Mitfiebern tu ich nur noch bei meinem Team und denen meiner Kinder.
Gehts euch auch so oder seid ihr noch treu an der Seite eurer Vereine?
Geht mir ähnlich. Der Anteil an Spielen die ich in voller Länge schaue (ob BL oder internationale Wettbewerbe) ist verschwindend gering geworden. Ich bin seit meiner Kindheit allerdings Bayern Fan und da hört es auch irgendwo auf, 'meiner' Mannschaft ernsthaft die Daumen drücken zu wollen dass sie die X'te Meisterschaft in Folge gewinnen.
Ich habe jetzt aber mal wieder die nicht so wichtigen Spiele der NM geschaut, gerade weil derzeit so eine schwache Phase ist. Da kann man tatsächlich wieder anfangen die Daumen zu drücken und Fan zu sein, der hofft dass es besser wird.
Bei dem Prozentsatz, der es tatsächlich zu den Profis und sogar in die Bundesliga schafft, glaube ich nicht, dass allzu viele talentierte Spieler übergangen wurden, weil sie wegen Ergebnisorientierung nicht gespielt haben. Ist natürlich nicht zu belegen, aber wer sich da nicht durchsetzt, der ist dann vielleicht auch nicht der richtige für Konkurrenzkampf bei den Profis.
Ich glaube nicht, dass die Ausbildung mehr in die Breite gehen muss.
Denke ich auch. Man sieht ja z.B. am Beispiel Island was bei gezielter Förderung von nur wenigen Toptalenten möglich ist. Zugegeben ist bei Island schon aufgrund der geringen Bevölkerungszahl nur wenig Masse gegeben, dennoch ein gutes Beispiel das es eine riesige Breite nicht braucht, um mit Elitemannschaften Spitzenleistungen zu bringen.
Trotzdem stellt sich die Frage, wie fördert man seine Nachwuchstalente am Besten ? Durch ständigen Tabellenwettbewerb und Platzierungsdruck oder 'freiere' Spielmöglichkeiten in Turnieren, Leistungsvergleichen in Freundschafts-/Testspielen ?
Denn tatsächlich ist doch jedes Spiel für sich ein Wettbewerb, oder geht irgend jemand in ein Testspiel und sagt sich: heute ist mir alles egal ? Wenn ein Spiel erst mal angefangen hat, will man doch einfach so gut wie möglich abschneiden bzw. das die gewünschten Spielziele auch umgesetzt werden (ist ja etwas anderes als nur 'irgendwie' zu gewinnen). Dennoch kann man ohne Tabellendruck doch etwas freier agieren. Ich halte daher den Ansatz den Tabellenwettbewerb etwas runterzubremsen für richtig.