Trainer lässt immer nur die selben bei Turnieren spielen (G-Jugend)

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  • wir hatten neulich den fall, dass ich 16 kinder dabei hatte bei insgesamt 4 spielen a 15 minuten.
    so habe ich mich mal hingesetzt und die kinder so aufgestellt, dass jedes nicht mehr als 45 und nicht weniger als 30 minuten gespielt hat.
    durch dieses mixen hatten wir zwar nie die stärkste truppe auf dem feld, aber das ist bei turnieren eh egal, finde ich.
    alle kinder waren zufrieden, (leichtes murren bei meinem sohn, der ja endlich auch mal ein turnier gewinnen wollte...) die eltern auch
    und der aufwand war auch einigermassen gerechtfertigt.


    ich frage mich, wie es den eltern zu vermitteln ist (den kindern sowieso), dass man den ganzen tag vor ort rumsitzt und der kleine spielt dann nur fünf minuten?
    da ist doch ärger vorprogrammiert...

  • Da hast du vollkommen recht,das frage ich mich auch manchmal


    aber wie du es machst ist es falsch entweder spielen alle gleich lang und die eltern


    beschweren sich oder die kinder spielen alle unterschiedlich lang und die Eltern beschweren sich auch


    da ich so langsam die schnautze foll hatte habe ich mir gesagt das ich mir ein dickes fell anschaffen muss


    und das habe ich auch getan und es funktioniert ganz gut.



    Bin jetzt ein wenig von thema abgekommen sorry


    Mit sportlichen gruß


    robin =) =)

  • Noch ein Grund mehr, die Mannschaften streng nach Leistung einzuteilen (statt nach Jahrgängen), ...dann hat man überhaupt garnicht das Problem, alle gleich lang spielen zu lassen, wie ich finde. Gruß Andre

  • Es wird hier von einer G-Jugend gesprochen, da nach Leistung einteilen halte ich für nicht richtig da in diesem Alter das wohlfühlen noch viel wichtiger ist.
    Ich löse das Problem in dem ich 2 Turniere annehme statt eins, die Manschaft aufteile und somit alle glücklich sind.

  • *dizzycow, natürlich hast du recht, ...ich dachte jedoch mit gruseln an die kommende Saison, denn der gleiche Trainer wird hier erfahrungsgemäß weiter im Boot sitzen statt vor der Tür, dennoch "ergänzend" anderes Thema, richtig!

  • andre, ich muss dir wiedersprechen: selbst wenn du eine leistungsgleiche mannschaft formst, hast du bei turnieren 15 oder 16 kinder, die alle einen hohen aufwand fahren für diesen tag. und da meisterschaft oder pokal vorbei sind, sollte es bei den turnieren ja überwiegend darum gehen, alle spielen zu lassen, damit alle spass haben und alle ein teil des teams sind. so ergeben sich dann, wenn du nur nach leistung aufstellst, doch wieder erhebliche unterschiede in der spielzeit. und wenn ich dann demnächst ein pfingstturnier anmelde, dann sagen mir die eltern, ne, das mache ich nicht noch einmal mit. so bleiben dann ca. 12 kinder und von denen ist garantiert einer oder gar zwei krank...

  • Oh, :) , da habe ich einen Denkfehler, Du hast also das Problem auf Grund der Menge, ich dachte schon es sei anders gelagert. Vor lauter "Beschuss" bist du da ein bisl ins "friendly Fire" gekommen, sorry. Da sind 15 Kinder in der Halle oder auf dem Kleinfeld tatsächlich zu viel und das kann ich dann sogar sehrgut verstehen. Ich gelobe Besserung.

  • Hallo,



    das Problem ist, das die Eltern die meistens dabei sind und sich ein wenig engagieren auch nur aufs gewinnen aus sind. Deren Söhne dürfen nämlich immer spielen. Ich glaube die bemerken gar nicht wie die Kinder die selten spielen dürfen leiden.


    Ehrlich gesagt fühle ich mich auch nicht mehr wohl, wenn ich gegen die Trainer und gegen viele Eltern einen "Zwergenaufstand" mache und auch noch den Jugendkoordinator einschalte.


    Zum Wohle der schwächeren Kinder müßte ich es wahrscheinlich, allerdings bekommt mein Sohn auch die Konflikte mit und der will nur in Ruhe fussballspielen dürfen.


    Vielleicht bietet sich bald ein Ausweg mit einer neuen Mannschaft und auch neuen Trainern im selben Verein.



    Duffy

  • doch, denn alle zahlen den gleichen beitrag und haben gleichen rechte wie alle anderen auch. G-jugend, ich bitte dich! die kinder, die jatzt schneller hinter dem ball her rennen sind nicht besser nur körperlich weiter entwickelt, wage ich mal zu behaupten. mach deinen "zwergenaufstand", sieh dich "auch" als kunde und ziehe aus dem ergebnis deine konsequenzen.

  • hallo


    ich mische mich doch immer wieder gern in solche diskussionen ein. ich halte hier einige meinungen für äußerst bedenklich:


    1. bambini und f - jun. sind krabbelgruppen für größere??? - was glaubst du denn, wo die fußballerischen grundlagen gelegt werden? warum spielen kinder in der e - jugend immer noch begeistert fußball und warum können nur wenige technisch einwandfreie übersteiger, haben fließende schusstechnik o.ä.?? weil sie schon seit den g - jugend - zeiten darauf vorbereitet worden sind! ohne mich zu weit aus dem fenster zu lehnen ganz klar: wer im bambini - bereich schludert, verbaut den kindern eine fußballerische zukunft!!


    2. man braucht keine ausbildung und kein wissen? - gerade in der jüngsten altersgruppe entscheidet sich, wer mit dem fußballspielen aufhört, und wr so richtig talentiert ist. als bambinitrainer hat man die größte verantwortung die es gibt und sollte als unerfahrener trainernovize nicht einmal daran denken, eine g - jugend zu trainieren. eines tages hat man dann nämlich kinder in den höheren altersklassen, die einfachste, koordinatorische bewegungsabläufe nicht beherrschen und mühsam erlernen müssen.


    das ist meine ansicht.

    "Ihr vier spielt jetzt drei gegen zwei!" ;)


    "Der Verteidiger wurde fair vom bein getrennt!"


    "es ist enorm wichtig, dass man neunzig minuten hundertprozentig ans nächste spiel denkt!"

  • Hallo Schleifer,



    ich bin mittlererweile auch der Ansicht, das gerade die ganz kleinen die besten aber auch sensibelsten Trainer benötigen. Bei den Kleineren kann man auch ganz viel kaputtmachen.


    Leider ist es bei unserem Verein so, das gerade dieTrainer der Jüngeren die schlechtesten Ausbildungen haben. Sprich bei der G/F-Jugend trainieren halt mal die Väter der Spielerjungen.


    Die meisten haben noch nie irgendeinen Lehrgang mitgemacht, nicht mal eine einstündige Einführung.


    Dementsprechend sind die Trainings und Meinungen dann auch.



    Duffy

  • Ich als Frauenversteher -meine Frau sagt immer, ich verstehe garnichts- 8) könnte mir vorstellen, dass man hier auch mal die Muttis ansprechen könnte, um hier ein Traineramt zu übernehmen. Wenn man eine Mutter mit beispielsweise einem oder gar zwei B-Mädchen, einem Dfb.-Trainingsbuch und dem Hinweis auf gewisse Internetseiten ausstattet, dann kann die Mama loslegen. Ich glaube, unter den vielen "Greenhorntrainern" (nicht böse gemeint), sind das vielleicht gute Lösungen, hin zum kindgerechten Fußball. Ich glaube manch eine Frau hat da eine Antenne, von der manch ein Mann nur träumen kann bzw. selbst das nicht schafft.

  • Zuerst einmal eine Anmerkung zum Thema: "Eltern als Trainer"
    Das ist für mich immer die schlechteste Alternative, auch wenn ich weis, dass manche Vereine, vor allem Unterklassige keine andere Möglichkeit haben.


    1. Für Eltern ist es ganz schwierig die Leistung des eigenen Kindes auch wirklich objektiv zu betrachten, denn ...
    - entweder lobt man es in den Himmel, weil man alles für sein Kind tun will
    - oder man beäugt es zu kritisch, da man es nicht bevorzugen will


    2. Trotzdem wird das Kind ab und zu von den anderen angemacht, zum Beispiel
    - dein Vater ist echt ein Depp
    - du spielst nur, weil dein Vater Trainer ist.


    Deshalb fände ich es besser, wenn ein neutraler Trainer den Posten übernimmt.


    Bei der eigentlichen Frage ist ja wohl klar, dass man versuchen sollte, so viele Spieler wie mögich in die Mannschaft einzubauen, schon alleine deswegen, weil man sie später in den höheren Jugenden braucht und dann über jeden Spieler froh ist. Und natürlich gilt in den unteren Jugenden immer noch der Spassfaktor, wobei man dort anmerken muss, dass die Kinder natürlich mehr Spass haben, wenn sie gewinnen. Jedes Spiel wegen der Rotation zu verlieren, kann auch nicht der Zweck eines Trainers sein, denn so verlieren die Spieler auch die Lust am Spiel.

    Fussball muss Spass machen - aber ohne Siege kein Spass

  • Hallo, da ich die Stimmung in unserer Mannschaft auch immer schlechter finde, habe ich mich mal bei anderen Vereinen umgehört.


    Wir wohnen in einer Gemeinde nahe München und ich habe mich mal bei anderen Gemeinden umgehört. Leider scheint es bei denen auch nicht viel toller zu sein. Es ist wie bei uns, die Trainer sind die Väter von Spielern und haben auch keinerlei Trainerqualifikation. Bei einer Mannschaft bestimmt der Trainer immer vor Turnieren, wer mitkommen darf. Finde ich ja nicht schlecht, wenn abgewechselt wird. Wird aber so gut wie nicht. Manche Spieler sollen fast immer daheim bleiben und sollen nicht mal als Zuschauer kommen. Ist doch klar, das die keine Lust mir haben und sich auch bald nicht mehr zugehörig fühlen.


    Ich suche doch nur eine Mannschaft in der mein Sohn in Ruhe trainieren kann, auch bei Spielen spielen darf und nicht ständig demotiviert wird.


    Mein Sohn liebt Fussball über alles, lässt nie ein Training aus und hat sich auch schon wirklich verbessert.


    Ich denke schon langsam die Eltern und Trainer spinnen fast alle hier. Wir sind jetzt wirklich ein reiner Freizeitkicker-Krautverein. Ein paar Jungs sind ein bisschen weiterentwickelt als andere und spielen ein wenig besser als andere.


    Aber bei uns kommt es doch wirklich nur darauf an, das die Jungs trainieren, Spass haben und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben.


    Wir haben so 2-3 Mannschaften pro Jahrgang. Die Eltern sind teilweise wirklich nur darauf aus, das ihre Jungs in der vermeindlich besseren Mannschaft spielen, obwohl ich wirklich kaum Unterschiede feststellen kann (wir reden immer noch von G-Jugend).


    Manche Jungs haben sich im letzten Jahr super entwickelt und haben die "Stars" von vor einem Jahr überholt, was die aber natürlich gar nicht sehen. Manche haben jetzt schon Starallüren, völlig unberechtigterweise.


    Manche Eltern sagen, ihr Junge kommt in die bessere Mannschaft, oder er macht halt eine andere Sportart. Mit der Aufteilung der Jungs kommt echt auch noch böses Blut in die Mannschaft. "Mein Junge ist aber sooo gut, der andere ist viel schlechter".


    Manche haben es auch gar nicht mehr nötig regelmässig zum Training zu kommen, wissen aber genau auf welcher Position sie bitte das ganze Tunier spielen wollen.


    Die haben doch alle einen Schuss!!!


    Für mich ist Fussball noch immer ein Mannschaftssport, aber es scheint hier wirklich nur noch Egomannen zu geben, mir haben sie Fussball schon halb vergrault.



    P:S. Ich musste mich jetzt einfach mal "auskotzen".



    Duffy

  • Ja, das ist schon traurig. Ich kann Deinen Frust gut verstehen und es ist auch nicht tröstlich, dass sich die Bilder überall gleichen. Hinter den übertriebenen Ansprüchen und dem Leistungsdenken stecken immer die Eltern und zwar vor allem diejenigen, die von Kinderfußball nicht die Spur einer Ahnung haben. Wir sind auch nur ein Dorfverein, aber wir fahren gegenüber den Eltern inzwischen eine ganz klare Linie.


    Wir halten regelmäßig Elternabende ab, bei denen wir unsere Philosophie und unser Konzept (Positionsrotation, alle Kinder gleiche Spielzeit, kein Coaching durch die Eltern am Spielfeldrand, usw.) vorstellen und zwar nicht als Vorschlag zur Diskussion sondern als Faktum. Wir lassen uns auch bei der Zusammenstellung der Mannschaften und auch bei der Aufstellung nicht reinreden. Wer das nicht akzeptiert, der muss woanders hingehen. Ganz einfach. Wenn man den ein oder anderen Spieler verliert, ist das nicht weiter tragisch. Das passiert sowieso bei denen, die sich für "Stars" halten oder bei den ganz ganz wenigen, die wirklich außergewöhnlich talentiert sind. Lieber mal einen leidlich begabten Spieler verlieren, als ständig Unruhe zu haben.


    Um das durchzuziehen braucht es natürlich Betreuer, die offen sind und sich mit der Sache "Kinderfußball" kritisch auseinander setzen und daraus konsequent handeln.


    Ich bin übrigens auch Vater und Trainer in Personalunion, wie auch mein Kollege in unserer Mannschaft und ich glaube nicht, dass das schlecht sein muss, wie einige hier schreiben. Es gibt halt gute und schlechte Betreuer, egal, ob die nun eigene Kinder in der Mannschaft haben oder nicht. Wenn man das eigene Handeln kritisch hinterfragt, wird man immer einen Weg finden, für alle Kinder das beste rauszuholen.


    Ich kann Dir nur raten, Dich selbst zu engagieren, wenn Du etwas ändern willst. Ich habe das auch getan. Erst eine Mannschaft übernommen und Erfahrung gesammelt, inzwischen bin ich 2. Jugend-Obmann, kümmere mich um die jüngeren Jahrgänge und arbeite massiv daran, alte Denkstrukturen in den Köpfen meiner Trainerkollegen und denen der Eltern aufzulösen. Das gelingt nicht bei jedem, aber bei vielen. Ansonsten versuch Dir Hilfe von Außen zu holen. Wenn Du im Umfeld von München wohnst, dann gibt es dort einige Vereine, die professionelle Jugendarbeit machen. Nimm mal Kontakt auf und versuch dort einen Jugendbetreuer zu finden, der den Betreuern (und evtl. Eltern) in Deinem Verein mal vorstellt, wie man anderenorts mit dem Thema "Kinderfußball" umgeht. Alle Betonköppe wird man damit sicher nicht knacken können, aber der ein oder andere wird vielleicht verstehen, worum es geht.

  • Den Ansatz von Ranwie kann ich nur unterstreichen, ....also selber machen. Natürlich ist das nicht so einfach, denn man geht ja nicht dorthin und sagt zum alten Trainer....."Wiedersehen, jetzt mache ich es!" Das ist fern der Realität.


    Bei meinem alten Verein war es so, dass modern denkende Trainer sich in den Jugendvorstand bewegten. Dort angekommen, saßen sie an den Strippen an denen man ziehen muß/kann, um etwas zu bewegen.


    Z.B.:


    1. Der Stützpunktleiter wurde gebeten, an Samstagen Fortbildungen in der Halle und auf dem Platz zu geben


    2. Ein Stützpunktmitarbeiter wurde zur Trainerversammlung eingeladen und hielt einen sehr interessanten Vortrag zum Thema -Altersziele-. Er erklärte, wie diese wie ein Radwerk ineinander übergreifen und auch, wie fatal es ist, den Kindern mit nicht altersgerechten Zielen zu trainieren.


    3. Der Verein gab richtig "Gas" neue Trainer auszubilden. Ich glaube es waren letztlich ca. 30 Leute die den Schein gemacht haben.


    4. Der Stützpunkt bietet ca. zweimal im Jahr eine Trainerfortbildung an. Dort sind via Zeitung alle interessierten Eingeladen, also auch die Trainer ohne Schein. Im Sommer findet das auf dem Platz beim Stützpunkt statt, im Winter einmal in der Halle. Es werden altersgerechte Trainings vorgeführt und vor. und nachbesprochen. Im Prinzip sind es exakt die Trainings, die auch auf der Seite des Dfb für Talente zu finden sind.


    5. Ein B-Scheintrainer des eigenen Vereines bot bis Dato zweimal eine Trainerfortbildung für den Bereich F und E und dann für den Bereich D und C an. Auch er erklärte nochmals, das man altersgerecht trainieren muß.


    6. Den Trainern werden zu Beginn ihres Amtes -vor allen den Trainern ohne Erfahrung/ohne Schein, also meist Elterntrainer- die Philosophie des Vereins mitgeteilt. Hierzu wird ihnen Material und Empfehlungen auf uns bekannte Seiten im Net bekannt gegeben. Hierzu gibt es auch die Buttons auf der Vereinshomepage.


    7. Es wurden Ansprechpartner für die Trainer/Spieler/Eltern/Stützpunkt geschaffen, ....es entstand der Koordinator im Bereich F/E; D/C.


    Das ganze wird meiner subjektiven Wahrnehmung entsprechend von einigen wenigen Trainern mißachtet, die völlig Belehrungsresistent am Verein vorbeiarbeiten. Das sind komischer Weise exakt solche Leute, die auch rauchend am Spielfeldrand stehen, oft schreien und gelegentlich bei Alkoholexessen auffallen, ...komisch, komisch. Ich würde solche Leute entfernen, der Verein tat es leider nicht, aber das ist ein anderes Thema.


    Lange Rede kurzer Sinn, ...was man aus meinem Statement herauslesen kann ist der Begriff -Stützpunkt-.


    Für den Fall, dass Du


    a)mit den Trainern gesprochen hast bzw. dafür gesorgt hast, dass mit denen gesprochen wurde
    b)Verantwortliche des Vereins Bescheid wissen


    und sich


    c)nichts getan hat, sprich der Ist-Stand blieb nahezu gleich,


    so hast Du meiner Meinung nach drei Möglichkeiten:


    1. Du machst nichts
    2. Ihr wechselt den Verein


    oder


    3. Du sprichst den Verantwortlichen des Vereins (Koordinator/Jugendvorstand/Jugendobmann/Vorstand) nochmals an und untermauerst Deine Meinung und teilst den bedauernswerten Iststand seit des letzten Gespräches mit. Dann könntest Du Dich im übrigen auch als Trainer anbieten! Du hörst Dir dann an, was er konkret anstrebt. Sollte er nicht Deiner Meinung sein oder erkennen lassen, dass er nicht den Mumm und die Fähigkeit hat, nun objektive Ergebnisse zu schaffen, dann würde ich den Stöpsel aus der Badewanne ziehen, dh.


    ich empfehle Dir ein Gespräch mit dem Stützpunktleiter. Dem erzählst Du nüchtern und absolut sachlich Deine Beobachtungen des absolut nicht kindgerechten Fußballs und dann, ....wie der Verein in welchem Zeitraum darauf reagiert hat. Dann hole Dir dort einen Rat. Zudem nimmt der Stützpunktleiter Kenntniss. Wenn er ein guter ist, wird hier ein Ball ins Rollen kommen. Die kennen sich alle untereinander, ...da wird geredet, glaubs mir :rolleyes: . Vielleicht wäre es ja auch ein Beginn, ihm die Bitte zu unterbreiten, doch mal eine Ausbildungsoffensive in deinem Verein von seiten des Dfb anzubieten, damit er dort mal so etwas praktiziert, wie in meinem Verein.


    Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Hallo,


    ich bin seit 3 Jahren nun Trainer der Mannschaft meines Sohnes (Jahrgang 2001). Waren wir anfangs gerade mal soviele, dass jeder samstags mitspielen konnte, habe ich jetzt auch seit der Winterpause, das Luxusproblem immer ein paar Spieler zu Hause lassen zu müssen. Zur Zeit habe ich 17 Spieler und max. 11 dürfen nur eingesetzt werden. Du befindest Dich als Trainer immer etwas in der Zwickmühle. Einerseits, möchtest Du jeden spielen lassen, andererseits steckst Du Geduld, Schweiß und Engagement in die Mannschaft, dass sich irgendwie wieder lohnen soll. Ich bin dann halt offensiv mit meinen Eltern umgegangen und habe Ihnen gesagt, dass es Spieler geben wird, die immer spielen werden und andere, die im Wechsel zum Einsatz kommen. Meine Eltern haben das akzeptiert und es gab deswegen noch kein böses Blut. Ich muß noch dazu sagen, dass ich das Glück habe bei den Eltern und bei den Kindern Personen sind, die charakterlich einwandfrei sind. Es gibt kein, wir sind die Kings und ihr seid die Loser. Darauf lege ich auch ganz besondern Wert. Ich versuche den Kindern und Eltern immerwieder klar zu machen, dass mir jeder in der Gruppe wichtig ist. Im Moment funktioniert es.


    Trotzdem habe ich nach einer Lösung gesucht um die Spieler die weniger zum Einsatz kommen, doch auf ein gesundes Maß an Einsatzzeiten zu bringen. Meine Lösung ist die, dass ich mir Freundschaftsspielpartner gesucht habe, wo dann nur die Spieler gespielt haben, die sonst nur selten oder nur sporadisch zum Einsatz kommen. Das ist zwar ein Mehraufwand für mich, aber ich habe den Eindruck es hat sich gelohnt. Denn nun sind bei dem ein oder anderen Spieler aus der zweiten Reihe Fortschritte zu sehen. Da sie mal über einen längeren Zeitraum auf dem Feld waren und auch mehr Verantwortung übernehmen mußten, da die vermeintlichen guten Spieler nicht dabei waren.


    Ich weiß ja nicht, wie bei Euch im Verein die Vorraussetzungen sind. Habt ihr nur einen Trainer? Wieviel Spieler hat die Mannschaft? Ist auf dem Sportplatz genügend Platz um vielleicht parallel zum Training ein Spiel laufen zu lassen? das sind halt Punkte die man abwägen muß.


    Mein Vorschlag:


    Nicht gegen den Trainer arbeiten, sondern mit. Biete ihm eine solche Variante an, wie ich sie für meine Mannschaft gefunden habe. Gibt es einen zweiten Trainer, dann versuche die Sache so zu regeln, dass ihr an einem Trainingstag ein Freundschaftsspiel mit einem anderen Team ausmacht. Ein Trainer betreut das Team, der andere trainiert mit dem Rest. Ich habe zwei sehr gute Co-Trainer, beides A- bzw. B-Jugendspieler bei uns im Verein, die haben da mitgeholfen. Sollte kein zweiter Trainer zur Verfügung stehen, dann bietet ihm an, das ihr Eltern die Freundschaftsspiele betreut. Biete ihm an, das du oder jemand anderes die Organisation dieser Spiele übernehmt. Natürlich in Absprache mit ihm um die betreffenden Spieler festzulegen. Besorgt Euch von Eurem Jugendleiter eine Liste der Vereine bei Euch in der Gegend. Normalerweise verfügt jeder Jugendleiter über eine Liste mit Kontakt Personen der anderen Vereine. Ich habe festgestellt, das es eine Menge Vereine gibt, die die gleiche Schwierigkeiten haben und heilfroh sind, wenn man ihnen so ein Spiel anbietet. Das bedeutet natürlich auch ein bisschen Aufwand, den man betreiben muß. Da ich aber den Eindruck habe, dass du eine sehr engagierte Person bist, denke ich hast du damit keine Probleme. Ich wünsche Dir viel Erfolg.


    Viele Grüße


    mightgoose

  • Hallo mightygoose, Du scheinst auf dem richtigen Weg zu sein, ....für meinen heutigen Geschmack aber noch nicht auf dem richtigen Gleis.


    Wenn Du offen bist für Kritik, ....wenn Du in der eher seltenen Lage bist, selbstkritisch mit Dir ins Gericht zu gehen, dann lese doch bitte mal im Thread


    -Nachwuchsförderung, Konzepte, Traningsmethoden......und dort unter dem Thema..."Ist es richtig schwächere Spieler des unteren Jugendbereich weniger spielen zu lassen als andere".


    Du solltest Dir insgesamt cirka eine Stunde Zeit nehmen und dabei nicht Müde sein :) , melde Dich dort doch mal, wenn Du`s gelesen hast. Gruß Andre :rolleyes: