Beiträge von Charles De Goal

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Dann ist das, unabhängig von der Art und Weise, die man sicher kritisch sehen kann, ja absolut verständlich.

    Noch dazu wenn es sich um die besten Spieler handelt. Wenn nicht jetzt nochmal höher spielen, wann dann?

    Das man durch diese Spieler eine Kreismeisterschaft gewinnen kann, ist sicher so, zeigt aber auch das Niveau der Kreisliga. Dem einzelnen der Top Spieler, die das dann gewährleisten, bringt es sicher mehr sich mit Spielern und Gegnern zu messen, in denen mehr gefordert ist, als individuelle Fähigkeiten, z.b. im Torabschluß oder 1gg1, oder was auch immer

    Spinn doch den Gedanken mal weiter, dass alle aus einem Zusammengehörigkeitsgefühl für alle Ewigkeiten beim FC Kleinstadt bleiben müssen. Was soll dabei rum kommen?

    Ihr habt beide das Problem missverstanden, also nochmal: Es geht hier nicht darum, dass Spieler den Verein wechseln wollen oder neue Aufgaben suchen! Das sei jedem gegönnt und da wünsche ich auch jedem alles Gute.


    Es geht hier darum, dass wir kurz vor der Aufstiegsrunde sind und Spieler in diesem Zeitraum auf ziemlich hinterhältige Art und Weise Probetrainings absolvieren (Stichwort "mit Freunden kicken" oder "nur mal anschauen") und woanders Zusagen geben, ohne dem aktuellen Verein, der in der wichtigsten Phase der Saison steht, Bescheid zu geben. Ohne jemals darüber gesprochen zu haben. Ich habe durch Zufall erfahren, dass einer unserer Führungsspieler (im Übrigen auch Vize-Kapitän) bei einem anderen Verein zugesagt hat, ohne bei mir seine Zusage für unsere A-Jugend zurückzunehmen oder irgendwas anzudeuten.


    Niemand ist mit dem Verein verheiratet, aber Verbindlichkeit und Ehrlichkeit sind Grundsätze einer vernünftigen Zusammenarbeit, auch wenn es nur Kreisliga oder Hobby ist. Und das hat auch nichts mit Romantik zu tun.

    Ist denn der Verein in die die Jungs wechseln wollen ein Bezirksliga Verein, oder spielen die dann da auch Kreisliga?

    Der andere Verein spielt in der Bezirksliga, sie wechseln also quasi aus der Kreisliga in die Bezirksliga.

    Verstehe ich das richtig, dass diese Jungs durch 5 Altersstufen (also 10 Jahre) mit ein und demselben Trainer gegangen sind? Also z.B. F-Jugend bis B-jugend?

    Auch wenn Du Dich fachlich sicherlich immer der jeweiligen Altersstufe angepasst hast, wollen die irgendwann auch mal 'ne andere Nase sehen.

    Ja, das ist richtig und das kann ich ja auch verstehen. Ich hatte immer wechselnde Co-Trainer, die zumindest etwas Abwechslung reinbringen konnten, aber natürlich muss man erkennen, dass es bei einer solchen Zeitspanne immer Abnutzung gibt. Es geht ja auch nicht darum, dass sie wechseln wollen, sondern um die Art und Weise.

    Da hat Euer Jugendleiter die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen in 2023 aber komplett falsch eingeschätzt. Kaum ein 17-Jähriger plant 1/2 Jahr im voraus. Soweit denken die gar nicht. Im Winter war das Saisonende für die noch unendlich weit weg.

    Da liegt ein Missverständnis vor: Er wollte nicht im Frühjahr wissen, ob jemand wechseln will, sondern hat darum gebeten, bei aufkommenden Wechselgedanken oder Unzufriedenheit Bescheid zu sagen, wann auch immer das aufkommt. Selbst wenn das wie offenbar jetzt im Mai aufkommt, hätte man ja vorher mit ihm oder mir sprechen können anstatt sich eine Erlaubnis für ein Probetraining zu "ergaunern", hinter dem Rücken und ohne Bescheid zu sagen, woanders eine Zusage zu geben und das dann auch noch zu verschweigen.

    Aber das ist ja hier überhaupt nicht der Fall.

    Wir haben einen Trainer, der seine Mannschaft über Jahre begleitet und ausgebildet hat und anstatt nach einem gemeinsam erreichten Erfolg zusammen den Aufstieg in Angriff zu nehmen, schwärmen die Spieler aus um woanders hinzugehen (hinterm Rücken).

    Ich wäre auch einfach nur enttäuscht.

    bissl viel Romantik!

    Ich würde das nicht als Romantik bezeichnen, sondern als Ehrlichkeit und Anstand.


    Zehn Jahre sind eine lange Zeit, da hat man vieles begleitet und es gab auch viele Momente, in dem die Spieler sich auf mich als Trainer und auf mein Wort verlassen haben und dies auch bedingungslos konnten. Es ist halt ein Geben und Nehmen und wenn man Anstand hat, dann spricht man über solche Dinge. Zumal der Jugendleiter Anfang des Jahres bei allen vorstellig geworden ist und darum gebeten hat, dass Probleme, Wechselwünsche oder Tendenzen unverzüglich mit ihm besprochen werden, damit er im Bilde ist.


    Dann hinterm Rücken des Trainers (und Jugendleiters) was neues suchen, weder davor, noch danach Bescheid sagen... Hätte ich das nicht durch Zufall von dem Trainerkollegen gehört, wann hätte ich das erfahren sollen? Mit der Abmeldung ab 30.6.?


    Die Spieler wollen wie Erwachsene Entscheidungen treffen und auch so behandelt werden, dann sollen sie sich auch so verhalten. Habe ich ihnen immer gesagt und ich habe ihnen auch den richtigen Weg gewiesen, offenbar ist es nicht angekommen.

    was mir viel mehr Sorgen machen würde, könntest Du ohne diese 3 Spieler in der höheren Liga bestehen?

    Bei uns ist es leider so, wenn man die drei "richtigen" Spieler aus einer Mannschaft herausnimmt, wird aus einer sehr guten Mannschaft eine Mittelmäßige.


    Das Abgraben von Spielern geht bei uns erst jetzt richtig los, leider :cursing: Ist natürlich hervorragend, wenn man die Mannschaften bis Mitte Juni melden muss...

    Einer (TW) ist ersetzbar, habe noch einen weiteren guten und einer kommt dazu (der bleibt aus der alten der A-Jugend). Bei den anderen beiden wird es schon schwierig: mit Abstand bester Torschütze und unser Vize-Kapitän. Nächstes Jahr spielen wir wieder in der Kreisliga in der A-Jugend, aber dann wird es mit der Kreismeisterschaft wohl eher nichts und wir melden in einer schwächeren Staffel.

    ist doch ganz normaler Vorgang ab C/B in höheren Ligen. In der Bolzplatz-Kreisklasse kommt das seltener vor.

    Das mag ja sein, aber es geht auch um die Art und Weise (siehe unten).

    Man darf es nicht persönlich nehmen, wenn die Jungs mal was neues ausprobieren wollen und es ist auch schön, daß Sie noch Ziele haben. Irgendwie kennen sich ja die Jungs von der Schule , da hilft der eine dem anderen bei der Organisation eines Probetraining in seiner Mannschaft. Ich habe in meiner ganzen Trainierkarriere noch kein Elternteil kennengelernt, daß die an irgendwelche Ausbildungsziele denken oder ordentliches Trainingsaufbau , sondern eher das ihr Fillius gut versorgt ist und einen zuverlässigen Trainer hat. Wenn der Trainer auch noch Events und Teambuilundgsmaßnahmen ausorganisiert, ist er ein Toptrainer. Also ein Tausendsassa.

    Der eine Spieler sagte, er möchte einmalig mit seinen Kumpels woanders kicken und die sind halt in dem Verein, ob ich ihm das mal erlauben könnte. Klar, kein Problem, habe mich sofort darum gekümmert, immerhin hat er ja gesagt, er möchte nur ein bisschen kicken. Das war heute vor einer Woche. Habe heute mit dem Trainer des anderen Vereins telefoniert, dort hat der Spieler dann direkt nach dem "Probetraining" für die kommende Saison zugesagt, ich wusste bis heute von nichts, obwohl wir seitdem dreimal Training, ein Spiel und unsere Meisterfeier hatten. Da nehme ich es schon persönlich, wenn man es nicht für nötig hält, den Trainer, bei dem man zugesagt hat, zu informieren, dass man doch noch woanders zugesagt hat.


    Und dann stellte sich heraus, dass der Spieler noch einen weiteren "empfohlen" hat, der dann jetzt auch dorthin kommen soll.


    Da freue ich mich doch schon auf unsere Aufstiegsrunde mit dem Stress im Vorfeld. :(

    Das kann ich schon verstehen, wobei ich das persönlich schon etwas spät finde.
    Du musst ja bedenken, 30.06. ist Schluss mit Abmeldungen, vorher will man schon die Jungs mal gesehen haben. Ich hab meine Neuzugänge schon eingetütet aber noch eine offene Position, da kann es auch bei mir gut passieren, dass ich jetzt kurz vor Schluss nochmal einlade und aktiv werde. Passiert leider, erstrecht, wenn die Saison so spät anfängt und deswegen auch erst so spät vorbei ist.

    Kann ja immer mal Gründe dafür geben und wenn ein Verein damit anfängt, reißt er ja woanders eine Lücke, die dann auch wieder gestopft werden muss. Und wenn es da um eine einzige vakante Position geht, kann man über alles sprechen.


    Wenn aber ein Verein Ende Mai noch mindestens drei Spieler sucht, dann würde ich das eher nicht darauf schieben. Das ist einfach nur unseriös, wenn man 5 Wochen vor Abmeldeschluss noch Spieler abgraben will.

    Das kann ich aber auch nicht verstehen. Zusage ist Zusage und man sollte zu seinem Wort stehen. Auf der anderen Seite würden sich die Jungs und Eltern ja auch beschweren, wenn man als Trainer die Zusage zurück nimmt, weil man vllt einen besseren Spieler gefunden hat.

    Richtig. Die entsprechenden Eltern waren lustigerweise immer die ersten, die vor der neuen Saison gefragt haben, ob ich denn als Trainer weitermache und sich darauf verlassen wollten, dass ihre Jungs eine gute Ausbildung bekommen. Und jetzt sind es die ersten, die nach der Zusage doch woanders schauen wollen.


    Keine Ahnung, wieviel man von 16-/17-Jährigen erwarten kann, da sollten die Eltern ja schon noch Einfluss haben. Hauptproblem ist aber der andere Verein, dessen Trainer die Jungs bei Whatsapp anschreibt und zum Training einlädt. Ohne vorherige Anfrage, bis jetzt ohne Bescheinigung (Training soll morgen stattfinden).

    Nicht zufriedenstellend, weil in zwei Wochen noch die Aufstiegsrunde für die BZL ansteht, aber das ist genug Zeit, dass sie da wieder selbst Motivation reinbekommen.

    Da will man sich auf die Aufstiegsrunde vorbereiten und braucht volle Konzentration der Spieler für diese wichtige Phase der Saison und einige haben nichts besseres zu tun, als sich über die nächste Saison Gedanken zu machen und Probetrainings zu absolvieren.


    Ich kann auch Vereine nicht verstehen, die Ende Mai noch Spieler ansprechen, bei denen sie wissen, dass sie noch im Spielbetrieb sind - traurigerweise lädt der gleiche Verein nun drei Spieler zum Probetraining ein. Und ich kann auch Spieler nicht verstehen, die Zusagen gegeben haben und dann doch nochmal schauen wollen.

    Mit meiner B-Jugend hab ich ein festes Programm:


    Zwischen 45 und 40 Minuten vor dem Spiel gehen wir raus, dann zu zweit oder zu dritt einen Ball nehmen und ein bisschen reinkommen, die talentiertesten Jongleure schicke ich in den Mittelkreis, damit die Gegner ein bisschen Bewunderung zeigen (=)). Kleines Spielchen: Die Spieler rufen sich Zahlen zwischen 1 und 3 zu und haben dann die entsprechende Kontaktzahl, um den Ball zurückzuspielen. Macht wach!


    35 Minuten vor dem Spiel Einlaufen in zwei Reihen (zwischen 10 und 15m hin und zurück). Das ganze 7-8 Minuten + Mobilisieren.


    25 Minuten vor dem Spiel eine Ballbesitzspielform (entweder Rondo-Variation, 3gg3 mit 4 Wandspielern, Dreifarbenspiel oder auch mal was neues).


    15 Minuten vor dem Spiel: Torschussübungen in unterschiedlichen Variationen, aber mit gleichem Aufbau, immer mal kleine Änderungen.


    5 Minuten vor dem Spiel dann Trikot anziehen (machen wir draußen) und Mannschaftskreis.


    Ich lasse eigentlich immer alle Spieler aufwärmen, aber habe in letzter Zeit damit anfangen, die Startelf etwas intensiver aufzuwärmen und die Ersatzspieler nach dem Einlaufen zu den Torhütern zu schicken oder ihnen ein kleines Rondo (z.B. 4gg1) aufzubauen. Finde ich eigentlich deutlich besser, wenn sie nicht das komplette Programm mitmachen "müssen", haben mir auch Spieler schon so zurückgemeldet.

    Hab ich auch gestern/heute erlebt: Gestern Abend um 18 Uhr dachte ich noch: geil, 18 Leute, dann können wir ja 9gg9 spielen. Heute morgen waren es dann noch 14. Heute Mittag zur Deadline noch 10, am Ende waren wir dann 7. Gleiche Gründe: Knie tut weh, Fuß tut weh, krank, SEHR Krank, Urlaub.... Samstag dann letztes Saisonspiel mit 13 Spielern, Absagen schon aus den gleichen Gründen eingegangen. Egal, wir sind ja schon Kreismeister und können machen, was wir wollen. Schön ist es dennoch nicht.


    Aber dann haben wir halt mit den 7 Leuten das beste daraus gemacht und die hatten Spaß. Nicht zufriedenstellend, weil in zwei Wochen noch die Aufstiegsrunde für die BZL ansteht, aber das ist genug Zeit, dass sie da wieder selbst Motivation reinbekommen.

    Das gab es doch schonmal für die Nationalmannschaft bei der EM 2016 glaube ich. Halt ohne Flock, aber das Auswärtstrikot konnte man auf Links drehen und dann sah es ein bisschen wie ein Leibchen aus.


    Auswaertstrikot_600Breite_10€_Code_EM2016.jpg

    Stimmt!!


    Aber hier war natürlich die Innenseite nur ein Netz wie ein Leibchen. Theoretisch reicht das aber doch für den Zweck, würde ich sagen. Hat jemand das Trikot mal getragen? Wie war der Tragekomfort?

    Also ich habe lange Zeit Basketball gespielt und wir hatten ebenfalls Wendetrikots.


    Nachteile:

    - Wendetrikots sind doppelt so schwer

    - Wendetrikots sind doppelt so dick und unbeweglicher

    - der innere Druck reibt an der Haut


    Für den Basketball war das okay (kurze Strecken, viele Unterbrechungen). Für den Fußball kann ich mir das eher nicht vorstellen. Findet man leichten Stoff oder druckt man nicht auf das Trikot, sondern in das Trikot (Sublimationsdruck), könnte ich mir das aber schon vorstellen.


    Ich kenne das beim Fußball nur von Wendeleibchen, auch da gibt es keine Ärmel, ich erkenne ein Muster!

    Und jetzt fängt auch der andere JSG-Verein damit an: In ein paar Tagen unser letztes Saisonspiel und dann startet die Aufstiegsrunde für die BZL. Aber dann gibt es einen Spieler, die statt bei unserem Training beim Herrentraining rumläuft und lieber dort trainieren möchte - mit 16 Jahren. Hat auch gefragt, ob er bei deren Testspiel dabei sein darf.


    Hat sich ja leider angedeutet, weil das ganze in der Vergangenheit so locker und lässig durchgewunken wurde und offenbar "normal" ist. Jetzt bin ich der böse Trainer, der dem 16-Jährigen (!) verbietet, beim Testspiel der Herren mitzuspielen und darauf besteht, dass der Spieler zu seiner B-Jugend zum Training erscheint und nicht zu den Erwachsenen geht. Verkehrte Welt

    Wer IM LETZTEN Spiel vor Mai in der B1 gespielt hat, darf danach nicht mehr B2 spielen, wer B2 gespielt hat, darf jederzeit B1 und B2 spielen. Spieler, die B1 gespielt haben, dürfen ab dem Mai nicht mehr B2 Spielen, wenn nicht sechs Wochen vergangen sind.

    Kannst du mir den Paragraphen dazu einmal weitergeben? Gilt das auch im WDFV?


    Soweit ich weiß, gibt es nur die zwei Spiele in vier Wochen-Regelung, die jemandem zum Spieler der B1 macht. Und wenn man das nicht macht, bleibt man unabhängig vom 1. Mai auch Spieler der B2.

    Also bei uns im WDFV ist das so:


    Man wird Spieler der B1, wenn man innerhalb von vier Wochen zwei Spielen in der B1 gemacht hat. Dann hat man 10 Tage Sperrfrist und kann danach wieder B2 spielen, das gilt pro Spieltag für zwei Spieler, die runtergegeben werden können. Hat man dann B2 gespielt, ist man wieder Spieler der B2 und kann dort jederzeit spielen, kann aber auch wieder hochgegeben werden und der Zyklus (zwei Spiele in vier Wochen startet von vorn).


    Jetzt zum Thema 30. April/1. Mai: Wer am 30. April Spieler der B2 ist, darf ab dem 1. Mai jederzeit bei der B2 spielen, also auch, wenn er danach nochmal B1 spielt. Theoretisch kann er da jeden Tag abwechselnd B1 oder B2 spielen, ohne sich festzuspielen. Wer also am letzten April-Wochenende B1 gespielt hat, darf anschließend nicht mehr B2 spielen. Wer aber an diesem Wochenende B2 gespielt hat, darf danach überall spielen, weil er ja am 30. April Spieler der B2 war und dieser Status für den Rest der Saison festgesetzt ist. Und wer Mitte April Spieler der B1 war und danach nicht wieder B2 gespielt hat, bleibt auch dann Spieler der B1. Einzige Ausnahme ist, wenn ein Spieler zuletzt im oder vor dem März B1 gespielt hat und im gesamten April nicht B1 gespielt hat, dann ist er kein B1-Spieler.


    Da ich nun deinen Verband nicht kenne, weiß ich nicht, ob das bei euch auch so geregelt ist.


    EDIT: Noch wichtig ist, dass man nur Spieler der B1/B2 wird, wenn man eingesetzt wird. Auf der Bank sitzen reicht dafür nicht aus.

    Der ein oder andere hat sicherlich meine Geschichten im Frustabbau-Thread verfolgt und weiß, was das für ein Chaos-Jahr war (von Vereinsseite, mit Gegnern, mit der Mannschaft, mit dem Trainerteam). Gestern dann drittletzter Spieltag und wir mussten gegen die B2 eines Landesligisten spielen, es ging im Prinzip um die Kreismeisterschaft (wir drei Punkte Vorsprung und Hinspiel gewonnen). Aber wir haben dann doch gegen die Landesligamannschaft gespielt, weil die sich passend schon ihre Spieler runtergezogen haben und insgesamt 12 (!) Spieler aus dem Landesliga-Kader gegen uns aufgelaufen sind.


    Egal, hinten gemauert, nur eine Chance zugelassen und in der letzten Minute den Siegtreffer gemacht.


    Jetzt können wir uns auf die Aufstiegsrunde für die Bezirksliga vorbereiten, zehn Jahre Arbeit mit den gleichen Jungs zahlen sich aus! :)


    Der Kollege ist hat übrigens noch beste Chancen auf den Titel als Torschützenkönig und war in dieser Saison absoluter Führungsspieler bei uns. Hab ihn mit euren Tipps in den letzten vier Jahren geradegebogen! =)

    Der Thread ist zwar schon älter und vielleicht nicht mehr aktuell, aber Thema passt, deshalb hier: Fragen zur Festspielregelung im WDFV ab dem 1. Mai:


    - Spieler aus der B2 können jederzeit in der B1 aushelfen, oder? Wenn sie einmal B1 gespielt haben, können sie anschließend wieder problemlos B2 spielen (nur natürlich nicht am gleichen Tag)?

    - Spieler, die am 30. April "Spieler der B1" waren (also zuletzt zwei Spiele in vier Wochen in der B1 gemacht haben), dürfen ab dem 1. Mai nicht mehr B2 spielen?

    - Spieler, die zuletzt im März B1 gespielt haben (also im April nicht), dürfen nach dem 1. Mai B2 spielen (allerdings nur zwei pro Spiel)?


    Hier die Spielordnung des WDFV als PDF, ich möchte nur die Bestätigung, dass ich das richtig verstanden habe.

    Davon abgesehen: 2 von 7 Spielen gewonnen ist kein Untergang. Erstes Jahr D Jugend ist eine Umstellung.

    Das ist ein ganz wichtiger Punkt! Man darf sich bloß nicht von Niederlagen entmutigen lassen oder falsche Maßstäbe ansetzen, wenn man gegen ältere Teams (vor allem im D2-Bereich) spielt.


    Umstellung auf größeres Feld, mehr Spieler, Abseits, mit Schiedsrichter - das ist nicht ohne. Und wenn es dann gegen eventuell ältere Spieler geht, die dann schon Wachstumsvorsprung haben, kann das von den Ergebnissen her unschön werden.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: In der E1 waren wir top bei uns im Kreis, in der D2 haben wir im Herbst in einer guten Staffel gespielt und zum Teil hoch verloren, aus 10 Spielen nur eins gewonnen (war im Nachhinein ein Fehler, uns stark zu melden) - da haben sogar Spieler aufgehört oder sind gewechselt, weil sie (bzw. die Eltern) die Niederlagen als "schlechte Entwicklung" interpretiert haben. Im Frühjahr dann in einer etwas schwächeren Staffel 10 von 10 gewonnen, was aber dafür gesorgt hat, dass alle Spieler mithalten konnten und kein Leistungsdruck da war (vielleicht waren wir auch in eigenen Spielen unterfordert, das hat aber dafür gesorgt, dass wir viel Ballbesitz hatten und ohne Druck den Grundstein für einen flachen Spielaufbau gelegt haben). Im D1-Jahr konnten wir dann problemlos in der obersten Staffel mithalten und das können wir jetzt auch in der B-Jugend noch.


    Es ist ein Entwicklungsschritt, bei dem man Erfahrungen sammelt und man sollte die Ergebnisse da ein wenig ausblenden.

    B-Jugend am Wochenende. Eins vorweg: wir haben das Spiel klar gewonnen, aber:


    Der Schiedsrichter ist durch einige sehr merkwürdige Entscheidungen aufgefallen, wir haben im gesamtem Spiel halb so viele gelbe Karten bekommen, wie in der gesamtem Saison (plus eine Zeitstrafe). Der Maßstab in der Bewertung von Fouls und Bestrafungen war völlig falsch und interessanterweise waren Freistöße und Standards auch das einzige Mittel des Gegners und davon haben sie übermäßig viele bekommen (ihre Tore nach fragwürdigem Elfmeter und Freistoß geschossen).


    Nach dem Spiel habe ich den Schiedsrichter in seiner Kabine darauf angesprochen und ihm gesagt, dass ich die Spielleitung schlecht fand, weil er aus einem ruhigen Kreisliga-Spiel (Tabellenführer gegen Vorletzter) eine Kartenschlacht gemacht hat und total viel Unruhe reingebracht hat durch seine Entscheidungen. Seine Antwort war, dass wir eine unsportliche Mannschaft wären und selbst Schuld sind, wenn wir uns nicht im Griff haben (das hab ich jetzt zum ersten mal in meiner zehnjährigen Zeit als Trainer der Mannschaft gehört und in den Fairnesstabellen tauchen wir immer auf den Plätzen 1-3 auf).


    Es stellte sich dann aber heraus, dass der Schiedsrichter Lehrer ist und die Hälfte der gegnerischen Mannschaft unterrichtet. Man muss hier keine Parteilichkeit unterstellen, aber allein durch diese Tatsache bekommt das ganze einen Beigeschmack, den der Schiedsrichter schon bei der Ansetzung hätte ausräumen können - nämlich indem er das Spiel ablehnt. Es ist doch offensichtlich, dass er dort für die gegnerische Mannschaft in Doppelfunktion aufgetreten ist und sich profilieren muss: wie sieht das aus, wenn der Lehrer in der Schule zum Beispiel streng ist, aber auf dem Sportplatz Dinge durchgehen lässt? Und es ist auch klar, dass die eigenen Schüler ihren Lehrer bei fragwürdigen Entscheidungen in Ruhe lassen, weil sie sich das auf Grund von Folgen im schulischen Umfeld nicht trauen.


    Schade, dass es da offenbar vom Schiedsrichter im Vorfeld nicht die Erkenntnis gab, dass das keine gute Idee ist. Allein um solchen Vermutungen aus dem Weg zu gehen.

    Ich hatte schon mehrere Co-Trainer und da hab interessanterweise auch nicht das erste Mal gehört das mein Training (seit der D-Lizenz und noch höher seit der C-Lizenz) für einen Dorfverein wie der unsrige ein zu hohes Niveau hat und wir mit 3x die Woche zu oft Trainieren (U11)

    Nach oben gibt es kein Limit, gutes Training ist gutes Training. Du wirst es schon an die Fähigkeiten der Spieler angepasst haben und nichts unmögliches verlangt haben. Auch dreimal Training in der Woche ist ein gutes Angebot: wenn die Mannschaft es annimmt und du es organisatorisch kannst und willst: warum nicht?

    Genauer Wortlaut: "Bewerte das was du beim Kurs gelernt hast nicht über, die zeigen einen dort ja nur was man bei einem Bundesliganachwuchs trainiert. Ein Dorfverein wie unserer kann das nicht brauchen."


    Also ich versteht nicht warum man sich kleiner machen sollte als man ist.

    Also der "Bundesliganachwuchs" entscheiden sich hauptsächlich in den Fähigkeiten und den daraus resultierenden Reizen, die im Training gesetzt werden können. Auch im Dorfverein darf man gutes Training anbieten und gute Spieler ausbilden.


    Für mich klingt das so, als wären andere "neidisch" auf dein Engagement und und dein Angebot für die Mannschaft. Habe ich bei mir im Verein auch mal erlebt, da wurde mir von einem Vorstandsmitglied suggeriert, die Mannschaften über und unter mir hätten sich bei ihren Trainern beschwert, warum sie nur zweimal trainieren und wir dreimal. Warum wir so viele Spiele und Turniere machen und sie nicht. Steht und fällt halt alles mit dem Trainer, da kann man halt Pech oder Glück haben. Ich kann verstehen, dass das doof ist, aber das sollte für den einen Motivation für mehr Engagement sein und nicht für den anderen eine Bremse.

    2. Vorwurf: Seine Tochter bekommt bei mir keine Chance

    - Sie ist ein eher kleines und schmächtiges Mädchen, Geburtstag 2 Quartal 2013 (Zu jung für eine U11). Sie traut sich nur sehr selten in Zweikämpfe. Ich hab ihm bei der Besprechung und auch außerhalb davon mehrmals erklärt, dass seine Tochter in unserer Mannschaft wenig Licht sehen wird und sie besser in der U10 oder U9 aufgehoben ist. Er hat sich da aber entschieden weiter Co-Trainer sein zu wollen, weil er bei mir aufgrund meiner Erfahrung und Ausbildung (C-Lizenz) das eine oder andere lernen kann.

    Was denn für eine Chance? Ihr bietet Training an und jeder, der gerne Fußball spielen möchte, kann erstmal die Chance des Trainings nutzen und sich dort verbessern. Von wahrscheinlich 4 Stunden Vereinsfußball in der Woche macht das Spiel am Wochenende nur ein Viertel aus und da würde ich auch nur diejenigen einsetzen, die dem gewachsen sind, ich brauche doch nicht salopp gesagt einen kompletten Anfänger gegen eine eingespielte Truppe, die nächstes Jahr vielleicht Bezirksliga spielt, ohne Hoffnung auf Ballkontakte einsetzen.

    Ich weiß ja nicht, in welcher Liga ihr euch gemeldet habt oder spielt, aber bei großen Leistungsunterschieden in einer Mannschaft werden nun mal manche geeigneter und manche ungeeigneter für den Spielbetrieb sein und jemanden in ein Spiel zu werfen, in dem er komplett überfordert ist, halte ich auf jeden für Fall falsch (das kannst du als Trainer sicherlich am besten bewerten). Das Angebot, in der U10 oder U9 zu spielen wäre ja eine sinnvolle Lösung gewesen. Da braucht man aber als Elternteil - wenn man dem nicht zustimmt - auch später kein Fass aufzumachen, wenn es dann wie prognostiziert nicht bei den Älteren klappt.