Ich kann Deine Erfahrungen bisher nur bestätigen. Im Training hat man immer die paar, die sich mit anderen Dingen beschäftigen, die nichts mit dem Fußball zu tun haben. Das geht vom interessanten Regenwurm bis hin zum Haareziehen bei der einen Spielerin.
Mein Tipp ist daher, beschäftige die Kinder schnell mit ihrem Ball, gib ihnen also gar nicht die Zeit, sich mit anderen Dingen auseinander zu setzen. Lass sie viel spielen, erkläre keine Übungen länger als eine Minute, mach keine langen Schlangen und als ultima ratio würde ich das schlimme Verhalten eines Kinds mit 5 Minuten Pause an der Werbebande sanktionieren. Wenn es zwei sind wie in deinem Fall, dann natürlich voneinander getrennt. Du hast es mit dem Gespräch mit den Eltern ja schon richtig angesprochen, mehr geht halt nicht.
Natürlich möchte man im Training den Kindern ein positives Erlebnis bieten, die Voraussetzungen dafür schaffen wir so gut wie wir können, aber ich bin kein Therapeut für verhaltensgestörte Kinder. Ich bin außerdem kein Freizeitonkel, sondern Trainer. Ich möchte solche Kinder nicht in der Mannschaft haben und es ist mir völlig egal, was eine Feld- Wald- und Wiesenpsychologin meint, was gut für das Kind wäre. Im Einzelsport meinetwegen - aber Fußball ist ein Mannschaftssport.