Ähnliche Situation hier, aber D-Jugend mit vielen Anfängern.
Wenn Du ohnehin viel in Spielformen trainieren lässt, werden die Kinder
gewohnt sein, dass ein Feld unbeaufsichtigt läuft.
So machen wir es:
Beispiel für Techniktraining Ballmitnahme ohne direkten Gegnerdruck:
Zwei Felder in doppelter Überzahl z.B. 4v2 auf Minitore mit Schusszone.
Vom Setting her wird den Kindern sehr oft ermöglicht freie Räume zu erkennen, und den Ball in den freien Raum mitzunehmen.
Das können die Kinder theoretisch auch alleine spielen.
Du stehst dazwischen, und nimmst dir jeweils 1 Kind der Überzahlmannschaften raus, machst dein Choaching mit dem Kind und zeige, worauf es bei der Ballmitnahme ankommt.
Der Rest spielt in Überzahl weiter und kann immernoch gut Bälle mitnehmen in der Spielform üben und gleich als Anschauungsmaterial für das zu coachende Kind dienen.
Du musst nicht in jeder Übung jedes einzelne Kind coachen. Aber jedes Kind zumindest immer wieder einmal.
Oder du frierst ein Feld ein, und erarbeitest/erklärst anhand der aktuellen Positionen grundsätzlich, was zur Ballamitnahme alles dazu gehört.
Raum erkennen, anspielbar sein, offenen Stellung, Fußstellung, Antritt etc.
Das andere Feld spielt weiter und wird danach in einer passenden Situation eingefroren.
Meiner Wahrnehmung nach sind die Einzelcoachings während einer Spielform das fruchtbarste überhaupt.
Die Kinder versuchen danach unmittelbar das erklärte umzusetzen. Das sieht man sofort, dass sie die Tips gleich annehmen und einsetzen.
Natürlich nicht sofort perfekt und erfolgreich, aber sie bemühen sich. Und dann kommt auch irgendwann der Lerneffekt.
Das sehe ich z.B. deutlich weniger, wenn wir eine Übung zu einem Thema machen und danach in eine Spielform oder in ein freies Abschlusspiel gehen. Das können unsere Kids irgendwie nicht richtig miteinander verknüpfen.
So machen wir es zumindest.
29 Kinder
2 Trainer
Und, ganz hilfreich:
1 Mama als "Feldaufsicht" jedes zweite Training
1 Papa als "Feldaufsicht" jede zweite Woche ein Training