Beiträge von Charles De Goal

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    Solls in die Breite gehen, sollte man seine Jahrgänge zusammenhalten. Soll es in die Spitze gehen und die Anzahl der Spieler und Teams ist egal, kann man immer die besten zusammenpacken, die werden sich dann auch gut entwickeln und man wird erfolgreich sein.

    Interessant. Ich sehe das persönlich genau anders herum. Je höher das Leistungsniveau des Vereins ist, desto strikter sollte mMn die Trennung zwischen den Jahrgängen gehalten werden.


    Für einen Verbands- oder Landesligisten ist ja entscheidend, dass er in jeder Saison 11 Top-Spieler des älteren Jahrgangs hat. Das erreicht man am ehesten nachhaltig durch Jahrgangsmannschaften. Wenn ich Jahrgänge immer weitgehend schwäche bin ich zwar für eine Saison erfolgreicher, schade mir allerdings in der Darauffolgenden.

    Ich hätte dazu sagen sollen, dass ich das nicht auf Landesebene beziehe, sondern auf ambitionierte Kreisligisten, die vielleicht mal eine B- oder A-Jugend in der Landesliga haben, aber nicht das große Einzugsgebiet haben, sich ihre Spieler aussuchen zu können.

    Ich bevorzuge Jahrgangsmannschaften, auch wenn das extreme Leistungsgefälle ganz andere Schwierigkeiten mit sich bringt.

    Beides hat seine Vor- und Nachteile und da kann man Stunden lang drüber diskutieren und trotzdem anderer Meinung sein!


    Ich habe bei mir im Verein direkt zwei Beispiele parat: Aktuell haben wir zwei B-Jugenden, beide Jahrgangsmannschaften und beide seit 9 bzw. 10 Jahren so zusammen. Das ist in dieser Altersklasse nicht üblich, wenn ich mir den Umkreis so anschaue.


    Dafür haben wir nur noch eine C- und eine D-Jugend, weil beide Teams immer wieder mit dem nächsten Jahrgang vermischt wurden und die schwächeren Kids dann irgendwann aufgehört haben, weil sie mit den "schlechten" gespielt haben und einfach immer auf den Sack bekommen haben, während die "besseren" Kumpels mit den anderen "besseren" erfolgreich waren.


    Solls in die Breite gehen, sollte man seine Jahrgänge zusammenhalten. Soll es in die Spitze gehen und die Anzahl der Spieler und Teams ist egal, kann man immer die besten zusammenpacken, die werden sich dann auch gut entwickeln und man wird erfolgreich sein.


    Ich finde Leistungsgefälle in einer Mannschaft gut, wenn sie nicht vom kompletten Anfänger zum ehemaligen NLZ-Spieler gehen. Man wird in jeder Kreisligamannschaft (auch bei den Herren) ein natürliches Leistungsgefälle haben, deshalb sehe ich da kein Problem, wenn sich dadurch auch eine Hierachie abzeichnet.

    Das erinnert mich an meine Geschichte aus #3.773...


    Offenbar ist da auch der Schiedsrichter voreingenommen ins Spiel gegangen und hat dann Dinge etwas zu hoch gehängt, die handelsüblich sind.

    Es ist also eine Art Sondertraining für die Trainerkinder und ein paar "bessere" Spieler.


    Finde ich in jedem Fall unglücklich (vor allem in der Kommunikation) und da kann ich dein Gefühl nur bestätigen.


    Wenn ich Trainer wäre und sowas machen will, würde ich es für alle anbieten, aber explizit darauf hinweisen, dass die Kids da etwas mehr gefordert werden. Dann trennt sich vielleicht auch nach 1-2 Wochen von selbst die Spreu vom Weizen. Generell bin ich aber kein Fan davon, die Mannschaft in zwei Lager (vor allem dann im Prinzip "Gut oder Schlecht") einzuteilen, ganz besonders nicht bei den kleinsten. Dann sollen die besonders motivierten zusätzlich zur F-Jugend gehen, so handhaben wir es im Verein auch und es gibt Kids, die kommen Montags um 16 Uhr und können dann bis 18:30 kicken, erst Minis und dann F-Jugend. Mittwochs dann das gleiche, da kriegt dann jeder Mini zwei Trainingseinheiten und jeder besonders motivierte hat zwei lange Trainingseinheiten.

    Die Beschimpfungen, Bedrohungen und Angriffe auf Schiris sind leider traurige Realität. Hier beginnt das Problem aber in den Mannschaften/den Vereinen. Ich weise meine Spieler immer darauf hin, dass über Entscheidungen des Schiris nicht diskutiert wird, selbst wenn sie mal offenkundig daneben liegen. Und wenn sie dann doch mal meckern, greife ich ein - bis hin zum Wechsel. Das sehe ich aber in anderen Vereinen auch ganz anders. Da schreit der Trainer am lautesten und steckt damit die Mannschaft und die Zuschauer mit an.

    Klar, mit dem Meckern hat auch jeder, der als Schläger endet, mal angefangen, also muss man schon bei den Anfängen aufpassen und es unterbinden. Da gebe ich dir vollkommen recht!


    Aber von "Schiri, das war doch kein Abseits" zu körperlicher Gewalt ist dann doch ein relativ weiter Weg, der in ganz seltenen Fällen gegangen wird. Dabei wird auch eine Linie überschritten, die auf der einen Seite von "das rutscht einem halt mal raus" zu einer Freiheitsstrafe geht. Sobald in irgendeiner Form Gewalt ausgeübt oder nur angedroht wird, ist diese Linie überschritten und dann gibt es auch kein Zurück mehr.


    Was ich damit sagen will: Nicht jeder, der mal meckert, wird das eines Tages zu körperlicher Gewalt steigern. Ich reagiere auch allergisch auf Kritik an Schiedsrichtern und habe auch schon Spieler wegen übermäßiger Aufregung ausgewechselt, aber ich würde das nicht in einen Topf mit solche Gewaltexzessen wie in den Zeitungsartikeln schmeißen, weil da einfach noch viel mehr dazugehört als sich nur über einen Schiedsrichter aufzuregen, der vielleicht ein paar unglückliche Entscheidungen getroffen hat.

    Der Turnier -Veranstalter Germany Cup muss doch bei einem Turnier mit sovielen Mannschaft auch ein Sicherheitskonzept haben oder sehe ich das falsch

    Ein Sicherheitskonzept schützt aber nicht vor diesen Ausschreitungen. Welches Sicherheitskonzept soll verhindern, dass ein Spieler einen anderen schlägt? Hätte ein Sicherheitskonzept auch die Kopfnuss von Zidane im WM-Finale verhindert? Also Kontakt von Spielern unterbinden kann kein Konzept.


    Allerdings lese ich in dem Bild-Artikel, dass der jugendliche Spieler nicht gestorben ist. Das macht das Geschehene nicht besser, aber lässt zumindest hoffen, dass diese Aktion nicht mit dem Tod für jemanden geendet ist.

    Wo mein Sohn jetzt hingewechselt hat gehen auch 2 Leistungträger. Ich finde das eigentlich gut für die Mannschaft, weil dann nochmal durchgemischt werden muss und alle wieder neue Chancen bekommen.

    Und wo nimmt man dann die neuen Spieler her? Ich bin kein Trainer, der woanders wildert oder andere anspricht, weil ich andere Vereine gar nicht erst in diese Situation bringen will. In meinen 10 Jahren als Trainer habe ich genau zwei Spieler bei anderen Vereinen angefragt, weil sie bei ihren damaligen Vereinen nicht in ihrem Jahrgang spielen konnten, immer hin- und hergegeben wurden und das sinnvoll für sie gewesen wären, in einer reinen Jahrgangsmannschaft zu spielen. Einer ist auch zu uns gewechselt, der andere hat jetzt bei zwei Mannschaftsabmeldungen in drei Jahren mitgemacht. Wenn ich überlege, wie viele Spieler schon woanders kicken, die mal bei uns dazugehört haben... Bis zur D-Jugend kann man auch noch komplette Anfänger irgendwo einbauen und sie weiterbringen, in der B-Jugend fängt keiner mehr neu an und falls doch, wird es sowas von schwierig. Und wenn man dann niemanden abwerben will, dann steht man da mit immer weniger Leuten.


    Ich hätte genug Argumente, Spieler zu uns zu holen. Zehn Jahre kontinuierliche Arbeit, große Erfolge (für eine zusammengebliebene Kreisliga-Mannschaft) und 3x in der Woche gutes Training. Vielleicht sollte ich mal damit anfangen, andere Vereine kaputt zu werben, dann muss ich mir keine Sorgen wegen Abgängen und zu wenig Spielern machen. :/

    Dann ist das, unabhängig von der Art und Weise, die man sicher kritisch sehen kann, ja absolut verständlich.

    Noch dazu wenn es sich um die besten Spieler handelt. Wenn nicht jetzt nochmal höher spielen, wann dann?

    Das man durch diese Spieler eine Kreismeisterschaft gewinnen kann, ist sicher so, zeigt aber auch das Niveau der Kreisliga. Dem einzelnen der Top Spieler, die das dann gewährleisten, bringt es sicher mehr sich mit Spielern und Gegnern zu messen, in denen mehr gefordert ist, als individuelle Fähigkeiten, z.b. im Torabschluß oder 1gg1, oder was auch immer

    Spinn doch den Gedanken mal weiter, dass alle aus einem Zusammengehörigkeitsgefühl für alle Ewigkeiten beim FC Kleinstadt bleiben müssen. Was soll dabei rum kommen?

    Ihr habt beide das Problem missverstanden, also nochmal: Es geht hier nicht darum, dass Spieler den Verein wechseln wollen oder neue Aufgaben suchen! Das sei jedem gegönnt und da wünsche ich auch jedem alles Gute.


    Es geht hier darum, dass wir kurz vor der Aufstiegsrunde sind und Spieler in diesem Zeitraum auf ziemlich hinterhältige Art und Weise Probetrainings absolvieren (Stichwort "mit Freunden kicken" oder "nur mal anschauen") und woanders Zusagen geben, ohne dem aktuellen Verein, der in der wichtigsten Phase der Saison steht, Bescheid zu geben. Ohne jemals darüber gesprochen zu haben. Ich habe durch Zufall erfahren, dass einer unserer Führungsspieler (im Übrigen auch Vize-Kapitän) bei einem anderen Verein zugesagt hat, ohne bei mir seine Zusage für unsere A-Jugend zurückzunehmen oder irgendwas anzudeuten.


    Niemand ist mit dem Verein verheiratet, aber Verbindlichkeit und Ehrlichkeit sind Grundsätze einer vernünftigen Zusammenarbeit, auch wenn es nur Kreisliga oder Hobby ist. Und das hat auch nichts mit Romantik zu tun.

    Ist denn der Verein in die die Jungs wechseln wollen ein Bezirksliga Verein, oder spielen die dann da auch Kreisliga?

    Der andere Verein spielt in der Bezirksliga, sie wechseln also quasi aus der Kreisliga in die Bezirksliga.

    Verstehe ich das richtig, dass diese Jungs durch 5 Altersstufen (also 10 Jahre) mit ein und demselben Trainer gegangen sind? Also z.B. F-Jugend bis B-jugend?

    Auch wenn Du Dich fachlich sicherlich immer der jeweiligen Altersstufe angepasst hast, wollen die irgendwann auch mal 'ne andere Nase sehen.

    Ja, das ist richtig und das kann ich ja auch verstehen. Ich hatte immer wechselnde Co-Trainer, die zumindest etwas Abwechslung reinbringen konnten, aber natürlich muss man erkennen, dass es bei einer solchen Zeitspanne immer Abnutzung gibt. Es geht ja auch nicht darum, dass sie wechseln wollen, sondern um die Art und Weise.

    Da hat Euer Jugendleiter die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen in 2023 aber komplett falsch eingeschätzt. Kaum ein 17-Jähriger plant 1/2 Jahr im voraus. Soweit denken die gar nicht. Im Winter war das Saisonende für die noch unendlich weit weg.

    Da liegt ein Missverständnis vor: Er wollte nicht im Frühjahr wissen, ob jemand wechseln will, sondern hat darum gebeten, bei aufkommenden Wechselgedanken oder Unzufriedenheit Bescheid zu sagen, wann auch immer das aufkommt. Selbst wenn das wie offenbar jetzt im Mai aufkommt, hätte man ja vorher mit ihm oder mir sprechen können anstatt sich eine Erlaubnis für ein Probetraining zu "ergaunern", hinter dem Rücken und ohne Bescheid zu sagen, woanders eine Zusage zu geben und das dann auch noch zu verschweigen.

    Aber das ist ja hier überhaupt nicht der Fall.

    Wir haben einen Trainer, der seine Mannschaft über Jahre begleitet und ausgebildet hat und anstatt nach einem gemeinsam erreichten Erfolg zusammen den Aufstieg in Angriff zu nehmen, schwärmen die Spieler aus um woanders hinzugehen (hinterm Rücken).

    Ich wäre auch einfach nur enttäuscht.

    bissl viel Romantik!

    Ich würde das nicht als Romantik bezeichnen, sondern als Ehrlichkeit und Anstand.


    Zehn Jahre sind eine lange Zeit, da hat man vieles begleitet und es gab auch viele Momente, in dem die Spieler sich auf mich als Trainer und auf mein Wort verlassen haben und dies auch bedingungslos konnten. Es ist halt ein Geben und Nehmen und wenn man Anstand hat, dann spricht man über solche Dinge. Zumal der Jugendleiter Anfang des Jahres bei allen vorstellig geworden ist und darum gebeten hat, dass Probleme, Wechselwünsche oder Tendenzen unverzüglich mit ihm besprochen werden, damit er im Bilde ist.


    Dann hinterm Rücken des Trainers (und Jugendleiters) was neues suchen, weder davor, noch danach Bescheid sagen... Hätte ich das nicht durch Zufall von dem Trainerkollegen gehört, wann hätte ich das erfahren sollen? Mit der Abmeldung ab 30.6.?


    Die Spieler wollen wie Erwachsene Entscheidungen treffen und auch so behandelt werden, dann sollen sie sich auch so verhalten. Habe ich ihnen immer gesagt und ich habe ihnen auch den richtigen Weg gewiesen, offenbar ist es nicht angekommen.

    was mir viel mehr Sorgen machen würde, könntest Du ohne diese 3 Spieler in der höheren Liga bestehen?

    Bei uns ist es leider so, wenn man die drei "richtigen" Spieler aus einer Mannschaft herausnimmt, wird aus einer sehr guten Mannschaft eine Mittelmäßige.


    Das Abgraben von Spielern geht bei uns erst jetzt richtig los, leider :cursing: Ist natürlich hervorragend, wenn man die Mannschaften bis Mitte Juni melden muss...

    Einer (TW) ist ersetzbar, habe noch einen weiteren guten und einer kommt dazu (der bleibt aus der alten der A-Jugend). Bei den anderen beiden wird es schon schwierig: mit Abstand bester Torschütze und unser Vize-Kapitän. Nächstes Jahr spielen wir wieder in der Kreisliga in der A-Jugend, aber dann wird es mit der Kreismeisterschaft wohl eher nichts und wir melden in einer schwächeren Staffel.

    ist doch ganz normaler Vorgang ab C/B in höheren Ligen. In der Bolzplatz-Kreisklasse kommt das seltener vor.

    Das mag ja sein, aber es geht auch um die Art und Weise (siehe unten).

    Man darf es nicht persönlich nehmen, wenn die Jungs mal was neues ausprobieren wollen und es ist auch schön, daß Sie noch Ziele haben. Irgendwie kennen sich ja die Jungs von der Schule , da hilft der eine dem anderen bei der Organisation eines Probetraining in seiner Mannschaft. Ich habe in meiner ganzen Trainierkarriere noch kein Elternteil kennengelernt, daß die an irgendwelche Ausbildungsziele denken oder ordentliches Trainingsaufbau , sondern eher das ihr Fillius gut versorgt ist und einen zuverlässigen Trainer hat. Wenn der Trainer auch noch Events und Teambuilundgsmaßnahmen ausorganisiert, ist er ein Toptrainer. Also ein Tausendsassa.

    Der eine Spieler sagte, er möchte einmalig mit seinen Kumpels woanders kicken und die sind halt in dem Verein, ob ich ihm das mal erlauben könnte. Klar, kein Problem, habe mich sofort darum gekümmert, immerhin hat er ja gesagt, er möchte nur ein bisschen kicken. Das war heute vor einer Woche. Habe heute mit dem Trainer des anderen Vereins telefoniert, dort hat der Spieler dann direkt nach dem "Probetraining" für die kommende Saison zugesagt, ich wusste bis heute von nichts, obwohl wir seitdem dreimal Training, ein Spiel und unsere Meisterfeier hatten. Da nehme ich es schon persönlich, wenn man es nicht für nötig hält, den Trainer, bei dem man zugesagt hat, zu informieren, dass man doch noch woanders zugesagt hat.


    Und dann stellte sich heraus, dass der Spieler noch einen weiteren "empfohlen" hat, der dann jetzt auch dorthin kommen soll.


    Da freue ich mich doch schon auf unsere Aufstiegsrunde mit dem Stress im Vorfeld. :(

    Das kann ich schon verstehen, wobei ich das persönlich schon etwas spät finde.
    Du musst ja bedenken, 30.06. ist Schluss mit Abmeldungen, vorher will man schon die Jungs mal gesehen haben. Ich hab meine Neuzugänge schon eingetütet aber noch eine offene Position, da kann es auch bei mir gut passieren, dass ich jetzt kurz vor Schluss nochmal einlade und aktiv werde. Passiert leider, erstrecht, wenn die Saison so spät anfängt und deswegen auch erst so spät vorbei ist.

    Kann ja immer mal Gründe dafür geben und wenn ein Verein damit anfängt, reißt er ja woanders eine Lücke, die dann auch wieder gestopft werden muss. Und wenn es da um eine einzige vakante Position geht, kann man über alles sprechen.


    Wenn aber ein Verein Ende Mai noch mindestens drei Spieler sucht, dann würde ich das eher nicht darauf schieben. Das ist einfach nur unseriös, wenn man 5 Wochen vor Abmeldeschluss noch Spieler abgraben will.

    Das kann ich aber auch nicht verstehen. Zusage ist Zusage und man sollte zu seinem Wort stehen. Auf der anderen Seite würden sich die Jungs und Eltern ja auch beschweren, wenn man als Trainer die Zusage zurück nimmt, weil man vllt einen besseren Spieler gefunden hat.

    Richtig. Die entsprechenden Eltern waren lustigerweise immer die ersten, die vor der neuen Saison gefragt haben, ob ich denn als Trainer weitermache und sich darauf verlassen wollten, dass ihre Jungs eine gute Ausbildung bekommen. Und jetzt sind es die ersten, die nach der Zusage doch woanders schauen wollen.


    Keine Ahnung, wieviel man von 16-/17-Jährigen erwarten kann, da sollten die Eltern ja schon noch Einfluss haben. Hauptproblem ist aber der andere Verein, dessen Trainer die Jungs bei Whatsapp anschreibt und zum Training einlädt. Ohne vorherige Anfrage, bis jetzt ohne Bescheinigung (Training soll morgen stattfinden).

    Nicht zufriedenstellend, weil in zwei Wochen noch die Aufstiegsrunde für die BZL ansteht, aber das ist genug Zeit, dass sie da wieder selbst Motivation reinbekommen.

    Da will man sich auf die Aufstiegsrunde vorbereiten und braucht volle Konzentration der Spieler für diese wichtige Phase der Saison und einige haben nichts besseres zu tun, als sich über die nächste Saison Gedanken zu machen und Probetrainings zu absolvieren.


    Ich kann auch Vereine nicht verstehen, die Ende Mai noch Spieler ansprechen, bei denen sie wissen, dass sie noch im Spielbetrieb sind - traurigerweise lädt der gleiche Verein nun drei Spieler zum Probetraining ein. Und ich kann auch Spieler nicht verstehen, die Zusagen gegeben haben und dann doch nochmal schauen wollen.

    Mit meiner B-Jugend hab ich ein festes Programm:


    Zwischen 45 und 40 Minuten vor dem Spiel gehen wir raus, dann zu zweit oder zu dritt einen Ball nehmen und ein bisschen reinkommen, die talentiertesten Jongleure schicke ich in den Mittelkreis, damit die Gegner ein bisschen Bewunderung zeigen (=)). Kleines Spielchen: Die Spieler rufen sich Zahlen zwischen 1 und 3 zu und haben dann die entsprechende Kontaktzahl, um den Ball zurückzuspielen. Macht wach!


    35 Minuten vor dem Spiel Einlaufen in zwei Reihen (zwischen 10 und 15m hin und zurück). Das ganze 7-8 Minuten + Mobilisieren.


    25 Minuten vor dem Spiel eine Ballbesitzspielform (entweder Rondo-Variation, 3gg3 mit 4 Wandspielern, Dreifarbenspiel oder auch mal was neues).


    15 Minuten vor dem Spiel: Torschussübungen in unterschiedlichen Variationen, aber mit gleichem Aufbau, immer mal kleine Änderungen.


    5 Minuten vor dem Spiel dann Trikot anziehen (machen wir draußen) und Mannschaftskreis.


    Ich lasse eigentlich immer alle Spieler aufwärmen, aber habe in letzter Zeit damit anfangen, die Startelf etwas intensiver aufzuwärmen und die Ersatzspieler nach dem Einlaufen zu den Torhütern zu schicken oder ihnen ein kleines Rondo (z.B. 4gg1) aufzubauen. Finde ich eigentlich deutlich besser, wenn sie nicht das komplette Programm mitmachen "müssen", haben mir auch Spieler schon so zurückgemeldet.

    Hab ich auch gestern/heute erlebt: Gestern Abend um 18 Uhr dachte ich noch: geil, 18 Leute, dann können wir ja 9gg9 spielen. Heute morgen waren es dann noch 14. Heute Mittag zur Deadline noch 10, am Ende waren wir dann 7. Gleiche Gründe: Knie tut weh, Fuß tut weh, krank, SEHR Krank, Urlaub.... Samstag dann letztes Saisonspiel mit 13 Spielern, Absagen schon aus den gleichen Gründen eingegangen. Egal, wir sind ja schon Kreismeister und können machen, was wir wollen. Schön ist es dennoch nicht.


    Aber dann haben wir halt mit den 7 Leuten das beste daraus gemacht und die hatten Spaß. Nicht zufriedenstellend, weil in zwei Wochen noch die Aufstiegsrunde für die BZL ansteht, aber das ist genug Zeit, dass sie da wieder selbst Motivation reinbekommen.

    Das gab es doch schonmal für die Nationalmannschaft bei der EM 2016 glaube ich. Halt ohne Flock, aber das Auswärtstrikot konnte man auf Links drehen und dann sah es ein bisschen wie ein Leibchen aus.


    Auswaertstrikot_600Breite_10€_Code_EM2016.jpg

    Stimmt!!


    Aber hier war natürlich die Innenseite nur ein Netz wie ein Leibchen. Theoretisch reicht das aber doch für den Zweck, würde ich sagen. Hat jemand das Trikot mal getragen? Wie war der Tragekomfort?

    Also ich habe lange Zeit Basketball gespielt und wir hatten ebenfalls Wendetrikots.


    Nachteile:

    - Wendetrikots sind doppelt so schwer

    - Wendetrikots sind doppelt so dick und unbeweglicher

    - der innere Druck reibt an der Haut


    Für den Basketball war das okay (kurze Strecken, viele Unterbrechungen). Für den Fußball kann ich mir das eher nicht vorstellen. Findet man leichten Stoff oder druckt man nicht auf das Trikot, sondern in das Trikot (Sublimationsdruck), könnte ich mir das aber schon vorstellen.


    Ich kenne das beim Fußball nur von Wendeleibchen, auch da gibt es keine Ärmel, ich erkenne ein Muster!

    Und jetzt fängt auch der andere JSG-Verein damit an: In ein paar Tagen unser letztes Saisonspiel und dann startet die Aufstiegsrunde für die BZL. Aber dann gibt es einen Spieler, die statt bei unserem Training beim Herrentraining rumläuft und lieber dort trainieren möchte - mit 16 Jahren. Hat auch gefragt, ob er bei deren Testspiel dabei sein darf.


    Hat sich ja leider angedeutet, weil das ganze in der Vergangenheit so locker und lässig durchgewunken wurde und offenbar "normal" ist. Jetzt bin ich der böse Trainer, der dem 16-Jährigen (!) verbietet, beim Testspiel der Herren mitzuspielen und darauf besteht, dass der Spieler zu seiner B-Jugend zum Training erscheint und nicht zu den Erwachsenen geht. Verkehrte Welt

    Wer IM LETZTEN Spiel vor Mai in der B1 gespielt hat, darf danach nicht mehr B2 spielen, wer B2 gespielt hat, darf jederzeit B1 und B2 spielen. Spieler, die B1 gespielt haben, dürfen ab dem Mai nicht mehr B2 Spielen, wenn nicht sechs Wochen vergangen sind.

    Kannst du mir den Paragraphen dazu einmal weitergeben? Gilt das auch im WDFV?


    Soweit ich weiß, gibt es nur die zwei Spiele in vier Wochen-Regelung, die jemandem zum Spieler der B1 macht. Und wenn man das nicht macht, bleibt man unabhängig vom 1. Mai auch Spieler der B2.

    Also bei uns im WDFV ist das so:


    Man wird Spieler der B1, wenn man innerhalb von vier Wochen zwei Spielen in der B1 gemacht hat. Dann hat man 10 Tage Sperrfrist und kann danach wieder B2 spielen, das gilt pro Spieltag für zwei Spieler, die runtergegeben werden können. Hat man dann B2 gespielt, ist man wieder Spieler der B2 und kann dort jederzeit spielen, kann aber auch wieder hochgegeben werden und der Zyklus (zwei Spiele in vier Wochen startet von vorn).


    Jetzt zum Thema 30. April/1. Mai: Wer am 30. April Spieler der B2 ist, darf ab dem 1. Mai jederzeit bei der B2 spielen, also auch, wenn er danach nochmal B1 spielt. Theoretisch kann er da jeden Tag abwechselnd B1 oder B2 spielen, ohne sich festzuspielen. Wer also am letzten April-Wochenende B1 gespielt hat, darf anschließend nicht mehr B2 spielen. Wer aber an diesem Wochenende B2 gespielt hat, darf danach überall spielen, weil er ja am 30. April Spieler der B2 war und dieser Status für den Rest der Saison festgesetzt ist. Und wer Mitte April Spieler der B1 war und danach nicht wieder B2 gespielt hat, bleibt auch dann Spieler der B1. Einzige Ausnahme ist, wenn ein Spieler zuletzt im oder vor dem März B1 gespielt hat und im gesamten April nicht B1 gespielt hat, dann ist er kein B1-Spieler.


    Da ich nun deinen Verband nicht kenne, weiß ich nicht, ob das bei euch auch so geregelt ist.


    EDIT: Noch wichtig ist, dass man nur Spieler der B1/B2 wird, wenn man eingesetzt wird. Auf der Bank sitzen reicht dafür nicht aus.