Beiträge von A(ni)mateur

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    ja Ersatzbank , vielleicht ist ein Wechsel dann auch nicht verkehrt. Vielleicht hat ein neuer erfahrener Trainer, der noch nicht mit zuviel Nachsichtigkeit und Wohlwollen bei den Kids vorbelastet ist, es einfacher den Haufen in die Spur zu bekommen. Du wiederum kannst aus deinen Erfahrungen bei einem anderen Team neu beginnen.


    Hört sich vernünftig an. Wenn ich deine Schilderugen im Forum aus den letzten 1-2 Jahren verfolge würde ich dir aus dem Bauch heraus auch dazu raten.


    Wirklich beurteilen kann ich es natürlich nicht, aber so ist das nunmal beim Forum *haha*

    Hi Christof1984 ,


    zum Teil bin ich bei dir


    Zum Buch:

    Dein genanntes Buch ist ein guter Tipp, da es sehr kurzweilig ist und viele praktische Tipps beinhaltet. Es zielt voll auf das Bestrafungsprinzip ab. Ermahnung, gelbe Karte, rote Karte, raus. Kann man machen. Sehr wirksam. In Schulen und Kindergärten mit Sicherheit unumgänglich.


    Ich nehme das für mich persönlich so war:

    a) du bist von Natur aus eine Autorität

    b) du musst bei diesen Autoritäten hospitieren und es mühsam erlernen

    c) du musst dich der Methoden im Buch behelfen, mit all seinen Pro & Contras des Prinzips


    Der Trainer als Erzieher

    Ja mit Sicherheit sollte man sich etwas mit Pädagogik auseinandersetzen und danach handeln, aber (und da bin ich voll bei Ersatzbank ) unermüdliches pädagogisch korrektes einwirken auf verhaltensauffällige Kinder ist zermürbend und sehe ich nicht als meinen Auftrag. Ich kann auch mal die Nase voll haben. Dann handle ich stumpf nach dem Prinzip des Buches.


    Im Gegensatz zur Schule besteht ja keine Fußballpflicht :)

    Vielleicht sind es auch die verschwindend geringen Beiträge und das Ehrenamt Engagement, warum deutlich mehr Kinder die Möglichkeit haben Fußball zu spielen als Flötenunterricht zu nehmen. Fußball ist ein Sport für alle Bevölkerungsschichten. Musikunterricht nicht.


    Wäre schön wenn das so bleibt und wir ohne zusätzliche Einnahmen durch Montagsspiele auskommen :)

    Meine bisherige Erfahrung ist (das ist aber erst 1 Jahr Erfahrung :), dass die schwächeren Kinder zusammen mit stärkeren Kindern mehr Schwierigkeiten haben mitzuspielen als mit Kindern auf Augenhöhe, weil die stärkeren Spieler in diesem Alter das Spiel sehr stark an sich ziehen und dominieren. Die Schwächeren haben daher weniger Ballkontakte als in einem homogenen Team.


    Wenn es die Möglichkeit gibt homogene Teams zu erstellen und diese in passenden Ligen spielen zu lassen würde ich das bevorzugen.

    Hi Andre ,


    mir ist nicht ganz klar wie ich deine Aussage auf die Frage der Aufstellung/Positionen transportieren soll.

    Würdest du die unten stehende Aussage als korrekt beschreiben, auch wenn über den Inhalt der Aufgaben zu den Position natürlich im Detail diskutiert werden kann.


    Viele Grüße

    Stephan

    Wenn Aufstellung + Position (natürlich routierend inkl TW) mit entsprechenden Aufgabend dazu (die durch die Kids erarbeitet werden) noch keine Mannschaftstaktik sind, dann sind wir uns ja alle einig.

    An dem Tag war muss ich wohl krank gefehlt haben, als das diskutiert wurde. So wörtlich hatte ich das bisher auch in alten Beiträgen noch nicht gelesen, aber ich habe auch nicht 10 Jahr Forum aufgearbeitet. :) Wenn Aufstellung + Position (natürlich routierend inkl TW) mit entsprechenden Aufgabend azu (die durch die Kids erarbeitet werden) noch keine Mannschaftstaktik sind, dann sind wir uns ja alle einig.

    Trainer E und Ersatzbank :


    Aus euren Beiträge, dass ihr entweder (Ersatzbank) die Position nicht vom Fuß abhängig macht oder (Trainer E) bewusst umgekehrt positioniert, schließe ich, dass ihr den Spielern Positionen vorgebt. Das wiederum passt doch garnicht zum Beitrag von AKjfv oder stehe ich hier auf dem Schlauch?


    oder seid ihr schon Richtugn C-Jugend unterwegs. Dann muss man das vermutlich in der DIskussion auseinanderhalten.

    AKjfv: An die Diskussion würde ich gerne anknüpfen bzw. dein Feedback zur konkreten Umsetzung hören, da es sich für mich als äußerst schwierig erweist hier den richtigen Weg zu finden.


    Zunächst die Antwort auf deine Frage: Wir spielen aktuell noch ohne jegliche Aufstellung, die Kinder sortieren (oder auch nicht) sich selbst.


    Jetzt zum Thema:


    Diese Spontanität wird jedoch durch ein gruppentaktisches Gerüst eingeschränkt.

    Bedeutet das, die Empfehlung des DFB, mit einem 3-3 in der F zu spielen würdest du aufgrund deiner Erfahrungen und dem Konzept von HW nicht folgen!?


    Daher ist nicht die Frage wie viel Funinio verträgt ein Kindertraining, sondern wie viel Spielsystem ist wirklich zukunftsweisend und notwendig.

    Na das ist ja der springende Punkt. Bei "notwendig" geht es ja auch um "notwendig" um im Spielsystem mit Spaß und Motivation teilnhemen zu können. Ich habe bisher jegliche Art von Taktik außen vor gelassen. Das Ergebnis ist allerdings, das die schwächeren Spieler keinerlei Orientierung oder Aufgaben im Spiel haben. Zusätzlich hagelt es gegen die o.g. 40 Jährigen Trainer entsprechende zweistellige Niederlagen. Wie komme ich also von der F-Jugend zu dem späteren Endziel unter den Voraussetzungen, dass der Verband ein 7vs7 in der F vorgibt und die Kinder mit Spaß und Motivation im Spielbetrieb teilnehmen möchten?

    auch wenn ich sonst nicht der große liker bin, muss ich doch jetzt mal einige verteilen, weil es genau das trifft was ich meine.


    Auf keinen Fall darf es nur stupide Abwehr oder Sturm geben. Ich denke das ist hier auch allen klar. Es muss aber Strukturen geben oder die Kids müssen sich an Aufgaben orientieren können. 7 Kids einfach loszuschicken ohne Aufgaben erarbeitet zu haben lässt die schwächeren hilflos werden.


    Ob Strznievski, AKjfv oder totog. 100% agree.


    Tolle sehr konkrete Ansätze hier, die beim 7vs7 helfen aber trotzdem den Trainingsprinzipien des DFB und HW entsprechen und damit auch die Entwicklung fördern :thumbup:. Ein schmaler Grad und eine ganz wichtige weiche in der E und F

    Ich gehe davon aus, dass die Aufstellung die Schwächeren fördert. Diese gibt vor allem den schwächeren konkrete Aufgaben. Ohne konkrete Aufgaben gehen diese beim 7vs7 unter und stehen hilflos auf dem Platz. Zumindest wenn man wie bei uns 2 sehr starke dominierende Spieler hat.


    Die Aufstellung macht aus dem 7vs7 nämlich zwei 3vs3 + Torwart.


    Mein Praxistest steht noch aus, bin in der gleichen Phase wie Goodie. Ich bin auch vorsichtiger damit geworden Aufstellungen und Positionen grundsätzlich zu verteufeln, wie ich das zu Beginn nach meinem Horst Wein Selbststudium getan habe. Ich will um Gotteswillen keine Ausputzer oder ähnliches, das Thema muss man sehr feinfühlig angehen und die Kinder müssen es selbst erarbeiten.


    Wir spielen im 7vs7. Das kann ich auch nicht ändern. Ohne jegliche Struktur ist das 7vs7 für die Schwächeren keine Förderung und kein Spaß.


    Soweit meine Hypothese, ich bin gespannt was Goodie die nächsten Monate so schreibt und wie es sich bei uns entwickelt :)

    Mal eine Frage zu den Funinio Übungen, auch wenn es nicht direkt zur aktuellen Diskussion passt, aber eigentlich doch irgendwie.


    Die Übungen zur ersten Entwicklungsstufe (Spiele zur Abwehr, Ballannahme, schiessen etc.) wirken auf mich innerhalb des Kapitels aufeinander aufbauend. Macht es aus eurer Sicht Sinn, diese dann auch nacheinander ins Training einzubauen? Im letzten halben Jahr habe ich zu den Übungen für die Grundtechniken oft DFB Übungen genutzt. Allerdings fehlt dort eine aufeinander aufbauende Struktur. Tolle Übungen aber eben nicht aufbauend aufeinander. Habt ihr das HW Konzept also nacheinander abgearbeitet im jeweiligen Schwerpunkt (natürlich überspringt man ggfs. auch mal eine Übung und wechselt den Schwerpunkt) oder pickt ihr euch immer einzeln Dinge raus?


    Zweite Frage:

    Das sind ja eine Menge Übungen. Wiederholt ihr diese 2-3 mal und habt dann nach 2-3 Jahren alle durch oder macht ihr die meisten Übungen nur in einem Training und seid dann nach einem Jahr damit durch?


    Kommt natürlich auch darauf an wie gut die Kids es schon hinbekommen, mir geht es eher um eine grobe Idee, Ausnahmen bestätigen die Regel :)


    Viele Grüße

    Goodie : Ich habe mir dazu das folgende Buch gekauft. Ist kurz gehalten, auf das wesentliche beschränkt und mit genau solchen Praxisbeispielen wie von dir oben genannt.


    Wenn Nervensägen an unseren Nerven sägen: So lösen Sie Konflikte mit Kindern und Jugendlichen sicher und selbstbewusst


    Die Umsetzung startet erst noch, aber aufgrund der Verhaltensweisen in der Halle habe ich mir fest vorgenommen nach diesem Konzept anzugehen. Mir fehlt da die natürlich Autorität wie Sie Fantomas hat, aber das möchte ich damit auffangen, denn ohne ein Minimum an Disziplin funktioniert einfach nichts und es macht auch den Kids dann kein Spaß.


    Thommy : Ich verstehe deine Situation 100%. Mir geht es sehr ähnlich und ich hinterfrage mich auch ob es richtig ist sich 100% an die theoretisch besten Konzepte zu halten in unserem Umfeld. Allerdings musst du vorsichtig sein. Sei nicht zu frustriert. Verträumte Kinder auf dem Platz sind nicht immer die Folge von Lustlosigkeit. Wer regemäßig und auch vernünftig am Training teilnimmt sollte auch die entsprechende Spielzeit bekommen, auch wenn er auf dem Platz ggfs. noch etwas überfordert ist und es so aussieht als wäre er lustlos.


    Nicht alles über den Haufen werfen. Die DFB Leitlinien sind schon die richtigen. Lass uns mit einer simplen Aufstellung und etwas mehr Disziplin rangehen, aber noch nicht die verträumten nur zuschauen lassen :)

    Thommy : Mir geht es wie dir. Irgendwie wiederspricht sich das alles. Zusätzlich muss mann auch die Gegebenheiten (Gegner, vorgegebene Spielsysteme, Kinder) berücksichtigen.


    Mir geht es genauso wie Goodie . Wir fangen mit dem jungen F Jahrgang (2010er) jetzt zur Rückrunde langsam an in das 3:3 zu gehen. Allerdings bekommen erstmal nur die hinteren 3 eine Zusatz-Aufgabe :). Diese sollen darauf achten, dass einer von Ihnen hinten bleibt wenn wir angreifen. Das mit unserem Haufen zu erarbeiten hat schon 2 Einheiten gedauert :). Allerdings war es schön das die Kinder zum Schluß mir erklärt haben warum es denn wichtig sei das doch wenigstens einer in der Abwehr bleiben müssten, auch wen wir angreifen. :)


    Zugleich mit allen Rollen anzufangen: Was macht wer wenn Gegner Ball hat, wir Ball haben, er den Ball hat,... Wer steht rechts, wer links und warum... ist aus meiner Sicht zum Start noch zu viel.


    Goodie : Ich bin gespannt wie deiner Erfahrungen in der Rückrunde sind :)

    Ich habe da auch etwas das ich mal in Frage stellen möchte:

    Das Horst Wein Konzept kombiniertem mit

    • dem deutschen Spielbetrieb für F-Jugend (6+1)
    • einer spielschwachen Mannschaften
    • dem Konzept der ehrgeizigen der anderen Mannschaften.

    Nachdem ich nun vor einem Jahr eine spielschwache Mannschaft übernommen habe stelle ich das sehr in Frage aufgrund folgender Erkenntnisse

    Ausgangssituation

    • Wir trainieren nicht für das Spiel, sondern machen aus dem Spiel ein Training
    • Ergebnisse sind mir völlig egal
    • Jeder bekommt absolut die gleiche Einsatzzeit (gemessen an Trainingsbeteiligung)
    • usw.

    Folge:

    • 20:0 verloren statt (vielleicht) 5:0
    • Die Kinder sind entgegen meiner Erwartung darüber nach 10 Spielen sehr frustriert. Was auch mit Klassenkameraden etc. zusammenhängt. Einzelne Kinder (nicht die Eltern!!) sagen von sich selbst das Sie lieber bei ihrem Klassenkamerad im Team spielen würden.
    • Wir haben bereits 3-4 absolute Spaß-Fußballer hinzugewonnen und das Team ist gewachsen, aber wir stehen kurz davor unsere gute Fußballer zu verlieren. Das würde dazu führen das die Ergebnisse noch drastischer werden, der Spaß (und ja, Spiele haben einen Einfluss auf den Spaß) wird weniger, das Team löst sich im schlechtesten Fall auf

    Ist es unter den Umständen das man eine spielschwache Mannschaft hat und nicht unter den Spielbetriebsvoraussetzungen von HW spielt, sondern an den Verband gebunden ist, vielleicht besser gem. DFB erste taktische Tipps zu geben und eine 3:3 Aufstellung (wie im Lehrvideo gezeigt) mit auf den Weg zu geben?

    ACHUTNG: Es geht mir nicht um die täglich Grundatzdiskussion über Taktik in der F-Jugend und es geht nicht darum ob man in das andere Extrem (gewinnorientiert) verfallen muss. Es geht mir explizit darum zu hinterfragen, ob das konsequente durchsetzen des theoretisch perfekten Konzepts bei spielschwachen Mannschaften am Ende sogar zur Auflösung dieser führen könnte, weil die Voraussetzungen (Spielbetrieb + Philosophie der Gegner) nicht dazu passen.

    Euer "Cheftrainer" :) ist vermutlich auf der pädagogischen Ebene ein guter Trainer. Wie sagte Jupp Heynckes neulich: "Man braucht Regeln und Disziplin auf allen Ebenen. Und besonders in einer Fußballmannschaft. Nur dann sind alle dauerhaft mit Spaß und Leidenschaft bei der Sache". Diesen Part hat er vermutlich gut gemeistert, auch wenn seine fachlichen Trainingsmethoden ggfs. veraltet sind. Der Effekt des pädagogischen Teils ist vermutlich größer. Der Einfluss der Trainer auf das fußballerischen Leistungsvermögen ist im jungen Alter ohnehin überschaubar, wie bereits hier im Forum viel diskutiert wurde.

    Vermutlich ist das Ansehen des Trainers und das Angebot als KiFu Koordinator auch auf mehrjährige erfolgreiche Trainingsarbeit im pädagogischen Bereich begründet. Vielleicht wollte man ihn deshalb auch nicht für die C-, B-, A-Jugend, sondern eher bei den jüngeren.


    An deiner Stelle würde ich versuchen viel Erfahrung von ihm mitzunehmen. Hier läuft genau das richtig was bei der "Katastrophenmannschaft" nicht geklappt hat. Vielleicht weil dort viele Jahre lang ein Trainer keinen Wert auf Disziplin gelegt hat!?

    Mach doch bis zu Sommerpause mit. Versuche viel von ihm zu lernen und auf dieser Basis dann eine G-Mannschaft aufzubauen.

    Ideale Voraussetzungen, ich wünschte ich hätte diese Option gehabt, stattdessen bin ich ins kalte Wasser geworfen worden.


    Nutze die Chance!