Projekt "eigenes Kind"

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  • Hallo!


    um auf den Punkt zu kommen lasst mich etwas ausholen.


    Als Spieler war ich selbst kurz vor dem Profivertrag.
    Musste aufhören wegen einer komplizierten Verletzung am Schienbein.


    Mit 18 war Schluss - wo auch mein Sohn auf die Welt kam, das war 2001.


    In der zwischenzeit habe ich eine Jugendmannschaft U14 bei einen Profiklub trainiert - wo ich nach 2 ´Jahren aus Finanziellen Gründen wieder aufhörte!


    Mein Sohn fing mit 3 1/2 Jahren im Verein (wo ich groß wurde) zu herumhoppsen an.


    Hier beginnt nun der Diskussionsteil:


    Ab den 3. Lebensjahr machten wir Übungen Ball schupfen - klatschen und wieder fangen.
    Als dies eine kleinigkeit waren steigterten sich solche Übungen.
    Ich habe bewusst darauf geachtet das es ihm Spass macht - sonst wäre es nach 2-3 Monaten schluss gewesen.
    Da mein Bruder (sein Onkel) aktiv spielen und mein Vater also sein Großvater auch trainer ist war er 5 in der Woche am Sportplatz.


    Zurück zur Laufbahn:


    Mit 4 Jahren spielte er in der U7 wenn man es spielen nennen darf - und man merkte bereits jetzt den Motorischen Vorteil anderen gegenüber welche bereits um 1-2 Jahre älter sind.


    Heute spielt er in der U8 wo er natürlich das um und auf ist - in der U9 spielt er ebenfalls wo er das zentrale Mittelfeld steuern darf.


    Derzeit sind wir dabei Bälle direkt aus der Luft zu anderen Station weiterzuspielen bzw. anzunehmen.


    Da hier auch einige Väter sind - würde mich es interessieren wo weit ihr euer eigenes Kind unterstütz habt - bzw. ist es nicht durch zufall so das meisten die Kinder des Trainer die motorisch weiterentwickelten sind.


    Ich würde mich auch freuen wenn der ein oder andere Vater kurz über sein Kind berichtet!


    LG


    Sascha

  • Hi, drei Söhne (8,12,13) spielen Fußball, in jedem zweiten Jahr hatte ich die beiden älteren Söhne in einer Mannschaft.


    Was mir auffiel, dass ich öfter um drei Ecken aus dem Kindermund gehört habe, ....der spielt ja nur in der ersten Mannschaft, weil sein Vater der Trainer ist.


    Ich hatte ein reines gewissen, weil ich habe selber nicht bestimmt, wo sie spielen, sondern bewußt die anderen Trainer. Ich wäre dort als Trainer aufgelaufen, wo sie leistungsmäßig auch richtig sind.


    Aus Gesprächen mit anderen Vatertrainern kam heraus, dass wir allesamt das Gefühl hatten, dass wir unsere Söhne besonders kritisch beäugt und besonders gefordert haben.


    Hierzu gehörte die für mich best mögliche Förderung. In diesem Zusammenhang schulte ich nach Entstehung einer persönlichen Philosophie besonders die BALLKOORDINATION. Dieses auch nach Anhörung einiger Statesments hier oder von erfahrenen angesehenen Trainern.


    Dieses Training kam aber in gleichem Maße den anderen Spielern zu teil. Hierbei stellte ich alle gleich. Mir wäre diesbezüglich nicht bewußt, jemanden besonders oder weniger als andere behandelt zu haben.


    Man könnte den Eindruck gewinnen, dass der Vatertrainer, der eine Mannschaft trainiert seine Sache besonders gut machen will. Das führt manchmal dazu -jedenfalls in meinem Fall- dass man über die Strenge schlägt, weil man z.B. bis zum Abend zu Hause über Fußball streitet bis die Frau roten Alarm gibt. In anderen/Andres Fällen kamen es auch dazu, dass man mit dem eigenen Sohn in einen kalten Krieg auf dem Platz geriet, weil man ihn ja besonders beäugte und wenn man da vernahm, das der Sack faul war, dann .......krachte das schon mal besonders.


    Im Umkehrschluss kann man aber auch mutmaßen, dass der "nicht Vatertrainer" hier eher einen ausgeglichenes Augenmaß hat, weil er den Vorteil des größeren Abstandes hat.


    Für mich gibt es hier gemischte Sichtweisen, die auf den Einzelfall in Bezug auf die Charakter die dahinter stehen, verschiedene Ergebnisse zulassen. Aus diesem Grunde rate ich Dir, hier nicht weiter drüber nachzudenken. Es hat alles Vor.- u. Nachteile.


    Jedenfalls ist das Ballkoordinationstraining -hier von Soccerdrills- so angekommen, dass mein Torwart nach Einführung des Torwarttrainings vom Torwarttrainer besonders gelobt wurde, weil er mit Abstand koordinativ deutlich besser drauf ist, als die anderen.

  • Also in der C-Jugend ist der Junior vom Jugendleiter der absolute Leistungssträger, eine klasse tiefer das Enkele vom Trainer inkl. Auswahlspieler und der Sohn vom 2. Trainer, eine tiefer bei mir meiner und der meines Co-Trainers und eine Saison tiefer wars letztes Jahr wieder der Sohn des Trainers die haben aber wohnortstechnisch mittlerweile den Verein gewechselt. Ist einfach so das die Kinder der Trainer die absoluten Leistungsträger sind.


    Als ich in den Bambinis anfing hat mein Cotrainer mitgemacht nach langer Überredenskunst aber er wollte es nicht da sein Vater bei ihm die komplette Jugend der eigene Trainer war und er das seinem Kind nicht zumuten wollte. Er hat sich dann auch nach einem dreiviertel Jahr wieder ausgeklingt. Konnte es absolut nicht nachvollziehen da auch sein Junior mit der der Beste nach meinem war.


    Seit er nicht mehr trainierte ist seiner auch nur noch mittelmass meiner ist sozusagen der Dreh und Angelpunkt und ohne ihm gibts die Hucke voll. Kurzum er hat sich weiter viel weiterentwickelt.


    Aber Lob gibts von mir auch nicht für mich ist das was ganz normales - selbstverständliches und er bekommt Druck Druck Druck macht er 3 Vorlagen und 7 Tore selbst und wir gewinnen 10 - 0 ist das normal und wenns nicht läuft weil die anderen zu schlecht sind nehm ich ihn zusätzlich nochmals zur Brust und provozier ihn - begutachte ihn total kritisch auch im Training und schimpfe wenn was nicht 100 % geht. Bringen andere nur 50 % lobe ich - total daneben aber ich weiss halt was ich von ihm fordern kann und was von den anderen aber ist absolut nicht fair.


    Sag mal nicht absolut nicht ok aber das mach ich total automatisch und mittlerweile verstehe ich auch meinen Bambini-Cotrainer von damals. Hab mir das auch vorgenommen die Runde noch durchzuziehen und schaun das ich Junior zur Auswahl druchbringe und dann höre ich auf oder nehm nee Mannschaft wo ich keine Beziehung zu einem Kind habe. Denke ohne mich wäre er nie nie und nimmer soweit gekommen genauso die anderen Kinder die Jugenden höher aber ist es das wert den ganzen Druck wo das Kind bekommt?


    Bin halt der Meinung hätten die Kinder die Väter - Grossväter nicht als Trainer gehabt wären sie nie und nimmer so weit gekommen fussballerisch aber eigentlich ist es den Kindern nicht zu verantworten gegenüber und so sollte man rechtzeitig die Reissleine ziehen.


    Denke aber der D-Jugend kann man das dann auch machen und jedes Kind ist selbstverantworltich für sich.


    Ganz schön schwieriges Thema also wenn ich nur will das mein Kind normal zum Spass Fussball spielt oder das es in eine Gruppe eingefügt ist auf dem Dorf würde ich nie und nimmer mein eigenes Kind trainieren.


    In einer Stadt stellt sich das Thema sicher weniger wie auf dem Dorf bei der Auswahl an Vereinen - Trainern wo man hat.

    Einmal editiert, zuletzt von NF ()

  • Sorry, aber das sind genau die Paradebeispiele dafür, warum ich immer sage, dass es nicht gut ist, wenn Väter ihre eigenen Söhne trainieren...


    Objektiv gesehen ist es oft eben nicht so, dass die Trainersöhne die besten sind. Dass sich alles um sie dreht (Kapitän, Spielmacher, Freistöße, Elfmeter...) ist schon öfter so - woran das nur liegt...


    Ich habs auch schon mehr als häufig erlebt, dass Vätertrainer ihren Junior für Gottes Geschenk an den Fußball angesehen haben. Das gibt vor allem dann Ärger, wenn ich so einen Minironaldinho dann bei mir ins Team krieg und er dort nur noch einer unter vielen ist. Das hat schon zu beleidigten Abmeldungen geführt, weil ich das Riesentalent (das jetzt wieder unterklassig kickt...) mal unverschämterweise nicht zu einem Testspiel mitgenommen habe...

  • Sag mal genau das ist das Thema warum ich auch mit dem jetzigen Trainer der D-Jugend auch nichts mehr gemeinsam mache nächste Runde da er nur sein Enkele sieht er der Kapitän ist, der wo alle Freistösse schiessen muss, der Spielmacher, der Elfmeterschütze .... Elfmeterschütze lass ich mir noch gefallen da er der sicherste Schütze ist aber Freistösse .. gibts bessere.


    Ich kann die Fälle neutral beurteilen und kann Dir sagen Chris das die Kinder bei uns zumindest einfach die Besten sind und das hat nix mit Gottes Geschenk zu tun.


    Sie sind mit Abstand die Besten und ohne sie geht gar nichts. Habe Spiele gemacht da gewannen wir knapp und später gegen die gleiche Mannschaft nur ohne meinem und wir haben 9-1 und 7-0 verloren.


    Aber kauf mir dafür nichts da ich weiss wir sind hier auf dem Dorf und die anderen guten und meiner sind nichts besonderes und wären in grossen Vereinen Städten einer von vielen und sie sind ganz normal. Sie kommen aber ganz gross raus hier auf dem Dorf aber sicher nicht weil es Ausnahmetalente sind ganz und gar nicht sondern weil der Rest auf dem Dorf einfach so schlecht ist!!!!!


    Ich seh das schon richtig und ich sehe meinen Sohn mit Sicherheit nicht als Gottes Geschenk für den Fussball sonst würden sicher nicht alle!!!!!!!!!!!! Leute sagen ich würde meinen eigenen zu sehr benachteiligen- kritisieren. Viell. gerade weil ich das nicht will das man denkt ich würde meinen eigenen bevorzugen nehm ich ihn so hart ran also wenn ich jemand gegenüber unfair bin dann defenitiv nur meinem eigenen Sohn gegenüber und das ist nicht gut.


    Beim Nachbarn ist das so geendet der der Sohn als grosses Talent mit 15 gesagt hat leck mich am Arsch und von heute auf morgen nie mehr gespielt hat und heute mit 25 Jahren Basketbälle auf den Korb am Garagentor wirft.

    Einmal editiert, zuletzt von NF ()

  • Ok, evtl. hab ich dich falsch beurteilt, aber das mit dem Basketball ist lustig:


    Der Jahrgang über mir ist von einem typischen Vatertrainer trainiert worden, Sohn 10, Spielmacher usw.


    Der Junge war ganz gut, mehr aber auch nicht. Hat mit 15 gesagt "Leck mich am Arsch" und spielt jetzt Baskteball. Du wohnst nicht zufällig in Frankfurt`:D

  • lach nein wohn ich nicht aber lustig ist das echt nicht den mit Druck endet es meist so im Bambini--F-Jugend und E Bereich lassen das die Kids vielleicht noch mit sich machen dann fängts rumoren an und irgendwann kommt der Ausbruch

  • Hallöchen!


    Das war auch der mitgrund dieses Thema, da werden wir alle wohl dran vorbeimüssen!


    Ich sage mal so wie es NF geschrieben hat ist es in der Tat hart, doch bei den meisten läuft es darauf hinaus!


    Ich erwische mich auch ständig selbst das ich mehr und mehr von meinen Sohn verlange - doch ich finde das nicht unbedingt richtig!


    Man darf nie vergessen das Fussball ein Mannschaftssport ist, und nur aus Teamplayern bestehen sollte! - wie gesagt sollte.
    Ich will bewusst nicht das ganze Spiel auf meinen Sohn aufbauen - da er "nur" ein Teil davon ist und auch in Zukunft immer einer seien wird.


    Letztendlich bin ich davon überzeugt wenn man versucht dem eigenen Kind den Druck zu nehmen, das sich das über die Jahre possitiv entwickelt!


    Eines erwarte ich immer von ihm - das er kämpft - schlecht spielen keine frage passiert jeden Profi - doch bis zum Schluss alles geben ist das um und auf eines jeden Charakterlich starken Fussballer!

  • Es gab ein Thema, was inhaltlich sehr ähnelt:
    Trainertalk » Sozialverhalten - Das Team und sein Umfeld » Konflikte » Vater Trainer Sohn Spieler
    Da geht es inhaltlich um die entsprechenden Probleme, die dann auftauchen können.
    @ Chris:
    Ich habe aber eigentlich auch öfter den Eindruck, dass die Kinder der Trainer durchaus mindestens zu den stärkeren einer Mannschaft gehören. Man müsste nur differenzieren, was manchmal schwer ist:
    A) Manche dieser Kinder sind einfach recht gut entwickelt, weil eben wesentlich mehr Zeit aufgewendet wird für das gemeinsame Hobby. Da wird dann auch zu Hause Fussball gespielt, mehr Fussball geschaut, und nicht zuletzt haben diese Kinder auch oft einen größeren Ehrgeiz, was nicht heißt, dass das immer gut ist, es hilft halt aber der fussballerischen Entwicklung oft.
    B) Andere Trainerkinder werden, weil sie wie von Dir beschrieben von vornherein in den Himmel gelobt werden, bevorzugt behandelt, spielen öfter und länger, die anderen sollen den Ball hinten herausschlagen und ansonsten auf der Linie stillstehen, der Trainersohn flitzt über das ganze Feld und soll/darf alles machen. Das erlebe ich gerade bei meinem kleinen Sohn in der F-Jugend: Die Söhne des Trainers und Co-Trainers "erfahren" diese Sonderbehandlung seit zwei Jahren, haben sich dementsprechend auch augenscheinlich weiter entwickelt als manch ein Kind, welches meiner Meinung nach wesentlich mehr Talent mitbringt.
    Und dann gibt es eben die dritte Sorte, wo der Trainersohn weder Talent noch fussballerische Entwicklung besitzt, aber laut seiner Meinung und der seines Vaters aber der kommende Heiland des deutschen Fussballs ist. Das ist dann die, welche Du wohl meinst ;)
    Und Du hast es auch sehr gut beschrieben, wehe dieses Kind kommt in eine Mannschaft, wo es sich einer objetiven Beurteilung stellen muss. Damit kommen dann oft weder Vater noch Kind klar..

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Ich denke, das Problem ist komplexer.


    Zunächst mal ist es so, dass der Jugendfußball ohne Vätertrainer mangels Trainermasse zusammenbrechen würde.


    Es ist in der Tat öfters so, dass einige der stärksten Spieler von ihren Vätern trainiert werden. Das ist oft vor allem in kleinen Vereinen/Mannschaften so.


    Einmal hat das damit zu tun, wie schon geschrieben wurde, dass sie eine besondere Förderung erfahren (im Guten wie im Schlechten).


    Gerade aber bei jungen Mannschaften ist es oft auch so, dass eben der Vater des "guten" Kindes sich bereit erklärt, die Mannschaft zu trainieren, wenn es an Trainern mangelt. Wer ist eher bereit dazu, eine Mannschaft zu trainieren: Ein Vater, dessen Kind nur Durchschnitt ist und eh nicht so sehr am Fußball hängt, oder ein Vater, dessen Junior Feuer und Flamme ist und überdurchschnittlich talentiert?

  • Meinen Junior trainiere ich seit dem vierten Lebensjahr und bin wie die meisten eher zufällig dazu gekommen:


    Kein Trainer für die Altersklasse vorhanden, der Junior drängelt und dann lässt man sich - interimistisch :D - darauf ein.


    Der Junior ist jetzt zehn und und ich trainiere aktuell die ersten E-Junioren, die in der höchsten Spielklasse unseres Bundeslandes spielen.


    Von Anfang an habe ich von meinem Kind mehr verlangt als von anderen, um nicht wegen angeblicher Bevorzugung in die Kritik zu geraten.


    Das ist sicherlich recht hart für ihn gewesen, da er aber gut zwischen mir als Vater und als Trainer unterscheiden kann, klappt es dennoch sehr gut.


    Zu Beginn war er eher zu schüchtern und hat sich dann ab dem zweiten Jahr Bambinis zu einem der absoluten Leistungsträger entwickelt, der er über die Jahre geblieben ist.


    Derzeit bildet er mit einem Ausnahmetalent des jüngeren Jahrgangs eine der besten Sturmreihen der Liga (Aussage der gegnerischen Trainer) und er überzeugt erfreulicherweise auch durch ausgeprägten Teamgeist und Einsatzbereitschaft.


    Hierzu ein kurzes Beispiel:


    Unser Stammkeeper ist zuletzt kurzfristig erkrankt und ich musste zum Turnierbeginn einen neuen Keeper ernennen. Mein Junge hat sich als einziger gemeldet und dann an dem Wochenende eine Klasseleistung abgeliefert und auch eine Ehrung als bester Torwart bekommen. Letzteres war zwar eine schöne Bestätigung, es war mir aber genauso wichtig, dass er für die Mannschaft Verantwortung übernimmt. :D


    Um nicht in den Verdacht zu kommen, als Vater den eigenen Junior über den Klee zu loben (er muss auch wirklich viel Kritik einstecken):


    In der Brandenburger Landesliga müssen die gegenerischen Trainer im Rahmen der Talentsichtung des Verbandes die jeweils besten Spieler des Gegners benennen und da ist mein Junior nun einmal mit Abstand der meistgenannte meiner Spieler. Ich selbst schätze allerdings weitere zwei bis drei Spieler meines sicherlich gut besetzten Teams genauso hoch ein, das sind halt die vielzitierten Leistungsträger (einer ist der Sohn meines Co-Trainers).


    Damit er aber nicht auf mich als Trainer fixiert ist, lasse ich ihn gerne auch an externen Fußballcamps teilnehmen, wo er die anderen Trainer klaglos akzeptiert.


    Ab dem Großfeld (bei uns ab der C) haben wir bei uns im Verein aber feste Trainer und auch mein Junge wird dann nicht mehr von seinem Vater trainiert. Damit haben wir beide auch kein Problem.


    Schöne Grüße


    Coach99

    Einmal editiert, zuletzt von Coach99 ()

  • Holler, ...


    dann wäre es ganz interessant, auch mal zu beleuchten, ob die Trainersöhne gar nicht die stärkeren Spieler sind, sondern nur einen anderen Trainingsstand haben, weil der Trainervater hier mehr "Intensität" fordert, sowohl bei dem Einsatz im Training und Spiel, als auch bei der Einstellung des Kindes. Er kitzelt -für das Kind "leider"- mehr heraus, ob das nun richtig oder falsch ist.

  • Moin,


    aus eigener Erfahrung weiss ich, das die Trainerkinder durchaus häufig einen wesentlich höheren Trainingsstand haben. Ist doch klar: zu Hause dreht sich viel um Fussball, da wird schon gefachsimpelt, da geht man in den Garten und bolzt die Blumen platt, da wird auch schon mal ein Trick ausprobiert, da wird auch schon mal sehr früh auf eine korrekte Bewegung geachtet usw. D.h. die Kids sind dadurch schon koordinativ wesentlich weiter, fallen eher als sogenannten Talent auf und kommen in die sogenannten Talentförderung.


    Solange das kein Drill ist, d.h. der Junge Spass daran hat und auch sozial (=Teamplayer) sich weiter entwickelt spricht meines Erachtens nichts dagegen.


    Meinem Sohn habe ich lediglich die (für mich) richtige Einstellung beigebracht: Mache es richtig oder überhaupt nicht. Alles andere ist Zeitverschwendung.


    Diese Einstelllung hat er sich für den Fussball und vor allen Dingen auch für die Schule übernommen... Wenn man was tut kommen Erfolgserlebnisse, wenn man nichts tut... Wenn er morgen sagen würde, das er lieber zum Ballet geht, dann sollte er das genauso mit 100% machen. Da bin ich nicht auf Fussball fixiert.


    Natürlich habe ich auch schon die negative Variante der dressierten, ferngesteuerten Kinder auf den Plätzen gesehen. Aber da ist es wirklich häufig so, das die mit der Zeit von selber aufhören.


    Den oben gennanten Effekt des höheren Trainingsstandes konnte ich hier im Nachbarort sehen. Dort spielte der Sohn eines Bundesligaprofis. Es ist klar, das sich für das Kind alles um Fussball drehte. Der konnte mit 7 schon Sachen die viele 10 jährige nicht können. Aber das war nicht andressiert, sondern lediglich die permantente Beschäftigung mit dem Hobby Fussball. Andere verfolgen da mehrere Hobbys gleichzeitig, machen viel zu viel auf einmal und haben eben nicht die notwendigen Erfolgserlebnisse.


    Fazit: Väter lasst euch nicht verunsichern.


    ciao
    BB

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  • Hi Andre,
    ich nehme jetzt einfach mal einen Teil Deines Satzes und baue ihn leicht um: Trainersöhne sind zum Teil stärkere Spieler, WEIL sie einen anderen Trainingsstand haben.
    Beispiel: Bei uns liegt immer irgendwo ein Ball herum, gegen den man treten kann, also haben meine Kinder quasi seit sie laufen können einen Ball, gegen den sie treten konnten. Als Fusballbegeisterter Vater habe ich uns ein Tor mit nahezu fast genauen Jungendtormaßen in den Garten gebaut, für die Kinder und für das Kind in mir :] Durch unzählige Kicks und Neunmeterschießen hat unser Sohn mittlerweile gefühlte 327x mehr aufs Tor geschossen als wie Mannschaftskameraden, dadurch hat er natürlich einen ganz anderen Trainingsstand. das ganze hat sozusagen eine positive Intensität, weil es aus der Lust des Kindes am Fussball heraus entsteht. Etwas anderes ist es, wenn die Intensität vom Vater gefordert wird, weil er bei seinem Kind andere Maßstäbe ansetzt. Das führt zwar auch manchmal zu einem Mehr an Leistung, ist aber sicher nicht gut.

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Rein sportlich gesehen finde ich das schade, dass der Trainersohn in ganz bestimmten Fällen als Talent in die Förderung der Kreisauswahl kommt, wohingehend ein unerkanntes Talent dieses nicht schafft, weil ihm diese Förderung fehlt. Sportlich gesehen schade.


    Andersherum finde ich BigBoppers Schlusssatz sehr treffend und so sehe ich das dann auch. Die anderen Väter können ja auch ein Tor in den Garten bauen. Wahrscheinlich sind die meisten aber nicht verrückt genug. Wenn sie es wären, wären sie schließlich Trainer geworden. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • @all:


    Zum letzten Beitrag, sowas gibt es leider immer, und dann sagen manche Trainer jedes Kind hat eine Chanche in die Kreisauswahl zu kommen hat.


    Kann garnicht gehen wenn die unerkannten Talente nicht gefördert werden, echt schade für die Kinder:(


    Bei mir hat sogar der schlechteste Spieler ein Recht auf eine Chanche, bei mir gibt es sowas nicht.


    Sowas ist unmöglich wenn man Kindern sowas nicht probieren lässt, man kann ich echt schnell in einem Kind täuschen was sie drauf haben.


    Kommt immer auf die richtige Förderung an, leider :( es das ganz wenig.
    Wenn man an seine kindheit denkt, hatten wir auch unsere Chanchen.


    Und wenn man das den Kindern, dieser zeit nicht gönnt dann Läuft das nicht alles im looht.


    :=) Lg aus Lübeck

    Kämpfe um dich behaupten zu können,lasse niemanden über dich Ziehen.
    Tranierst du für dein Leben gern,sind Kinder bei dir in guter Hand.

  • Und warum haben sie einen höheren Trainingsstand? Weil es die Kinder wollen und die Eltern dahinter her sind und andere Eltern nicht dahinter her sind, und die Eltern nur fordern und fordern aber die Kinder ausser 2x die Woche im Training mit einem Ball nichts zu tun haben.


    Liegt doch an jedem selbst was er draus macht. Als meiner bei den Bambinis anfing war er auch nur ein "Mitläufer" im ersten Jahr. Ich war kein Trainer aber ich sah das er wollte Fussball spielen und so hab ich halt zusätzlich mit ihm gepasst gepasst und gepasst und was fürs Ballgefühl gemacht. Ohne was zu denken einfach so da er es gerne wollte und es hat ihm viel gebracht. Er war 4. Dann im Jahr drauf in den Bambinis wurde es besser aber er war auch nur einer unter vielen da viele älter waren.


    Dann kam der Knackpunkt das die meisten in die F-Jugend kamen und ich und mein Cotrainer die Bambinis übernahmen. Bis dahin waren dann auch unsere so weit das sie die Besten der Bambinis waren. War aber einfach so das sie auch die ältesten waren und im Jahr danach in die F-Jugend kamen.


    Mein Junior und der vom Cotrainer durften dann auch noch in der F-Jugend mit trainieren und mitspielen da es ab und an zu wenig Kinder waren. War natürlich klar das die beiden nur Auswechsel waren da sie ja bei den Bambinis spielten und die F-Jugendlichen Vorrecht hatten. War auch ok aber ab und an kamen die Kinder nur die letzten 5 Minuten zu m Einsatz einmal sogar nur drei Minuten. Da ist meinem Cotrainer der Kinnladen geplatzt und er hat seinen raus genommen und ihm verboten in der F zu sein bei 90 % Bankzeiten.


    Mir war das Wurst Sohn wollte es ja und er hatte zusätzliches Training einmal Bambini und Bambinispiele wo ich viel ausmachte das keine Runde gab und das eine F Training war zusätzlich und das Spiel. So hat er sich ziemlich schnell stark entwickelt und da immer öfter Kinder ausfielen oder nicht da waren spielte er auch öfter in der F-Jugend zum aushelfen ein oder zweimal sogar durch da es nur 7 Kinder waren.


    Es geht einfach nur durch Training entweder ich mach was draus und bin als Eltern auch für mein Kind da wenn es will und stehe dahinter oder ich lasse es bleiben.


    Es liegt doch an jedem Elternteil selbst was er seinem Kinder ermöglicht und was es mit seinem Kind macht da brauch sich also niemand gar niemand beschweren mit Vorteilen oder nicht Vorteilen.


    Müssen manche halt auch mal Ihren faulen Arsch vom Sofa heben anstatt das Kleinkind an den Fernseher gewöhnen und wenn nicht selber schuld brauch sich aber auch NIEMAND beschweren über die Vorteile denn die sind hart erkauft.


    Auch machen die Kinder was dafür da sie in Ihrer Freizeit auf den Sportplatz gehen und andere spielen eben lieber lieber PC oder Gameboy - Playstation also bekommen die wo freiwillig kicken gehen ja nichts geschenkt sondern erarbeiten sich das alles hart und selbst!

  • Hi NF,


    im Grundsatz gebe ich Dir recht, sehe ich auch so.


    Vom trainerischen her möchte ich sagen, dass der Trainer Eurer F gelinde gesagt nicht alles verstanden hat, denn sonst hätte er die "Leihracker" zumindest annähernd rackern lassen.


    Sollte er menschlich gedacht und seine Meinung berücksichtigt haben, dass die "Leihracker" zu jung und körperlich nicht weit genug für den Einsatz in der F sind, hat er hier den Fehler gemacht, sie überhaupt eingeladen zu haben.


    Ich stelle mal die neugierige Frage in den Raum:


    Gab es zu dem Zeitpunkt, den Du beschrieben hast, noch Tabellen in der F?


    Gruß Andre


  • Ah, Andre. Nicht wieder die Endlosdiskussion (kleiner Spaß ;) )


    Ansonsten ist es doch wie in anderen Bereichen auch:
    Sind Mutter oder Vater Musiker, spielt das Kind wahrscheinlich auch bald ein Instrument. Und zwar wahrscheinlich besser als viele andere.
    So ist es auch beim Fußball. Und ich finde es nicht schlimm, zumindest nicht, solange man es als Elternteil nicht übertreibt und das Kind Spaß daran hat (und nicht nur die Eltern glauben, dass das der Fall ist).


  • Hm gute Frage mit dem menschlichen mir war es egal Junior hatte ja alles durch die Bambinis und der Rest war Zusatz mit seinen Freunden hat ihm auch níchts ausgemacht.


    Weiss nicht was der Trainer gedacht hat waren 2 Trainer mit Sohn und Enkele einer da gabs bei jedem nur das eigene Kind und der Konkurrenzkampf war gross und war ein Trainer nicht da wurde dessen Sohn runtergebuddert egal was er machte und war der nicht da dem anderen sein Enkele - unterste Schublade!


    Hat sich dann durch Umzug des einen erledigt und ich merkte aber letztes Jahr das der eine sich nun auf meinen eingeschossen hatte da er ja zu seinem Enkele Konkurrenz sah weil meiner noch 1 Jahr juenger ist was aber absolut Humbock ist. Für mich zählt die Mannschaft und ich hab mich da nie drauf eingelassen aber nunja wir haben jeder andere Ansichten vom Fussball nur wenn ich immer alle anderen Kinder anschreie wo was können nur mein eigenen nicht und egal was ist bekommt meiner den Pass zum schiessen und schiesst net gutl war der Pass doof und passt er schlecht war der Schuss vom andern doof stimmt was nicht...


    Zum Glück ist er jetzt in der D-Jugend und ich in der E-Jugend aber nächstes Jahr mal schaun mach ja wahrsch. eh nix mehr und junior will ich unter ihm eigentlich nicht kicken lassen mal schaun was da noch passiert schaun mer mal:-)


    F-Jugend gab es bei uns nie Tabellen weder in der Runde noch bei Turnieren nur die selbstgemachten....