Freies Spiel bei den Bambinis gefördert, jetzt steigt der Unmut

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  • tobn


    menschlich gesehen....ein guter Beitrag. Nun werde ich mich mal wieder unbeliebt machen. Den letzten Teil deines Beitrages möchte ich so nicht stehen lassen.....es geht mir um DEINE Interpretation hinsichtlich der Dfb-Philosophie.


    Ich könnte Dir nun einige Sätze herauspicken und sie mit meiner Interpretation vergleichen, gegenüberstellen usw.....tue ich im Augenblick nicht.


    Wichtig ist für mich, das der Leser weiss, das es DEINE persönliche Interpretation ist....die so nicht stimmen muß...genausowenig wie meine persönliche Interpretation der Dfb-Philosophie.


    http://www.dfb.de/uploads/media/dfb_rtk_flyer_A4_quer_01.pdf


    Seite 18 erfasst das, was der Dfb für die Altersgruppe Minis für richtig hält. Das was man dort für richtig hält wird dort -angelehnt an wissenschaftliches Wissen- fundiert und detaliert beschrieben. So entstanden die Altersziele, nämlich an den Möglichkeiten der Altersgruppe bemessen :!:


    Ich bin der Meinung, dass Spieler einer F, E oder D oder was weiss ich....nicht leiden, wenn sie einmal auf irgendeinem Themengebiet weiter sind als viele andere. Dann müssen sie damit ebend leben oder gehen. Gehen können sie in die nächst höhere oder auch ältere Mannschaft oder zum anderen Verein oder gar zum Dfb.-Stützpunkt. Nur weil einer, zwei oder wegen meiner drei Spieler etwas weiter sind, muß der Rest nicht leiden. Leiden darunter, dass Trainer nun meint, endlich loslegen zu können. DAS wäre der falsche Ansatz und nichts anderes als ...sich mal wieder die Trainerwelt rund zu diskutieren.


    Ich behaupte, dass derjenige der das Ausbildungskonzept von A bis Z beherzigt....überhaupt kein Problem bekommt, was die Ausbildung seiner ihm anvertrauten Spielermasse angeht. Im Gegenteil, denn man erhielte freche, flinke, lächelnde Terrier...dessen Wissensdurst nicht dadurch befriedigt werden muß, das man abweicht ...und das ist mein HInweis/Tipp an tobn.....das man meint ihnen die Altersziele der Älteren näher zu bringen, ...ist überflüssig, vertane Zeit, unnötig und für manch anderen eine Ausrede. Besser, kindgerechter usw. ist, ..... innerhalb der Altersziele die Übungen zu verstärken...zu intensivieren. Darin liegt die Kunst und das wird schnell nicht angedacht...bzw. nicht akzeptiert und nicht getan...und das ist schade und letztlich kontraproduktiv.


    Werde ich mal konkreter.....die


    Minis...Bewegungsschule usw.


    F....Grundtechniken....d.h. z.B. wie Passe ich....aber nicht das Passspiel als Gruppentaktik.


    Das Thema Passen ab der F bis zum Ende der E.....ist so umpfangreich....da könnte man 10 Jahre beschulen...soviele Übungen von einfach bis sau schwer ...im Zusammenhang mit Koordinationsübungen...könnte man damit füllen. Immer schwerer, immer intensiver, immer anspruchsvoller, immer interessanter für die, die so wissbegierdig sind, das ist null komma null Problem.


    Ferner nehme ich auch niemandem ab, der da sagt, dass die Jungs an ihn herantreten, um Themen der Gruppentaktik besprochen und trainiert zu bekommen. Jedenfalls habe ich diese Erfahrung bei den von mir bedienten Mannschaften nie gesammelt. Meine Jungs gehörten immer zu den 6 Leistungsstärksten im Kreis und das habe ich niemals gehört oder gespürt. Ich glaube, das man dort wo das tatsächlich dieses erlebt hat....die Trainingsintensität oder die Themen nicht leistungsgerecht beschult werden....das dort noch Kapazitäten nach oben möglich sind und ich glaube auf der anderen Seite -Abseits von Tobn-...das es ausreichend viele Trainer gibt, die das vorschieben, um sich mal wieder eine Ausnahme zu gönnen, um letztlich den Erwachsenenfußball überstülpen zu können, ...sich hierfür eine Legitimation ordern...und damit Ausbildung unter diesem Deckmantel verhindern.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Edit: Als Ergänzung zu Punkt 3 von tobn: Ich eier nicht rum. Ich lobe das Zusammenspiel und freue mich über Pässe. Ich streube mich nur dagegen, dass Pässe von außen
    auferzwungen und die Kinder fremdgesteuert werden. Ich bin in dem, was ich von den Kindern verlange und was ich erwarte, sehr zielgerichtet.
    Ich habe schon eine Vorstellung davon, wie die Jungs spielen sollen.
    Leider haben die Eltern da andere Vorstellungen und messen die Kinder am Ergebnis bzw. die einen an Pässen, die anderen an Toren. Da gilt es auf dem Elternabend einen gemeinsamen Nenner zu finden.


    :thumbup: RESPEKT, dafür meine Anerkennung, bleib dir treu, ich finde das total prima. Gruß Andre

  • Ich finde den Beitrag von tobn auch sehr treffend. Er hat die Sache wirklich sehr gut analysiert. Ich finde auch die Vorschläge von ihm auch bereichernd und werde mir davon etwas annehmen bzw. habe ich heute schon gemacht.


    Ich habe durchaus auch erwartet, dass du einen guten Teil davon schon selbst umsetzt. Freut mich, wenn ich helfen konnte.


    Wir hatten heute ein Spiel. Tja, und so ein Spiel kann einiges ändern. Ich habe die Sache wohl auch etwas zu überspitzt und pessimisitsch dargestellt, um die Sache anschaulicher zu machen und Reaktionen zu bekommen. [...]


    Toll, ich wünsche dir, dass das nicht nur ein Strohfeuer war. Deshalb darfst du jetzt den Elternabend nicht vernachlässigen. Aber dessen bist du dir ja bestimmt bewusst.


    Edit: Als Ergänzung zu Punkt 3 von tobn: Ich eier nicht rum. Ich lobe das Zusammenspiel und freue mich über Pässe. Ich streube mich nur dagegen, dass Pässe von außen auferzwungen und die Kinder fremdgesteuert werden. Ich bin in dem, was ich von den Kindern verlange und was ich erwarte, sehr zielgerichtet.
    Ich habe schon eine Vorstellung davon, wie die Jungs spielen sollen. Leider haben die Eltern da andere Vorstellungen und messen die Kinder am Ergebnis bzw. die einen an Pässen, die anderen an Toren. Da gilt es auf dem Elternabend einen gemeinsamen Nenner zu finden.


    Da bin ich auch voll bei dir. Und das mit dem Herumeiern war ja auch nicht vorwurfsvoll gemeint, ich habe da vielleicht sogar beim Lesen deiner Äußerungen eher ein bisschen von mir selbst auf dich geschlossen. Deine Aussagen waren halt nicht in allen Teilen deckungsgleich. Nun machst du deutlich, dass du in diesem Punkt einen klaren Standpunkt vertrittst. Genau den gilt es nun den Eltern deiner Spieler zu vermitteln.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • menschlich gesehen....ein guter Beitrag. Nun werde ich mich mal wieder unbeliebt machen. Den letzten Teil deines Beitrages möchte ich so nicht stehen lassen.....es geht mir um DEINE Interpretation hinsichtlich der Dfb-Philosophie.


    Vielen Dank erstmal. Und natürlich hast du recht, ich schrieb ja auch, dass die Vorgaben des DFB nicht so konkret sind, so dass wir sie mit praktischem Inhalt füllen müssen.


    Mir ging es auch nicht um Kritik an der DFB-Philosophie, ich finde sie nach wie vor vollkommen richtig -- perfekt ist wohl nichts, daher tue ich mich hier zwar mit dem Begriff 'vollkommen' etwas schwer, aber ich bin auf jeden Fall nach wie vor ihr unbedingter Verfechter.


    Ich könnte Dir nun einige Sätze herauspicken und sie mit meiner Interpretation vergleichen, gegenüberstellen usw.....tue ich im Augenblick nicht.


    Hätte auch gut sein können, dass sie dann aus dem Zusammenhang gerissen gewesen wären und so falsch wirkten. Ich habe ja auf schimanskis Bitte um Hilfe reagiert. Aus dem, was er schrieb, bekam ich den Eindruck, dass er die DFB-seitige Förderung des freien Spiels evtl. zu weit fasst und die Kinder evtl. sich zu sehr selbst überließ. Ich habe seine Truppe nie gesehen, daher kann ich das natürlich nicht beurteilen, ich hoffe, dass schimanski es nicht so aufgefasst hat, habe aber auch nicht den Eindruck. Nachdem ich aber nun auch seit einigen Jahren recht intensiv Kinder beobachte und trainiere, bin ich zu der Meinung gekommen, dass man als Erwachsener durchaus Einfluss auf ansonsten frei spielende Kinder nehmen sollte, allerdings nicht im sportlichen, sondern im sozialen Sinn. Sonst setzt sich der Stärkere durch und oft entwickelt sich eine Art Oligarchie der Starken, worunter die anderen Kinder dann leiden. Ich habe auch beobachtet, dass viele Kinder, wenn man sie völlig unbeeinflusst lässt, eher dazu neigen, sich mehr oder weniger auf die Strategien, die sie als erste entdeckt und für wirkungsvoll befunden haben, zu beschränken und sich nicht unbedingt so gut weiter zu entwickeln. Z.B. könnte einer entdecken, dass, weil er unheimlich schnell ist, es gut klappt, wenn er sich den Ball am Gegenspieler vorbei relativ weit vorlegt und hinterher sprintet, so lässt er den Gegner stehen. Das klappt aber irgendwann nicht mehr oder zumindest nicht mehr so gut. Dribbling und Fintieren hat der Spieler aber bis dahin nicht intensiv genug geübt, das konnten die anderen ja sowieso auch besser, da gibt er sich ungern die Blöße, sich vor ihnen zum Deppen zu machen, wenn er es, wie er erwartet, erfolglos versucht. Und dann kann er es nicht, traut es sich nicht zu, es zu lernen und das war es.


    Darum ging es mir. Die Leitlinie des DFB sollte meiner Meinung nach nicht als Gebot des Laissez-Faire verstanden werden. Ich weiß, dass du sie nicht so meinst. schimanski hat sich noch nicht oft genug geäußert oder ich habe noch nicht genügend Äußerungen von ihm gelesen, als dass ich hätte zum selben oder gar einem Urteil in dieser Hinsicht kommen können.


    Seite 18 [des DFB-Ausbildungskonzepts, Anm. des Verf.] erfasst das, was der Dfb für die Altersgruppe Minis für richtig hält. Das was man dort für richtig hält wird dort -angelehnt an wissenschaftliches Wissen- fundiert und detaliert beschrieben. So entstanden die Altersziele, nämlich an den Möglichkeiten der Altersgruppe bemessen :!:


    Stimmt. Und ich bin in der Tat mit meiner noch-E2, bald-E1 auch ganz schön weit von den Bambini entfernt, es fällt mir tatsächlich nicht mehr leicht, mich an deren genauen Entwicklungsstand zu erinnern. Allerdings habe ich auch nie dazu geraten, sich von den Ausbildungszielen zu entfernen, sondern lediglich, dass es meiner Ansicht nach nicht schadet, wenn man Kindern, die schon weiter sind, auch etwas vermittelt, das die Altersziele vielleicht etwas dehnt. In deutlich begrenzten Maßen, wohlgemerkt, und natürlich nicht so, dass der Rest der Gruppe leidet, die an den Alterszielen orientierte Ausbildung aller Spieler muss nach wie vor absolute Priorität haben.


    Ich dachte da eher an eine Situation, dass, wenn man nach dem Training auseinander geht und ein oder zwei Kinder schon mal selber Pässe üben, man ihnen ja durchaus zeigen kann, wie ein Pass mit der Innenseite so geht. Nur per Demonstration und vielleicht noch zeigen, mit welchem Teil des Fußes man den Ball trifft.


    Ich bin der Meinung, dass Spieler einer F, E oder D oder was weiss ich....nicht leiden, wenn sie einmal auf irgendeinem Themengebiet weiter sind als viele andere. Dann müssen sie damit ebend leben oder gehen.


    Ich danke dir hier ganz ehrlich für deine eindeutige Meinung. Wie man am besten mit Leistungsdiskrepanzen innerhalb eines Teams umgeht ist ja ein immer wiederkehrendes Thema, nicht nur hier im Forum, und, wie ich vermute, ein Quell fortwährender Konflikte zwischen Trainern und Eltern. Nicht zuletzt auch wegen der vermeintlichen Parallelen zum Schulbetrieb, in dem Deutschland ja von vielen Bildungsexperten vorgeworfen wird, zu früh zu trennen, und in dem einige andere Länder offenbar demonstrieren, dass es besser ist, Schüler länger gemeinsam zu unterrichten, habe ich mich in den vergangenen Jahren mehrfach gefragt, wie das denn im Kindermannschaftssport ist.


    Gehen können sie in die nächst höhere oder auch ältere Mannschaft oder zum anderen Verein oder gar zum Dfb.-Stützpunkt.


    Ja, der Meinung bin ich mittlerweile auch. Es gibt aber durchaus Situationen, in denen man das den Kindern im Wissen um die dortigen Zustände nicht wünscht. Aber letztlich hast du Recht, man sollte als Trainer seine Linie haben. Und deutlich bessere Spieler sind in einer stärkeren Mannschaft wohl auch besser aufgehoben.


    Nur weil einer, zwei oder wegen meiner drei Spieler etwas weiter sind, muß der Rest nicht leiden. Leiden darunter, dass Trainer nun meint, endlich loslegen zu können. DAS wäre der falsche Ansatz und nichts anderes als ...sich mal wieder die Trainerwelt rund zu diskutieren.


    Da bin ich wieder ganz deiner Meinung, wollte meine Äußerungen auch nicht als diesbezüglichen Freibrief verstanden wissen und sehe in der Tat auch die Gefahr der großen Versuchung in dieser Hinsicht bei vielen Trainern (und vor allem Eltern). Die große Gefahr ist mir bei der von unserem Kreis befohlenen Zusammenkunft aller Kindertrainer und Jugendleiter vor zweieinhalb Jahren bewusst geworden, obwohl ich sie damals noch nicht erkannt habe. Meine Kids kamen gerade in die F1, auf der Veranstaltung ging es in der freien Diskussion fast nur um die E-Jugend, da wurde deutlich, dass es für die meisten schon so richtig losgeht mit Punkten und Wertungen und Schedsrichtern und Fehlentscheidungen und was ist wenn und so weiter und so fort. Damals hatte ich zwar schon das DFB-Buch zum KiFu gelesen, das lag damals aber schon über ein Jahr zurück und die sich z.B. in dieser Veranstaltung zeigenden Realitäten überdeckten seine Inhalte leider etwas. Letztlich bin ich auch durch dieses Forum wieder dahin zurück gekommen, wo ich schon mal war. Und das halte ich auch und vielleicht gerade vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen mit einem gewissen und, zu meiner Verteidigung, ziemlich gemäßigten Flirt mit der Dunklen Seite, heute mehr als je zuvor für richtig.


    Ich behaupte, dass derjenige der das Ausbildungskonzept von A bis Z beherzigt....überhaupt kein Problem bekommt, was die Ausbildung seiner ihm anvertrauten Spielermasse angeht. Im Gegenteil, denn man erhielte freche, flinke, lächelnde Terrier...dessen Wissensdurst nicht dadurch befriedigt werden muß, das man abweicht ...und das ist mein HInweis/Tipp an tobn.....das man meint ihnen die Altersziele der Älteren näher zu bringen, ...ist überflüssig, vertane Zeit, unnötig und für manch anderen eine Ausrede. Besser, kindgerechter usw. ist, ..... innerhalb der Altersziele die Übungen zu verstärken...zu intensivieren. Darin liegt die Kunst und das wird schnell nicht angedacht...bzw. nicht akzeptiert und nicht getan...und das ist schade und letztlich kontraproduktiv.


    Ich kann dir nicht widersprechen und hoffe es auch. Hätte ich nochmal eine G-Jugend, ich würde unbedingt nach der DFB-Philosophie vorgehen wollen und hoffen, dass sich das einstellt, was du beschreibst. Ich habe in der Vergangenheit auch nicht wirklich konträr zu ihr trainiert, meine Fehler lagen vor allem darin, dass ich zu kurzfristig trainiert habe, dem Passspiel in der F zu viel Wert beigemessen habe und demgegenüber das Dribbling und Fintieren zu stark vernachlässigt habe. Und wir haben aus meiner Sicht einige Spieler zu oft auf ihren Sahnepositionen eingesetzt. In der E mache ich bisher gute Erfahrungen mit deutlicherer Schwerpunktsetzung, verstärkt koordinativen Inhalten und den Spielen in kleinen Gruppen.


    Wann geht's weiter? Gleich geht's weiter -- mein Posting ist mal wieder zu lang für eine Nachricht...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ferner nehme ich auch niemandem ab, der da sagt, dass die Jungs an ihn herantreten, um Themen der Gruppentaktik besprochen und trainiert zu bekommen. Jedenfalls habe ich diese Erfahrung bei den von mir bedienten Mannschaften nie gesammelt.


    Nein, von dem Wunsch nach Training desselben war auch nie die Rede. Ich meine, dass der eine oder andere, während man sich gemeinsam ein Spiel anschaut, etwas zum taktischen Verhalten der Spieler sagt oder eine Frage dazu stellt. Das sind Ausnahmen, ganz klar. Aber ich hatte zwei Spieler, die in der F schon ein ziemlich gutes Spielverständnis hatten und von sich aus schon gruppentaktisch geschickt vorgingen.


    Eine andere vorstellbare Situation wäre die, dass ein Spieler einem anderen Anweisungen gibt, wie er sich zu verhalten habe. Das kann dann auch den gruppentaktischen Bereich betreffen. Wohl kaum bei Bambini, aber in der F könnte ich mir das schon vorstellen. Da könnte es auch sinnvoll sein, wenn der Trainer eingreift. Und um den Anweisenden nicht abzukanzeln könnte man durchaus kurz auf die Fragestellung eingehen, das Problem dann aber aus der Gruppen- und zur Individualtaktik herüberführen.


    Meine Jungs gehörten immer zu den 6 Leistungsstärksten im Kreis und das habe ich niemals gehört oder gespürt.


    Ich habe mich da wohl nicht klar genug ausgedrückt. Ich meine z.B. die Situation, dass mein Sohn beim Fußballgucken im Stadion plötzlich merkt, dass der RAV mit dem RM die Positionen getauscht hat und ich ihm dann erkläre, wie es dazu kam, und ihm auch zeige, wann die Spieler den Notbehelf auflösen und wieder ihre angestammten Positionen einnehmen. Oder dass ihm selbst auffiel, dass häufig zwei Spieler den Ballführenden attackieren. Nicht, dass er sagte, das sollten wir auch mal im Training machen.


    [...] und ich glaube auf der anderen Seite [...], das es ausreichend viele Trainer gibt, die das vorschieben, um sich mal wieder eine Ausnahme zu gönnen, um letztlich den Erwachsenenfußball überstülpen zu können, ...sich hierfür eine Legitimation ordern...und damit Ausbildung unter diesem Deckmantel verhindern.


    Ja, das kann gut sein und das ist zu verurteilen, keine Frage. Es tut mir leid, wenn ich mich diesbezüglich missverständlich ausgedrückt haben sollte und danke dir für die, wie ich sie empfinde, korrigierenden Ergänzungen. Mir ging es darum, auf die aus meiner Sicht drohenden Gefahren einer zu stark ausgeprägten Laissez-Faire-Haltung hinzuweisen und auf die Möglichkeit der diesbezüglichen Fehlinterpretation des vom DFB propagierten und verwendeten Terminus des freien Spiels hinzuweisen. Ich bin nicht der DFB, insofern kann ich da natürlich falsch liegen und er meint es genau so: 100% Straßenfußball. In einem anderen Thread hast du, Andre, ja auch geschrieben, dass du genau das meinst, es bei Euch beobachtest und es uneingeschränkt gut ist, wenn ich mich recht entsinne. Ich erlebe gut funktionierendes selbstorganisiertes Spiel der Kinder, ich erlebe aber auch, dass die Stärkeren schnell das Kommando übernehmen, sich und ihren Kumpels die Sahneaufgaben zuweisen und die Schwächeren in Abwehr und Tor stellen. Und sie dann anpflaumen, wenn etwas daneben geht. Das ist mir zu sozialdarwinistisch, da gebe ich Regeln vor, die das verhindern.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo,


    ich wollte mich nochmal zurückmelden.


    Der Elternabend ist gelaufen. Ich denke wir haben uns ganz sinnvoll ausgetauscht, wobei ich danach irgendwie das Gefühl hatte, noch nicht alles erzählt zu haben und die eine oder andere Argumentation vielleicht nicht 100%ig "angekommen" ist.
    Aber ich habe auch ein ganzes Jahr Bambini gebraucht, um Praxis und Theorie argumentativ schlüssig mit der DFB-Phliosophie zu verbinden. Vieles, was der DFB propagiert wirkt im ersten Moment befremdlich und unlogisch. Obwohl ich den Weg gegangen bin, habe ich vieles erst im Laufe der Zeit nachvollziehen können.
    Von daher kann ich von den Eltern nicht verlangen, dass sie es in 3-4 Stunden schaffen. Wenn es so einfach wäre, hätte man diese Probleme ja auch nicht ;)


    Um die ganze Sache abzuschließen habe ich noch eine E-Mail verfasst. Die eine oder andere Geschichte, Argumentation oder Wortwahl sollte euch bekannt vorkommen, habe ich doch vieles hier aus dem Forum übernommen (obwohl die Formulierungen alle von mir sind). Danke nochmal ans Forum!


    Hier ist der Inhalt der E-Mail:





    Teil 2 folgt (trainertalk.de lässt nur 10000 Zeichen zu :rolleyes: )

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    Einmal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • Teil 2:

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    6 Mal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • Ganz toll, finde ich super klasse, hätte von mir kommen können ;)


    Wenn die Eltern davon nur die Kernsätze begreifen würden....wäre auch das schon sehr klasse.


    Wie war denn die Diskussion, waren die Emotionen groß, wurde es laut, aggressiv oder waren sie eher neugierig und kleinlaut?


    Wie warst du drauf, nervös....und dann sicher im Auftreten?


    Der Ablauf würde mich interessieren und auch, ob die Eltern sich bald am Feldrand anders verhalten. Wäre schön, wenn du dazu jetzt und bald noch ein paar Eindrücke mitteilen würdest, danke Dir.


    Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin die Kraft und den Sinn und den Mut für das Gute, klasse Sache, RESPEKT. Gruß Andre

  • Hallo Andrè,

    Ganz toll, finde ich super klasse, hätte von mir kommen können ;)

    Ich deute den " ;) " mal so, dass dir einige Aussagen bekannt vorkommen :D
    Ich habe hier viel gelesen. Einiges ist hängen geblieben, klang für mich schlüssig bzw. konnte ich in der Praxis wieder finden. Das ist dann in dem Elternbrief gelandet. Aber ich stehe 100%ig hinter den Aussagen. Das ist nicht einfach kopiert.



    Zu den Eltern: Sie kennen den Thread hier. Zumindest habe ich ihnen den Link geschickt. Es kann also sein, dass der eine oder andere mitliest. Von daher kann ich hier nicht zu deutlich werden ;)



    Aggressiv war die Stimmung nicht. Die Hälfte der Eltern waren die ganze Saison über sowieso schon relativ entspannt. Die hätten eigentlich auch zu Hause bleiben können. Da spüre ich Vertrauen. Die sehen den Bambini-Fußball eher locker. Da waren wir auch im Vorfeld beim Small-Talk am Spielfeldrand auf einem gemeinsamen Nenner. Vielleicht konnten sie trotzdem etwas mitnehmen und können unser Verhalten (mein Co-Trainer ist sehr loyal) besser nachvollziehen.


    Dann gibt es Eltern, da habe ich im Gesicht schon eine Verunsicherung gesehen. Das sah so aus, als ob ihnen bewusst wird, dass sie etwas falsch gemacht haben. Da war so eine Mischung aus Neugier und Scham. Kaum Widerworte. Eher Verständnis.


    Dann gibt es noch Eltern, von denen etwas Gegenwind kam. Aber auch hier keine Vorwürfe oder Unverständnis. Auch hier waren wir uns schnell einig, dass der Spaß des Kindes im Vordergund steht. Trotzdem kann ich schlecht beurteilen, ob sie meinen Standpunkt nachvollziehen konnten. Das letzte Wort kam meist von mir. Ich habe auf jede Frage/Vorwurf Antworten gehabt, weil ich mir schon im Vorfeld denken konnte, in welche Richtung das gehen wird.
    Ob da jetzt ein Umdenken stattgefunden hat oder man mich in die Besserwisser-Ecke abgeschoben hat, vermag ich noch nicht zu beurteilen. Das werden die Reaktionen der nächsten Wochen zeigen. Trotzdem waren die Diskussionen nicht hart geführt. Meistens hatten beide Seiten ein Lächeln auf den Lippen.


    Ich selber war sehr angespannt, habe mich auch mal verhaspelt, konnte aber trotzdem viele Punkte in Ruhe ausführen. Mein Co hat mich auch oft unterstützt. Er ist erst nach einem halben Jahr dazu gestoßen und hat die DFB-Philosophie am Anfang auch nicht nachvollziehen können. Er hat aber eingesehen, dass das der richtige Weg und hat diesen Wandel den Eltern gegenüber auch so verkauft. Das habe ich schon als gewichtiges Argument empfunden, weil er schließlich von "deren Seite" kam und er jetzt aber hinter mir steht.


    Am Spielfeldrand habe ich übrigens kaum ein Problem mit den Eltern. Da ist meistens Ruhe und wenn, dann kommen Anfeuerung und Fremdsteuern in Form von "Schieß" oder "Lauf", also alles halb so wild.


    Das Problem liegt außerhalb des Spielfeldes. Einige Eltern sind mit der Art und Weise wie wir spielen lassen (ohne System, (fast) ohne Reinrufen) und das wir Alleingänge und Dribblings zulassen, nicht einverstanden. Da wird mehr Erwachsenenfußball erwartet.
    Ich vermute, das bekommen auch deren Kinder mit und sind deswegen nicht so gut auf uns zu sprechen. Zudem erzählen die Eltern den Kindern etwas anders als wir. Dass das Kind dann verunsichert ist, versteht sich von alleine. Die Eltern sagen "passen", wir sagen "dribbeln" :D


    Andere Eltern sehen halt mehr ihren Filius als Superstar. Die vergessen, dass das ein Mannschaftssport ist. Auch da wollten wir mit dem Elternabend ein Zeichen setzten.


    Und dann gibt es noch andere Eltern, die waren eigentlich die ganze Saison über relativ entspannt, und fangen jetzt durch die Unruhen an, auf die Kinder einzureden. Auch hier wollten wir mit dem Elternabend unseren Standpunkt verdeutlichen.



    Das erste Jahr war auch nicht so leicht für uns. Wir haben als reiner 05er-Jahrgang in jedem Spiel gegen 04er-Kinder gespielt. Gerade am Anfang ohne jegliche Erfahrung gab es eine Klatsche nach der anderen. Dann ist Unruhe vorprogrammiert. Wir haben in der Rückrunde (trotz freien Spiels ;) ) aber mehr gewonnen als verloren. Da kann man schon sehen, was die Jungs für einen Sprung gemacht haben.
    Jetzt kommen wir in das zweite Jahr und sind der ältere Jahrgang. Da werden uns die Ergebnisse also etwas schützen und wir haben etwas weniger Druck. Wir müssen uns nicht mit physisch übermächtigen Gegnern rumschlagen. Auch die Kinder knicken bei deutlichem Rückstand schnell ein und verlieren die Lust, wenn sie merken, dass sie keine Chance mehr haben. Das wird uns nächstes Jahr nicht passieren. Da kann man dann auch dem Kinderfußball viel besser gerecht werden, viel routieren, auf Ausputzer/Systeme/Fremdsteuern/Taktik verzichten, etc.


    Von daher bin ich entspannt und freue mich auf die neue Saison ;)


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Das Problem liegt außerhalb des Spielfeldes. Einige Eltern sind mit der Art und Weise wie wir spielen lassen (ohne System, (fast) ohne Reinrufen) und das wir Alleingänge und Dribblings zulassen, nicht einverstanden. Da wird mehr Erwachsenenfußball erwartet.
    Ich vermute, das bekommen auch deren Kinder mit und sind deswegen nicht so gut auf uns zu sprechen. Zudem erzählen die Eltern den Kindern etwas anders als wir. Dass das Kind dann verunsichert ist, versteht sich von alleine. Die Eltern sagen "passen", wir sagen "dribbeln"


    WENN IHR DAS SO WEITERMACHT; WIRD SICH DAS BALD RUMSPRECHEN; ES WIRD EIN RUF ENTSTEHEN DER EUREM VEREIN VIELE BEITRITTE BESCHEREN WIRD; DAMIT WÜRDE ICH RECHNEN UND VERFOLGE ES UND BERICHTE: DIE DIE DAMIT NICHT KLAR KOMMEN SOLLTEN EINFACH GEHEN; ES WIRD DAFÜR VIELE ANDERE NEUE GEBEN; DENK MAL DRÜBER NACH!


    Nochmals, ich finde....das ihr zwei beiden das was ich in sechs Jahren langsam ergründet habe, bereits nach einem Jahr kapiert habt, das ist toll.


    Mein Rat, ....nun nicht stehen bleiben sondern weiter diskutieren, hinterfragen, schlau machen und ....mit den Jungs wachsen. Ich kann Euch weiterhin das Dfb-Ausbildungskonzept empfehlen, aber auch die Philosophie von Peter Schreiner und auch von Horst Wein empfehlen. Gerade Horst Wein scheint hier sehr -sagen wir- entgegen zu kommen, was die Entwicklung der Spielintelligenz ...über Spielformen und spielen lassen angeht, ein Zugpferd zu sein. Ich besitze ehrlich gesagt kein Buch von ihm, ...weiss aber von jemanden den ich sehr schätze, dass der ein klasse Buch über die "Entwicklung der Spielintelligenz" geschrieben hat. Das wird teuer als Dvd verkauft, ...gibt es aber auch als schmales aber ausreichendes Büchlein für den kleinen Geldbeutel für ...cirka 15 Euro....fand es jedoch nicht mehr auf Amazon....habe den Link vielleicht zu oft darauf gesetzt, sorry. Für Euch wichtig....dran bleiben und weiterdenken...finde ich...das macht es so interessant. Stillstand ist Rückstand, ..ich hasse Leute die auf der stelle trampeln....mit denen komme ich nicht gut klar.


    Bei mir war es sogar so, dass ich z.B. keinen blassen Schimmer vom Verschieben und der Raumdeckung hatte. Leute wie Chris weckten da mein Interesse. Darüber und durch viele andere Philosophien vieler Trainer kam ich dazu, ...für mich zu erkennen....dass es der größte Feher ist --aus meiner Sicht-- den Kinder der Minis, F und E die Zwangsjacke des Erwachsenenfußballs überzustülpen, ...es ist für mich heute tatsächlich Ausbildungsverhinderung. Das hätte ich vor fünf Jahren nie gesagt und denjenigen der es gesagt hätte, mit großen Augen angeschaut und ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Heute hätte ich gewußt, dass er recht gehabt hätte. Erst Gestern schrieb ich in einem anderen Thread etwas über das Verschieben und fragte was, was niemand verstand...so äusserte sich ja auch jemand nett. Ich weiss, das ich das was ich schrieb gut verstand, ..andere aber noch nicht so weit sind.


    Das erste Jahr war auch nicht so leicht für uns. Wir haben als reiner 05er-Jahrgang in jedem Spiel gegen 04er-Kinder gespielt. Gerade am Anfang ohne jegliche Erfahrung gab es eine Klatsche nach der anderen. Dann ist Unruhe vorprogrammiert. Wir haben in der Rückrunde (trotz freien Spiels ) aber mehr gewonnen als verloren.


    Das ist schonmal der beste Beweis bzw. ein erster Beweis das es geht. Nun spinnen wir mal weiter...und ihr lebt und studiert immer weiter und begleitet diese Koten...und dazu rate ich Euch, ...weil...sie sonst wieder auf Trainer treffen werden, die das beenden!


    Diese Truppe und da haltet mich und uns bitte auf dem Laufenden....wird irgendwann zu den Stärkeren und Auffälligeren gehören, ..behaupte ich schon jetzt.


    UND die besonders Talentierten...werden vielleicht nicht in die BL kommen, aber im Fokus der Erfolgsgeier stehen...so wird es kommen, davon bin ich überzeugt.


    UND sollten sie nicht zu den Erfolgsgeiern gehen, dann habt bzw. hättet ihr es auch verdient, Euch irgendwann mal genüßlich auch über den Gewinn der Goldenen Ananas zu freuen!


    Zu Euch würde ich meine Söhne mit Begeisterung geben. Und an die Eltern von dir die hier mitlesen...lehnt euch nach hinten und schaut was passiert...seit die Fans dieser Truppe und unterstützt sie...UND...GANZ WICHTIG....als nun Wissende bedauert die vielen anderen Trainer und Teams die Euch noch über den Weg laufen werden...diese Weitsicht wünsche ich Euch.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Hallo schimanski,


    ich kann nur sagen: Hut ab ! Gar nicht mal wegen deiner Einstellung zum Kinderfussball, denn die teile ich, sondern für das Verfassen dieser E-Mail.


    Da erklärst du die Philosophie für den Kinderfussball-Laien verständlich. Man kann eindeutig erkennen, dass du diese Philosophie auch verstanden hast und nicht nur propagierst weil DFB drauf steht. Somit kann ich mir gut vorstellen, dass du in einem Gespräch einem eventuellen Gegner dieser Einstellung den Wind aus den Segeln nehmen kannst.


    Man könnte diese E-Mail quasi fast 1 zu 1 in ein Ausbildungskonzept eines Vereines aufnehmen. Hat euer Verein so etwas? Wenn nicht, dann könnte das dein nächstes Ziel sein :thumbup: .

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Hallo,


    danke für das nette Feedback.


    Zur goldenen Ananas: Die ist mir auch wichtig. Ich gewinne gerne. Ich schmücke mich auch gerne mit Siegen. Aber ich opfere die Kinder dafür nicht.
    Im Endeffekt bin ich genauso siegesgeil wie die ahnunglosene Joysticktrainer, ich möchte die Früchte nur nicht sofort, sondern in ein paar Monaten/Jahren ernten. Mich würde es tief enttäuschen, wenn aus den Jungs nix wird und nicht mindestens einer über die Kreisliga hinauskommt.


    Es gibt zwei Dinge, die es mir relativ einfach machen, an der DFB-Philosophie festzuhalten:


    1. Der Verein, in dem ich bin, hat einen relativ guten Zulauf, so dass zu mir viele Kinder gekommen sind, die ein gewisses fussballerisches Talent mitbringen. In einem kleinen Dödelsverein wäre es viel schwerer gewesen, die DFB-Linie zu fahren. Da hätte ich vielleicht Kompromiße eingehen müssen, um die Kinder nicht von einer Niederlage in die nächste begleiten zu müssen.


    2. Ich habe schon in der Winterpause bei einem Hallenturnier (also nach einem halben Jahr) die ersten positiven Konsequenzen der DFB-Philosophie erfahren. Das ist mir zum ersten Mal bewusst geworden, dass unser - ich sage es jetzt mal großkotzig - ballorientiertes Spiel auch Vorteile bringt. Unsere Jungs waren einfach lauf- und spielfreudiger, aggressiver und bissiger als unsere Gegner. Wir haben dann auch direkt ein Unentschieden gegen eine 04er-Mannschaft geholt und zwei 05er-Mannschaften klar dominiert.



    Zu unserem Verein: Ich glaube, die Strukturen sind da noch relativ verkrustet. Der Verein lebt von seinem guten Ruf und dem guten Zulauf. Ich möchte nicht ausschließen, dass wir auch gute Trainer haben, aber trotzdem spürt man, dass im Verein Ergebnisse vor Ausbildung kommen.
    Ich als "ahnungsloser" Bambini-Papa werde da auch nix zu melden haben. Was wird sich ein 15 Jahre ältere Trainer mit mehreren Jahren Trainer-Erfahrung, der auch mal Landesliga gespielt hat, von mir sagen lassen? Ich habe da auch ehrlich gesagt kein Interesse missionarisch aktiv zu werden. Mir reichen schon die Probleme in unserer Mannschaft :D


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    Einmal editiert, zuletzt von Schimanski ()


  • Mache beispielsweise ein Abschlussspiel, bei dem jeder nur ein Tor schießen darf, sein persönliches ....... und du wirst Zusammenspiel sehen wie bei keiner 1. Herren. Wer gewinnen will, braucht also verschiedene Torschützen (und Verteidiger), das regeln die Kleinen dann mal eben flott selbst auf dem Platz ...... oder verlieren. :D


    Ich habe das als Grundsatzregel für das Abschluss-Spiel meiner 2004er aufgenommen (die Mannschaft gewinnt, bei der zuerst alle Spieler getroffen haben), ich muss sagen, DAS IST EINFACH GENIAL!!!! Ich wusste garnicht, was für ein Auge die Jungs schon für den Freien Spieler haben :) Danke für diesen Tipp!!!