Kinderfussball, wenn auch die Strafe nicht hilft?

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  • Danach hätte ich keine Mannschaft mehr zusammenbekommen

    Na und ? Was ist daran so schlimm ? Dann gibt es halt keine "G". Wo ist das Problem ?
    Es ist doch schizophren mit einer "G" die Vereinsinfrastruktur zu "belasten", ohne dass diese "Uebung" einen nennenwerten "Output" generiert. Da lügt man sich doch in den eigenen Sack !
    Die "G" Jugend ist nicht primär dazu da um Kids von der Playstation wegzulocken, sondern Kinder (meistens sind es die Eltern), die umsverrecken schon mit 5 FUSSBALL spielen wollen, eine entsprechende Möglichkeit zu bieten.
    Muss das jeder Dorfclub können ? Nein - defintiv nicht !! Wenn Eltern das brauchen, dann können sie auch mal in die nächste Stadt fahren.


    Für Fussball gibt es einen Satz minimaler Verhaltensregeln die man kann oder eben noch nicht kann. Dass die WENIGSTEN der 5 Jährigen schon die Aufmerksamkeit und minimalen Anstand mitbringen ist klar. Dass es solche gibt, die das bereits können, auch.
    Ich verstehe auch nicht, wenn denn ein Club schon umsverrecken eine "G" haben muss, warum die das nicht auch mit den 2 oder 3 lernbereiten Kids durchziehen können die diese Minimalanforderungen erfüllen - Kids die dann in Sachen Fussball auch in ihrer Schule der Masstab und Messlatte setzen, an denen sich ihre Peers auch in Sachen Reife und Charakter messen dürfen.


    Fussballtraining unter jedem Niveau ist Schrott. Da verarschen wir uns alle, allen voran die Kids. Fussball ist Mannschaftssport. Mannschaftssport ist immer auch Disziplin. Wer das nicht hinkriegt, soll den Platz denjenigen Sportarten und Freizeiteltern überlassen die es können !!

  • Charakterlich hat man gerade im Leistungsbereich genauso viele potentielle "Scheissmacher" wie "unten".



    stimmt nicht.


    potentielle Scheissmacher werden nicht selektiert.
    hab z.B. auf dem Stützpunkt keine Scheissmacher erlebt, bzw, waren sie schnell ausselektiert.


    Ausnahme, Supertalent


    gg

  • Ich gebs ja zu dass ich wohl mitverantwortlich bin, dass wir wieder mal bei einer Grundsatzdiskussion gelandet sind.
    Immerhin betrifft sie den "G"-Spot im Dorf.
    Deshalb möche ich jetzt zum Thema LZ und U17 etc. nichts sagen weil es defintiv nicht in diesen Thread gehört.

  • ich will jetzt gar nicht zur aktuellen Frontenbildung hier im Forum beitragen, sondern ich kann nur meine Erfahrungen mit meiner Mannschaft als Co-Trainer in G und als Cheftrainer in F2 und F1 berichten.


    In der G waren unsere Jungs mental extrem unterschiedlich. Da waren viele dabei, die eigentlich noch nicht wussten, warum sie auf dem Fussballplatz standen. Andere waren da viel weiter, die hätte jedem Märchenerzähler einen Vogel gezeigt und weiter für die angepeilte BuLi-Karriere trainieren wollen. Auch wenn man versucht, ein interessantes und fesselndes Training für alle anzubieten, gibt es in der G immer noch etliche, die phasenweise "abschalten" und lieber Blümchen gucken oder halt Quatsch machen. Aus meiner Sicht vollkommen normal und auch kein Drama, solange das beim jeweiligen Spieler nur Phasen sind und kein Dauerzustand.


    In der F2 waren unsere Jungs dann schon viel fokussierter beim Training dabei. Dennoch gab es dann immer wieder einzelne, die den Ablauf störten. Die konnte ich durch gezielte Ansprache aber immer wieder einfangen. Was ich aber sehr deutlich gemerkt habe war, dass der Trainingsablauf manchmal an der individuellen Form scheitert. Manchmal kommen die Jungs schon ausgepowert aus der Schule/Hort ins Training und bringen keine rechte Konzentration mehr auf. Manchmal hatte ich mich auch mit den Übungen verhauen (zu komplex, zu öde...), so dass nix klappte. Oder aber ich selbst kam gestresst von der Arbeit und hatte dann selbst keine ausreichende Gelassenheit für das Training, auch darauf reagieren die Kinder. Nach meiner Erfahrung muss man dann auch mal 5 gerade sein lassen und z.B. "nur" Spielformen anbieten, statt der geplanten Technikübung.


    In der F1 habe ich mal Feedback-Bögen verteilt. Zwei Spieler haben sich darin über Kollegen beschwert, die immer wieder den Trainingsablauf störten. Das habe ich zum Anlass genommen, noch konsequenter auf Disziplin zu achten. und das hat eigentlich gut geklappt. Mehr als temporär von der Übung ausschließen hat es nie gebraucht. Heim- bzw. wegschicken musste ich nie jemand. Vielleicht (nein: ganz sicher!) hatte ich aber auch einfach Glück mit meinen Jungs.


    Jetzt im NLZ meines Sohnes herrscht im Bezug auf Disziplin ein sehr hoher Anspruch. Aber auch die Trainer dort haben phasenweise ihre liebe Mühe, diesen Anspruch auch umzusetzen. Die Kinder da sind nicht anders drauf als bei uns im Dorfverein.


    Grüße
    Oliver

  • guenter: Das wäre ja auch mal eine Bilanz - warum war ich wie Jugendtrainer? Worin sehen Trainer subjektiv ihre Erfolgsfaktoren - für sich oder eben für ihre Schützlinge? Druck auf die Trainerkompetenz gibt es in der Regel nur im LZ, aber eben so, dass vor allem Erfolg zählt. Oder kennst du LZ-, auch Stp-Trainer, die nach einem 5-Jahres-Plan daraufhin arbeiten dürften, dass am Ende, also zwischen 17 und 19 die Schützlinge auf den optimal möglichen Entwicklungsstand gebracht werden könnten? Ich nicht. Und im sog. Dorfverein ist Kompetenz bei uns eben leider gar keine Frage (wie du weißt: ich als technisch ganz guter Fußballer und bei den Kids beliebter Trainer werde da eben einfach abgesägt, damit die Position des "Konkurrenten", der die egozentrisch-teamfeindliche Frage "ich o. er" stellte, abgesichert wurde, der eben kein Fußball kann, unbeliebt ist: weshalb die Kids nie selbst gefragt werden dürften, wie ich es forderte, als mein Kopf ab war). Gut ist für mich jeder Trainer, der seine Interessen zurückzustellen vermag, jedes einzelne Kind wichtiger als sich selbst o. den Sieg nimmt: langfristig etwas aufbauend - kurz gesagt. Meine Söhne haben solch Trainer nie kennenlernen dürfen, woraus ich schließe, dass sie zu selten sind. Zu mir kamen z.T. 13-jährige, die ich zwischen 5 und 6 trainierte und meinten nostalgisch, ich sei ihr bester Trainer gewesen. Ich sage das nicht eitel selbstfixiert, sondern weil ich als Trainer in den Vereinskreisen bis auf einmal immer (3mal) gescheitert, in dieser Richtung offenbar untauglich, unfähig bin und mich daher frage: wie hängt dies zusammen - bei Kindern beliebt und auch erfolgreich in dem Sinne, dass nie ein Kind unter mir mit Fußball aufhörte, aber oft welche zu mir ins Team (stets in die Zweite, auch intern von der Ersten) wechseln wollten, bei den Vereinsoberen o. -kollegen aber nur einmal gut angesehen, abgeschossen. meine Konzepte, die andere befruchten sollten, wie Teufelswerk behandelt, da eben als Präambel die kindliche Entwicklung als Primärziel über allem stand? Ja, du sagst, das sei bei euch selbstverständlich und es ist toll, wenn dem in der Praxis so wäre, aber ich habe es vor Ort stets anders erfahren: im LZ gibt man sich zwar trainingsmäßig alle Mühe, hat aber das falsche Ziel: Siege, oben in der Tabelle stehen, aufsteigen, über die Jugend als Trainer groß rauskommen (so der Plan der U17-Bundesligatrainers, den er ehrlich nannte, da er ja fast umsonst arbeite); im Freizeitverein: auch Siege, aber inoffiziell, offiziell quasi gar keine Ziele oder Ambition: nur Spaß. Und der Spaß ist dann der von F. beklagte: wenig Plan, wenig Konzept, wenig Ehrgeiz oder Arbeit - und dabei oft fehlende Einsicht in sich selbst, dass die Spieler bei einem wenig leistenden Trainer dann auch nicht stets gewinnen können, dafür aber Geschrei, Gemotze, Unzufriedenheit mit den Spielern. Irgendwie also viel Murks auf Trainerseite, klar, ist ja auch kostenfrei, nicht professionalisiert und im Input kontrolliert, daher kann man keinem groß Vorwürfe machen: die Verbände lassen es zu, dann die Vereine, ebenso die Mehrheit gleichgültiger Eltern, die nichts investieren wollen, die Trainer untereinander - also die Erwachsenen als die Bösen ;)


    @F.: Wenn Kinder kollektiv (von einzelnen super Trainern abgesehen, die für mich eher Zufall sind) nicht mehr wert sind, dann kann auch entsprechend nur Durchschnitt herauskommen: Planung von der G bis zur A, die müsste es eben geben, Ziel: kreative Teamplayer mit Spielwitz in der A, aber in der G bereits mental gefördert. Ich habe in meinem Konzept für Spaß-Leistungs-Vereine z.B jährliche Trainingspläne drin: alle Trainer = ein Team - will nur keiner haben, das sei im Dorfverein unrealistisch, kein Trainer wolle sich so gängeln lassen - und im LZ gilt eben der Sieg zigmal mehr wie die langfristige Entwicklung: so ist man eben nur der wohl doch eitle Spinner, und kein Kind Gewinner (um die Revolverhelden mal zu variieren). Also konkret: in der G/F 100% Spaß zulassen, allmählich ans Lernen andocken per Anschlussherstellung, in E/D dann Leistungssteigerung als Spaß am Selbstwerden internalisieren, um ab der C darauf aufbauen zu können. Wie gesagt, vllt unausgegorener Unsinn, bloße Vision, aber ich kann eben nur raten: lasst sie erstmal rumalbern, ihren! Spaß haben, ihren (Spiel-)Witz erhalten, nicht gleich von oben auf Leistung, Lernen, äußere Ruhe etc. disziplinieren. Sollte es die Talente geben, die mehr lernen wollen: individuell Unterschiede zulassen, Motivierte mal herausnehmen: Zusatzangebote machen, bevor es dann zum Stp geht, so vorher andere mitziehen versuchen, notfalls die Zu-starken selbstlos ans LZ abgeben (inkl. Warnung, dass da nicht alles Gold ist, was glänzt)...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    Einmal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • aber eben so, dass vor allem Erfolg zählt

    Was denn sonst ?
    Geht doch kein Kind ins Training um NICHT Erfolg zu haben ???
    Mannschaften die immer verlieren und trotzdem immer gut drauf sind entweder ein Märchen oder eine Leistungsmannschaft die 1 oder sogar 2 Kategorien unter ihrem Alter spielen und gerade deshalb gut drauf sind, weil sie ihre Erfolge eben gerade NICHT an den Spielresultaten messen !

  • @Kicker


    kann dir nur teilweise aus meinem beschränkten Umfeld Antworten geben.


    was Erfolg ist, speziell in der Kinderarbeit wurde hier schon ausführlichst diskutiert, dass da jeder auch seine eigen Prioritäten hat,
    und stark vom Umfeld vorgegeben ist ist wohl anzunehemen.


    dass Trainer von LZ messbare Erfolge haben wollen und auch müssen ( kurz bis mittelfristig) ist ebenfalls nachvollziehbar. Einerseits sind sie sonst weg vom Fenster, andererseits sind das meist Trainer, die auch noch höher kommen wollen, was ich absolut nicht verwerflich finde.


    wie Erfolge messbar sind, weiss wohl jeder. Spätestens in C, B oder A wird da auf die Tabelle geschaut.


    Wann ein Trainer gut oder schlecht ist, wird oft nach diesem messbaren Erfolg bewertet. Wie eigendlich sonst?


    Ich habe da meine persönliche Definition:


    Ein guter Trainer ist der, der sich seinem Umfeld entsprechend anpassen kann, Seine Anforderungen an andere entsprechend anpasst
    und seine eigenen Vorraussetzung entsprechend gestaltet.


    Ein E-Dorftrainer brauch nicht die fussballerischen Qualitäten und trainerisches Können eines A-Lizensinhabers.
    umgekehrt wäre für mich die Qualifikation eines C-Breitensporttrainer für ein LZ nicht ausreichend.


    gg

  • Na, da haben sich ja Zwei gesucht und gefunden!! Leider langweilt mich eure Diskussion. Wenn es nicht nur mir so geht, dann diskutiert bitte per PN weiter! Viel Spaß dabei!

  • @FB,


    ...da schließe ich mich Guenter an...."Erzähl mir keinen vom Pferd"!


    Du machst einen entscheidenen fetten Fehler: Du scherst alle Altersgruppen von der G bis zur A über einen Kamm. Du behandelst Kinder -so habe ich es verstanden- in der G (was hier der Aufhänger ist) wie in der A....


    Ferner kehrst du jeden Trainer dort draussen über einen Kamm und bezeichnest sie als das, was ich von dir glaube!


    Es ist hypothetisch....von daher lächerlich...aber ich sage es Dir trotzdem...das ist Aroganz, das Ingnoranz, das ist unglaublich, das ist ...einfach eine Lachnummer und ...wäre ich wiederum dein Chef...könntest du nun dein Köfferchen nehmen und tschüssi.


    Das was du schreibst paßt so gerade ebend in den Profibereich....im fairen Ton angewendet...also mit Respekt des Trainers gegenüber den Spielern...ohne falsche Visage....so gerade ebend ein kleines ok...aber nur für diesen Fall.


    Der Profitrainer im Jugendbereich hat es mit Spielern zu tun, die eine Profikariere vornehmen wollen und entsprechend leistungsfähig und willig sind. DAS ist ein riesen Unterschied und wird aller größter Vorraussicht für den Trainer im menschlichen Bereich....kaum zu den Problemen führen, die hier geschildert werden. Die wissen ganz genau, das sie ruckzuck wieder verschwunden sind, wenn sie da nicht parieren. Sich hier hinzustellen und den Magath raushängen zu lassen, ...und sich bei solch einer Truppe die du vermutlich bedienst (also aus Talenten die zu euch kommen nach Vorspielen...die wenigsten von unten nach oben kommend) auch noch dicke zu fühlen....mein Gott...wie lächerlich. Schon mal daran gedacht das der/du damit da unten als Lachnummer vor einer B oder A Jugend endest? Da klar zu kommen, das ist das Ding!!! Da könntest DU noch eine Menge lernen, aber da du das ja nicht erkennst und wegwischen wirst, kann ich mir das eigentlich schon sparen.


    Ich schrieb es ja schon....ich selber trainiere im miesen schäbigen Breitensport als schlechter übler unfähiger müffelnder Taugenixtrainer eine D 1. Die Spieler sind stolz in der D 1 spielen zu dürfen und entsprechend leicht habe ich es. Ich bin eher jemand den man hart und härzlich betiteln könnte...auch ein wenig verrückt ...wird man denken, wenn man mich beschreiben würde. Ich schrieb dir neulich schon, dass ich meine, dass der Trainer einer D 3 oder 5 es viel schwerer hat als ich. Entsprechend hat es ein Profitrainer im Jugendbereich -was den Umgang angeht- der ihm entgegen gebracht wird...viel einfacher als der da "unten". Das ist undiskutable Tatsache, basta. Tja und weil das so ist, ist dem Trainer der hinteren Mannschaften gerade im Breitensport RESPEKT zu zollen. Entweder Respekt oder Fresse halten...wie man so schön hier unten sagt, Herr Baron.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Na, da haben sich ja Zwei gesucht und gefunden!! Leider langweilt mich eure Diskussion. Wenn es nicht nur mir so geht, dann diskutiert bitte per PN weiter! Viel Spaß dabei


    Was soll das, willst du einen Doktortitel?

  • Da wird einem Trainer nach vier Monaten als Co eine Truppe von 25 Spielern im Alter von G und F alleinverantwortlich gegeben. Unterstützung ist nicht geregelt. Soll er sich doch selber drum kümmern. Hauptsache einer macht's. Mir fehlt hier bislang der Hinweis auf den Verein.
    @ Dropkick
    Mit Deiner jetzigen Situation wären langjährige Trainer mit viel Erfahrung ebenfalls richtig gefordert. Und auch die müssten richtig in die Trickkiste greifen. Selbst dann wäre ohne Unterstützung die Frage, wohin das führen soll. Deswegen sind die Hinweise, dass 25 alleine einfach zu viel sind, für mich hier Entscheidend.
    @ TW- Trainer hat Dir, wie ich finde, sehr gute Tipps hinsichtlich Deines Trainingsaufbaus gegeben. Schon damit beginnt es. Ich fürchte nur anhand Deiner Beschreibung, dass das nur zu einer kurzfristigen Lösung des Problems führt.
    Ich gebe hier @ FB absolut recht: Ohne Disziplin geht es nicht und da reicht auch nicht nur böse gucken. Hierfür müssen jedoch auch die Rahmenbedingungen stimmen. Setze ich einen G Knirps auf die Bank muss ich darauf ein Auge haben können. Du musst Dich währenddessen noch um die anderen 24 Spieler kümmern. Geht gar nicht.
    Mein Tipp hört sich daher hart an, aber es ist der einzige den ich Dir ( auch und gerade in Deinem Sinne ) hierzu geben möchte: Der Jugendleiter des Vereins schaut beim nächsten Training zu. Nichts mit " erklären". Er soll es sich ansehen. Nach dem Training würde ich ihn klipp und klar vor die Wahl stellen: Sofortige Unterstützung da es ansonsten ins Chaos führt und keiner Seite etwas bringt. Kommt dann nichts, wäre es das für mich. Für mich hört es sich nach einem typischen Beispiel für einen Verein an, der einfach jemand ins kalte Wasser stößt und dem der Rest dann egal ist. Was hier für mich stinkt ist der Kopf.
    Dafür @ Dropkick kannst Du nichts. Aber im Interesse " Deiner" Kinder musst Du zuerst hier ansetzen. Der Verein hat Dir eine vernünftige Grundlage zur Betreuung der Kinder zu geben. In Deinem Falle einen Co.

  • Herzlichen Glückwunsch Fußballbaron,


    zu soviel Borniertheit, Ignoranz und Überheblichkeit. Den Unterschied zwischen einer ausgewählten Elitemannschaft und einer Dorfmannschaft, wo halt ein ganzer Jahrgang unabhängig von unterschiedlicher Motivation und Können zusammen trainiert, einfach so zu leugnen, zeugt schon von beachtlichem Verlust des gesunden Menschenverstandes.


    Ich für mein Teil trainiere eine D-Jugend-Mädchenmannschaft, nach deinem Dafürhalten vermutlich ein von Anfang an sinnloses Unterfangen, da es im Mädchen- und Frauenbereich i.d.R. nicht um die großen Erfolge und um die mögliche große Karriere geht. Und nur darum geht es doch, gelle ?


    Ich mache es trotzdem gerne. Ich war selbst begeisterter Fußballer, ich kann durchaus sagen das der Fußball mein Leben enorm bereichert hat (und dies immer noch tut, ich habe mit Vierzig bis heute Freundschaften, die ich alleine dem Fußball zu verdanken habe. Und dabei habe ich nur sehr unterklassig gespielt, wie überflüssig ist das denn ? Warum sind nicht längst alle Spielklassen unterhalb der Regionalliga abgeschafft ?).


    Ich will einfach dem Fußball was zurück geben und denke, unabhängig vom Erfolg des Einzelnen und der Mannschaft kann Fußball eine sehr sinnvolle und bereichernde Form der Freizeitgestaltung sein. Man muss nicht gleich eine Ersatzreligion daraus machen.

  • Ich gebe hier @ FB absolut recht: Ohne Disziplin geht es nicht und da reicht auch nicht nur böse gucken. Hierfür müssen jedoch auch die Rahmenbedingungen stimmen. Setze ich einen G Knirps auf die Bank muss ich darauf ein Auge haben können. Du musst Dich währenddessen noch um die anderen 24 Spieler kümmern. Geht gar nicht.
    Mein Tipp hört sich daher hart an, aber es ist der einzige den ich Dir ( auch und gerade in Deinem Sinne ) hierzu geben möchte: Der Jugendleiter des Vereins schaut beim nächsten Training zu. Nichts mit " erklären". Er soll es sich ansehen. Nach dem Training würde ich ihn klipp und klar vor die Wahl stellen: Sofortige Unterstützung da es ansonsten ins Chaos führt und keiner Seite etwas bringt. Kommt dann nichts, wäre es das für mich. Für mich hört es sich nach einem typischen Beispiel für einen Verein an, der einfach jemand ins kalte Wasser stößt und dem der Rest dann egal ist. Was hier für mich stinkt ist der Kopf.
    Dafür @ Dropkick kannst Du nichts. Aber im Interesse " Deiner" Kinder musst Du zuerst hier ansetzen. Der Verein hat Dir eine vernünftige Grundlage zur Betreuung der Kinder zu geben. In Deinem Falle einen Co.


    Steini gehtst noch?


    G Jugend....DISZIPLIN....der Verein hat dir usw....im Breitensport...auf dem Dorf. Alles klar, dafür benötige ich weder den Vorstand, nicht den Papst und auch sonst keinen und schon gar nicht das Wort Disziplin...nicht in der G....ganz bestimmt nicht.

  • Na und ? Was ist daran so schlimm ? Dann gibt es halt keine "G". Wo ist das Problem ?
    Es ist doch schizophren mit einer "G" die Vereinsinfrastruktur zu "belasten", ohne dass diese "Uebung" einen nennenwerten "Output" generiert. Da lügt man sich doch in den eigenen Sack !
    Die "G" Jugend ist nicht primär dazu da um Kids von der Playstation wegzulocken, sondern Kinder (meistens sind es die Eltern), die umsverrecken schon mit 5 FUSSBALL spielen wollen, eine entsprechende Möglichkeit zu bieten.
    Muss das jeder Dorfclub können ? Nein - defintiv nicht !! Wenn Eltern das brauchen, dann können sie auch mal in die nächste Stadt fahren.


    bei soviel Unwissenheit über einen Dorverein erübrigt sich eine Antwort.


    mir ist jetzt endlich mal klar geworden, warum der hiesige Leistungsverein im G- und F Bereich so gut wie nichts tut, sich dann aber der Spieler vom Dorverein bedient, die da die Vorarbeit geleistet haben.


    Ist doch bei euch auch so. Oder?


    Deine Meinung in diesem Bereich ist eine Vehohnebimpelung all derer, die auf dieser Ebene tätig sind, mit Problemen zu kämpfen haben und auch damit fertig werden, wo du wohl schon längst das Handtuch geschmissen hättest.


    Ich finde das Arrogant, erinnert mich irgend wie an einen gewissen Verbandstrainer, bei ich seinerzeit die B-Lizens gemacht hatte,
    und aneinandergeraten bin, der gefordert hatte, dass Spieler, die in der untersten Klasse nicht 2 mal trainieren, aus der Mannschaft zu werfen sind, schliesslich würde er bei der Verbandsauswahl ja auch strenge Masstäbe setzten.


    gg


    gg

  • @Fußballbaron: Ich kenne kein Kind in den D-Teams meiner Söhne, dass zum Training wegen Erfolg geht. Auch in der Bundesliga-U17, wo ich nach den zwei Hauptmotiven fragte, gab kein Jugendlicher "Erfolg" an. Alle nannten zuerst den Spaß und als zweites optionales Motiv gaben einige noch ihre Freunde und drei Karriere an. Bei Karriere fragte ich dann nach, da unklar war, was damit gemeint wurde. Man wollte später in die echte BuLi und viel Geld verdienen. Geld aber ist nur Platzhalter, kein Ziel und BuLi spielten sie ja bereits... Ich war selbst überrascht, dass keiner tabellarische Ziele, siegreiche Spiele, Der-Beste-werden u.ä. benannte, wie ich Erwachsener auch erwartete - vielleicht weil ich als Mentalcoach statt als (F-)Trainer "offen" fragte. Wem sie ehrlicher antworten, was sie selbst denken? Ich machte jedenfalls keinerlei Druck oder Aufstellung, daher waren sie recht frei. Bei spiegel-online kann man grad einen Artikel zu "Jugend und Politik" lesen: Interessiert euch für das, was uns interessiert - so der wegweisende Titel. Dies würde ich auf den Sport übertragen, wobei auswendig gelernte o. künstliche Worthülsen wie "Erfolg" noch lange nicht echte Motive bedeuten, daher: nachfragen, nachhören, was man mit einzelnen Worten genauer meint. Und falls es so ist, dass noch für 16-jährige BuLi-Akteure der Spaß das oberste Ziel ist, was will uns das dann für G/F sagen? Zweckrationales Sich-verplanen wird eben auch gelernt, doch wohnt es vielen nicht mal als Erwachsenen reell inne: sie wollen dann viel mehr, als sie leisten und können, praktizieren wie kleine Kinder mehr Wunsch- als Erfolgsdenken. Wir machen uns vllt viele Illusionen über uns Menschen, wenn wir meinen, alles hätte, könne Plan, Ziel, Konzept haben vs Learning-by-doing, dh ohne groß viel Verstand, der oft für mich Projektion bloßen Wünschens und dessen Übertragung auf andere ist, grad bei Kindern. Früher war es noch üblicher wie heute, da bestimmt Papa einfach, was aus seinem Sohn mal wird., doch so viel besser ist es heute auch selten. Gefährlich für das eigendynamische Selbstwerden von Kindern: vieles, was wir albern finden, ist gerade ihre Selbstartikulation, über die sie lernen, sie selbst zu werden statt eine Kopie derer, die sie nach ihrem Bilde erziehen wollen. Wer als Trainer dieser Gefahr für Schützlinge innerlich bewusst ist, dürfte im Zweifel effektiver arbeiten können, wäre meine Arbeitsthese wider heilige Kühe der üblichen Förderdoktrin, dass man fördere, was da sei. Es ist eben grad noch nicht da, was zu fördern ist, das ist dabei das Kernproblem: man muss daran glauben, Glauben positiv (als Spaß, Lust auf sich selbst statt disziplinierten Gehorsam) vermitteln, kann es nicht empirisch feststellen u. nurmehr zutage o. an die Oberfläche fördern, muss sensibelst im Unscheinbaren Mitschaffender werden, hoffen, dass sich der kindliche Genius auf seine Art (denn anders geht es nicht) mitteile...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @Kicker
    Wir haben noch nicht definiert was wir mit Erfolg meinen. Für mich ist - um hier wieder aufs Thema zurückzukommen - z.B. auch gelernt zu haben ohne Angst in einen Zweikampf zu gehen. Dieser Erfolg macht dann natürlich auch Spass.
    Wenn ich aber nur Spass habe, indem ich das Mädchen schubse oder dem Trainer ins Wort falle, werde ich kaum Erfolg haben, und dann sicher auch mal den Spass am Fussball verlieren.
    Spass für sich alleine sagt gar nichts.



    Mein Ziel für die Jungs ist Spass an der permanenten persönlich individuelle Verbesserung in möglichst vielen Aspekten des Fussballs und Freude an der diesbezüglich notwendigen Leistungsbereitschaft und -vermögen.
    Aber der "C" sind hoffentlich auch nur noch diejenigen dabei, die wirklich auch Spass AN DER LEISTUNG bekommen haben. Sonst macht das ja irgendwie keinen Sinn Fussball im Vereinsrahmen zu spielen.
    Wer einfach nur Spass will muss sich ja nicht einer Vereinsstruktur und -beterieb unterwerfen. Wer nur Spass will, kann ja einfach Feierabendkicken. Wer sich mit niemanden messen möchte, braucht weder Infrastruktur noch Spiele.
    Einfach in der Strasse kicken reicht für Spass. Da können wir uns Trainer und teure Plätze sparen.


    Dass ein U17 Spieler "Spass" angibt ist logisch. Weil ihm das so gesagt wird. Weil Spass wichtig für die Entwicklung eines Spielers ist, respektive regelrechte Voraussetzung für seine Weiterentwicklung. Dass ein Spieler rausfliegt wenn er keinen "Spass" mehr hat, hat auch die U12 schon mitgekriegt ;)

  • guenter: Ich finde es sehr gut, dass sich Fußballbaron traut, ehrlich zu schreiben, was er denkt. Schüchtere ihn bitte nicht allzu moralistisch ein: ich weiß, dass fast alle Trainer in LZ so denken, und doch tut fast jeder so, als sei er ganz sozial. Dadurch kriegt man sie in ihren "projektiven Egotrips" nicht zu packen, viele gehen ihnen auf den Leim. Jemand, der ehrlich zu seiner Ansicht steht, ist mir 10mal lieber wie die Scheinheiligen! Denn hier kann jeder - Eltern wie Jugend - vorher selbst entscheiden, ob es sich diesen "Leistungsdiktaten", dem Erfolgsdruck unterwerfen will. Ich habe damals unseren Sohn lieber zurück in den Dorfverein geschickt, aus Angst genau davor, nur was ist besser: Teufel o. Belzebub? Letzterer ist oft nur klein(geistig)er, aber mitnichten besser. Das Grundproblem liegt in der Unprofessionalität des Gesamtsystems: Jeder kann machen, wie und was er will, Hauptsache fast kostenlos. Jeder weiß, dass Qualitätsmarken im realen Wirtschaftsleben als Leistung entsprechend Gegenleistung erfordern, oft doppelt- und dreimal soviel kosten. Im KiFu kann man "unverschämtes" Glück haben, per Zufall an Trainer geraten, die Kindern menschlich wie sportlich mehr an Input wie die meisten hochbezahlten Lehrer in der Schule (das hat so mal eine Mutter zu mir gesagt - mehr wert als 1000 Euro!), aber dem ist naturgemäß selten so: die meisten wollen bzw. müssen Geld verdienen, wenn sie etwas leisten. Auf Geld baut bei uns alles auf, ob man will oder nicht. Soll etwas kostenlos sein, sagt man als erstes: Achtung, das ist suspekt, nichts im Leben ist umsonst, also Vorsicht..." Eine fast immer gesunde Einstellung, oder? Oft ist es eine Falle, ein Lockangebot, mitunter ein Irrtum oder ähnliches, selten aber kriegt man echt was geschenkt. Unsere Kind sind uns das teuerste Gut, das höchste Glück im Leben? Sollte man dann nicht was-auch-immer, aber nicht nur alles fast umsonst haben wollen? Denn deshalb ist der Threadersteller ja vermutlich allein mit seinen 25 wilden Kerlen: kaum einer außer ihm will umsonst für Kinder anderer arbeiten - oder er hat eigene Ziel, offen wie F. oder (un)heimlich, oft sich selbst gar nicht bewusst zugänglich wie bei den sog. Brülltrainern, von denen ich mal einen auf Video aufnahm, ihm sein Verhalten dann vorspielte, worauf er mir nach 3 Sekunden auf die Nase haute und nur "Hau ab!" schrie: so wenig ertrug er sein Spiegelbild, so wenig konnte er es zulassen. Tja, 1.Frage: warum mach ich, was ich tue, inwiefern nütze ich damit mir selbst? Aber wer erträgt schon sich selbst, wenn wir es recht überlegen, jeder braucht Vor-stellungen von sich, die sich in anderen materialisieren: um sich selbst zu überleben, da dies Selbst am Ende nichts, nur sterbliche Hülle ist. Ein guter Trainer müsste so opferbereit sein, für seine Spieler, sein Team zu sterben - und das können nur echt Fußballverrückte, denen KiFu (also nicht: Erfolg darin als Ergebnisorientierung, nicht Bezahlung, nicht Profilierung) "religio" ist: Davon gibt's nicht viele und grad die passen mitunter nicht "ins System", sollten sich also - mein Lernerfolg - mitunter lieber mal wegducken, wo die erfolgreich Oberen entscheiden, um in ihrer Leidenschaft nicht wegen ihr draußen zu landen: wer, wie F. ehrlich bekundet,was ok ist (da jeder, der kostenfrei arbeiten soll, dafür auch eigene Ziele verwirklichen wollen und können sollte - auch wenn ich den Erfolg von F. jetzt unzulässig verkürze, sorry, aber: schubsen ist doch auch ok, mach Rugby draus: alle haben Spaß, lernen nebenbei, die Scheu vorm Körperkontakt zu verlieren) will eben schon alberne Kleinkinder im Training, die stören doch nur... :S;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @Fußballbaron: Ruderst du etwas zurück, oder? Egal, für Dropkick waren die Trainings ja eher eine "Qual". Ich wollte ihm nur gern die Augen öffnen, dass die Qual geringer werden könnte, wenn er die Kids in ihren Bedürfnissen mehr anerkennt, gelten lässt, selbst mitmachend wieder etwas zum Kind wird, mit herumalbert, geschitten drauf, was vllt disziplinwütige Eltern o. Kollegen dazu sagen: die Kids sind seine Klientel, niemand sonst und ihnen tut alles gut, was sie mit Spaß bei der Stange hält. Allein mit 25 Kids für jene Herkulesaufgabe zu sorgen, dass Kinder mit Spaß lernen wollen, das wäre zuviel, würde ich denken, da es schon mit 10 o. 12 kaum wer erreicht. Ich selbst bin auch ziemlich leistungs- u. siegfetischistisch, aber kann das von der KiFu-Aufgabe trennen, da ich es pädagogisch so lernen dürfte, was vielen aber versagt ist. Daher wären Verbände wie Vereine in der Pflicht, für mehr Interessenausgleich zu sorgen, denn Straßen- o. gar "Feierabendfußball" gibt's für Kinder ja nicht - und auch sein Platz kann im Verein sein: in der 2., 3., 4. Mannschaft... Dass es in Jugendjahrgängen oft grad 1 Team gibt, macht es schwierig, so dass es die Kunst ist, für Vorbildwirkung zu sorgen per zusätzlichen Fördertrainings, per Vorführen von Tricks, Technik, Finten, so dass Kinder erstaunen, was geht, per guten Spielern als Gästen, per lebendiger Leidenschaft u.v.m., aber besser nicht mit rationalen Erklärungen etc.: das verstehen Kinder eh nicht: sie schauen sich aus Spaß an der Sache was ab, so lernen sie: freiwillig, dynamisch, gern.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Na Jungs,
    Da habt ihr es mir aber gegeben ;)
    Ich fühle mich, gerade durch eure auf meine Person bezogenen Angriffen in Allem bestätigt, und es wird es auch leichter, für die hier mitlesenden Eltern, die für ihre Kinder richtige Entscheidung zu treffen:
    Zum
    A) ewiggestrigen Menschenfreund und Ersatzpapi der alten Schule, der sich gleich auch noch um alle familiären und schulischen Probleme des Sohnemanns kümmert, und möglichst auch noch alles via Peers im Dorf rumposaunt
    B) die seriöse, aber kostenpflichte Fussballschule (sorry Jungs, mindestens hier können wir uns kaum mehr retten vor Zulauf)
    C) den ambitionierten Leistungsverein mit entsprechende geschulten Trainern, geeigneter Infratstruktur, klaren Strukturen und Kompetenzen die sich auf Fussball fokussiert und vor allem die Eltern für die Erziehung verantwortlich macht.
    Mit B) und C) fahren nicht nur ich, sondern immer mehr Eltern ganz gut. Die Zusammenarbeit mit Schulen und Behörden ist hervorragend. Wir nutzen Synergieeffekte und verbessern uns auch qualitativ laufend.


    Mit A) aber, sorry Jungs - das ist nicht Arroganz sondern Realität - ist bald Aus die Maus, wenn ihr auf die Art und Weise weitermacht. Ihr könnt hier toben und schreiben soviel ihr wollt. Euer Modell ist nicht nur fällig, sondern fertig.
    Wer sein Kind heutzutage noch einem Dorfclub übergibt, kennt entweder den Trainer persönlich, hat dort einen Club der mit der Zeit geht, oder ist oft einfach verantwortungslos. Man braucht hier ja nur mal mitzulesen. Statt auf Fussballerische Themen einzugehen wird hier zu 80% die eigene Befindlichkeit zelebriert!



    Hier im Forum geht es gar nicht um Fussball, sondern primär um die letzten Schreie einer sterbenden Spezies, die sich im wirtschaftlichen Umfeld nicht mehr behaupten kann und sich deshalb hier eine virtuelle Heimat schafft, die es so in der Realität bald nicht mehr geben wird. Zum Glück !!


    Dream on !

  • FB


    um die Diskrepanz der doch grassen Meinungsunterschiede vielleicht besser begreifen zu können, sollte man sich mal die Zielsetzung der Vereine anschauen.


    beim Leistungsverein gibt es der Name schon her. Förderung der bestmöglichen Leistungserbringung. wer dazu die Vorraussetzung nicht mitbringt kommt entweder gar nicht dahin, oder muss irgendwann gehen.


    der Dorfverein hat aber eine ganz andere Funktion. zwar will man auch Leistungen sehen, aber nicht primär.
    Der Dorfverein hat eine ganz starke gesellschaftliche und soziale Funktion in einem Dorf.
    für viele Kinder und Jugendliche steht nicht der Leistungswille im Fordergrund, sondern andere Werte: sinnvolle sportliche Freizeit,
    Freundschaften, Geselligkeit u.Ä.


    der Trainer hier hat nicht nur die Aufgabe fussballerische Ziele zu verfolgen, sondern eine soziale Aufgabe und Verantwortung im
    Dorfgeschehen. Da wird der Dicke Paule mitgezogen,möglicherweise nur dabei ist, weil sein Freund zum Fussball geht, er sonst keine Sportmöglichkeit hätte, er gebraucht wird,weil sonst keine Mannschaft zusammenkommt.


    Die 1,2 manchmal auch 3 Spieler, die talentiert sind und auch die entsprechende Leistungsbereitschaft und den damit verbundenden
    Mehraufwand (auch der Eltern) aufbringen wollen, die wechseln dann halt ,höherklassig.


    Sollen die anderen nun den Fussballbetrieb einstellen oder anderweitig wechseln. Wohin? Zum 20 km entfernten Nachbarverein, wo es aber ganauso aussieht.


    Im Kindesalter G,F,E,D geht das alles noch einigermassen gut, spätestens aber ab der C, haben doch fast alle kleineren
    Vereine das Riesenproblem die Jungs oder Mädels bei der Stange zu halten. Da werden halt andere Interssen vorrangiger.


    Oft sind es nur die persönlichen Bindungen, garantiert nicht der Leistungswille, warum viele trotzdem dabeibleiben.


    Beides muss es geben, den Leistungsverein und den Dorfverein, sie ergänzen sich doch.
    die Vorgehensweise, auch die der Trainer, lassen sich aber nicht 1:1 von der einen Seite auf die andere übertragen.


    Gingen Dorfvereine mit ihren Trainern so vor, wie in einem Leistungszentrum, dann gäbe es keine mehr, aber auch keine
    Leistungszentren, denn die dortigen Kinder waren zuvor meist einige Jahre in einem Dorfverein, bei uns in der Regel 5-6 Jahre.


    Würden Leistungszentren im Kinderfussball so aktiv arbeiten wie die Dorfvereine, wären sie aufgrund ihres Umfeldes mit im Vergleich
    massenhaften Kindern, nicht auf die Dorfkinder angewiesen.


    Dass du z.B. so wie jetzt arbeiten kannst, ist doch wohl den kleinen Dorftrainern zu verdanken, die dir die Kinder zuliefern.


    Vielleicht solltest du mal mit in deine Überlegungen einbeziehen.


    gg