Aufteilung der F-Jugend F1/F2/F3 ?

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  • Hallo,
    wir plann gerade die Mannschaften für die nächste Saison. Wir sind fünf Trainer in der F-Jugend, und haben nun zwei Möglichkeiten in betracht gezogen.
    Dabei sind unterschiedliche Gründe berücksichtigt worden um allen Kindern der unterschiedlichen Entwickkungsstufen gerecht zu werden.
    .
    Ich würde gerne von euch Wissen was Ihr davon haltet.
    .
    Hier noch die Infos zur Mannschaft F-Jugend Saison 2009-2010:
    Spieler gesamt: 30
    Jahrgang 2001 : 18
    Jahrgang 2002 : 12
    .
    Möglichkeit 1:
    Team 1 : gemeldet als F1 / mit Topspielern
    Team 2 : gemeldet als F2 / Rest aus Jahrgang 2001
    Team 3 : gemeldet als F2 / Jahrgang 2002
    .
    Möglichkeit 2:
    Team 1 und Team 2: gemeldet als F1 / Zwei gleich Starke gemischte Mannschaften mit guten und weniger guten Spielern aus dem Jahrgang 2001
    Team 3 : gemeldet als F2 Jahrgang 2002
    Natürlich werden aus unterschiedlichen Gründen die Spieler in allen Mannschaften bei Spielermangel eingesetzt.


    Wir haben uns diesbezügllich schon viele Gedanken gemacht und Gespräche geführt.
    * Wie reagieren die Eltern
    * Ist es für weniger gute Spieler besser/schlechter mit gleich guten Spielern zu Spielen.
    * Wie fördert man die weniger guten Spieler am besten
    * Wie fördert man die sehr guten Spieler?
    * Ist es für die sehr guten Spieler besser mit Spielern mit gleichem Entwicklungsstand zu spielen?
    .
    Bin für jeden Gedanken zu diesem Thema dankbar.




    Gruß


    tomys

  • Ich versuche mich kurz zu halten.


    Wenn alle 18 Spieler des Jahrgangs 2001 begeisterte Fussballer sind und nichts anderes machen und deren Eltern auch dann könnte es mit 2 Mannschaften klappen.
    Werden diese Mannschaften auch ihrer Leistung Gerecht gemeldet fördert man sie so punktuell besser.
    Bei 2002 ist klar, eine Mannschaft, Jahrgangsbezogen.


    Nun die Haken:
    Aushelfen hier, einspringen dort ist auf der einen Seite eine Belohnung der Aushelfenden auf der anderen Seite aber auch Frust denn ein eher schwächerer Spieler der F2 wird in einer stärkeren F1 auch stärker spielen das könnte dann Unruhe reinbringen. (er möchte gern immer dabei sein)und nicht zu vergessen die Eltern Eltern sind Grausam :P
    Wie oft wird auf die Leistung geschaut? Gerade Kinder in dem alter machen viele Entwicklungssprünge von heute Topspieler am nächsten morgen steht er vor Ball und muss überlegen wie Fussball geht.


    Mein Favorit: I
    Ich würde versuchen zwei gleichstarke Mannschaften zu bilden. Da lernen die schwächeren Spieler am meisten von.
    Im Training würde ich dann differenzierter trainieren
    Dann noch Freundschaftsspiele organisieren gegen starke Teams für die stärkeren und gegen schwächere Teams für die schwächeren.


    Gruss

  • Ich gehe mal davon aus, das du die Möglichkeit "2" meinst. Richtig?


    Ich persönlich bin auch der Meinnung das es für die schwächeren Spieler ein Vorteil ist in einer gemischten Mannschaft (gut/weniger gut) zu Spielen und im Training die Gruppen nach Leistung einzuteilen. Aussgenommen das Abschlußspiel. Dies sollte dann wieder gemischt erfolgen.


    Leider sehen das meine Trainerkollegen anders. Die bevorzugen die Mögl. (1) um mit einer Starken F1 das Leistungsniveu der anderen Vereine in der Gruppe zu erreichen. Die 2001er Spieler die in dieser Saison bereits in der F2 gespielt haben würden dann aber nochmals ein Jahr als F2 gemeldet und müssen sich nächstes Jahr direkt in der E2 behaupten, ohne in der F1 gespielt zu haben.
    BTW: Die jetzige F1 besitzt nur zwei 2000er Kinder. D.h. die guten 2001 Spieler sind bereits in dieser Saison in der F1.


    Und wie du auch richtig bemerkt hast, sind vermutlich die Eltern das grösste Problem.
    Bereits in der laufenden Saison mussten sich die jetzigen F-Jugend-Trainer so eineige Kommentare anhören bez. der Aufstellung und Verteilung der Kinder in den F1/F2 Mannschaften.


    Da ich aktuell die G-Jugend und nächstes Jahr dann die F-Jugend-3(gemeldet als F2) trainiere, hoffe ich das mich diese störenden Probleme nicht betreffen.


    Gruß
    tomys

  • Ja, ich meinte die 2 Möglichkeit

    BTW: Die jetzige F1 besitzt nur zwei 2000er Kinder. D.h. die guten 2001 Spieler sind bereits in dieser Saison in der F1.

    zwei 2000 das bedeutet die Leistungseinteilung soll aus diesem Grund gemacht werden? Das halte ich für falsch denn für diese2 Spieler müssen dann die anderen ihre wertvolle Ausbildungszeit über board werfen.


    Gruss

  • Fast das gleiche Thema hatte ich im letzten Sommer - meine Mannschaft (12 2000 + 6 2001) sollte noch zusätzliche Spieler (2001er) bekommen.


    Lösung:
    12 2000 in eine Gruppe, die 2001 (waren 10) in die andere (mit neuem Trainer). Ein neuer Zusatzspieler (4Q 2000) sollte ein Jahr bei den Kleinen sein.


    Man hätte zwar mit den "Talenten" ?( der beiden Jahrgänge eine richtig starke Truppe zusammen, aber im Gegenzug wären die anderen möglicherweise überfordert und würden wohl dann bald aufhören (sowas weiß man aber immer nicht sicher, oft kann auch das Gegenteil geschehen).
    Nach Abschluß der Saison mit der geschilderten Einteilung kann man eine sehr positive Bilanz ziehen - alle Kinder haben im Rahmen ihres Potentials zugelegt und die nötigen Erfahrungen (viele Siege UND wenige Niederlagen :D ) gesammelt.


    Zum Thema:
    Baue aus den 18 Kindern des alten Jahrgangs zwei Mannschaften - so die Eltern bereit sind, zu jedem Spiel mitzufahren (Große Zweifel!), die gut balanciert sind: Linksfüße, Abwehrrecken, jeweils gute Torleute, Kreativspieler, Rennhasen.
    Um den kleinen (2002) Spielpraxis zu geben (weil man von 12 Spielern nicht immer alle mitnimmt), lade bei Bedarf immer die Spieler ein, die bei deiner F3 am Spieltag spielfrei sind. Am besten reihum, sodaß am Saisonende alle 30 Kinder möglichst gleichhäufig eingesetzt wurden.
    So könnten die 2002 in der übernächsten Saison hin und wieder auch mal ein oder zwei Spiele E-Jugend-Luft schnuppern. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Tomminator ()

  • @dizzycow
    Hast wahrscheinlich falsch verstanden.
    Jetzt, in der Saison 2008/2009 sind 18 2001er und 2 2000er Kinder.
    Damit wollte ich nur erklären, dass die guten 2001er (eigentlich F2 Spieler) bereits jetzt voll in der F1 mitspielen.


    @Tomminator
    Wir wollen zwei Mannschaften mit den 2001er melden und eine Mannschaft mit den 2002er.


    Die Frage wo wir Trainer uns noch nicht einig sind ist:
    Wie verteilen wir die 2001er und wie sollten die Mannschaften gemeldet werden.
    Mein Vorschlag war und ist, aus den 2001er ZWEI gleichstarke Mannschaften mit Stammspielern zu bestimmen. Diese beiden Mannschaften könnten dann als "F1" gemeldet werden.
    Die 2002er spielen in der Klasse "F2"


    Meine Trainerkollegen wollen jedoch eine Top-Mannschaft als "F1" melden
    (Das sind dann wieder die 2001er die bereits in dieser Saison in der "F1" spielen),
    und ein zweite Mannschaft aus den 2001er als "F2" melden
    (Das sind dann wieder die 2001er die bereits in dieser Saison in der "F2" spielen).


    Wie bereits erwähnt betrifft mich diese Diskusion nur am Rande da ich nächste Saison die 2002er betreue.
    Wollte einfach mal höhren was Ihr davon haltet.
    Ich sehe allerdings auch die Gefahr, das die Eltern und auch die Spieler in der F2 bei fehlender Motivation schneller ans aufhören denke.
    Und Motivation muss nicht immer ein Sieg sein. Auch die "1" in der Mannschaftsbezeichnung ist für viele Kinder sehr wichtig.


    Gruß
    Thomas

  • @thomys: Das habe ich doch gesehen.. =)


    Darum nochmal: Baue zwei "F1"-Teams mit guter Mischung (zweimal neun) aus "Talenten" und "Nachzüglern", in die du bei Bedarf hin und wieder einen der F3 einsetzt.


    Der Effekt: Auch die "Nachzügler" erhalten so viel Spielpraxis, wenn die Mannschaft auch wie eine Mannschaft spielt. Gerade im zweiten F-Jugendjahr machen alle Spieler einen richtigen Leistungssprung (Technik, Schnelligkeit, Kraft, Spielwitz etc.) und die "Nachzügler" ziehen in der Folge oft an den "Talenten" vorbei.


    Das Eltern ihr Kind in einer F "EINS" lieber sehen, muß halt vernünftig kommuniziert werden. Wir sind wegen der Historie eine F2, aber "meine" Spieler/Eltern wissen das einzuschätzen.Nachteil ist der, dass je Verein zu den KHM und Pokalspielen leider nur die ERSTE fahren kann (hat mir mein Obmann so gesagt).

  • Möglichkeit I muss in dem Alter nun wirklich nicht sein.


    Nehmt II.


    Mischt die älteren Jahrgänge vernünftig, so dass jeder seinen Spaß hat.
    Und der jüngere Jahrgang 2002 macht die F3.


    Alles andere ist in dem Alter völlig übertrieben, das sind doch noch ganz kleine Kinder...

  • Ich würde auch aus den vorhanden 2001ern zwei gleichstarke Mannschaften bilden, wie der Kollegen vor mir schon schrieb und den jungen Jahrgang zusammenlassen.


    Ich habe ein ähnliches "Problem". In der abgelaufenen Saison habe ich eine gemischte Mannschaft (4 2000er und 7 2001er) trainiert. Aus der Bambini Mannschaft kommen 12 Kinder in die F-Jugend. Stand heute wären die 7 2001er Kinder für eine F1 zu wenig. Wie würdet ihr "auffüllen"? Mit den zum jetzigen Zeitpunkt fortgeschrittensten oder einfach mir x-beliebigen 2002ern Kindern? Der neue F2 Trainer möchte natürlich ungerne seine bisherigen" Leistungsträger" abgeben.



    Viele Grüße


    Markus

  • Ich stell mir bei dem erstellen von 2 Teams mit gleicher Stärke/Schwäche folgende Fragen:


    - Werden die stärkeren Spieler genug gefördert? = Die Teams werden mit Großer wahrscheinlichkeit in leichte Gruppen eingeordnet, was für die Entwicklung der starken Spieler nicht sehr förderlich sein kann.


    - Werden die schwachen Spieler genug gefördert? = Das Spiel wird in beiden Teams auf die guten aufgebaut sein. Haben die schwachen genügend Chancen sich zu entwickeln??


    Bei einer starken und einer schwächeren Mannschaft haben beide die Möglichkeit sich entsprechend dem Leistungsstand weiterzuentwickeln.


    Wie seht ihr das??? Gruß Gustavo

  • @Gustavo


    Genau das sind auch meine Gedanken!


    Mein Bauch gefühl sagt mir das zwei gleich Starke Mannschaften für alle Spieler die beste Lösung wäre.
    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.


    Vielen Dank für die vielen fachlichen Beiträge :)


    Bin natürlich auch daran interressiert wer schon einmal Erfahrung mit der ein oder anderen Verteilung gemacht hat.


    Gruß
    tomys

  • Meiner festen Überzeugung ist das Thema ganz einfach und schnell zu bearbeiten:


    JEDER SPIELT DORT, WO ER LEISTUNGSMÄßIG DERZEIT HINGEHÖRT


    D.h., in der F1 spielen die derzeit leistungsstärksten Kinder, wobei es überhaupt nicht darauf ankommt, welcher der beiden Jahrgänge angesprochen wird, sondern nur auf die Leistung des Stärkeren. Was willst Du den älteren Jahrgang in der F 1 spielen lassen, wenn der Furz des jüngeren Jahrgangs diesen auf einem Zweieurostück ausdribbelt.


    Auch der Aspekt, dass der Schwächere vom Stärkeren lernt ist nach meiner Erfahrung nicht das, was ich in der Praxis erkennen durfte. Vielmehr ist es so, dass der leistungsstarke Spieler alle "Aufgaben" übernimmt. In Deutschland werden die "Schwachen" immer und überall gefördert, die "Starken" aber proportional gesehen nicht im gleichen Umpfang, ...sie müssen immer zurückstecken. In extremem Fällen führt das dazu, dass genau diese Spieler durch Unterforderung Langeweile schieben und stehen bleiben oder gar meinen, dass sie die Größten sind.


    Also:


    F 1 .....die derzeit talentiertesten
    F 2......die immer noch talentierten, aber meist etwas langsameren Spieler
    F 3......diejenigen, die derzeit aus dem Modell 1 und 2 fallen.


    Es ist bei dieser Einstellung/Verfahrensweise extrem wichtig, hier jedes Jahr erneut den Leistungsstand zu beurteilen, ...damit jeder in der Gruppe spielt, in die er leistungsmäßig gehört, damit man ihn fördert und fordert.


    Allzeit bekannt kommt dann noch das Freunde-Problem, sprich.....aber ich möchte bei/mit meinem Freund spielen oder.....das Thema Fahrgemeinschaften....ist auch ein Dauerbrenner.


    Auch diese Argumente sind kein Problem, denn wichtig wäre für mich nur, dass dem Talentierten das Angebot unterbreitet wird, in der F 1 spielen zu dürfen. Wenn er es aus welchen Gründen auch immer ablehnt, wird der Nächstbeste im Sinne von Leistung nachgemeldet, dann spielt er eben woanders. Wichtig hierbei nur, dass der nicht so talentierte Freund eben nicht in der F 1 aus Freundschaftsgründen spielen kann, weil seine Leistung dort eben derzeit nicht "reicht".


    Mit diesem Verfahren haben die Eltern sich abzufinden, da haben sie sich nicht einzumischen, das wäre die Philosophie des Vereines in dem sie ihr Kind vertrauensvoll spielen lassen. Wem das nicht gefällt, der hat ja freie Vereinswahl :P


    Entschuldigung im Voraus, ...es sollte kein Vorwurf werden, aber


    ....ich fürchte, dass das Modell von gemischten Mannschaften eher daher stammt, dass die "Altdenkenden" Trainer hier eher fürchten mit zuvielen Spielern des jüngeren Jahrgangs ergebnisbezogen weggeschossen zu werden. Wenn ich damit recht haben sollte, sollte man sich das vergegenwertigen und nochmals überdenken. Gruß Andre ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • @Andre


    Danke für deinen Beitrag.


    Ich kann natürlich nicht für die anderen schreiben, aber bedenken "weggeschossen" zu werden haben wir nicht. In den beiden aufgezeigten Möglichkeiten wäre jede Mannschaft in der Lage das ein oder andere Spiel zu Gewinnen.


    Sollte das Modell "Zwei gleich Starke Mannschaften" gewählt werden würden beide Mannschaften als "F1" gemeldet. Nur die 2002 (jetzt noch G-Jugend) würden als "F2" gemeldet.
    Bei dem Modell "Eine Top-Mannschaft" würde ein F-Jugend-Team als "F1" gemeldet und die übrigen als "F2". Somit würden die schwächeren 2001 nochmals als "F2" Spielen und wären sicherlich den anderen F2 Mannschaften mit 2002er Spielern überlegen.


    Gruß
    tomys

  • bei uns gibt es 5 unterschiedliche Staffeln , meist einigermaßen nach Stärke aufgeteilt, so daß man auch die Kinder nach Stärke den Mannschaften zuteilen kann.


    Starke Mannschaft Staffel 1, nächste stärke Mannschaft Staffel 2, Junge Mannschaft je nach Spielstärke staffel 3, 4 oder 5 und schon wäre in Lübeck


    allen geholfen.


    Wenn es nur eine Staffel gibt, oder die Staffeln nicht nach Stärke eingeteilt sind kann man die Mannschaften auch anders aufstellen.



    thom

    Bundestrainer 8) Fernseh - Lizenz

  • Unsere Truppe (2000) spielt seit fast vier Jahren unverändert zusammen. Der Vorteil ist, daß sie mit all ihren unterschiedlichen Stärken und Schwächen unheimlich gut als Mannschaft funktionieren - sowohl fußballerisch als auch sozial. Naja, und irgendwie sind sie einem ans Herz gewachsen. Wenn jetzt ein Obmann käme und sagt, dass ich zB vier Spieler an die andere Truppe abgeben sollte, damit die "besser" werden (und ich bekomme diejenigen, die sich unter dem anderen Trainer jahrelang nicht entfalteten) - dann würde die Mannschaft sicherlich auseinander brechen.


    Generell würde ich sagen, dass man in der GFE die Mannschaften in festen und homogenen 10-12-Kadern ausbildet und erst ab dem Wechsel in die D schaut, aus der "Sahne" von zwei E-Mannschaften eine gute D abzuschöpfen. Meine jetzige Erfahrung ist, dass gerade bei dem Wechsel von E in D die "Untrainierbaren" (5-7 Jahre Training mit mikroskopischer Wirkung) von sich aus aufhören. Schon wird aus ca. 24 plötzlich 18 (optimaler D-Kader).


    Wenn es zu den vereinsinternen Duellen kommt, finde ich es für den Frieden und die Motivation aller auch optimal, wenn quasi immer ein Unentschieden herauskommt. ("Beim nächsten Mal wollen wir aber gewinnen, Trainer!" "Ok, dafür braucht ihr nur üben, üben, üben - dann wird das klappen!"). :D



    Ergänzung: Unsere drei F-Mannschaften (zwei Jahrgang 2000, ein Jahrgang 2001) schlagen sich sehr gut und befinden sich auf unserer Ecke auf gutem Niveau. Bei Nachbarvereinen wird schon in der F sortiert - Folge: Die F1 haut ein oder zwei Jahre alles weg, aber wird dann von den anderen langsam wieder eingeholt. Die F2 und F3 des gleichen Vereins wird aber mit teilweise deftigen Niederlagen regelmäßig von der Konkurrenz verprügelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tomminator ()

  • Das ist wirklich eine schwierige Entscheidung:


    Beispiel:
    Man hat ein Spiel gegen eine starke Mannschaft


    Angenommen man spielt mit vier starken und zwei schwachen Spielern.


    1.Die schwachen werden meist nicht von den stärkeren angespielt.Ist ja überall so,selbst in der Schule.
    2.Die Schwächeren haben sehr wenig Ballkontakte weil sie das Spielgeschehen nicht "vorhersehen" können.
    3.Die Schwächeren kommen meiner Erfahrung nach auch mit dem "Tempo" des Spiels nicht zurecht.
    Wenn sie irgentwo hinlaufen ist der Ball meist schon eine Station weiter.Und nach 10 Minuten tritt auch eine gewissen Resignation auf.


    Ich habe die Erfahrung gemacht Jungs/Mädchen gleicher Stärke in höhere Klasse wenn möglich.
    Sie nehmen die Entwicklung gerne mit und messen sich mit Gleichstarken was auch sehr förderlich ist.


    Die schwächeren in einer Liga mit Gleichstarken setzen. Da haben sie viele Ballkontakte was ja auch vorrangig ist und
    laufen nicht nur den Ball hinterher.
    Und außerdem ist es eh Latte ob Kreisklasse C oder Kreisliga.
    Hauptsache alle spielen und haben Spaß daran.
    Denn den Kids ist es egal ob Kreisklasse oder Liga.
    Und bei G oder F gibt es eh keine Tabelle.Die führen nur die Eltern oder bessesene Trainer.

  • Meiner festen Überzeugung ist das Thema ganz einfach und schnell zu bearbeiten:


    JEDER SPIELT DORT, WO ER LEISTUNGSMÄßIG DERZEIT HINGEHÖRT

    na das ist ja mal ne richtige überraschung, sowas von Andre zu hören. ein leistungsgedanke in einer f-jgd. passt für mich rein gar nicht zusammen.


    in einer f spielen m.e. ganz andere kriterien eine rolle. so auch das freundedenken der jungs, klassengemeinschaften und schließlich auch die eltern.
    und wer sagt denn, dass sich das potenzielle talent nicht als nullnummer entpuppt und die krücke (nicht bös gemeint) ein richtig guter wird.
    ich halt's da eher wie Tomminator, was die homogenität der mannschaft angeht.


    gewürfelt wird noch früh genug. bei uns nämlich ab der d-jgd. da ist dann das verständnis der kinder sicherlich eher gegeben, wenn man sie nach leistung einteilt.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Hallo Tom,


    ich habe diese Meinung schon sehr lange und eigentlich immer gehabt, also keine Überraschung! Mal ne Gegenfrage: "Schließt das eine das andere denn aus?"


    Also Du meinst, dass ich bei der Einstellung, Kinder nach ihrem derzeitig gemessenen Leistungsstand im F Bereich einzuteilen nicht kindgerecht und bezogen an den Alterszielen nicht trainieren kann, sprich da herrscht ein Konflikt? Begründe das doch mal, ich verstehe das jedenfalls nicht.


    Vorab


    Der Leistungsgedanke gehörte für mich auch schon in die F, ..so wie ich es schrieb, weil jeder soll dort bedient werden, wo er leistungsmäig derzeit hingehört, damit er dort gefördert und gefordert werden kann, statt über.- oder unterfordert zu werden! Hierbei wünsche ich jedem Kind, dass es einen Trainer bekommt, der sehr herzlich ist und sich an die Altersziele hält! Wo ist bitteschön das Problem?


    Zur Einteilung


    Hier wäre ich im unteren Jugendbereich dafür, dass man wöchentlich ein Spieletraining (Kleinfelder im 4:4 oder 3:3) abhält und ein zweites "normales" Training. Zum Saisonwechsel würden hier pro Feld ein Trainer stehen, um gemessen an den Alterszielen der jeweiligen Gruppe Punkte pro Spieler zu vergeben. Das würde bei der Bewertung der Leistung für ein objektives Ergebnis sorgen, um die gerechteste Einteilung vornehmen zu können. Das behebt dann auch das Problem, dass beispielsweise der Trainersohn oder der Trainer ala -Ichweissallesbesser- sein Auge falsch walten läßt, denn wenn sein Favorit oder Sohn von sechs Trainern nur 5 Punkte oder auch keinen bekommt und der ehemalige F4 Spieler oder was weiss ich da 18 erhält, dann dürfte es einem Blinden mit einem Holzauge wohl auffallen, dass da irgendetwas im Busch war, oder nicht? Diese Beobachtungen zum Nachteil auf Jahre für viele Spieler im hinteren Bereich der jeweiligen Jugenden machte ich desöfteren!


    Die Trainer der vorderen Mannschaften -oft Prinzselbstherrlich- hatten gegen die Einführung etwas, komischer Weise die der hinteren Mannschaften überhaupt nicht, warum wohl nicht? Gruß Andre :)


    P.S. Daher meine grundsätzliche Einstellung dazu. ;)

  • Hola Andre,


    na ja, es war insofern eine Überraschung, als dass dieses Statement von Mr.Breitensport - himself kam. ;)
    Bitte den Ausdruck nicht falsch verstehen. Aber wenn hier jemand im Forum seine Fahne für den Breitensport hochhält, dann bist Du es.


    Ist ja auch ok, ansich.


    Ich war nur leicht irritiert, dass Du plötzlich das Wort 'Leistung' in eine F-Jgd reinträgst.


    Und das von dir erwähnte Punktesystem durch den Trainer ist auch ok, nur alles andere als objektiv.
    Erinnerst Du dich? Ich hatte mal vor geraumer Zeit von der Einführung von FSKT in meinem Verein gesprochen. Ich meine mich erinnern zu können,
    dass Du das gar nicht so toll fandst.


    Wir haben das übrigens auch nicht gemacht, weil der Aufwand, einen ganzen Verein durch diesen Parcour zu schleusen, dann doch erheblich zu groß erschien.


    Ich denke aber trotzdem, dass dieses Leistungsprinzip erst in eine D-Jgd gehört. Vorher sind es Freunde, Kumpels oder Klassenkameraden. Gerade in einer F.
    Die würde ich niemals trennen, nur weil ein paar Jungs etwas besser spielen als andere. Das sich das ändern kann ist auch klar, oder?


    In meinem Team gibt es ebenfalls ein paar Spieler, die man eigentlich zum Schwimmen oder Turnen schicken könnte. Und wenn die auf dem Platz stehen, dann spielen
    wir in Unterzahl. Das ist eben so. Ich würd's nicht über's Herz bringen, diese Jungs in unsere E3 abzugeben.
    Wenn es einer wirklich nicht kann, dann wird er irgendwann von selber gehen oder, spätestens ab der D, nach unten gereicht werden.


    Cheers


    Tom

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Ich finde Andres Meinung hier durchaus konsequent. Eine "leistungsmäßige" Einteilung hilft grundsätzlich allen Spielern. Ab welcher Jugend das so durchgeführt werden soll, sei mal dahingestellt.
    Es entwickelt sich jeder Spieler dann am besten, wenn er Gegner und Mitspieler auf ähnlichem Spielniveau hat. Dann macht es auch am meisten Spaß. Klar kann man als Trainer versuchen, Teamgeist und Akzeptanz untereinander zu fördern, auch wenn Leistungsunterschiede da sind. Aber je geringer die Leistungsunterschiede, desto eher klappt es, dass alle Spieler sich gegenseitig anspielen und keiner sich als "fünftes Rad" am Wagen fühlt.
    Wichtig ist natürlich, wie die Trainer mit der "ersten" und der "zweiten" Mannschaft umgehen. Man darf die Spieler hier nicht unterschiedlich behandeln, und muss unbedingt einschreiten, wenn die Spieler der "ersten" sich als etwas besseres fühlen. Ich würde auch die Grenzlinie nicht so straff ziehen, öfters mal gemeinsam trainieren, sich gegenseitig aushelfen usw. Am besten ist natürlich, wenn die Spieler der einen Mannschaft bei Spielen an der Seitenlinie stehen und die andere anfeuern und umgekehrt!