Beiträge von Charles De Goal

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    Absolut richtig, die "Hürde" Eignungsprüfung zur B-Lizenz siebt aus. Dennoch kann jeder, der an den Ball treten kann und sich im schriftlichen Test gut verkauft die Lizenz antreten, egal ob er Kreisliga C oder Landesliga gespielt hat. Egal ob Mitarbeiter im NLZ oder Trainer im Dorfverein. Das Aussieben geht hier nicht nach Karriere, Titel oder Trainerjob, sondern einzig und allein nach den Fähigkeiten, die jemand mitbringt und im Eignungstest präsentiert. Und wer eben nicht Fußball spielen kann oder nicht im schriftlichen Test überzeugt, der wird nicht zugelassen. Diese Meinung habe ich allerdings auch immer vertreten und das gewährt die Qualität des Lehrgangs, weil jeder Teilnehmer sich dort vorgestellt hat. Bislang war es dann so, dass man die "Leiter" weiter hochklettern konnte, wenn man sich beweist und entsprechende Noten bei seinen Lizenzen bekommt.


    Das ist nun nicht mehr so: plötzlich muss ich entweder Profi gewesen sein (war ich nicht und das kann ich jetzt auch nicht mehr ändern) oder muss mir erstmal einen Job im NLZ suchen. Es kommt also nicht mehr direkt darauf an, was ich kann, sondern was ich mache oder wer ich auf dem Papier bin. Gewährleisten ein paar Regionalliga-Spiele vor 20 Jahren irgendeine Qualität? In der Regel nicht. Dahingegen gewährleistet das Vorspielen und eine Klausur zum Eignungstest schon eher eine Qualität.


    Richtig ist, dass ich im Dorfverein keine A-Lizenz brauche. Die brauche ich schon eher, wenn ich ins NLZ gehe oder Regionalliga trainieren möchte. Deshalb sind die Anforderungen für die Lizenz jetzt der Zielgruppe angepasst und das ist grundsätzlich nicht falsch. Ich muss ja auch nicht Medizin studieren, wenn ich in der Apotheke arbeiten will.


    Um es zusammenzufassen: Für die B-Lizenz wird jeder Teilnehmer angeschaut und kann sich gut oder schlecht präsentieren. Es kommt allein auf die Fähigkeiten an, die schon ein Qualitätsmerkmal sind. Ab 2022 wird dann aber für alles darüber ein bestimmter Trainerposten erwartet, den man gut oder schlecht machen kann oder nur auf dem Papier haben muss. Oder eben eine Karriere, die in den 90ern gewesen sein kann oder nur minimal höherklassig war. Das ist nicht so ein direktes Qualitätsmerkmal wie die persönliche Vorstellung beim Eignungstest. Deshalb sehe ich den Eignungstest weniger kritisch als blind nach Rang und Namen auszusieben.


    Grätsche Es ist aber nicht offiziell gesagt, dass man auch wirklich einen Lehrgang bekommt, da ja nach der Punktzahl der Spieler-/Trainerkarriere sortiert wird.

    Ich als unterer Amateurspieler, dessen Intention immer nur war Trainer zu werden, hat es jetzt wohl besonders schwer, oder wie???

    Also alles oberhalb der B-Lizenz erfordert ab 2022 nun ein Jahr Trainerarbeit in einem NLZ oder in einem höherklassigen Amateurverein. Dazu muss so eine Tabelle mit allen bisherigen Stationen ausgefüllt werden, bei der es dann Punkte für bestimmte Ligen gibt. Die Gesamtpunktzahl wird dann bei der Vergabe der Plätze berücksichtigt. Dazu können nun ehemalige Profis ganze Lizenzen überspringen oder werden bevorzugt.


    Wer nun also nicht im NLZ arbeitet, nie höher als Bezirksliga gespielt hat und sich einfach weiterbilden möchte, wird wohl keine Chance mehr auf eine B+- oder A-Lizenz haben. Das war zuvor nicht so!


    Und damit macht der DFB sich leider etwas unglaubwürdig: müssen ehemalige Profis weniger ausgebildet werden (nur weil sie vor bis zu 30 Jahren mal im Profibereich rumgelaufen sind)? Warum dürfen nur NLZ-Trainer bestimmte Lizenzen machen? Und der Zeitpunkt gibt dem ganzen noch eine ganz komische Note: Wie oben geschildert warte ich persönlich seit fast zwei Jahren auf Termine (habe beim DFB hospitiert und alles eingereicht) und erfahre nun, dass ich die Lizenz wahrscheinlich gar nicht machen kann.

    Ich finde den neuen Kinderfußball super und schaue wirklich gerne dabei zu, wenn die F-Jugenden vor meiner B-Jugend spielen. Es gibt wirklich immer was zu sehen und tolle Aktionen, unsere F-Jugendtrainer setzen das schon seit mehreren Jahren einfach um. Fünf gegen Fünf mit tieferen Torlatten (damit Fernschüsse schwieriger sind), daneben drei gegen drei auf 2 Minitore und drei gegen drei auf 4 Minitore. Dann wird alle 10 Minuten mal durchgewechselt und jeder der 11 Spieler aus den Mannschaften spielt mal alles. Dann kann auch wunderbar angepasst werden, wie stark die Mannschaften sein sollen. Meist pendelt es sich dann im fünf gegen fünf bei einem 17:17 ein und alle gehen glücklich nach Hause.


    Es gab allerdings auch schon Gastmannschaften, die das abgelehnt haben. "Tiefer Latten? Was soll das denn?", "Ne, die Ersatzspieler sitzen draußen und halten sich für Wechsel bereit" oder "So ein kleines Spielfeld? So wenig Spieler? Was ist mit unserer Taktik?"... Kopfschütteln, aber ich glaube das einzige Hindernis dabei sind dann die Trainer, nicht die Kids. Die wollen spielen und das bekommen sie, wenn sie 45 Minuten lang - egal auf welches Feld und mit welcher Spieleranzahl - kicken können! Ich war auch erst skeptisch, weil man es eben anders kennt. Aber wir machen es ja für die Kids und für die ist es das beste, wenn sie viele Aktionen haben!

    Sind die E-Jugenden denn streng nach Leistung aufgeteilt? Wenn dem so wäre und es wirklich eine Art "Hierachie" gibt (fände ich in der E-Jugend allerdings fragwürdig), dann müsste man den Weg des Vereins leider so akzeptieren. Wenn die Teams nach Jahrgängen aufgeteilt sind, dann wäre das für mich nicht nachvollziehbar. Denn nur weil ein Spieler älter ist, verdient er nicht mehr Spielzeit.


    Man muss sich natürlich fragen: warum sollten E1-Spieler ohne irgendwas mit der Mannschaft zu tun zu haben die E2-Spieler verdrängen und deren Spielzeit bekommen?

    Ich habe mal beim dfb nachgefragt: ab Ende Oktober kann man sich bewerben und bekommt dann einen Platz zugewiesen. Das erfolgt aber nach einem Punktesystem: je höher man gespielt/trainiert hat, desto mehr Punkte bekommt man. Ehemalige Bundesligaspieler werden zum Beispiel einen großen Vorteil haben. Mit etwas Pech bekommt man keinen Platz und kann es dann nächstes Jahr wieder versuchen.


    Das ist schon ziemlich frech, meine persönliche Situation: ich warte seit 1,5 Jahren auf neue Lehrgänge und stehe seit damals auf einigen Wartelisten. Durch Corona und die Umstrukturierung gab es aber so lange keine neuen Angebote. Wenn ich diese Phase keinen Lehrgang bekomme (ich habe leider nie im Profibereich gespielt, sodass ich weit unten in der Liste stehen werde), muss ich an 2022 die neuen Voraussetzungen erfüllen und müsste erstmal zwei Jahre im NLZ arbeiten, bevor ich diese erfülle. Also im schlimmsten Fall: Anfang 2020 zugelassen, 2025 im Lehrgang. :thumbdown:<X

    Meiner Erfahrung nach hat sich das in den letzten Jahren aber auch verändert. Zumindest in meinem Kreis und Umfeld gab es vor 8-10 Jahren noch hohe Siege/Niederlagen und ich war auch an beidem als Trainer beteiligt (natürlich habe ich mich um Fair-Play bemüht). Sowas habe ich aber in den letzten Jahren eher nicht mehr mitbekommen, das mag auch an den neuen Spielformen in der F-Jugend liegen und vielleicht auch an der Ausbildung der Trainer. Wenn ich überlege, was für Trainer mir da vor einigen Jahren noch gegenüberstanden und ihre Mannschaft zum 14:0 gebrüllt haben, während Spiele Heute 12:12 ausgehen, weil Trainer reduzieren oder reagieren, sehe ich auf jeden Fall eine positive Entwicklung im unteren Jugendfußball (wie gesagt in meinem Umfeld).


    Ein Dorn im Auge sind mir allerdings die Quali-Runden unseres Nachbarkreises, in dem wirklich von der C-Jugend eines Drittligisten bis zur 7er-Mannschaft eines Dorfvereins alles aufeinandertreffen kann, um sich dann ab Herbst für die entsprechende Liga zu qualifizieren: es gibt da zum Teil 2X:0-Siege. Muss auch in der C-Jugend nicht sein, denke ich. Wenn es Trainern nur noch darum geht, wer am höchsten gegen den Tabellenletzten gewinnt, sind sie falsch auf ihrer Position. Wenn ich sehe, dass eine Mannschaft nach 3 Spieltagen 1:44 Tore hat, brauche ich nicht mit der besten Elf hinfahren. Andererseits: da kann ein Kreis auch mal reagieren und vielleicht das Konzept des Spielbetriebs anpassen.

    Habe nachträglich noch eine Info vom Verband bekommen. Wenn die Mannschaft nicht gemeldet wurde, dürfen keine Spiele ausgetragen werden, dazu zählen leider auch Freundschaftsspiele.

    Ich liebe den Bürokratismus rund um Kindersport. <X

    Der Blödsinn dabei ist, dass man damit bei versäumten Fristen Vereinen und Kindern die Möglichkeit nimmt, zu spielen. Dabei geht es ja um genau das.


    Der Sinn dabei ist, dass Vereine und Mannschaften natürlich am Spielbetrieb des Verbandes teilnehmen sollen. Man öffnet ja sonst wilden Ligen oder Alternativwettbewerben Tür und Tor.


    Wenn mir der Verband nicht passt, dann melden 10 Vereine nur für Freundschaftsspiele und machen ihre eigene Liga. Das kann ja nicht Sinn der Sache sein.


    Allerdings, wie am Anfang geschrieben: Wenn die Frist versäumt wurde, sollte man nachmelden können (und dann ohne Wertung einsteigen) oder wirklich nur Freundschaftsspiele austragen können, um wenigstens ein bisschen Spielbetrieb zu ermöglichen.

    Klar kann man anaeroben Ausdauer super mit Intervalltraining schulen. Das steht ja gar nicht zum Diskurs. Mittel- oder Langstreckenläufer trainieren so ja auch.


    Aber im Fußball ist es eben strittig, ob man die wenige Trainingszeit für isoliertes Training ohne Ball nutzen sollte, wenn man auch gute Ergebnisse bezüglich des selben Schwerpunktes erreicht, aber nebenbei noch andere Aspekte mitschult - vom motivalen Aspekt ganz zu schweigen.

    Im 1gg1 oder 2gg2 auf doppeltem 16er zb, habe ich auch 10-20 Meter Tempoläufe drin, aber eben auch vieles mehr.

    Liegt ja im Ermessen des Trainers. Ich habe in der Woche drei Einheiten (+ Spiel), da ist genügend Trainingszeit da, um sowas in der Vorbereitung einzustreuen.


    Wie viele 16er hast du denn im Training zur Verfügung, um mit 20 Spielern 2 gegen 2 im doppelten 16er zu spielen? =)

    Wie oben schon von mir erwähnt bin ich der Meinung, dass im Breitensport (und darum geht es hier ja) und vor allem in der Jugend mit spielnahen Formen und mit Ball gearbeitet werden sollte, um Fitness zu erarbeiten.


    Allerdings hat das ganze meiner Meinung auch einen psychologischen Aspekt: Ab ambitioniertem Großfeld ist die Fitness ein ganz entscheidender Punkt, der auf dem Kleinfeld noch einigermaßen kaschiert werden kann. Da gebe ich den Spielern (B-Jugend) schon gerne das Gefühl, dass sie etwas für ihre Fitness tun müssen und letztlich dann was getan haben. 12 Minuten Intervallläufe eignen sich schon gut dazu, da sie a) die Fitness wirklich spezifisch verbessern und b) jedem das Gefühl geben, dass sie richtig was getan haben. Den zweiten Aspekt erreicht man mit Spielformen meist nicht, weil es eben "spielen" ist.


    Ich muss aber eine Aussage revidieren: ALLES mit Ball ist natürlich auch nicht sinnig, denn im Spiel hat man ja nun auch nicht immer den Ball, die meiste Laufarbeit verrichtet man sogar ohne Ball. Wir spielen Angriffspressing mit vielen 10-20m langen Tempoläufen und anschließender Erholung, das kann man wunderbar ohne Ball mit Intervallläufen trainieren.


    Beim Threadersteller scheint es aber eher die Grundlagenausdauer zu sein, die schlecht ist. Deshalb sollte es reichen, alle in Bewegung zu halten und wenig Pausen im Training zu haben. Standzeiten minimieren und das Tempo hochhalten.

    Freut mich zu lesen. Kannst du noch ein kleinen "Spielbericht" für die Zeitung schreiben?

    Ich habe lange drüber nachgedacht, aber bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sowas in jedem Fall einen blöden Beigeschmack hat. Klar hätte der Verein/Trainer schlechte Presse verdient. Aber ich denke, dass es Aufgabe des Verbandes ist, das ganze zu sanktionieren und mitzuteilen. Wir haben uns über den freien Samstag inklusive mannschaftsinternem Fifa-Turnier und die drei Punkte gefreut, der Gegner ärgert sich über das verlorene und nicht gespielte Spiel, einen ganz schlechten Ruf bei allen, die es mitbekommen haben und hoffentlich über Sanktionen des Verbandes. Das reicht vollkommen aus.


    Aber ich nehme natürlich kein Blatt vor den Mund, wenn ich mit Trainerkollegen darüber spreche. Inzwischen weiß die halbe Liga von der Geschichte und diese Aktion stößt schon sehr auf Antipathie.


    Der Trainer unseres Gegners am Wochenende hat mir erzählt, dass nun auch ihr nächstes Spiel gegen den Gegner verlegt werden sollte, weil deren Trainer zwei Tage vor dem Spiel geimpft wird und deshalb am ursprünglichen Spieltag die Mannschaft nicht betreuen kann. Also dieser Verein/Trainer nutzt wirklich alles, was mit Corona zu tun hat, um seine Spiele zu verlegen. :/

    Wow, erstmal durchfinden...


    Die B+ ersetzt also die Elite Jugend-Lizenz fast 1 zu 1, anschließend kann die A+ gemacht werden, für die man aber höherklassig arbeiten muss (oder zumindest in dem Zeitraum des Lehrgangs).


    Ich warte seit 2 Jahren auf einen Termin für die Elite Jugend-Lizenz, die durch Corona und nun die Umstrukturierung ausgesetzt war (bzw. keine neuen Termine angeboten wurden). Ich hoffe doch sehr, dass meine Zulassung dazu auch für die B+ gilt und ich nicht aufs neue alle Dokumente sammeln und hospitieren muss.

    Sehe ich genauso. Wenn die Jungs nur "Breitensport" und kicken wollen, dann sollten die Konditionseinheiten schön versteckt sein, also in Spielformen oder in Spielen. Pures Konditionstraining macht eigentlich nur denen Spaß, die wissen, dass sie es brauchen und es auch wollen.


    Im Prinzip ist alles, was über einen längeren Zeitraum den Puls hoch hält, hilfreich. Das können auch Spiele sein, in denen einfach alle in Bewegung gehalten werden (z. B. fangen spielen) oder wenig Standzeiten bei 1gg1.

    Ich spreche für den FLVW:


    Wenn ein Verein in der Altersklasse, in der der Spieler spielen müsste, keine Mannschaft stellt, dann ist ein Vereinswechsel immer möglich und das Spielrecht wird sofort erteilt! Gleiches gilt auch bei Mannschaftsauflösungen.


    Ich gehe davon aus, dass das in deinem Verband genauso sein wird.

    Fortsetzung folgt wahrscheinlich...

    Hier die Fortsetzung (und hoffentlich das Ende der Geschichte): Wir haben heute 3 Punkte am grünen Tisch bekommen, die uns natürlich auf dem Rasen lieber gewesen wären. Aber es hat sich herausgestellt, dass die Vermutung richtig war: Das Spiel sollte verlegt werden und Corona war da ein willkommener (aber nicht zulässiger) Grund. Es gab dann natürlich keine Nachweise und der Staffelleiter hat die Wertung vorgenommen. Wäre ja auch noch schöner, wenn man damit durchgekommen wäre.

    Und ich soll meinen Spielern jetzt vorleben, daß man Gegner respektiert

    und sich sportlich verhält.

    Ja, denn du machst das für deine Spieler, damit sie es vernünftig lernen und gut erzogen werden. Toller Nebeneffekt ist, dass andere sich auch respektiert fühlen.


    Wenn andere das nicht tun, ziehen sie ihre eigenen Farben (Spielern, Verein und sich selbst) in den Dreck, aber das ist nicht deine Sache.


    Das schlimmste, was passieren kann, ist, wenn vernünftige und faire Spieler/Trainer sich von sowas beeindrucken lassen und auf die schiefe Bahn geraten.


    Also mach das richtige und bleibe deiner fairen Linie treu! :thumbup:

    Noch nichts neues in diesem Fall, aber die gegnerische Mannschaft hat auf jeden Fall jetzt 10 Tage nach diesem Spiel mit 15 Spielern ein Spiel bestritten. Wenn tatsächlich eine Quarantäne vorlag, hätte sie immer noch vorliegen müssen.


    Aber jetzt mal das ganze Quarantäne-Thema ernsthaft:


    Wir haben selbst nun 5 (!) Spieler in Quarantäne, sie sind Kontaktpersonen von Familienmitgliedern, die unter ihrem Dach wohnen. Uns steht nun also zu, unsere Spiele abzusetzen, die ersten beiden haben wir gerade so mit 14 Spielern (erfolgreich) über die Bühne gebracht, für Samstag sieht es jetzt schon eng aus (11 bis 12 Spieler). Hat jemand von euch (vorzugsweise FLVW) schon Erfahrungen damit gemacht? Die Eltern haben vom Gesundheitsamt noch keine Nachweise bekommen, obwohl drei von ihnen bereits seit 9 Tagen in Quarantäne sitzen.

    Finde ich überhaupt nicht schlimm. Der Trainer scheint einfach nur ein bisschen arrogant zu sein und besonders nett ist der Satz halt nicht. So etwas muss man aushalten. Wenn man anfängt, wegen so einem Satz ein Verfahren zu eröffnen, dann gute Nacht.

    Sowas muss man aushalten?


    Ähm.... nein! Solche "Trainer" gehören aussortiert. Schnell!

    Ich stehe irgendwo dazwischen:


    Ich finde, es reicht nicht, um ein Verfahren zu eröffnen, da hier keine direkte Beleidigung vorliegt. Sowas macht man einfach nicht, aber was genau will man diesem Trainer hier vorwerfen außer ausgesprochener Unsportlichkeit?


    Aus Vereinssicht - das habe ich ja weiter oben schon geschrieben - würde ich dem Trainer allerdings die Leviten lesen und an seiner Kompetenz, eine Mannschaft zu führen, zweifeln. Ich bin Jugendleiter und würde ich sowas mitbekommen, würde ich mich schleunigst nach einem Ersatz umschauen.


    Es gibt eben Dinge, die gehören sich nicht, aber die werden niemals vor einem Sportgericht verhandelt. Vernünftige Vereine werden aber intern Konsequenzen ziehen, sobald sowas auftritt.

    Der Jugendleiter von dem Verein ist Staffelleiter für die Altersklasse beim Kreis....

    Das ist dann natürlich schon eine gewisse Befangenheit und der wird, sofern er nicht objektiv ist, seinen Trainer schützen. Kannst du nicht mit dem Kreisvorsitzenden Kontakt aufnehmen? Muss ja nicht sofort der Richter sein.


    Bei uns gibt es in den Offiziellen Mitteilungen öfters mal Strafen oder Hinweise, dass Vereine auf ihre Trainer oder Zuschauer "beruhigend wirken" sollen.

    Das ist zwar keine direkte Beleidigung, aber echt unmöglich. Wäre für mich als Jugendleiter ein Grund, den Trainer intern zu sanktionieren, weil das einfach nur ein schlechter Umgangston ist, sich nicht gehört und ein schlechtes Licht auf den Verein wirft, aber für Schiedsrichter und Kreisrichter schlecht einzuordnen und zu bestrafen.


    Ich kann dich absolut verstehen und würde den gleichen Weg beim Kreis suchen, aber ich fürchte fast, dass das nicht verhandlungsfähig ist.