häufig übernommen, obwohl man bei näherer Betrachtung zu anderen Entscheidungen gelangen müßte.


    Anders formuliert: früher wurde jede Menge Quatsch beim Fussball von Jugendtrainern gemacht. Das muß man nicht alles übernehmen, sondern hinterfragen, was sinnvoll ist und was "in die Tonne gehört"!


    Ich hoffe, es ist nun klarer geworden, was Kern meiner Aussagen war!

  • Anders formuliert: früher wurde jede Menge Quatsch beim Fussball von Jugendtrainern gemacht. Das muß man nicht alles übernehmen, sondern hinterfragen, was sinnvoll ist und was "in die Tonne gehört"!


    Ich hoffe, es ist nun klarer geworden, was Kern meiner Aussagen war!


    Ja da gebe ich dir recht.


    Und klar ist auch, das das im unteren Jugendbereich keinen Sinn macht, da gebe ich dir recht.
    Ab B-Jugend ist ja aber auch so, dass die Jungs sich für Mädchen, Feierei ect. Interessieren... =D

    Man kann die Praxis sehr schnell in Theorie umsetzen, umgekehrt sieht das schon gaz anders aus !!!