Besonderes Kind unter schutz nehmen egal was ist..

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  • Moin Leute,

    Bei mir in der F1 Mannschaft gibt es einen kleinen Jungen der immer alleine zum Training fährt und auch alleine nachhause fährt.

    Dieser Junge ist was besonderes in meinen Augen, mit 7 an der Straße um 19.00 uhr noch zu fahren Respekt.

    Mir fählt in letzter zeit oft auf der er ''papa zu mir sagt'' was ja auch nicht das ding ist.
    Nur ungewohnt aber an diesem jungen merke ich das er hilfe braucht.

    Eine Seite an die er sich wenden kann,heißt immer wenn ich auf der bank oder in der kabiene sitze will er auf den schoß.

    Was ich auch so durchgehen lasse, da er der einziege ist der mir hilfe würdig rüber kommt.

    Ich hatte mit dem Vater gesprochen ob er hintergründe dafür gibt, er sagt nur seine Frau ist vor 3Jahren abgehauen.

    Für sonne Kinder steht die tür immer offen, ich habe das gefühl als wenn er einen Freund und ich gleichzeitig eine vertrauensperson sucht.

    Ich schätze mal dass er sie ihn mir erkannt hat,da ich selber erst 18 Jahre alt bin.
    da ich mit vorstellen kann wie er sich fühlt.

    Enttäusche ich ihn nicht, und er ist immeer fröhlich dass ich da bin und bringe ihn auch immer nachhause.

    Wie findet ihr das??

    lg aus lübeck

    Kämpfe um dich behaupten zu können,lasse niemanden über dich Ziehen.
    Tranierst du für dein Leben gern,sind Kinder bei dir in guter Hand.

  • Ich würde ihn auch nicht zurück stoßen, nur das Papa würde ich sagen soll er lassen.

    Ich habe einen C Jugend Spieler der letzte Saison auch sehr anhänglich war also viel Umarmen und bei der Fahrt zur Abschlußfahrt (übernachtung) im Zug saß er immer bei mir und hat sich auch an mich ran gekuschelt. Beim Schlafen hat er sich auch neben mich gelegt (waren Zelten) ok es wollten auch noch zwei andere bei mir Schlafen aber geht ja nicht das alle neben mir schlafen :D Naja nu is es weniger geworden aber es ist noch immer ne besondere "bzeiheung" zwischen mir und ihm.

    Also solange es nicht zuviel wird ist es ok, und vielleicht sollten es die anderen nicht so Extrem mitbekommen

    "Trainer werden ist nicht schwer - Trainer sein dagegen sehr!"


    Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.


    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.


    © madd!! 2011. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :P

  • @madd

    Kriegt auch keiner so genau mit,papa hat er nur gesagt die ersten tage aber man merkt das er geüfhrt werden will.

    Kämpfe um dich behaupten zu können,lasse niemanden über dich Ziehen.
    Tranierst du für dein Leben gern,sind Kinder bei dir in guter Hand.

  • Ich halte eine solche Entwicklung für bedenklich und gefährlich.

    Es ist sicherlich richtig, das dieses Kind erhebliche Probleme hat, weil sich niemand um ihn kümmert. Wenn du die Lösung seines Problems darin siehst den Ersatzvater zu machen, ist das deine Entscheidung.
    Wie praktikabel eine solche Lösung auf Dauer ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Allein deshalb, weil Trainer sich allen Kindern gegenüber gleich fair/hart/konsequent gegenüber verhalten sollten. Dieses Kind hat bereits jetzt eine andere Position als andere bei dir.

    Mitleid ist der falsche Weg. Die Lösung liegt darin, das sich die Eltern bzw. das Umfeld (Verwandte etc.) um dieses Kind kümmern.
    Was glaubst du wie viele solcher Kinder es gibt? Wie vielen kannst bzw. willst du, und nicht die eigenen Eltern gerecht werden?

    Deshalb aus meiner Sicht, Symphatie und Hilfsbereitschaft ja, Ersatzvater - nein Danke - niemals.

    Denke immer daran, das du nicht alle Probleme der Welt lösen kannst, egal wie angagiert du bist. Wer zuviel Probleme für andere löst, zieht deren Probleme auf sich selbst.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Es ist natürlich schwierig, ein Statement abzugeben, wenn man nicht noch mehr Details kennt.

    Grundsätzlich kannst Du als Trainer aber nicht den Ersatzvater spielen. Du kannst nur versuchen, zu helfen, die Probleme zu lösen. Dass er bereits Papa zu Dir gesagt hat, halte ich aber schon für bedenklich, ebenso das ständige bei 'Dir auf dem Schoß sitzen`.

    Dass Du für ihn eine Vertrauensperson bist, ist i.O., aber Du kannst ihm als Trainer nicht die Zuneigung geben, wie es ein Vater tun müßte.

    Dass Du den Jungen nach dem Training nach Hause bringst, finde ich in Ordnung.

    Aber: Mir stellen sich in dieser Hinsicht bezüglich des Vaters noch viele Fragen:

    Warum kann der Vater den Jungen nicht zum Training bringen ?
    Ist der Vater zuverlässig ?
    Ist der Vater bei den Spielen dabei ?
    Gibt es irgendwelche Hinweise, dass der Vater mit dem Jungen überfordert ist, ihn vernachlässigt usw. ?
    Gibt es andere Verwandte, die sich um den Jungen kümmern können ?

    Einmal editiert, zuletzt von Hattabi ()

  • Ich sehe das auch so wie bc. Hier gibt es eindeutig eine Grenze und darüber solltest Du aus mehreren Gründen nicht gehen, absolut nicht.

    1.Du wirst das Leid dieser Welt so nicht abwenden, auch wenn dein Herz noch so groß ist. Hier muß man sich schützen, indem einem das klar ist, dass man bei einem "Helfersyndrom" hier selbst seelisch auf der Strecke bleiben kann

    2.Alle Kinder werden vom Grundsatz her gleich behandelt.

    3.Was glaubst Du, was andere Erwachsene denken könnten, wenn ein kleiner Junge auf Deinen Knien sitzt und mit Dir schmust? Auch wenn hier nichts böses und nur Herz im Spiel ist, .....DAS GEHT NICHT!!! Da mußt Du dich schützen.

    Es ehrt Dich, das Du viel Herzblut zu haben scheinst, aber hier solltest Du meiner Meinung nichts anderes als Vernunft walten lassen, um den normalen Abstand wieder herzustellen. Ich könnte mir vorstellen, dass Du dem Jungen das auch mal unter vier Augen kindgerecht sagst, dass Du ihn gut leiden kannst, das Du das so aber nicht möchtest. Allein die Tatsache, dass es Deinen Verein, deine Mannschaft und Dich als Trainer gibt, ...damit hast Du Deinen Beitrag für diese Welt schon um 1000 Prozent erfüllt. Ein Verein gibt den Kindern hier den Halt, den sie brauchen, und den finden Sie, weil es uns gibt. Viele andere Menschen sitzen nämlich zeitgleich, wenn Du auf dem Platz stehst auf dem Sofa und lästern über den Nächsten, statt aktiv mal etwas auf die Beine zu stellen. Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Was mir noch einfällt.

    Ich habe in meiner Mannschaft auch einen Spieler, dessen Eltern nie den Jungen ins Training bringen und auch nicht beim Spiel dabei sind. Der Spieler fährt immer bei einem Mannschaftskameraden mit oder im Sommer kommt er mit dem Fahrrad. Die Mutter eines Mitspielers kümmert sich also um das Bringen zu den Spielen bzw. zum Training.

    Man muss allerdings sagen, dass der Spieler sehr zuverlässig ist. Er ist immer im Training und bei den Spielen da, falls er nicht kann, sagt er vorab Bescheid bzw. ruft an. Er ist in dieser Hinsicht schon sehr selbständig.

    Vielleicht kann man es auf die Weise lösen, dass er bei einem Mannschaftskameraden mitfahren kann.

  • In der Tat schweres Thema. Auch ich würde sagen, dass ein gewisser Abstand absolut notwendig ist.
    Daran, dass er mal "Papa" gesagt hat, würde ich mich nicht stören, das ist in dem Alter normal.
    Fragt mal Grundschullehrer und Lehrerinnen, wie oft ihnen das schon passiert ist...

  • Eine schöne aber zur gleichen Zeit, sehr traurige Sache.

    Das er Dir Papa sagt, ist für Dich vermutlich nicht gerade angenehm. Kann ich verstehen. Auch mir kamen vor allem in den unteren Kategorien in der Vergangenheit, Spieler die zwischen durch "Papa" zu mir sagten. Ich fühlte mich nie wohl dabei und wusste nie wie reagieren. Natürlich waren es ausrutscher... aber trotzdem sehr unangenehm. Heute bin ich Pate (oder Götti) einer dieser Junioren. Dieser hat bei mir im F begonnen und kam sogar bei Vereinswechsel gelegentlich mit mir (was ich nie so mochte). Regelmässig kommt er mit mir Juvespiele kucken (Club oder Stadion, da wir beide Juvefan sind). Mittlerweilen ist er 18. Er schreibt mir heute noch Karten, falls er in die Ferien geht. An Geburtstage werde ich immer eingeladen... stört Ihm nicht, dass ich älter bin als seine Kollegen.
    Natürlich sind auch Eltern nun sehr gute Freunde von mir und ich muss ehrlich sagen... wahrscheinlich könnte ich Ihn heute nicht mehr trainieren... obwohl Respekt immer noch vorhanden ist.

    Da musst Du Dir fragen ob Du bereit bist so etwas wie ich zu akzeptieren. Bist Du bereit, für deine "Ex-Spieler" auch nachher da zu sein, falls Sie dich brauchen?
    Du musst Dir überlegen ob Du eher Abstand halten möchtest oder Du Dich einlassen möchtest.
    Sei Dir bewusst; Es werden noch mehr Spieler geben, die Dich auch bei Vereinswechsel usw. kontaktieren. Da musst Du wissen, ob Du bereit bist diese Jungs zu helfen oder Du den Kontakt abbrichst, indem Du Abstand halten kannst.

    Damit Du dem Kind helfen kannst, musst Du vor allem wissen, was er fühlt. Es musst Dir bewusst sein, dass er sowie wir alle jeden Tag gute aber auch negative Sachen im Unterbewusstsein speichert.
    Er selbst kommt nich darauf was Ihm stört, weil er alles im Unterbewusstsein lebt.

    Kleine Fragen, die Dir bereits helfen könnten (grundsätzlich das Anfragen, was Du wissen möchtest):
    1. Einfach fragen wie es Ihm geht. Wie es in der Schule läuft und "zu Hause". Auch wenn es Ihm schlecht geht, besteht die Möglichkeit, dass er meint, es ginge im gut. Das schlechte ist ja im Unterbewusstsein.
    2. Vertiefen: Fragen was er dazu meint, dass er immer "alleine" mit dem Velo ins Training geht. Würde mich ehrlich gesagt interessieren ob es ihm stört oder sogar lieber ist. Fragen, ob niemand anders im Team, in seiner Nähe wohnt. Falls ja; Warum er nicht mit dem Mitspieler ins Training geht usw. Da kannst Du bereits Problem lösen, indem Du die betroffene "Nachbaren" ums Fahren bittest.

    Durch gezielte Fragen, kannst Du "aber vor allem er" im Unterbewusstsein gelangen. Kann es hier nicht verfassen und ist wirklich schwierig. Bereite Dich auf ein Gespräch vor, falls Du Ihn helfen willst. Dabei stellst Du die Fragen und er erzählt über sich und seine Gefühle. Ich warne Dich... es kann sehr belastend sein. Also gut überlegen ob Du dafür bereit bist und ob Du es wirklich willst.
    Du bist noch sehr jung... vielleicht hattest Du mit deinen Eltern mehr Glück und diese helfen Dir dabei durch Rat (und Tat).

    Wünsche Dir und dem Kind viel Glück und alles Gute.
    Gruss
    Pietro

  • zugegeben, eine nicht ganz leichte geschichte, da sich hier zwei szenerien kreuzen:
    das wohl des kindes und deine aussenwirkung.

    beides eine ernst zunehmende angelegenheit, die im ersten fall unbedingt nach profis schreit. auch wenn hier viele evtl. anderer meinung sind ist es zwingend notwendig, dass du dich mal mit dem zuständigen sozialdienst eures jugendamtes in verbindung setzt. diese familie braucht hilfe, das kind braucht hilfe und unabhängig von allen schreckensmeldung dieser tage gibt es dort sehr fähige leute. das weiß ich aus eigener erfahrung in einem ähnlichen fall, der aber nix mit fußball zu tun hat.

    das zweite thema ist dein ruf, deine einstellung und deine aussenwirkung auf die anderen eltern. ich persönlich finde es klasse wie du da ran gehst, stimme aber auch mit den warnungen nach deinem seelenheil überein. der wichtigere aber zugleich gefährlichere aspekt ist leider dieses "kuscheln" und "schoss sitzen" und wie es rüberkommt. es gibt leider in unserer branche der jugendtrainer und betreuer immer noch jede menge schwarze schaafe, die solche situationen suchen und ausnutzen. bitte verstehe mich nicht falsch, bei dir gehe ich nicht davon aus, aber wenn auch nur ein elternteil deiner truppe einen solchen offenen gedanken laut ausspricht kommst du in teufels küche. es kostet unendlich viel mühe, wenn es nicht unmöglich ist, solche dinge auszuräumen und zu erklären. und irgendwas bleibt immer hängen...

    ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

  • @all:

    Danke für eure Antworten, gesagt habe ich das dem Jungen auch schon.
    Nicht nur ihm sondern auch dem Vater, aber den scheint sowas nicht zu interessieren.

    Da der vater mit einer neuen Frau verheiratet ist, ist er nicht mehr der jenige der was zu melden hat.

    Am Donnerstag letze woche habe ich bei ihr angerufen, und habe zu ihr gesagt dass sie es Bitte weiter geben soll.

    Wo ich denn gestern rausbekommen habe, dass sie nichts weiter gegeben hat.
    Was so aber auch nicht sein kann, was ich ihr aber auch gesagt habe.
    Sie sagt nur das sie das vergessen hat.

    Lg aus Lübeck

    Kämpfe um dich behaupten zu können,lasse niemanden über dich Ziehen.
    Tranierst du für dein Leben gern,sind Kinder bei dir in guter Hand.