Beiträge von TomGB

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    zum Thema Manndeckung: z.B. im Kinderbasketball ist das in den Regeln verankert. Ist es eine Kompetenz, die ich heute oder wie Charles De Goal fragt in ein paar Jahren im Fußball noch benötige? Falls nein, dann brauche ich es nicht zu forcieren. Falls ja, sollte es doch provoziert bzw. trainiert werden oder?

    Auch der Fußball mit Ball-/Raumorientierung statt Mannorientierung kommt phasenweise nicht ohne Manndeckung aus. Ich muss doch sehen dass ich, je näher der Gegner zu meinem Tor kommt, einzelne Spieler auch in Manndeckung markiere bzw. dazu überwechsle. Und die entsprechenden Zweikampffähigkeiten werden doch dann umso mehr benötigt, weil der Stürmer aufgrund der Nähe zum Tor das Aufdrehen und den Zweikampf viel eher suchen wird als in der Situation, wo er 25 Meter vor dem Tor als Wandspieler einen nachrückenden Mitspieler sucht.


    Meine Argumentation ist, warum soll ich als Verteidiger einen Spieler angreifen, der vom Tor sich abwendet? Und vom Angreifer wünsche ich mir eine Stellung in Tor bzw. Spielrichtung oder zumindest einen 1. Kontakt dort hin.

    Warum soll sich der Stürmer vom Tor abwenden, wenn er merkt dass er nicht gut verteidigt wird ? Dann kann er doch aufdrehen.


    Und die Stellung die ich mir vom Angreifer wünsche wird er nicht immer hinbekommen, oft genug wird er nur angespielt werden können wenn er sich der Verteidigung durch entgegenkommen entzieht und sich dann mit dem Rücken zum Tor befindet, ohne schnell genug wieder in eine offene Stellung zu kommen bzw. ein Verteidiger ist zu dicht dran.

    Mich nervt der vorauseilende Gehorsam. Die Maßnahmen gelten ab Montag, aber bereits jetzt ist alles abgesagt. Wir hätten noch ein Spiel gehabt am Samstag. Es gibt meines Erachtens keinen Grund, diese bereits alle abzusagen.

    Doch, es gibt einen Grund: um den Ernst der Lage klar zu machen. Wir stehen kurz davor, völlig die Kontrolle über die Pandemie zu verlieren.


    Das muss in die Köpfe, auch wenn dabei Dinge mit unter die Räder kommen, die vom Infektionsgeschehen eher unbedenklich sind. Entweder, der 4-Wochen-QuasiLockdown bringt die Zahlen wieder auf eine Größenordnung das die Nachverfolgung von Ansteckungswegen möglich macht oder es wird noch viel schlimmer kommen.


    Teilweise gelten schon jetzt 40% - 70% der Infektionswege als nicht zu klären, je nach Bezirk und Auslastung der Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung.


    Daher wird erst die Reduzierung der Zahlen dazu führen können, sich mit Erleichterungen zu befassen. Der Inzidenzwert von 50 wird als Größenordnung angesehen, in dem ein Gesundheitsamt noch einigermaßen zufriedenstellend nachverfolgen kann. Jeder kann sich die Werte für die Landkreise Deutschlandweit ziehen, da weiß man eigentlich was los ist.

    Natürlich geht es der Regierung darum, ein massives Zeichen zu setzen. Die Gesundheitsämter sind vielerorts kurz vor dem Kontrollverlust bei der Nachverfolgung und darüber hinaus.


    Und zumindest ich habe in meinem Umfeld bemerken können, das die Zulassung des Trainings- und Spielbetriebes durchaus zu dem Nebeneffekt führt, das die Sichtweise von vielen ist 'dann kann es ja nicht mehr so schlimm sein'. Habe auch mitbekommen das die Spieler sich dann noch für hinterher zu einem Treffen verabreden etc. Mit den jetzigem Verbot des Sports (was ich angesichts der Erkenntnisse zu den Infektionswegen sachlich auch nicht richtig finde) wird eben auch deutlich gemacht, das die Situation total ernst ist und es so nicht weiter gehen kann. Das zeigt durchaus Wirkung und führt gleichzeitig zu einer Reduzierung von privaten Treffen neben dem Sport, weil vielen erst durch das Verbot der Ernst der Lage bewußt wird (oder zumindest einigen oder zumindest deren Eltern). Insofern macht es schon Sinn, dieses Zeichen zu setzen.

    Und wie will man die Mannschaft entwickeln, wenn man nicht einmal trainieren darf?

    Natürlich nicht in den Phasen, in denen kein Training möglich ist. Ich hoffe, dass wir ab Dezember zumindest wieder trainieren dürfen. Der Spielbetrieb in Niedersachsen ist mittlerweile per NFV Mitteilung auch auf Bezirksebene bis Jahresende ausgesetzt. Aber eine Perspektive in einigen Wochen evtl. wieder Training und zu Jahresbeginn evtl. das ein- oder andere Testspiel wäre ja auch schon was. Was ich nicht mehr abkann ist das ständige Lamentieren nach dem Mott0 'wieder eine verlorene Saison' oder 'wie soll die Tabelle gewertet werden' etc. Da gibt es wichtigeres, und die Freude und der Sinn am Sport und Fußball sollte nicht nur im Blick auf Tabellen bestehen.

    Ich denke auch dass man optimistisch bleiben sollte. Es wird immer wieder, wenn die Zahlen es zulassen, aufgelockert werden.


    Man muss vielleicht lernen nicht in den üblichen Kategorien wie Tabellenplätze und Saisonabschlussplatzierungen zu denken, sondern man sollte jede Zeitspanne in der man trainiern und spielen kann als Entwicklungsphase betrachten. Wir haben nur 4 Punktspiele gemacht bisher, was enttäuschend ist. Insgesamt mit Testspielen haben wir aber 13 mal gespielt und damit konnten wir schon eine Menge probieren und gucken wie wir am besten auf den Platz kommen. Vielleicht ist es ja auch mal ganz gut von der Fixierung auf Punkte in der Meisterschaft wegzukommen und die Entwicklung der Mannschaft verstärkt in den Fokus zu nehmen. Insofern liegt in der Pandemie-Krise auch die Chance, die Dinge ein wenig anders zu betrachten.

    Meiner Auffassung nach muss man zwischen Trainings- und Spielbetrieb unterscheiden.


    Man kann mach aktuellem Erkenntnisstand mittlerweile davon ausgehen, das bei der direkten sportlichen Aktivität auf dem Platz keine Übertragungen stattfinden. Kritisch sind aber die Nähe zueinender in geschlossenen Räumen beim Drumherum wie Kabinen, Duschen, Fahrzeugen bei Hin- Rückfahrt.


    Man mag ja den Trainingsbetrieb auf dem Heimplatz noch hinbekommen (Keine Fahrgemeinschaften bilden, keine Kabinennutzung etc.), aber spätestens Auswärtsfahrten bekommt man doch ohne enge Kontakte im PKW oder Bulli über einen längeren Zeitraum von über 15 Minuten -was zeitlich als kritische Kontaktgrenze gesehen wird - nicht hin.


    Im Ergebnis wird man den Spielbetrieb einstellen müssen, was ja einige Kreise (Emsland, Cloppenburg) schon gemacht haben. Und besser es kommt von oben als dass jeder Trainer/Betreuer in die Verwantwortung gestellt wird. Mir fehlt jedenfalls die Phantasie, wie ich mit Jugendlichen zu einem Auswärtsspiel komme ohne Fahrgemeinschaften.


    Den Trainingsbetrieb könnte man weiter laufen lassen, das wäre auch sehr wünschenswert. Ich fürchte aber, dass der Amateursport wie beim 1. Lockdown komplett eingestellt wird. Die Zahlen explodieren, und man will die Welle brechen. Da wird eher das grobe Instrument zum Tragen kommen und nicht mehr differenziert. Hier kursieren schon Beschlussentwürfe der heute anstehenden Telefonkonferenz der Regierungschefs der Länder mit der Bundeskanzlerin (wo immer die herkommen).

    Ihr solltet euch vielleicht nochmal vor Augen führen wozu die DFB-Stützpunkte eigentlich da sind. Es geht nicht darum Spieler zu fördern die vielleicht später in der Kreisliga oder Bezirksliga ihres Dorfvereins eine gute Figur abgeben, sondern einzig und allein darum potenzielle Bundesligaprofis und Nationalspieler frühzeitig zu erkennen und zu fördern. Alles andere ist nur das Nebenprodukt.

    Hierzu gibt es klare Selektionskriterien des DFB, die auch allesamt sinnvoll sind um überhaupt die theoretische Chance auf eine Profikarriere zu haben, und Technik, Schnelligkeit sowie Lauf- und Spielfreude sind eben die Grundpfeiler davon.

    Unter dem Gesichtspunkt natürlich richtig. Aber dann sollte man sich gut überlegen ob man Spieler, die nicht über eine über den Durchschnitt deutlich herausragende Athletik verfügen, überhaupt an die Stützpunkte gibt.
    Ich habe durch glückliche Umstände dieses Jahr eine Spielerin im Kader, die letztes Jahr in einem Kader eines Zweitligisten gestanden hat. Für mich überraschend können einige meiner Mädchen mit der Technik durchaus mithalten (z.B. auch die Spielerin die derzeit Kreisklasse spielt). Das ist gar nicht der große Unterschied. Der augenscheinlichste Unterschied ist tatsächlich die Physis und auch die mentale Bereitschaft, permanent Gas zu geben, die marschiert in jedem Trainingsspiel (Punktspiel sowieso) ohne Ende. Das macht nun wirklich nicht jeder, die meisten - auch die Engagierten auf unserem Niveau - bauen da schon mal Pausen ein.

    Bei uns wären 12 Spiele nötig um die Hinrunde (Quali für Meister/Abstiegsrunde in der Rückrunde) abzuschließen. Die abgeleisteten Spiele variieren von 1-4 bei völlig unklarer Lage wie es weitergeht (Hotspot Landkreise Vechta, Cloppenburg, Delmenhorst). Dieses Wochenende ist wieder abgesetzt von den Staffelleitern, lt. Allgemeinverfügung dürfte man spielen. Wobei ich das schon richtig finde das nicht gespielt wird.

    Man darf nicht nur das Geschehen auf dem grünen Rasen sehen (wenig Infektionsgefahr), sondern das Ganze drumherum (Nutzung von Kabinen und Duschen, Anfahrtsweg in Fahrgemeinschaften/Bulis). Bei Strecken von teilweise 90 Kilometern und bei der zunehmenden schlechten Witterung kann es auch keine Lösung sein, dann eben nicht mehr die Kabinen zu nutzen oder getrennt anreisen zu wollen.


    Wir (Bezirk) dürfen nicht dieses Wochenende nicht spielen. Ein Bekannter hat einen Sohn in einer Landesliga-B, die dürfen (Nachbarort von uns). Die fahren aber am Wochenende auswärts über 100 km zum anstehenden Gegner und haben dafür einen Buli im Einsatz. Das die Ansteckungsgefahr dann sehr hoch falls ein Infizierter dabei ist dürfte klar sein. Tja da frage ich mich wer besser dran ist.

    Sichtung am Stützpunkt.


    Auf Nachfrage zweier Trainer, warum diese Entscheidung so getroffen wurde, bekamen sie zu hören, dass die beiden "nicht gesehen wurden, sie hätten sich wohl auf dem Platz versteckt".

    Andere Spieler wären vielleicht technisch nicht so begabt, seien dafür aber Dauerläufer. Dabei sei es egal, ob diese dann auch mal "falsch laufen", Hauptsache sie laufen.

    Das ist etwas, was ich bei vielen Zuschauern, auch bei Leuten die selbst als Trainer aktiv waren/sind, häufig beobachte.


    Man registriert und lobt die 'auffälligen' Spieler, damit sind meistens die gemeint, die von der Laufleistung, Schnelligkeit sehr auffallen, die viel 'reißen' auf dem Platz. Die Spieler, die der Mannschaft durch gute und sichere Ballverarbeitung, sicheres Ballhalten, gute und präzise Pässe auch unter Druck helfen werden oftmals gar nicht gesehen. Diese Leistung geht unter, die Bemerkung 'die war nicht zu sehen' oder 'die ist mir nicht aufgefallen' höre ich da öfter. Bei mir geht es bei Beobachtungen unserer Zweiten Mannschaft (Kreisklasse) dabei um die Frage, welche Spieler potentiell die Erste Mannschaft (Bezirksliga) unterstützen könnten.


    Ich habe jetzt eine Spielerin der Zweiten 3 x dabei gehabt (Spielzeit jeweils so 30 Minuten), die eine extrem gute Übersicht hat und uns im Aufbauspiel sehr hilft. Gerade in der Genauigkeit und Sicherheit bei der Ballverarbeitung und Ballweitergabe hilft sie uns sehr, das sind Dinge die uns mitunter im Spiel im sog. 'letzten Drittel' mitunter fehlen. Sie spielt auch gut getimte Pässe in die Tiefe. Läuferisch kann sie eigentlich nicht mithalten. Da kann man aber womöglich ja noch ein paar Prozente rausholen, zudem habe ich genügend läuferisch starke Spieler um sie herum, den Rest gleicht sie mit Spielwitz aus. Empfohlen wurden mir immer nur die 2-3 Spieler aus der Zweiten, die läuferisch mit der Ersten ohne großen Anpassungsprozess mithalten können. Für viele leider das einzige Kriterium. Zumindest auf einem Stützpunkt sollte das eigentlich anders sein........

    Das verdiente (denn das war ja nicht einmal unglücklich, sondern einfach schlecht) Vorrundenaus bei der WM 2018 war die logische Folge.

    Für mich eine Katastrophe, dass ein deutscher N11 Trainer nach einem WM-Vorrundenaus weder selbst zurücktritt, noch zu diesem gezwungen wird.

    Der DFB hat damals trotz der Ergebnisse fast darum gebettelt, dass Löw weiter macht. Da wurde Hilflosigkeit pur demonstriert nach dem Motto 'es gibt doch sonst keinen'. Bei einem Posten wie dem Trainer der NM in der Tat ein mehr als merkwürdiges Verhalten des DFB.


    Man denke mal daran wie ein Rudi Völler in die Position gekommen ist, das war ja im Prinzip nur Zufall weil er gerade mit in einer Gesprächsrunde saß und im Prinzip nur jemand ein Zeitraum überbrücken sollte, bis Daum frei ist. Zumindest wenn man den Anekdoten glauben darf.


    Damit will ich nur sagen, Deutschland hat eine Menge gut ausgebildeter und fähiger Trainer und da ja auch ein gutes Ausbildungssystem. Und einen internationalen Markt gibt es ja auch noch. Sich so auf eine Person fixieren die es unbedingt machen soll, auch das ist ein schwerer Fehler gewesen. Ich bin auch kein Freund von vorschnellen Trainerentlassungen, aber der Zeitpunkt war nach der WM 2018 definitiv gekommen darüber nachzudenken um einen unbelasteten Neubeginn zu starten.

    Bei uns (Niedersachsen, Bezirk Weser-Ems, auf Kreisebene Vechta/Cloppenburg/Delmenhorst/Oldenburg-Land) gibt es noch keine generelle Einschränkung durch eine neue Verordnung.


    Aber auf Kreisebene ist z.B. das kommende Wochenende, das im Frauenbereich als Pokalspieltag geplant war, durch den Staffelleiter abgesagt worden. Es gibt wohl so viele Mannschaften mit Aufstellungsproblemen (nicht unbedingt durch bestätigte Corona-Fälle, aber mit Sorgen wg. Spielerinnen im ärztlichen Pflegebereich etc. die nichts riskieren wollen) das der Staffelleiter die Reißleine gezogen hat.


    Auf Bezirksebene soll aber im Punktspielbetrieb gespielt werden. Aber einzelne Absetzungen ohne Hintergrundinfos gibt es schon. Hier waren die Cloppenburger Vereine ein paar Wochen per Landkreis-Verfügung gesperrt und dürfen seit dem 12.10.2020 wieder antreten. Während gleichzeitig die für das letzte Wochenende eigentlich freien Delmenhorster und Oldenburger Vereine vom Staffelleiter aus dem Spielbetrieb genommen wurden aufgrund der angestiegenen Infektionszahlen.


    Alles sehr verwirrend, kann man nur jeden Tag auf die Ansetzung gucken ob das eigene Spiel noch dabei ist.........Teilweise haben auch Vereine aus dem Landkreis Vechta im Herrenbereich ein Landkreis-Derby vorgezogen, da die eigentlichen Gegner aus anderen Landkreis nicht durften.


    Soll man dazu noch sagen, wird wohl nicht besser werden. Wir haben von 12 angesetzten Spielen in der Hinrunde immerhin 4 gemacht. Gibt Mannschaften in der Staffel die jetzt 1 Spiel haben (und kommendes Wochenende wieder nicht spielen). Unbefriedigend, aber für Corona kann keiner was und Vorsicht ist durchaus angebracht. Bin mal gespannt wie das alles irgendwann abgeschlossen wird, für die Rückrunden soll eine weitere Einteilung in Meister-/Abstiegsrunden folgen.


    Hallenbetrieb kann man sich angesichts der steigenden Infektionszahlen schenken. Da innerhalb geschlossener Räume gibt es dort noch einmal ganz andere Bedenken als beim Betrieb draußen.

    Ich denke die fachlichen Kompetenzen von Löw stehen außer Frage. Er steht für den größten Erfolg überhaupt mit der Weltmeisterschaft, auch vorher die WM Turniere (schon bei der Heim-WM unter Klinsmann war er ja dabei und womöglich der eigentliche Kopf der strategischen und taktischen Entscheidungen) stehen für eine fantastische Entwicklung einer sehr dynamischen, immer stärker agierenden Mannschaft über Jahre hinweg bis zum Titel. Da steckt kein Zufall dahinter, sondern eine klare Strategie, die über die Jahre Früchte gezeigt hat, die mit dem WM-Titel geerntet werden konnten. Insofern ein Beispiel für mich für eine grandiose Trainerleistung.


    Weniger klasse hat er für mich bei der 'Entlassung' der erfahrenen Kräfte Boateng, Müller, Hummels gehandelt. Natürlich waren die zu dem Zeitpunkt nicht in der Form, in der sie sich jetzt wieder gespielt haben. Und natürlich muss er als Trainer auch irgendwann die Entscheidung treffen, die Mannschaft zu verjüngen (nicht zuletzt nach der enttäuschenden WM 2018, wo auch Deutschland die Erfahrung vorangegangener Titelträger machen musste, was passiert, wenn man zulange an einer Mannschaft festhält ohne einen Umbau einzuleiten).


    Aber die Endgültigkeit der Entscheidung und die fast überfallartige Art und Weise der Kommunikation war ein Riesenfehler. Da hätte er so agieren sollen, dass er ohne Gesichstverlust für alle Beteiligten eine Hintertür über Leistung offen läßt. Ich kann doch nicht als Trainer so endgültig agieren mit Entscheidungen. Ich muss doch Leute wieder berücksichtigen können, die Leistung abliefern. Ich denke das hätte er auch so kommunizieren können. Man stelle sich nur vor in den letzten Spielen der NM hätte man in der Innenverteidigung Boateng und Hummels aufgeboten, ich denke das hätte gut getan.

    Pressing im Fußball ist das einfachste in der Welt. Du hast immer die selben Abläufe, wenn Du ins Pressing gehst, du musst nur begrenzt auf das Verhalten der anderen Mannschaft reagieren und eigene Entscheidungen musst Du sowieso nicht treffen.

    Dein Ernst ? Pressing ist das Einfachste und kann ohne jede Übung und Vorbereitung durchgeführt werden, einfach alle Mann drauf, jeder sucht sich einen ? Mein Gott ich hatte ja keine Ahnung.........wissen die Bosse von Liverpool und Paris davon, die geben viel Geld für Klopp und Tuchel aus, was ne Verschwendung......

    Also ich würde vor Angriffspressing weiterhin warnen ohne ein genau abgestimmtes Verhalten aller Mannschaftsteile. Und bei Ballverlust nach Möglichkeit mit so vielen Spielern wie möglich erst mal hinter den Ball zu kommen bedeutet ja nun nicht, sich hinten rein zu stellen und Beton anzurühren.

    Moin,


    Pressing ist die hohe Kunst des Fußballs. Kann viel schiefgehen. Da muss der ganze Mannschaftsverbund mitarbeiten, es sind Abstände einzuhalten etc., komplexer Vorgang, ein hohes Maß an Abstimmung erforderlich.

    also mit einer relativen Anfängertruppe würde ich erst mal bei gegnerischem Ballbesitz gucken dass die Mannschaft immer wieder in eine stabile Grundformation 'gegen den Ball' kommt und nicht die Offensiven einfach da stehen bleiben wo sie gerade sind bzw. langsam zurück trotten. Dann ist schon viel gewonnen an Stabilität.

    Ich denke es ist mehr als offensichtlich dass der Verein in der älteren TW-Gruppe kein Mädchen dabei haben will. Ob das aus Prinzip so ist oder ob man befürchtet dass Niveau der Gruppe würde evtl. sinken wg. Anpassungen im Übungsablauf oder so ist dann schon egal.


    An solchen Einstellungen von Verantwortlichen wird man m.E. auch nichts ändern können, da arbeitet man sich nur dran ab. Bin selbst seit langen Jahren Mädchen- und Damentrainer. Sowas muss einem irgendwann egal werden, um sich nicht ständig aufzuregen.


    Da ist dann der Rat, einfach nicht mehr hinzugehen, leider wohl richtig. Würde mich überraschen wenn da Gespräche irgend etwas bringen.

    Hier mal eine weiterer Sachstandsbericht, das Thema lässt mich und die Mannschaft nicht los. Ist ja vielleicht auch für andere mit ähnlichen Problemen interessant.


    Wir haben wie beschrieben im 3-5-2 Stabilität gefunden. Dennoch hat sich im Spielbetrieb gezeigt, dass sich ein Muster sehr oft wiederholt: Wir fangen gut an, sind 25-30 Minuten dominant, haben einige Chancen und dann fängt es an nachzulassen. Dies liegt vermutlich daran, dass die beiden Außenspieler im Fünfermittelfeld ein hohes Laufpensum nach vorne und hinten absolvieren müssen und dies in dieser Form (als offensiv gespieltes 3-5-2) nicht durchhalten können. Selbst mit den Spielertypen die wir dafür haben, das sind wirklich spurtstarke Dauerläufer. Aber alleine die ganze Seite sichern und gleichzeitig offensiv sein ist schon eine Nummer. Mit dem Nachlassen der Außen geht es dann beim Zehner weiter, der anfängt in der Luft zu hängen, die AV/Sechser sehen sich zunehmendem Druck ausgesetzt etc.


    Da wir nicht einfach für 20 Minuten eine defensiv geprägte 'Spielpause' einlegen wollen, hatten wir jetzt seit Wochen im Training nochmal die Kette als Trainingsschwerpunkt und haben das letzte Spiel (ein Testspiel, da der eigentlich Gegner im Punktspiel Coronabedingt pausieren muss) komplett 90 Minuten als Bewegungserfahrung im 4-4-2 gespielt.


    Hat an sich sehr gut geklappt für das erste Mal, war sehr zufrieden. Ich sehe das 4-4-2 (oder andere Viererkettenformen) aber eher als Ergänzung zum 3-5-2, um im Spiel mal umzuschalten. Zum einen haben wir definitiv die richtigen Spielertypen für ein 3-5-2 (schnelle Außenläufer, echter Zehner/Spielmacher, eine IV die für sich eine eigene Klasse bei der Absicherung darstellt) und sollten diese Trümpfe dann auch ausspielen denke ich. Außerdem könnte ein Wechsel im Spiel von 3-5-2 auf 4-4-2 und zurück den Gegner aus dem Rythmus bringen. Wäre zumindest meine Intention. Heute abend ist eine extra Mannschaftsbesprechung über die künftige Ausrichtung. Danach ist freies Kicken. Bin mal gespannt wie das ausgeht. Gibt natürlich Mädels die lieber komplett im gewohnten 3-5-2 bleiben würden, andere würden lieber ausschließlich in der Kettenformation spielen. Rein Punkte- und Ergebnistechnisch liegen wir weit über unserem gewohnten Soll. Auch daher bin ich mal gespannt wie es sich entwickelt. Bei dem Testspiel waren die genannte IV und die Zehner'in' nicht dabei. Keine Frage was die lieber spielen.......Aber zumindest die Zehnerin merkt, dass sie im 3-5-2 Pausen braucht, weil zunehmend die Wege länger werden, wird dann trotz ihrer Klasse auch mal ausgewechselt (wir können bei den Damen ja aus- und rückwechseln), was ihr früher nicht passiert ist.

    Dann ist vielleicht doch das Auftreten des Neuen zu forsch ? Auch wenn er ordentlich was kann, dennoch empfiehlt ist sich immer mal am Anfang etwas defensiv aufzutreten und zu kucken wie die Gruppe so tickt. Wir haben dieses Jahr drei Neue, die alle das Potential haben die Mannschaft weiter zu bringen. Auch wir liebäugeln mit einem Platz ganz oben.

    Bei zweien ist die Integration kein Problem. Eine hat Probleme, das wurde auch schon durch die Kapitäne an mich heran getragen. Der Unterschied zu den anderen ist einfach die Art und Weise des Auftretens (....ich will hier ganz klar nen Stammplatz etc.....). Das kann man sich zwar denken, aber der schon länger bestehenden Gruppe gegenüber kommt das meist am Anfang nicht so gut, vor allem wenn man sich noch gar nicht richtig kennen gelernt hat.

    Zu Rondo:

    Erst hier im Forum kam ich auf die Idee, Rondo mit Torabschluss zu spielen. Damit kann ich die Jungs deutlich besser motivieren.

    Die Spieler in der Mitte dürfen nach Balleroberung einen Torabschluss machen, die Spieler außen z.B. nach 8-10 Pässen.

    Ich nehme mal an, dass beide Gruppen (sowohl die Innen als auch die Außen) ohne Gegnerdruck einen Torabschluss machen können, wenn sie ihre jeweiligen Aufgaben (innen: Balleroberung / außen: 8-10 Pässe ohne Ballverlust) erfüllt haben. Einfach als Motivation die Übung so gut wie möglich zu machen um einen Torschuß zu bekommen. Macht als Motivationsgrundlage an sich auch Sinn, obwohl ich das auch noch nie habe machen lassen. Der Zeitverlust bis zur Wiederaufnahme des Rondos wäre m.E. schon ein Problem.

    Vielleicht macht der Neue ja alles richtig als Leader, aber die Mannschaft will einfach nur ein bisschen kicken ohne großen Ehrgeiz auf spielerische Weiterentwicklung. Soll es ja geben in Reservemannschaften. Dann ist es eher die Frage ob der eigene Trainer- und Spielerehrgeiz zu so einer Mannschaft passt.


    Sind doch alles Erwachsene, ich würde da keine Zwei-Personen-Geschichte draus machen. Vielleicht einfach mal als Mannschaft einen Abend ansetzen statt Training und darüber unterhalten, was man eigentlich für gemeinsame sportliche Ziele verfolgt, wo die Reise hingehen soll.

    Hi,


    ein wenig Grundstruktur kann man ja mitgeben. Staffelung ist immer ganz wichtig. Bei einem 4:4 im Training lege ich z.B. immer Wert darauf dass eine Raute im 1-2-1 gebildet wird und nicht 2-2 gespielt wird. Einfach um die Zonen auf dem Platz besser zu bespielen und die Bindung zwischen Offensive und Defensive nicht abreißen zu lassen. Derzeit spielen wir auch bei den Abschlusspielen relativ unabhängig von der Teilnehmeranzahl immer mit 4'er Kette, einfach um deutlich werden zu lassen dass die Kettenspieler auch Anspielstationen nach vorne sein müssen, sonst sieht es z.B. im 7 vs. 7 nach vorne recht trübe aus.


    Gestern z.B. 12 Feldspieler, Angriff in 3-1-2 Staffelung gegen Verteidigung in 4-2 Staffelung. Relativ freies Spiel, nur die Grundordnung sollte immer wieder eingenommen werden bei Ballbesitzwechsel und nicht völlig verschütt gehen. Ich meine nur man kann es mit Bewegungsvorgaben so überfrachten, dass aus Angst vor Fehlern viel zuwenig Bewegung da ist. Dann lieber Fehler ausdrücklich zulassen, Aktivität ist erst mal alles.


    Schreib mal wie es gelaufen ist.