Beiträge von A(ni)mateur

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    So ist es auch beim FC St. Pauli. Der Funinio Koordinator ist auch durchaus bei dem Titel Scouting auf der Homepage zu finden ;).


    ... Soll das ganze aber nicht trüben, ist trotzdem für alle eine Win-Win Situation.

    Bussfallgott: Da habe ich auch schon gegenteilige Erfahrungen gemacht. Trainer die eine laissez-faire Truppe mal so richtig auf voranbringen wollten. Spaß war nicht mehr an erster Stelle sondern sollte mit Disziplin und Leistung kombiniert werden. Die Spiele wurden ernster angegangen. Training von einmal auf zweimal die Woche erhöht.


    Fazit nach einem halben Jahr: Ergebnisvorteil brachte 2 Tabellenplätze. Die Manschaftsstärke ist um ein Drittel geschrumpft.


    Ich bin nicht sicher ob man das pauschalisieren kann. Natürlich ist weder das eine noch das andere extrem richtig. Sinnlose gebolze hilft Niemandem. Trotzdem wäre ich mit dem Ansatz straffes Training vs. lockeres Training vorsichtig, dass ist individuell zu bewerten. Kein Schwarz Weiss Thema.

    Ich habe auch schon einige neue Trainer herangeführt. Dazu habe ich mich mit diesen an einem Abend in eine Bar gesetzt und alles erläutert was mir wichtig ist. Zusätzlich habe ich Ihnen noch ein Buch ausgeliehen und ein paar Zettel mitgegeben. Viel Werbung für die Lizenz und den Hinweis auf den Bildungsurlaub. Die ersten Trainings war ich mit dabei. Hat gut funktioniert. Natürlich sind nicht alle 100% meiner Meinung und ich bin auch kein Jugendleiter, aber ich sehe das einiges in Erinnerung geblieben ist. Zusätzlich habe ich durch den anfänglichen intensiven Kontakt ein gutes Verhältnis zu den Trainern.

    Letztendes bin ich jetzt mittlerweile auf ein Konzept mit ca. 8 Seiten gekommen, das am Ende einfachste Trainingsgrundsätze beschreibt. Kommentar: Nicht umsetzbar, wir sind hier nicht beim … ……. (Zweitligaverein mit sehr gutem NLZ)

    Auch wenn es leider nicht umsetzbar war, so bin ich gedanklich auch eher bei dir und maider187 . Das Ding darf nicht mehr als 10 Seiten haben. Besser nur 5. Dadurch werden aus meiner Sicht 2 Dinge erreicht


    1) Es wird überhaupt gelesen, weil es nicht zu viel ist

    2) Es bietet zwangsläufig mehr Freiheiten, da weniger beschrieben ist


    Wenn ein Trainer an der Philosophie Spaß hat wird er selbst weiter eintauchen. Ansonsten nimmt er zumindest die wichtigsten Punkte mit, setzt es aber nach seinen Gedanken um. Damit ist ja auch schon viel geholfen.

    Habe es mir auch eben angesehen. Gut gemacht. Ich habe auch schon oft versucht für mich niederzuschreiben, wie ich aus DFB Konzept, aktuellem Wettbewerb, Horst Wein Konzept, eigenem Verein und Pädagogik das richtige Konzept mache. Vieles davon finde ich bei dir wieder. Ich habe es nicht geschafft es auch wirklich niederzuschreiben und habe daher nichts zum verteilen. Bei mir landet es eher in Mindmaps, aber auch die verwerfe ich immer wieder.


    Das Bambini Mustertraining habe ich gleich mal für die 2013er abgelegt. Das hat mir gut gefallen.


    Danke dir.


    Passend zum Thema wäre dann wohl auch das hier:

    https://www.grasshopper-club.c…-kids-gemeinsam-ans-ziel/

    https://www.trainertalk.de/attachment/538-tipp-bambini-bis-d-blanko-pdf/

    zu dem zweiten habe ich den passenden Thread nicht auf anhieb gefunden

    Ich möchte nicht entmutigen, aber das Thema hatte der Tag der Qualifizierung in Hessen letztes Jahr auch und das Ergebnis war vom Großteil der Trainer "kann man ja im Training mal machen, aber als Spieltag/Turnier auf keinen Fall" zu hören. Zumindest in unserer Gegend wird sich da in nächster Zeit wahrscheinlich gar nichts tun ?

    Der Unterschied ist, dass in der Hamburger Umgebung Funinio schon an vielen Stellen gang und gebe ist. Der FC St. Pauli Veranstaltet regelmäßig Funinio Turniere. Im südlichen Landkreis Harburg wird in U6 und U7 fast nur Funinio gespielt und ist normaler Ligabetrieb. Die Turniere viele Mannschaften enthalten bereits Funinio für die jüngeren Altersstufen.

    Danke für den Input. Wie du auch schreibst ist es vermutlich schwierig zwischen diesen beiden Situation zu unterscheiden. Wann bin ich 3:2 und wann 3:3. Vor allem für die jüngeren Kids (wir sprechen hier über Entwicklungsstufe II, ab 8 Jahre), auch wenn sich das Coaching bis in B und A Jugend fortsetzt.

    Wann versuchen die Kids ein Dreieck zu bilden und wann stehen sie auf einer Höhe. Im Zweifel reicht es den jüngeren vermutlich erstmal sich nicht hinter dem Verteidiger zu positionieren (Aus dem Schatten gehen) und das Spiel breit zu machen. Egal ob 3:1, 2:1, 3:3, etc.


    Hier scheint mir HW doch manchmal schon stark im Detail zu sein bei der Altersgruppe.

    Moin,


    eine weitere Frage zu HW. Kapitel Dreiecksbildung beim 3:0 und 3:1


    HW schreibt:

    Seite 207

    F.: Warum müsst ihr in einer Dreieckformation spielen?

    A.: Eine Aufstellung im Dreieck bietet mehr Passmöglichkeiten.

    Der Gegner hat weniger Möglichkeiten zum erfolgreichen Eingreifen.


    Seite 210

    F.: Worauf müssen die angreifenden Mitspieler achten?

    A.: Sie müssen sich weit genug vom Verteidiger entfernt anbieten. Außerdem sollten sie etwa auf Ballhöhe des Ballführenden sein, um den Ball außerhalb des Aktionsradius des Abwehr- spieler im Lauf in die gewünschte Spielrichtung mitnehmen zu können.


    Aus meiner Sicht mach die Aussage auf Seite 210 keinen Sinn. Diese passt zum 2:1. Dort sollten die Spieler etwa auf gleicher Höhe sein, weil der Gegenspieler es sonst einfach hat den Mitspieler und das eigene Dribbling zuzustellen. Greifen diese zu dritt an ist aber das Dreieck gefragt.


    Wie habt ihr die Aussage interpretiert?


    Viele Grüße

    Die meisten wollen allerdings schon ernten, bevor sie überhaupt gesät haben. Oder sie säen zu wenig oder gar nicht.

    Was würde HW dazu sagen:

    • Es besteht in der traditionellen Lehrweise eine enge Verbindung zwischen Trainer und Spieler, die so schnell wie irgend- möglich Erfolg haben wollen, aber...


    Gott wertet einen Baum nicht nach seinen Wurzeln, sondern nach seinen Früchten!

    Ich stimme EnterTrainer zu. Es gibt vor und Nachteile des Spielbetriebs mit Funinio. Ich selbst trainiere auch danach und habe mich aktuell wieder zu einem Funinio Festival angemeldet. Ich kann aber auch nachvollziehen das die F Jugend Kids mal gerne in 4+1 auf große Tore spielen möchten. Der Mix machts. Wenn man verstanden hat worum es geht wird man die Kids richtig ausbilden. Und wie EnterTrainer auch sagt, die Ausbildung selbst ist nicht das wichtigste, sondern der Spaß aller Kids. Fallt nicht von einem extrem in das andere.

    Moin,


    wer seit 30 Jahren Fußball spielt der "lebt" ein Stück weit für den Fußball. Das machen die meisten die auch inkl. Herren gespielt haben. Du bist eben etwas fußballverrückt. Im positiven Sinne. Mir geht es genauso.


    Ich habe 3 Kids von denen 2 Fußball spielen. Der eine ist uns sehr ähnlich. Der andere eher gemütlich. "Komm ich heut nicht, komm ich morgen". Ich denke nicht das der zweite dadurch die Mannschaft "sitzen" lässt und kein Mannschaftssportler ist, wenn er ab und zu bei einem Training nicht dabei ist. Für ihn ist es auch kein Problem dann einmal nicht am Spiel teilzunehmen. Die Mannschaft oder das Training sind ohne ihn nicht in Not. Das Argument Mannschaftssport halte ich erst für berechtigt, wenn daraus ernsthaft ein Schaden entsteht.


    Mich stört es aus einem anderen Grund. Ich bin der Meinung wenn man etwas anfängt sollte man auch halbwegs konstant dabei bleiben. Das man mal keine Lust hat ist aus meiner Sicht ok, solange es sich auf vielleicht einmal in in 2 Monaten beschränkt. Oft spontan nach Lust und Laune zu entscheiden halte ich generell (unabhängig vom Fußball) für einen falschen Weg.


    P.S. Bei meiner Frau ist es ähnlich wie bei deiner. Ich bin der "böse" Fußballpapa der Fußball über alles andere stellt. :)

    Das die Kinder sich selbst im Weg stehen musst du nicht korrigieren. Lass die Kids einfach machen. Du hast schon erkannt das Funinio und Spiele mit geringer Spieleranzahl gut für die Kids sind.

    Danke für den Hinweis. Da ich in letzter Zeit vermehrt Wert auf das 1 gegen 1 gelegt habe bzw. Spielformen im 2 gegen 2 gespielt habe, könnte das ein sinnvoller Ansatzpunkt sein.

    Jahrgang 2013! Die Kinder sind 5 Jahre alt. Lass die Kinder mit verschiedenen Bällen Spaß haben und viele verrückte Ballspiele spielen. Einziges coaching: Spielfeldbegrenzungen, den Ball darf im Spiel nur der Torspieler in die Hand nehmen, Ziel des Spiel ist es beim Gegner ein Tor zu erzielen, bitte nicht auf die Bäume klettern.


    Die Kinder wollen Spaß haben, sich bewegen, verschiedene Bälle ausprobieren. Mach dir kein Stress wenn es bei Spielen nicht läuft. :)

    Mir ist noch was eingefallen: Mehrspartenvereine, die Eltern-Kind-Turnen anbieten, haben riesen Vorteile. Dann sind die Kinder schon im Verein und wechseln dann intern in die Fußballabteilung.


    Dennoch könnte man, so man das gestemmt bekommt, ja auch selber ne Minigruppe anbieten. So ne Art Kinderturnen mit Bällen ab 3 Jahren. Man braucht ja "nur" nen ÜL und ne Turnhalle am Nachmittag. ;)


    Das ist nämlich mein nächstes "Projekt". Ich will wieder bei den ganz Kleinen einsteigen.

    Das gleich habe ich letztes Jahr parallel zu meiner F-Jugend gestartet. Eine Art Kinderturnen mit Ball für die ganz Kleinen. Die Einheiten habe ich auch entsprechend gestaltet.

    Fazit nach knapp einem Jahr:


    Positiv:

    Eltern und Kinder sind begeistert und es kommen recht viele


    Negativ:

    Man zieht damit wirklich alle möglichen Kinder, auch diejenigen die an Fußball überhaupt kein Interesse haben. Wenn man da zum Abschluß ein Fußballspiel macht haben einige darauf keine Lust, die kommen eher aufgrund der vielen kleinen Spiele mit Ball.


    Mal abwarten wie sich das entwickelt...

    ich schaue immer auf die letzten 8 Einheiten. Dividiert durch die Einsätze in dieser Zeit ergibt sich dann eine Quote welche die nächste Spielteilnahme errechnet. Das Modell ist transparent und den Eltern bekannt. Die Eltern können sich also schon vorher ausrechnen ob ihr Kind dabei ist oder nicht :)


    Einziger für die Eltern nicht kalkulierbarer Faktor ist die Trainingsbeteiligung. Nimmt ein Kind bewusst schlecht am Training teil indem es wiederholt stört und nicht richtig mitmacht kann es trotz Anwesenheit aussetzen müssen. Das sind aber einzelne Ausnahmen (kam nur 2 mal in der Saison vor).

    Wenn es bei unseren Dorfvereinen darum geht das möglichst viele Kinder möglichst viel Spaß haben und Siege keine wichtige Rolle spielen, dann lässt sich ja nicht wirklich messen ob die Mannschaft sich fußballerisch Deutlich verbessert hat. Dadurch das auch neue schwächere Spieler voll integriert werden, Spielzeit haben und Ergebnisse ohnehin keine Rolle spielen.


    Es macht sich also nicht bemerkbar ob der Trainer in Bezug auf das fachliche gute Arbeit geleistet hat. Man könnte sogar sagen es ist eigentlich egal, denn es ist wichtig das die Kids Spaß und Bewegung haben.


    Das würde auch bedeuten, dass es nicht notwendig ist sich fachlich weiterzubilden, da reicht ja die Erfahrung aus der Kreisliga. Warum beschäftige ich mich eigentlich so viel mit Spielintelligenz & co.? Warum habe ich mich in der c Lizenz 50% mit Detail Coaching beschäftigt. Hätte nicht die andere Hälfte zum Thema trainingsorganisation außersportliche Veranstaltungen gereicht?


    Gut ich könnte sagen ich möchte die Kinder so gut ausbilden wie möglich, 100% statt 90% rausholen, aber wofür? Vermutlich wird weder das Kind noch jemand anderes das wahrnehmen. In den Ergebnissen zeige ich es ja nicht. Reicht da nicht die eigene Erfahrung.


    Wir trainieren Breitensport, beschäftigen uns aber zum großen Teil mit den Themen des Leistungsports.


    Manchmal passt das in meinem eigenen Kopf noch nicht so richtig zusammen :)

    Ganz vergessen, in den Zeitungsberichten rühmt man sich dann immer mit hervoragender Jugendarbeit:cursing:

    Vermutlich ist deren Definition von guter Jugendarbeit eine andere

    Was mich noch mehr annervt, Eltern verbinden gute Ergebnisse mit guter Ausbildung....

    Stelle ich leider auch oftmals fest. Zwar verstehe die Eltern es am Elternabend und sind sich all einig das Siege nicht das wichtigste sind, allerdings kommt dann im Laufe der Zeit immer wieder an verschiedensten Stellen durch, das gute Ergebnisse eben doch mit guter Jugendarbeit gleichgesetzt werden.

    Ich habe das Auswärtsspiel nicht gefordert. Die Kinder oftmals auch nicht. Der Verein bietet es an bzw. der Trainer möchte es anbieten.

    Das hatte ich auch gedacht als ich den Post von derZUliebeTrainer gelesen habe. Mir ging es anfangs auch so, dass ich versucht habe es allen recht zu machen und zusätzliche Spiele vereinbart habe. Gefordert hatte das garkeiner...


    Locker bleiben. Die Kids öfter mitnehmen die auch öfter und mit Vollgas dabei sind. Punkt.

    cool bleiben. Jede Zeit hat etwas Gutes und Schlechtes. Ich mag es nicht davon zu reden, dass früher alles besser war. Heute gibt es eben andere Schwerpunkte. Vielleicht passen diese nicht so gut zum Vereinsfußball wie früher, dafür bieten diese andere Vorteile die man sich ggfs. zu nutze machen kann.


    Um auf die Frage von Andre zu antworten. Ich würde es


    b) den Kids erklären und Lösungswege zeigen

    a) es dabei belassen wenn sich daraufhin keine Änderung zeigt

    und c) entsprechend konsequent handeln indem die Kids gem Trainings- und Spielbereitschaft eingesetzt werden.


    Versucht die Kids nicht krampfhaft zu ändern. Bleibt kontinuierlich eurem Weg treu und versucht euch über die positiven Dinge der "Rasenmäher Eltern" zu freuen und diese zu nutzen statt über die negativen aufzuregen :).


    Love it or leave it :)