Sorry, aber das ist immer die Sichtweise aus der “Ich”-Perspektive.
Macht es mir noch Spaß
Glaube ich, die Kinder noch zu erreichen
Bekomme ich noch genug Abwechslung hin.
Kommen ich noch mit den Wltern klar.
etc.
Will Max vlt mal einen anderen Trainer?
Würde Luis unter einem anderen Trainer vlt sportlich aufblühen ?
Ergeben sich bei einem neuen Trainer vlt neue Hierarchien und Konstellationen, die Steffen in seiner persönlichen Entwicklung voran bringen?’etc.
Viele suggerieren zwar, dass sie Mannschaften abgeben wollen und finden ggfs nur keinen passenden Trainer, aber den wird es wahrscheinlich eh nicht geben, weil man eigentlich gerne weiter machen will, weil es einem selbst ja Spaß macht mit der Mannschaft.
Es hat schon seine Gründe, warum Klassenlehrer idR wechseln, Trainer in gut strukturierten Vereinen keine Dekade beim Team bleiben, etc.
Klar, die 7.C bei Hintertupfingen, da findet man wirklich vlt keinen Trainer, aber in den meisten Teams, gerade wenn erfolgreich, will man nur keinen finden.
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Ich finde deine pauschalen Aussagen etwas befremdlich, da du die einzelnen Trainer, Hintergründe, Vereine und Mannschaften gar nicht genauer kennst.
Ich habe bei einem Verein in meiner Umgebung erlebt, dass der langjährige Trainer eines Jahrgangs in der B-Jugend Platz für jemand anderen gemacht hat, der dann nach einem halben Jahr aufgehört hat. Bis zur Auflösung der Mannschaft in der A-Jugend war dann noch ein anderer Trainer da, dem man auch angemerkt hat, dass er das eigentlich nur macht, weil es kein anderer macht. Das wäre mit dem ursprünglichen Trainer vermutlich nicht passiert.
Ich habe weiter oben schon geschrieben, dass das nicht heißt, dass langjährige Trainer generell besser sind als einer mit einer begrenzten Amtszeit auf z.B. drei Jahre . Aber es gibt eben Konstellationen, in denen es auch nicht förderlich für einen Jahrgang oder eine Mannschaft sein muss, wenn der Trainer gezwungenermaßen gewechselt wird.
Es wird immer unterschiedliche Ansprüche, Fähigkeiten und Persönlichkeiten als Trainer geben. Aber es gibt eben auch auf der organisatorischen Ebene Unterschiede: Bietet man zwei- oder dreimal Training an (also ist das zeitlich möglich?)? Wie viele Freundschaftsspiele oder Turniere ist der Trainer bereit, zu organisieren? Wie professionell ist die Organisation generell?
Überspitztes Beispiel: Stell dir vor, du hast drei Jahre lang einen Trainer, der dir jede Woche ein Spiel garantiert, viel mit der Mannschaft unternimmt und dir drei gute Trainings pro Woche anbietet. Klare Taktikanweisungen und Training darauf zugeschnitten, die Mannschaft zu verbessern. Dann kommt einer, bei bietet zweimal Training und die Pflichtspiele an, ein Training pro Woche fällt dann noch aus, Winterpause heißt von November bis März Winterschlaf, Training ist jedes mal Kreisspiel, Torschuss und spielen und die Taktik ist "long balls from the defense in the offense and then good luck for the striker". Das ist - auch wenn es andersherum passiert - ein Kulturschock für die Spieler und kann auch beides das richtige für eine Mannschaft sein, keine Frage.
Aber es gibt Vereine oder Strukturen, in denen man Trainer nicht qualitativ ersetzen kann.