Beiträge von TomGB

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Nachdem der Stufenplan-Entwurf in NDS dem Breitensport ja wieder Hoffnungen machen konnte, ist das was nun der LSB NDS der Landesregierung vorschlagen will, ein echter Dolchstoß für den Amateursport......

    .....Frühester Einstieg für Training mit Kontakt, im freien, Ende Juli - kurz vor der Sommerferien in NDS.........

    ..........Der LSB scheint mit einer Inzidenz von unter 10 planen zu wollen, um ,,richtigen'' Sport wieder ermöglichen zu wollen. Wie ein Verband etwas vorschlagen kann, dass viele Sportarten und Vereine in seinem Landesverband quasi zerstört ist mir absolut schleierhaft......

    Der NFV hat auf diesen Vorschlag im übrigen mit Empörung reagiert.

    Das habe ich heute morgen auch gelesen. Das ist tatsächlich eine Katastrophe was der LSB Nds. da vorschlägt. Dann können wir die Tür am Sportplatz gleich dichtschließen, wo soll da noch Motivation herkommen.

    Es werden schon Alternativen gefunden werden müssen, trotz Inzidenzzahlen in einer gewissen Größenordnung unseren Sport ausüben zu können. Ganz verschwinden werden die Corona Viren nicht.

    2 Wochen Vorbereitungszeit ist schon fahrlässig. Da gibt es auch im Heimatsportteil der hiesigen Lokalzeitung genügend Trainerstimmen zu dem Thema, das das eigentlich nicht geht. Das sehe ich auch als zu kurz an, ich meinte das eher so dass ich -wenn es tatsächlich so kommt mit nur 2 Wochen zugelassener Trainingsarbeit am Platz vor einem Pflichtspielstart- davor ein paar Wochen schalten würde mit individualer Laufarbeit. Aber nicht jetzt monatelang ohne einen Ansatz wann es konkret wieder losgehen kann.

    Da ich eine Erwachsenenmannschaft trainiere und wir mit der 1. Damen auf Bezirksebene spielen (2. Damen Kreisklasse) gehe ich ohnehin davon aus dass die Damen der Ersten ein bisschen was für sich machen. Ich habe an sich eine läuferisch sehr fitte Truppe, ohne das da im Training große Schwerpunkte gesetzt werden.

    Viel offensichtlicher scheint mir, dass die Inzidenz mit der Jahreszeit und den herrschenden Temperaturen zusammenhängt als mit Lockerungen, die ein Vierteljahr zuvor stattfanden! Vielleicht sollte man einfach den Winter verbieten. :sleeping:

    Exakt so scheint es zu sein. Es wurde ja auch angeregt, in die Diskussionen nicht nur Virologen sondern auch z.B. praktische Kinderärzte, Hausärzte mit einzubeziehen. Nach deren Meinung ist eine Inzidenz von unter 50 in den kalten Monaten schlicht unrealistisch. Da muss es andere Wege geben um mit dem Virus zu leben. Hoffentlich ist das durch die sich verbessernden Impfmöglichkeiten irgendwann geregelt, sonst wäre regelmäßig in den kalten Monaten Schluss.

    und, so ehrlich muss ich sein, kann ich mich aktuell für das Thema nicht motivieren, wenn ich die Jungs erst wieder in 1-2-3-4 Monate sehe. Und dann ist schon wieder Sommerpause, und dann geht es in die nächste D-Jugend hoch...

    Ist bei mir ähnlich. Im Grunde kann ich mich immer mit Fußball beschäftigen, gedanklich ist man ja auch immer irgendwie dran. Aber bis wieder eine echte Perspektive zum Training draußen am Horizont erscheint, mag ich mich nicht mehr mit Skype- und ähnlichem Video Trainingsangeboten beschäfigten. Das machen die Mädels jetzt unter sich, bzw. der harte Kern der dabei geblieben ist, finde ich schon aus sozialen Gründen sehr sinnvoll. Aber Druck mache ich z.Zt. niemandem, gibt auch keine Teilnehmerlisten oder so. Auch das Verordnen von individuellen Laufeinheiten werde ich erst in Angriff nehmen, wenn ein Start draußen in Schlagdistanz kommt als Verletzungsprophylaxe etc. Ich glaube auch nicht, das die Mannschaften die jetzt Monate individuell 'durchlaufen' ohne echtes Ziel tatsächlich so einen großen Vorsprung haben vor Mannschaften, die ca. 4-6 Wochen vor einem Re-Start ins Training gehen. Wobei ich Erwachsene trainiere, dass muss ich dabei sagen.

    Gib eher um zu viel Ehrgeiz, spielteit zu laut usw. Hat sich aber gebessert und nichts mit den aktuellen Ereignissen zu tun.

    Hallo,

    hoffentlich hilft Dir das ein bischen:

    Mache Dir bitte keine Gedanken, was Du evtl. verbrochen haben könntest, oder auch nicht. Wenn die Chemie zum Vorstand oder der Jugendleitung nicht stimmt und Du keine Lobby im Verein hast, wird man, wie Du schon vermutest, Gründe finden.........

    kann ich so unterstreichen. Ich habe ein sehr schlechtes Standing zu unserem sportlichen Leiter, weil der vom 'alten Schrot und Korn' ist und ihm einfach ein spielformbasierter Ansatz in der Trainingsgestaltung mißfällt. Da werden dann auch immer wieder Kleinigkeiten für eine Kritik heran gezogen (etwa das die Orga von Testspielen nicht gut klappt mit der Schiedsrichteransetzung etc.pp), die man sich dann immer wieder anhören muss. Es geht aber nicht wirklich um diese Dinge, sondern grundsätzlich würde er mich lieber heute als morgen durch einen anderen Trainer ersetzen, der mehr isoliertes Lauftraining macht. An solchen Grundsätzlichkeiten kann man auch nicht wirklich was ändern, vielleicht liegt es bei Dir ja auch eher an einer Grundabneigung, aus welchen Gründen auch immer.

    Und als Trainer: die meisten wollen die Leidenschaft Fußball vermitteln.......


    Ganz allgemein: unser Leben wird nach Corona nicht mehr so sein wie vor Corona - und das wird nicht nur im Fußball so sein, sondern in allen Lebensbereichen. Es wird ein neues "normal" werden/geben........

    Finde ich ganz wichtig, sich soche Grundsätzlichkeiten mal deutlich vor Augen zu führen.

    Die Freude am Sport sollte doch der Ansporn und der Antrieb sein, nicht der Druck.

    wir haben das online Training in - zusammen etwas kochen - eingetauscht. Die Beteiligung War un einiges höher :)


    Was wir schon gemacht haben: Crepes, toastsandwich, Nudelsalat.

    Nächste Woche kommt eine russische Spezialität ..bin schon gespannt.

    Richtig coole Idee !


    Wir haben auch erst mit guter Beteiligung angefangen, jetzt ist es sehr mau geworden. Aber ich werde den Teufel tun und in dieser Phase Druck ausüben. Sind doch alle genervt genug. Ich bin mir auch sicher, dass in der Mannschaftssportart Fußball eine mehrwöchige Vorbereitungsphase (die ja zugesichert ist) auf dem Platz immer ausreicht, eine ordentliche und aktive Mannschaft in den Wettbewerb zu bekommen, zumindest im Breitensport.

    Geplant war die 7'er Runde mit Hin- und Rückrunde und dann noch die Auf-/Abstiegsrunde. Also über 20 zu absolvierende Spiele. Zur Einsparung von Spielterminen kann man natürlich auch die 7'er Runde als Einfachrunde spielen und dann wie geplant eine Auf-/Abstiegsrunde, richtig. Die ersten Überlegungen gehen aber wohl eher nicht dahin. Vermutlich weil weiterhin ja völlig unklar ist, ob beide Staffeln rechtzeitig fertig sind um die weitere Runde zu beginnen vermute ich.

    Nochmal zum Post von mir ! Es ist klar das doch nicht alle so sind, sonder ich will damit aufzeigen wo die massiven Schwächen sind.

    Also meiner Meinung zeigst Du keine Schwächen im System auf. Was soll man mit einem Apell an die Moral von handelnden Personen anfangen ? Das ist einfach nur destruktiv ohne den geringsten Ansatz wie es besser gemacht werden könnte. Oder wie das derzeitige System umgestellt werden könnte, um negative Auswüchse (z.B. den sich im Erfolg sonnenden Meistertrainer im Nachwuchsbereich) einzudämmen.

    Ein konstruktiver Ansatz wäre z.B. wie in Beiträgen oben weiter erwähnt eine Struktur zu schaffen, wie ohne Tabellendruck eine bessere Ausbildung möglich ist im Vergleich zum gegenwärtigen System (U 19 Bundesliga etc.).

    Du schreibst sehr viel und sagst dann zum Abschluss auch noch dass sowieso nichts besser werden kann:

    Diese Strukturen auszubrechen sehe ich für unmöglich...

    Jedes System kann zu Fehlentwicklungen wie Machtmißbrauch, Befriedigung von Eitelkeiten etc. führen. Genau deswegen gilt es so gut wie möglich ein System zu schaffen, dass solche Dinge möglichst weit nach hinten rutschen zugunsten der Ausbildungsziele, die im Vordergrund stehen sollten. Und gleich mal zu erklären dass sowieso alles schlecht ist und nicht besser wird, was soll das bringen ?

    Bin auch NFV. Habe ich auch schon gehört, dass es in der Richtung erste Überlegungen gibt. Es haben sich ja viele Staffeln geteilt und wollten anschließend eine Aufstiegs- und Abstiegsrunde spielen. Wir sind jetzt in zwei 7'er Staffeln eingeteilt statt in einer 14'Gesamtstaffel.

    Ursprünglich sollten die jeweils ersten drei die Aufstiegs- und die jeweils letzten vier eine Abstiegsrunde spielen. Stattdessen wird wohl nur die 7'er Runde mit Hin- und Rückrunde zuende gespielt und danach spielen einfach die jeweils 1. den Meister und Aufsteiger auf, die jeweils letzten steigen ab und die Vorletzten machen ein Abstiegsspiel um den 3. Absteiger.

    Könnte ich aber auch gut mit leben, ist immerhin eine sportlich durchaus befriedigende Lösung. Alles ist besser als die Quotientenregelung.

    Und bei uns haben die Mannschaften zwischen 1 bis 4 Spiele absolviert aufgrund der zeitweise unterschiedlichen Kreisregelungen. D.h. jede Mannschaft hätte noch eine passable Anzahl an Spielen wie ich finde. Kann man mit leben, besser als ein wieder zu dicht gedrängter Kalender der dann wieder nicht gehalten werden kann.

    Ist jetzt sehr subjektiv, aber gerade in dieser Corona-Saison ist für mich dieser Gedanke immer stärker geworden. Wir haben mit Pokal gerade mal 5 Pflichtspiele gemacht, aber zusätzlich 8 Testspiele. Und ich kann mich an kein Testspiel erinnern dass nur den sog. 'Testspielcharakter' hatte, da ging es teilweise ganz schön ab. Ein Landesligist will sich gegen einen Bezirksligisten nicht blamieren, der Kreisligist will gegen den Bezirksligisten zeigen was er kann und Vergleiche gegen Bezirksligisten aus anderen Staffeln hatten auch ihren Reiz und sportlichen Stellenwert, und sei es nur für den Moment wo das Spiel läuft.

    Mitfiebern tu ich nur noch bei meinem Team und denen meiner Kinder.


    Gehts euch auch so oder seid ihr noch treu an der Seite eurer Vereine?

    Geht mir ähnlich. Der Anteil an Spielen die ich in voller Länge schaue (ob BL oder internationale Wettbewerbe) ist verschwindend gering geworden. Ich bin seit meiner Kindheit allerdings Bayern Fan und da hört es auch irgendwo auf, 'meiner' Mannschaft ernsthaft die Daumen drücken zu wollen dass sie die X'te Meisterschaft in Folge gewinnen.

    Ich habe jetzt aber mal wieder die nicht so wichtigen Spiele der NM geschaut, gerade weil derzeit so eine schwache Phase ist. Da kann man tatsächlich wieder anfangen die Daumen zu drücken und Fan zu sein, der hofft dass es besser wird.

    Bei dem Prozentsatz, der es tatsächlich zu den Profis und sogar in die Bundesliga schafft, glaube ich nicht, dass allzu viele talentierte Spieler übergangen wurden, weil sie wegen Ergebnisorientierung nicht gespielt haben. Ist natürlich nicht zu belegen, aber wer sich da nicht durchsetzt, der ist dann vielleicht auch nicht der richtige für Konkurrenzkampf bei den Profis.


    Ich glaube nicht, dass die Ausbildung mehr in die Breite gehen muss.

    Denke ich auch. Man sieht ja z.B. am Beispiel Island was bei gezielter Förderung von nur wenigen Toptalenten möglich ist. Zugegeben ist bei Island schon aufgrund der geringen Bevölkerungszahl nur wenig Masse gegeben, dennoch ein gutes Beispiel das es eine riesige Breite nicht braucht, um mit Elitemannschaften Spitzenleistungen zu bringen.

    Trotzdem stellt sich die Frage, wie fördert man seine Nachwuchstalente am Besten ? Durch ständigen Tabellenwettbewerb und Platzierungsdruck oder 'freiere' Spielmöglichkeiten in Turnieren, Leistungsvergleichen in Freundschafts-/Testspielen ?


    Denn tatsächlich ist doch jedes Spiel für sich ein Wettbewerb, oder geht irgend jemand in ein Testspiel und sagt sich: heute ist mir alles egal ? Wenn ein Spiel erst mal angefangen hat, will man doch einfach so gut wie möglich abschneiden bzw. das die gewünschten Spielziele auch umgesetzt werden (ist ja etwas anderes als nur 'irgendwie' zu gewinnen). Dennoch kann man ohne Tabellendruck doch etwas freier agieren. Ich halte daher den Ansatz den Tabellenwettbewerb etwas runterzubremsen für richtig.

    Musste erst mal googeln was das ist. Wir haben im Winter zum Ausgleich neben Spinning auch schon öfter Fitness-Workouts gemacht, da wurden die auch eingesetzt und andere Hilfsmittel. Allerdings nur unter Anleitung einer entsprechenden ausgebildeten Trainerin, die auch Korrekturen vornehmen kann. Und dann als komplette Extra-Einheit, nicht vor/während eines 'normalen' Fußballtrainings.


    Kann man natürlich einbauen bei Stabis/Kräftigung, aber ob sich der Aufwand lohnt ? Da gibt es doch genügend Übungen mit dem eigenen Körpergewicht ohne weitere Hilfsmittel. Ich versuche immer den Auf-/Umbauaufwand möglichst klein zu halten, da hat man ja dann noch ein paar Sachen mehr.

    TomGB : siehe bfv.de - Wechsel sind somit möglich.

    o.k., dann kann man das regeln. Wobei ich weiterhin finde das es völlig egal ist, ob man eine Saison über 2 Jahre streckt oder annulliert und bei Null anfängt. In diesen Zeiten geht es doch darum, möglichst oft auf auf den Rasen zu kommen wenn die Situation es zulässt. Ob ich dann eine Saison zuende spiele oder eine neue beginne ist doch völlig wumpe finde ich.

    Logo, man guckt sich ja immer um wo und wie man Spieler 'auftun' kann. Aber die Fragestellung hier war ja ob es innerhalt der gestreckten 2-Jahres-Saison überhaupt möglich ist.

    Ich war im Sommer froh, dass der BFV trotz aller Kritik das Konzept die Herrenligen nicht abzubrechen sondern bis 2021 zu verlängern durchgesetzt hat. Man hat die Entscheidung vom "Worst-Case" her gedacht und mit der zusätzlichen Option Ligapokal, die jederzeit gecancelt werden könnte eine Alternative für den "Best-Case" geschaffen. Vermutlich wird ab März die Saison 19/21 zu Ende gespielt und der Ligapokal verschwindet in der Versenkung, oder wird unter der Woche doch weitergespielt.
    Es war nicht ohne Risiko, weil man mit der Entscheidung im Vergleich zu anderen Verbänden alleine da stand.

    Wie hat man denn bei Euch das Problem von Spielerwechseln zwischen den Saisonphasen gelöst ? Immerhin läuft dann ja eine Saison über komplette 2 Kalenderjahre, hat man in dieser Zeit Spielerwechsel zugelassen ? Für mich war das immer das Hauptargument pro Beendigung der Saison und Neustart. Gerade im Erwachsenenbereich kann es sonst schwierig werden wenn Spieler den geplanten Abschied vom Sport wg. Alter, Beruf, Studium nicht wegen der Pandemie aufschieben sondern aufhören. Wie kann man die Lücken schließen ?

    Also soll man jetzt alles so schlucken wie es jetzt ist.

    Nö, aber man sollte da ansetzen wo es Sinn macht. Einfach zu sagen, seit Jahren kommen nur Spieler die nichts können aus der Nachwuchsförderung, also das ist deutlich etwas was nun so gar nichts zu einer lösungsorientierten Diskussion beiträgt. Sicher kann man über Schwerpunkte in der Ausbildung immer streiten, aber im Endeffekt dürfte jeder Spieler, der es in den Profibereich schafft, seine Qualitäten haben. Sonst würde er in dem umkämpften Markt kaum einen Club finden der sein horrendes Gehalt bezahlt.


    Beim Anstoß gegen Spanien standen auf deutscher Seite 9 Profis mit CL-Erfahrung auf dem Platz. Also durchaus jede Menge internationaler Erfahrung. Was aber nicht auf dem Platz stand, war eine Mannschaft mit eingespielten Abläufen. Auch keine Mannschaft auf deren Qualitäten der eigene Matchplan ausgerichtet war. Vielleicht auch eine Mannschaft die in dieser Zusammensetzung einfach nicht gut zusammen passt. Mit einem Trainer der -zumindest nach außen- einen relativ ausgebrannten und lethargischen Eindruck gemacht hat und der womöglich selbst am zweifeln ist wie er die Mannschaft am besten auf den Platz kriegt und diesen traurigen Eindruck auch vermittelt, so spielen sie dann auch.


    Da sollte man ansetzen.

    Was die DFB Elite sucht sind einfach Zirkusspieler, die Tricks zaubern aber kaum ein taktisches Stellungsspiel beherrschen.

    Merkwürdig, ich lese immer das in der Nachwuchsausbildung der Stützpunkte, Leistungszentren etc. in der Vergangenheit zuviel auf taktisches Verhalten gesetzt worden ist und viel zuwenig auf individuelle Stärken und das uns deshalb die 1vs.1 Dribbler ausgegangen sind. Was stimmt denn jetzt ?


    Ausserdem kannst du auch taktisch kaum was reißen. Ob 4,4,3 oder 3,4,4 oder 5,3,2 - die Mannschaft hätte trotzdem haushoch verloren. Hört auf endlich mit diesen taktischen Sc*** wenn es die Spieler nicht umsetzen können. Pressingspiel sowie alles andere sind einfach nicht da. Das gehört aber zur Grundausbildung eines Spielers.

    Die Spieler, die sich nach Jahren in der Jugendförderung beim DFB und bei den Buli-Nachwuchsmannschaften letztlich durchsetzen und im Profibereich ankommen haben taktisch nichts drauf ? Es fehlen absolute Grundlagen um 4-4-3 oder 3-4-4 zu spielen oder zu pressen und da kann eben kein Trainer was dran machen ? Ist das Dein Ernst ?


    Sorry, liest sich für mich eher wie eine Generalabrechnung von jemanden dessen Spieler beim örtlichen Stützpunkt schlecht weggekommen sind.

    Ich bleibe dabei, gestern stand eine sehr gute Nationalmannschaft auf dem Platz die ihre PS nicht auf die Straße kriegt und das nicht zum ersten Mal.

    Sehe ich ähnlich. Ob jetzt sehr gut oder 'nur' gut, sei mal dahin gestellt. Aber in der fußballerischen Qualität sicherlich besser als viele NM früherer Zeiten, man erinnere sich mal an die Zeiten der sogenannten 'Rumpelfußballer', als spielerische Feinheiten nur von ganz wenigen Spielern erwartet werden konnten. Da ist in der Qualität jetzt genug auf dem Platz um es besser hinzukriegen, aber es passt etwas nicht. Ob es an der falschen Spielidee liegt, mangelnder Führung durch Leitspieler, falsche Mischung auf dem Platz oder oder oder.

    Sorry, philosophisch finde ich daran gar nichts. Das wirkte schlicht planlos auf mich. Im Interview nach dem Spiel kam gefühlte 20x das Wort "irgendwie". Und mit "irgendwie" würde sich der Matchplan von gestern ganz gut beschreiben lassen.

    Philosophisch ist auch schlechte Wortwahl. Er wirkt irgendwie den Dingen entrückt, wenig greifbar in den Ausführungen. Als wenn es ihm irgendwie lästig ist sich mit dem schnöden Tagesgeschäft zu beschäftigen auf dem Weg zum großen Ziel. Aber wenn er als Trainer nicht griffig rüber bringt was er will, ja wer denn sonst. Ist doch sein Job. Wenn er in der Kabine redet wie in den Interviews dann Prost Mahlzeit.

    Spanien ist definitiv auf dem Weg zurück zur Weltspitze. Trotzdem darf unsere NM so nicht dagegen untergehen. Das war eine richtige Blamage. Zumal unser Anspruch ja ähnlich ist.....

    Man kann nicht in eine EM gehen mit einer Mannschaft, in der einige Spieler internationalen Top-Ansprüchen nicht genügen, wenn man gleichzeitig Spieler zu Hause hat, die es besser können. Beim derzeitigen Stand kann man doch an einer Reaktivierung von Hummels und Müller gar nicht vorbei kommen. Kann man sich vorstellen, dass die beiden so eine Blamage einfach an sich vorbei ziehen lassen ?

    Ich würde das auch nicht als Rückschritt empfinden. Bei Spanien spielt trotz der vielen jungen neuen Talente auch immer noch der Ramos. Sieht jetzt ein bisschen aus wie der Mann aus den Bergern, aber als Stabilisator offenbar immer noch wichtig zwischen den jüngeren Spielern. Und wenn unsere jungen teilweise noch nicht so weit sind, ist eine EM eine schlechte Bühne zum weiteren experimentieren. Zum Trainerdasein gehört auch, über seinen Schatten springen zu können. Finde ich. Wobei ich Löw's Argumentationen sowieso bisweilen zu philosophisch finde, man muss auch mal den Rehagelschen Pragmatismus rausholen.

    Der NFV hat gestern den Spielbetrieb bis zum 31.12.2020 ausgesetzt. Ich habe trotzdem immer noch die Hoffnung, das wir im Dezember zumindest die ein oder andere Einheit draußen machen dürfen. Aber das aktuelle Geschehen macht schon etwas mutlos. Bei uns im LK Vechta ist der Inzidenzwert heute 236 (Vechta ist übrigens nicht Süddeutschland).........war aber auch schon über 300 vor ein paar Tagen. Die Wirkungen des Lockdown Light können sich ja erst in der 2. Novemberhälfte richtig bemerkbar machen. Hoffen wir mal.

    Ich glaube jedenfalls nicht das die Politik oder sonstwer ein aktives Interesse oder Freude daran hat die Wirtschaft zu schwächen, den Sport zu unterbinden oder so etwas. Das geht für mich zu sehr in Richtung Verschwörungstheorien. Es gibt in Deutschland keinerlei Vergleichs- oder Erfahrungswerte, niemand kennt die einzig selig machen Antwort auf das Pandemiegeschehen. Und ich glaube das die Politik deutlich begriffen hat, das sie gut daran tut so viel wie möglich erscheint auch zuzulassen. Es kann doch kein Politiker mit einer harten Welle noch Punkten, ganz im Gegenteil.

    Ich denke schon das die Politik da mittlerweile ganz gut informiert ist. Ich glaube es geht beim derzeitigen Sachstand um die Signalwirkung, die von so einer Lockerung ausgehen würde, nicht so sehr um das tatsächliche Infektionsgeschehen was vom Sport treiben ausgeht. Und ich bin mittlerweile auch umgeschwenkt und befürworte die Einstellung. Nur mit solchen Maßnahmen kommt es in den Köpfen an, dass die Lage ernst ist. Und das ist sie zweifellos was die Kapazitäten in den Krankenhäusern angeht. Nach allem was man lesen kann ist die Auslastung derzeit weit bedenklicher als in der ersten Phase im Frühjahr.