Beiträge von -Nils-

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    Wieso schauen die Leute Fußball? Weil Sky, Magenta, DAZN oder RTL es zeigen? Du würdest doch sicherlich auch Bundesliga schauen, wenn es keinen Lewandowski, Haaland, etc. gäbe? Weil wir hier mit dem Fußball aufgewachsen sind. Wir können die Tricks nachmachen, heute besser als damals (dank Internet), das Spiel ist in der untersten Klasse gleich wie in der obersten (bis auf Videobeweis und Kleinigkeiten). Der Videobeweis ist so ein Indiz: Ich trage solche Notwendigkeiten bis zu einem gewissen Punkt mit, denn es macht das Spiel fairer und die vielen Zuschauer der oberen Ligen wollen Gerechtigkeit. Ich bin aber dagegen, für den Videobeweis das Argument "es geht um zu viel Geld" anzuführen. Das ist eine Absurdität, die nicht zu rechtfertigen ist. Dann macht´s mit weniger Geld! Meine größte Sorge ist und bleibt die krasse Abkoppelung des Profifußballs zur Basis. Die Durchlässigkeit muss gegeben bleiben. Die Privatveranstaltung Super League, die sich wohl vorerst erledigt hat, wäre die komplett falsche Richtung.

    Wir schauen Fußball, weil wir damit etwas verbinden, und das ist nicht die Tatsache, dass der Fußball so attraktiv ist und die Stars dabei sind. Sondern weil wir es nachfühlen können. Wir verstehen die Regeln, hoffen auf Tore, schauen uns die taktische Ausrichtung und deren Umsetzung an, das Stadion, die Atmosphäre, die Geräusche. Der grüne Rasen, der Ball, der Schweiß, das Foul, die Flanke.


    Ich schaue nicht Fußball, weil die Partie "FC Barcelona - Real Madrid" heißt, sondern weil ich den Sport mag und "mitfiebere", weil ich den Pass sehe, den der Spieler hätte spielen müssen, weil ich mich aufrege, wenn einer aus 25 Metern einen Abpraller volley in die Südtribüne schickt. Weil ich mit gewissen Partien etwas verbinde. Rivalität, Spannung, Emotionen.


    Deswegen gehe ich auch Sonntags auf den Sportplatz. Oder warum sollte man das tun? Mit deinen Argumenten wäre das ja ziemlich absurd, sich sonntags an das Geländer zu stellen und dem Gebolze zuzuschauen. Dort ist das Fußballwesen genauso da wie bei der Partie zwischen Dortmund und Bayern. Mit Geld hat das alles nichts zu tun.

    Natürlich ist der Fußball besser und schneller in der Champions League als in der Regionalliga. Natürlich werden die Spieler da besser bezahlt und es wird mehr Bohei darum gemacht. Das ist alles ok. Je höher, desto umfassender und aufwendiger. Aber eine Abkopplung darf nicht passieren.

    Mir sind ehrlich gesagt professionell agierende Vereine/Unternehmen wie Leipzig, Hoffenheim, Leverkusen, Wolfsburg, Bayern, Dortmund, aber auch Freiburg, Mainz lieber als Traditionsvereine, die vor lauter Größenwahn Geld verbrennen und sportlich trotzdem nichts auf die Reihe bekommen (siehe Schalke, HSV, Kaiserslautern, Hertha ...).

    Dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen. Ist es dein Geld? Lass sie doch wirtschaften, wie sie wollen, die Konsequenzen folgen dann.
    Selbstverständlich haben professionell geführte Vereine oder eben Unternehmen bessere Chancen, auch sportlich erfolgreich zu sein. So soll es ja sein und so ist es. Aber es kann doch niemand gut finden, dass sich der "Verein" RB Leipzig mit seinen sieben Mitgliedern in die Bundesliga eingekauft hat, obwohl es die 50+1-Regelung gibt, die eigentlich genau so etwas verhindern möchte. Dann müssen wir diese Regel aufgeben (damit würde ich leben können), sofern die Durchlässigkeit gegeben ist bis in die unterste Kreisklasse.


    Und eins ist völlig klar: Entweder haben die Spieler der Vereine/Unternehmen einen Spielberechtigung innerhalb der FIFA/UEFA/DFB oder bei der Super League. Beides geht nicht. Dann spielen die Stars eben in der SL und dann Bor. Dortmund II gegen Bayern II in der Bundesliga mit DFB-Berechtigten Spielern.

    Was wird denn da einseitig.


    Es wäre meines Erachtens kein Problem, eine europäische Eliteliga zu gründen (durch die UEFA), bei der die Topteams Europas spielen, nachdem sie aus der nationalen Liga aufgestiegen sind. D.h. aber, sie spielen die Eliteliga STATT bspw. Bundesliga. Das wäre natürlich für den einen oder anderen Eventfan ein Verlust (kein Bayern - xyz), aber für den Fußball in Deutschland ein Gewinn.

    Und wahrscheinlich bringen die "neuen" Fans sogar viel mehr Geld ins Stadion. Wenn das Spiel gegen Barca ein Ereignis ist, eine teure Karte gekauft wird und als Erinnerung der Fanshop leergekauft wird.

    Da ist das Problem. Es scheint nur um´s Geld zu gehen. Natürlich bringt ein Privatwettbewerb mit interessanten Mannschaften Leute dazu, sich mal ins Stadion zu bewegen. Aber die Basis fehlt da völlig.

    Warum sollen Top-Wirtschaftsunternehmen solidarisch sein? Müssen Apple und Samsung Gewinne an Nokia abgeben?

    Jetzt verliere ich den Glauben. Nicht das "Top-Wirtschaftsunternehmen" war bislang solidarisch, sondern der dumme Verband, der das "Top-Wirtschaftsunternehmen" bei sich hat spielen lassen. Sollen sie doch gehen! Aber wenn sie privat irgendwo Wettbewerbe spielen und Kohle scheffeln ohne Ende, dann raus aus der Bundesliga.


    Ist es wirklich wahr? Habt ihr alle den Kern des deutschen Fußball-"Wesens" vergessen und verdrängt? Ist es schon so weit? Da hat RB Leipzig ganze Arbeit geleistet mir ihrer erkauften sportlichen Attraktivität. Der Fußball lebt nicht nur von tollen Spielen und starken Spielern! Es ist auch die Vorfreude, das Stadion, vorallem die Assozation des eigenen Spiels am Sonntag mit dem der Profis am Samstag. Das Erleben, das Nachvollziehen! 1 Ball, 2 Tore, 90 Minuten.


    Ganz im Ernst, wir lassen uns seit Jahren von den Verantwortlichen immer mehr aufzwingen. Fußball am Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag. Und dann auch noch zu unterschiedlichen Zeiten. Und dann auch noch bei unterschiedlichen Anbietern. Aber der Kunde wünscht das ja. Merkt ihr was? Wir sind keine Fußballfans mehr, wir sind Kunden geworden. Und hier wird referiert über Top-Wirtschaftsunternehmen à la FC Bayern, Real Madrid und PSG. Wieso akzeptiert ihr das so mir nichts, dir nichts?

    Warum kann man nicht an beiden teilnehmen? Nationale Meisterschaft und Super League?

    So weit wie ich es verstanden habe, gibt es 5 Plätze für die man sich in der Super League qualifizieren kann.

    Natürlich kann man an so einem Wettbewerb teilnehmen, solange die "offiziellen" Wettbewerbe dadurch nicht beeinträchtigt werden. Wenn ich dann noch Nationalmannschaft dazurechne, wird das für den Spieler ziemlich viel und terminlich ohnehin zweifelhaft.


    Sobald aber ein Verein die Teilnahme an der CL absagt, um an einem Privatwettbewerb teilzunehmen, muss das den Ausschluss auch derjenigen Wettbewerbe bedeuten, in denen man sich für die CL qualifizieren könnte. Völlig klar. Wenn man es überspitzt: Sollte denn der viertplatzierte der 2. Liga an der CL teilnehmen dürfen, weil alle Vereine weiter oben sich durch ominöse Qualifikation (Vorsitzender hat ein Konto bei einer gewissen US-Bank) an einem Privatwettbewerb teilnehmen?

    Wenn Vereine aus Deutschland sich der Superleague anschließen, müssen Sie vom nationalen Wettbewerb ausgeschlossen werden. Bislang ist - zumindest auf dem Papier und theoretisch - die Durchlässigkeit noch gegeben. Ein Amateurverein könnte durch sportlichen Erfolg über Jahre hinweg bis in die Champions League kommen. Das geht mit der "Superleague" nicht mehr und hier ist eine klare Grenze. Da würde ich als nationaler Verband ganz harte Linie fahren, dann hat sich das nämlich ziemlich schnell erledigt. Es ist natürlich interessant, Barcelona gegen Manchester United. Mailand gegen Madrid. Die Superleague wird aber nicht kommen, wenn die UEFA hart bleibt.


    Es steht ja jedem Bürger frei, einen Verband zu gründen und dies oder jenes Unternehmen einzubinden und ein Produkt anzubieten. Theoretisch könnten auch alle Amateurvereine sich aus dem DFB ausklinken, einen neuen Verband gründen und sich damit anders organisieren. Aber Parallelbetrieb geht einfach nicht.

    Es gab die Meldung, dass Bayern und Dortmund mitmachen sollen. Hat sich ja anscheinend erledigt. Außerdem gilt das ja nur, wenn die UEFA durchgreift und die Teams auch von den nationalen Ligen ausschließen lässt, als Dachverband der nationalen Verbände. Da reicht sicherlich ein freundlicher Anruf beim DFB.


    Eine Bundesliga funktioniert auch mit RB Leipzig, VfL Wolfsburg und TSG Hoffenheim. Nur will die keiner sehen.

    Ganz und gar nicht. Die Gruppen á 5 Kinder können gleichzeitig trainieren mit ausreichend Abstand zueinander. Brauchst halt bei 15 Kindern drei Übungsleiter und ein ganzes Fußballfeld.

    Bei uns gibt es die Testpflicht für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie am Präsenzunterricht teilnehmen. Und wenn sie teilnehmen, dürfen sie dann auch ins Training.

    Kontaktloses Training ist mal besser als nichts, aber wer weiß, wie Fußball in dieser Lesart gesehen wird. Ringen = kontaktvoll, Tennis = kontaktlos, Fußball = ?

    Aber wir leben in einer freien Gesellschaft, da kann man die Super League einführen und ich kann dann weiter meine Wohnung putzen. Beziehungen gehen nunmal auseinander.

    Nun, wenn die UEFA durchgreift und die Landesverbände anweist, Vereine aus den nationalen Ligen auszuschließen, wenn sie sich den Verpflichtungen der internationalen Wettbewerbe (Teilnahme an CL, EL, ECL) entziehen, dann kann das durchaus einen Reiz haben.

    Kein Bayern, kein Dortmund mehr in der Bundesliga.... nun, dann halt Dauermeister Leipzig. Aber dennoch wäre eine Europaliga als übergeordnete Liga gegenüber den nationalen höchsten Spielklassen durchaus erstrebenswert. Außer für Auswärtsfans.

    Ist der Modus der Champions League so schlecht? War der Modus der EM schlecht? Wozu Nations League? Wozu ein weiterer UEFA-Wettbewerb?

    Ja, der Modus der Champions League ist schlecht, und zwar aus folgenden einfachen Gründen:

    1. Das Teilnehmerfeld besteht nicht nur aus Champions.
    2. Das Teilnehmerfeld besteht nicht aus Teams aus allen Ländern der UEFA.

    3. Die Champions League ist eine Liga*

    4. Die Verteilung der Gelder ist nicht gut
    5. Die Achtelfinals und Viertelfinals sind zu sehr gestreckt, ebenso die Spieltage selbst (Di + Mi, inzwischen ab 21:00 Uhr)

    6. Durch das große Teilnehmerfeld wird die Europa League sehr uninteressant


    * per se nicht schlimm, aber ein Cup mit K.O.-System ab 1. Runde wäre besser.

    Sicher. Ich bin allerdings ziemlich sicher, dass - sofern das Bundesgesetz verfassungskonform ist - es Passagen enthält, bei denen den Landkreisen Verschärfungen erlaubt werden, wenn das angezeigt ist. Das Gesetz lebt ja im Geiste davon, zu lockere Umgangsweisen mit Inzidenzwerten entgegen zu treten und nicht etwa, zu scharfe Maßnahmen zu unterbinden. Zu scharfe Maßnahmen werden von Gerichten kassiert.


    Nun, eventuell handelt es sich dabei um eine Mindestvorgabe, die jedes Land ggf. jeder Landkreis strenger halten kann, wenn es angezeigt ist.

    Ohne hier ins politische Abdriften zu wollen: es wäre doch etwas verwirrend wenn ein Gesetz, welches regeln soll, dass es einheitliche Vorgaben und somit auch Umsetzungen gibt, plötzlich doch wieder jedem Kreis seinen eigenen Spielraum gibt...

    Aus dem Gesetzesentwurf, gleich Punkt B. Lösung

    "Der Gesetzentwurf schließt zwei wesentliche Lücken im geltenden Infektionsschutzgesetz (IfSG):

    Es wird eine bundesweit verbindliche Notbremse ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 eingeführt. Überschreitet in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen den Schwellenwert von 100, so gelten dort ab dem übernächsten Tag zusätzliche verhältnismäßige Maßnahmen. Sofern Maßnahmen in einem Land strenger sind als der Katalog des § 28b IfSG, so gelten diese fort."

    (Hervorhebung durch mich)

    "6.

    Die Ausübung von Sport ist nur zulässig in Form von kontaktloser Ausübung von Individualsportarten, die allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands ausgeübt werden sowie bei Ausübung von Individual-und Mannschaftssportarten im Rahmen des Wettkampf-und Trainingsbetriebs der Berufssportler und der Leistungssportler der Bundes- und Landeskader, wenn (...)"

    Hier ist es nochmal völlig klar aufgezeigt. Da ist nichts mit Freiluft und geringes Risiko.

    Sicher. Ich bin allerdings ziemlich sicher, dass - sofern das Bundesgesetz verfassungskonform ist - es Passagen enthält, bei denen den Landkreisen Verschärfungen erlaubt werden, wenn das angezeigt ist. Das Gesetz lebt ja im Geiste davon, zu lockere Umgangsweisen mit Inzidenzwerten entgegen zu treten und nicht etwa, zu scharfe Maßnahmen zu unterbinden. Zu scharfe Maßnahmen werden von Gerichten kassiert.

    Mir leuchten die Verbote nicht mehr ein, ich stehe nicht mehr hinter den Regeln die ich umsetzen soll.

    Das geht doch einigen so. Bei uns gibt es sogar die Regelung, dass die Toilette des Sportheims nicht aufgesucht werden darf. Ich werde SICHER nicht ein Kind daran hindern, wenn es auf Toilette muss. Ich habe auch Mädchen in der Mannschaft. Irgendwo hört es auf. Nicht in die Umkleide geht klar, aber das?

    Jetzt kann ich es ja sagen, ich habe auch im letzten Jahr keinen einzigen Ball desinfiziert 8o

    Habe ich damals schon nicht als logisch empfunden.

    Code
    Sowas völlig unverantwortliches. Keinen einzigen Ball desinfiziert! Bei dir ist wohl auch der Querpass die Lieblingsdisziplin </ironie>

    Weiß schon jemand, was die Notbremse neues (bzw. altes) bringt?


    Ich lese "Sport ist untersagt – Ausnahme Individualsport, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand. Profisport darf weiterhin stattfinden. Allerdings ohne Zuschauer". Weiß einer, wie es mit Sportlern bis 14 Jahre aussieht?


    Wenn jetzt die Rolle rückwärts kommt und in vielen Kreisen wieder alles (auch für Kinder) zugemacht wird, dann weiß ich echt nicht weiter.

    Was soll ich sagen. Inzwischen sind wieder so viele Wochen vergangen, wie offen war. (3)