Beiträge von Trainer E

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    Zu sagen, ein Spieler solle lieber die Innenseite anstelle der Pike nehmen, ist keine Technikkorrektur. Das kann man gerne machen, wenn es denn ein gravierendes Problem ist, von dem der Spieler sich alleine nicht abbringen lässt. Das lässt sich tatsächlich in Spielformen umsetzen. Mit Korrektur meine ich, dass man dem Spieler eine Idealtechnik vorgibt und solange (isoliert) daran rumwerkelt, bis die Ästhetik stimmt. Insofern Zustimmung.

    Irgendwie dachte ich, das so etwas gar nicht erklärungsbedürftig sei. Zeigt aber doch, das sich mit dem spielform basierten ansatz kaum beschäftigt wird. Ähnlich hat es der dfb geschafft, sich kaum mit der (lehr)Methodik eines guten ansatzes zu beschäftigen( funino) sondern einfach etwas zu verordnen. Das führt zwangsweise zu widerständen. Auf der anderen seite eventuell verständlich, denn damit wäre vieles was bisher gelehrt wurde ad absurdum geführt. Gerade in hinsicht auf die lehrmethodik

    danke für den Hinweis.

    Jemand, der nie gut Fußball gespielt hat, kann sicherlich auch Kindern Fußball vermitteln und sie wunderbar beschäftigen, weil er eventuell andere Qualitäten hat - irgendwann wird aber auch er an seine Grenzen stoßen (z.B. ab B-Jugend-Landesliga, wenn er mal den Ball jonglieren soll).

    Das war eigentlich der kern auf den ich eingegangen bin. Meine Aussage bleibt dadurch unverändert.

    Um es klarer auszudrücken, evtl. Wird er gar nicht an Grenzen stoßen, weil das Grenzen sind, die für den trainerjob und die kernkompetenzen irrelevant sind

    Es gibt da kein Richtig oder Falsch. Am Ende setzt sich "der Trainer" ja aus vielen Bausteinen zusammen, die mit Sicherheit in jedem Verein, bei jeder Mannschaft und sogar bei

    Jemand, der nie gut Fußball gespielt hat, kann sicherlich auch Kindern Fußball vermitteln und sie wunderbar beschäftigen, weil er eventuell andere Qualitäten hat - irgendwann wird aber auch er an seine Grenzen stoßen (z.B. ab B-Jugend-Landesliga, wenn er mal den Ball jonglieren soll).

    Da ist die Frage wie man - gut- definiert, und ob nicht der, der nie im verein war aber 3 stunden pro tag im hinterhof gekickt hat, nicht sogar bessere individual Fähigkeiten hat, als einer der landesliga gespielt hat. Daraus eine Fähigkeit abzuleiten, ob man ein guter Trainer ist, bezweifele ich zumindest. Ich kenne 14 jährige die 1000 mal den ball abwechselnd links rechts hochhalten und elite lizenz trainer die das 100 mal können. Auch flugbälle kann manch b Jugendlicher besser als manch landesliga kicker. Was sagt das also aus?

    M.e. nichts. Es geht u.a. um sachen wie analysefähigkeit, vermittlungskompetenz, reflektionsfähigkeit etc. Etc. Daraus folgt dann sein Training so gestalten zu können, das es der eigenen spielidee und der Entwicklung der spieler hilft...

    Auch im 3 gegen 3 musste ich erleben, dass die Kinder sich nur dann entfalten können, wenn die Erwachsenen sich zurücknehmen und Spiel, Spaß und Tore der Kinder in den Vordergrund stellen.

    Ich glaube das ist ein Kernsatz, der es trifft.

    In vielen(fast allen) Diskussionen geht es um die Wettbewerbsform. Um die Vermittlung im Training macht sich keiner Gedanken.

    Dem DFB ist die Lehrmethodik und Vermittlung ohnehin relativ egal, obwohl es ein zentraler Punkt ist.

    Ich habe vor 7 Jahren in der F halt Funino trainiert, weil ich es für eine geeignete Form fand, fußballerische Inhalte altersgerecht zu vermitteln. Wichtig war mir, das Kinder instruktionsfrei Erfahrungen sammeln können und diese reflektieren. Das Grundgerüst ließ zu das man Entscheidungshandeln über Zusatzregeln fördern konnte (Pässe nur nach hinten- Mut zum Dribbling fördern/gleichzeitig Umblick). Mal auch runde Spielfelder mit entsprechenden Toren.

    Mal fragen warum man den gegnerfernen Fuß besser benutzt(schwacher Fuß m.e. ist auch immer so ein Schmarrn) und das provozieren durch Toranordnung. Mal die Tore hinter die Linien stellen, Schußzone weg etc. etc.

    Kein Kind hat da die großen Tore vermisst. Kinder wollen Herausforderungen und eine gute Lernumgebung.

    Heute geht es nur ständig um die ermüdende Diskussion des -richtigen- Fußballs. Und wer Funino genauso trainiert, wie den

    -richtigen- Fußball, mit ständigem Reinrufen, instruieren etc. wird auch bestätigt werden, das der Erfolg ähnlich mäßig ist, wie beim traditionellen Training.

    Es geht u.a. um implizite Vermittlung, differentiellem Ansatz etc.

    Und Kinder lehnen Funino auch ab, wenn ich immer nur 4 Tore hinstelle, und warte bis sich meine -Self Fulfilling Prophesy- endlich bestätigt. Das nämlich die Kids darauf genauso wenig Bock haben wie ich, weil ich in der F ja die Liga gewinnen muß, mit meiner selbstgebastelten Excel Tabelle, die mir bestätigt, das ich statistisch der genialste Trainer der Kreisliga bin.

    Wäre auch zu schade, wenn es was brächte, mich selbst zurückzunehmen, wo ich doch selber am besten weiß wie es geht.

    Mein Lieblingssatz, wer sich hier aufregt und es ernst nimmt, hat selber noch nie hoch gespielt. Da haben die aber verduzt geguckt.

    Ich beobachte eher das die, die hoch gespielt haben, oft vollkommen frei drehen.

    Beispiel : 3 Liga Spieler, der jetzt Trainer in der B Jugend ist. Kreisliga A.

    Läufts in der Mannschaft nicht, fordert der Experte zum -cleveren- Spielen auf(Schwalben) etc. etc.

    Schiri gemecker per Dauerschleife. Schiri schuld, andere Mannschaft Schuld, alle Schuld. Eigene Spieler Schuld.

    Auf den Hinweis, das auch ein Schiri fehler mache, bekam ich den Hinweis, wer keine Ahnung habe sollte die klappe halten.

    Er meinte wohl mich. Ging dann so weiter.

    Habe Ihn dann mal freundlich darauf hingewiesen, das, wenn man nicht schwimmen kann, es selten an der Badehose liegt.

    Oft aber am Schwimmlehrer.

    Kam nicht so gut an.

    Beispiel: Spieler A - körperlich sehr stark, technisch oberes Mittelfeld, eher langsam, Ausdauer gering
    Stelle ich Spieler A in die IV damit er dort mit seiner körperlichen Überlegenheit alle rausputzt oder doch lieber in der Spitze wo er den Ball fest macht bis die anderen nachrücken. Beide Positionen hat er schon gezeigt das er spielen kann.

    Oder damit er mit den technischen Fähigkeiten eine Top Spieleröffnung spielt;)

    Neben den bereits genannten Aspekten spielt auch das wohlfühlen, bzw. das subjektive Empfinden der Spieler eine

    Rolle. Als Beispiel: Ich hatte einen neuen Spieler, der für die Position IV für mich alles mitbrachte, Zweikampfstark, technisch gut, wahrnehmung und entscheidungshandeln gut.

    Im Spiel gab es dann aber einige Fehler, die für Ihn ungewohnt waren. Habe Ihm gesagt das es kein Problem ist, Feedback war, das er unsicher ist, wenn er keine Absicherung hat. Dann hat er als 6er gespielt, und spielt es seitdem oft.

    IV kann er mittlerweile aber auch wieder problemlos spielen.

    Will sagen: Trotz guter -Fehlerkultur- kann einem Spieler auch Selbstvertrauen für eine Position fehlen.

    Ansonsten hängt natürlich auch viel von Deiner Spielidee ab, wer wo , mit welchen Fähigkeiten, spielt.

    Derzeit, nicht mehr als Spielerpapa, läuft es ergebnistechnisch ziemlich gut. Dennoch gibt es die Kritik hinsichtlich meines Coachens beim Spiel. Im Prinzip ist es egal was oder wie Du es machst, Kritik oder Gerede gibt es immer.

    Im Prinzip muß man sich schon ein dickes Fell zulegen und erzählen lassen. In jüngeren Altersklassen eh, in älteren

    muß man sehen, das ein hoher Sieg, den der TW gesichert hat, weil er einen klasse Tag hatte,

    als toll empfunden wird, obwohl man zig chancen zugelassen hat.

    Dagegen wird ein 0-1 gegen einen starken Gegner, bei dem vllt. das Gegentor ein klares Abseits war, und in dem man totale Spielkontrolle hatte,sowie ein großes Chancenplus, als ein -schlechtes- Spiel angesehen.

    Alleine diese ergebnisorientierte Sicht der Dinge(die wahrscheinlich jeder kennt), sollte einen gelassener auf die Meinung der Eltern reagieren lassen.

    Auch wenn es dann immer noch nervt.

    ch will mutigen Fußball spielen und verlange demnach bestimmte Spielprinzipien von meinen Spielern, klar machen sie dann Fehler, es sind ja immer noch Jugendspieler und keine Profis aber ich lobe und motiviere dann immer. Nur wenn ich fordere, dass wir bei einem Ball beim Torwart spielerische Lösungen finden wollen und so in eine brenzliche Situation kommen, weil die Verteidiger sich mal nicht so frei laufen wie nötig, ist es total kontraproduktiv, wenn Eltern von außen reinbrüllen, dass mein Torwart den Ball lang schlagen soll.
    Ich fordere nunmal anderes und die Eltern zerschießen so das Selbstvertrauen und das Vertrauen in die Spielidee.

    Ich denke das Problem ist aber nicht so gravierend, wenn die Spieler wissen, was die Spielidee ist und der auch vertrauen.

    Im Training ruft ja keiner rein und man kann da schon den Nutzen erklären, bzw. durch eigene Spielerfahrung aufzeigen.

    Umso resistenter werden Spieler auch gegen -Ratschläge- von Eltern.

    Wenn Spieler vom Coach eher instruktionsminimiertes (also kein Aktionscoachen) Coachen gewohnt sind, wird das auch von den Eltern eher unbeachtet gelassen.

    Gilt aber natürlich eher für ältere Jugenden.

    Ich biete interessierten Spieler immer an, eine -Spiel- whatsapp gruppe zu machen, in der man fragen, anregungen etc. zum Spiel, Training etc. diskutieren, bzw. nachfragen kann (ab C Jugend). da finden sich dann 5-7 Spieler die total interessiert sind. Das sind dann innerhalb der Mannschaft die Spieler, die absolut resistent gg. Rufe von draußen sind.


    Ist nicht jedermanns Sache, deswegen ist es auch total egal, wer da nun mitmacht, und wer nicht. Das ist in der Mannschaft auch kein Thema.

    Ein einfaches Beispiel über das sich aus meiner Sicht die meisten Trainer noch keine Gedanken gemacht haben (wenn ich viele Übungen so auf den Trainingsplätzen beobachte): Ballan- und mitnahme (ich bin schon froh, wenn eine Ballmitnahme auch berücksichtigt wird) - meistens wird das frontal, vielleicht noch zur Seite, aber ganz selten nach hinten trainiert - somit geht der Ball praktisch immer wieder dort hin, von wo er kommt.

    vllt. offtopic.

    eine situative Ballan/mitnahme kann auch gar nicht erfolgen, wenn keine (begrenzten )Räume da sind, in die ich diese ausführen kann, da kein Raum, Zeit-Gegnerdruck existiert.

    Das ist auch eine Herausforderung für Kinder, die sich schon einen imaginären Gegenspieler vorstellen müssen, der sich als farbiges, regungsloses Hütchen tarnt, und dann imaginäre Räume oder Nichträume.

    Moralische Frage: Ihr seid Vorstand eines Vereins, dessen Seniorenmannschaft ein Spiel gewinnt, allerdings spielen drei nicht-spielberechtigte Spieler auf falsche Pässe, zwei davon sind sogar am spielentscheidenden Tor in der letzten Minute beteiligt (Vorlage + Tor). Dem Gegner hat man damit vermutlich die ganze Saison versaut (Tabellenführung verspielt). Was würdet ihr nun machen?


    Ich bin erstmal verärgert, überhaupt in einer solchen Situation zu sein. :cursing:

    Falls es dich betrifft, ist das doch eine rhetorische frage, oder????

    du stimmst doch auch nicht einer spielverlegung zu, weil der gegner die corona fälle nicht belegen kann... da würdest du doch niemals beim eigenen Verein soetwas zulassen

    Im Prinzip richtig. Du begibst Dich aber in eine schwierige Lage, wenn Du Deine Entscheidungen immer begründest. Ich finde nicht, dass Du Deine Entscheidungen vor den Spielern oder Eltern grundsätzlich rechtfertigen musst.

    Ich finde man sollte seine Entscheidungen IMMER vor den Spielern begründen. Wenn jemand nicht weiß, warum er draußen sitzt, und wo er sich verbessern kann, oder, in höheren altersklassen, was für die Spielidee gefordert ist, und wie der Trainer das, mit welchen spielern, umsetzen will, dann ist das mehr als suboptimal.

    Wenn ein Spieler nicht weiß, wo und vor allem WIE, er sich verbessern kann, und WIE Ihm der Trainer dabei helfen will,

    dann sind fehlende Motivation oder Kompensationshandlungen( die dann den Eindruck des Trainers bestätigen/ self fullfilling prophesy) vorprogrammiert

    Die Mutter entgegnete, dass es für ihn eher eine Motivation sei, das Kind spielen zu lassen, dann würde es sich im Training auch wieder mehr anstrengen. Daran habe ich meine Zweifel. Das Kind ist nicht willens, über eine gewisse Anstrengungsgrenze hinauszugehen. Diese liegt sehr niedrig.


    "Andere Kinder würden nicht ausgewechselt oder nur einmal, ihres aber zwei mal." Ich entgegnete, wenn das Kind nur steht und nach zwei Sprints nicht mehr kann, dann muss ich es wieder herausnehmen. Ich habe auch eine Rechtfertigungspflicht gegenüber den Spielern und der Mannschaft, wieso ein Kind unbeweglich im Sturm verharrt, während alle anderen für es laufen sollen.

    Wie sieht der Junge das denn selber? Weiß er wo Du Ihn siehst? Weiß er was Du für Ihn Ziel hast, um Ihn zu einem besseren Fußballer zu machen?

    Das ist eine E Jugend und das sind Kinder. Die haben ein anderes Bild von sich und der Welt als mancher Erwachsene.

    Das liest sich so wie bei einer Seniorenmannschaft. Erwartungen die projeziert werden, und das Kind kann die gar nicht erfüllen, weil es Sie nicht versteht, oder ein ganz anderes Selbstbild hat.

    Zum anderen könnte ein klar formuliertes Anliegen(kein ziel: wir wollen alles gewinnen!) helfen, das jedem Kind klar macht, was gefordert ist, um dieses Ziel zu erreichen, auch im Training. z.b. sehr einfach, wir wollen Spielen wie Liverpool. deshalb trainieren wir schnell umzuschalten nach ballgewinn, dafür brauchen wir vorne bewegung etc. etc.

    versteht auch in der E Jugend jedes Kind. Dann könnte man das positive motivierend einbringen.

    Als Trainingsprinzip in dieser Altersklasse(gilt für mich auch in der Bjugend) sollte u.a. m.e. gelten: Jedes Kind wird 3 mal gelobt pro Training. Führt zum einen dazu das Kinder motiviert sind, zum anderen sich als Trainer auf die positiven Sachen zu konzentrieren(die negativen fallen eh auf). Außerdem ist dann jedes Kind bereit sich Korrekturen zu stellen(persönliches Gespräch). Außerdem macht es das Training definitiv intensiver.

    Ich finde, das Wichtigste sind die Spiele an sich.

    Das ist wohl so. Das ganze Thema geht mir schwer auf den Geist. Selbst wenn ich weiß, das der Gegner wegen ein paar wichtigen Spielern verlegen will, und mir beim Nachholtermin Spieler fehlen, würde ich auf die 3 Punkte am grünen Tisch verzichten, und lieber ein Spiel spielen und dem zustimmen. Genau das ist uns auch passiert.

    Aber die Jungs wollen lieber spielen als 3 Punkte am grünen Tisch. Ob das jetzt Schuld des Gegners ist oder nicht.

    Dafür trainieren wir ja mit 18 Leuten und nicht mit 12,13

    Die STP sind sehr unterschiedlich, wie hier schon zu lesen war. Man braucht hier nichts übertriebenes erwarten.

    subjektive Beobachtung 2er JHRG.: Die Spieler die ad hoc, nach einer Sichtung, genommen wurden, sind nach 5 Jahren

    ausnahmslos nicht mehr dabei. Andere die 3,4 mal kommen -mußten- sind absolute Stammspieler.(der Stp macht hier viele Spiele). Das ist beim Auswahlverfahren also nicht anders als in einer F Jugend, wo nur die körperlich starken, mit attributen wie Schussstärke etc. in die Stammmannschaft kommen, und auf Entwicklungspotentiale eher kein Wert gelegt wird. Spielintelligenz und Handlungssschnelligkeit etc. sind auch eher keine Punkte, die in den Spomotests wichtig sind, und hier werden die STP ja in Zahlen gemessen und verglichen. Das ist ganz sicher aber nicht in allen STP so, das so verfahren wird.


    Obwohl beim STP die Trainingsinhalte m.e. nicht dazu beitragen, das spieler besser werden (Iso Übungen en masse etc.)

    ist es für gute Spieler in den Spielformen oder Spielen immer noch eine Möglichkeit, sich mit den Besten des Kreises zu messen. Grad wenn Sie nicht in einer Topmannschaft spielen, ist das ein Zusatztraining das Ihnen nicht schadet.


    Die besten der Besten gehen auch ohne aktive Unterstützung meinerseits. Ich konterkariere aber Teile meines "Auftrags", wenn ich es aktiv betreibe, die guten Spieler an den Stützpunkt zu bringen, wo die Geier nur darauf warten, uns die Spieler zu nehmen.

    Wenn man als Trainer von den Jungs akzeptiert wird und die Mannschaftsatmosphäre ok ist, mag sich mancher Kreisliga

    oder Bezirksliga Spieler freuen, sich einmal die Woche mit guten Spielern zu messen, aber trotzdem bei seinem Verein

    zu bleiben (auch weil da das Training evtl. besser ist, als beim STP, aber die Mitspielerqualität evtl. nicht.)

    Mit dem Fernhalten vom STP erreiche ich eher das Gegenteil.

    Mein -AUFTRAG- ist, den Spielern alle Möglichkeiten zu geben. Und nicht für Sie zu bestimmen, was gut und richtig ist.

    So sehe ich das zumindest.

    Das klingt schon logisch. Es müssten allerdings schon Positionsspielformen gewählt werden wo die Spieler immer wieder neue Staffelungen erzeugen müssen oder?

    Sonst wird der Ball doch wie im Rondo nur noch hin und her gepasst wenn die Spieler eine gute Staffelung gefunden haben.

    Die Felderwechsel Rondos sind schon gut geeignet generell.

    Die Statik im -normalen- Rondo als grundsätzlichen Einstieg kann ich auch beeinflussen und Positionswechsel schaffen.

    Beispiel am 6 gg. 2 mit 4 Farben. Um aktiven Ballgewinn zu provozieren würde ich mindestens einen pass der unterzahlspieler fordern. Wenn hier stabile Positionen gefunden sind, kann ich die Statik durch 2 Provokationen aufheben.

    Erstens Rückspielverbot auf gleiche Farbe.( 4 Optionen für Passempfänger) 2tens rückspielverbot allgemein UND gleiche Farbe. (3 Optionen)

    Fordert gleichzeitig das 3 Aktionen Prinzip ein (Bewegung VOR, MIT, NACH Ballaktion) und macht den Nutzen anschaulich.

    Das ist anfangs relativ fordernd wenn mit beiden Provokationen gearbeitet wird und erfordert hohe Vororientierung und

    schnelles situatives Besetzen der Räume, somit schaffen von Passverbindungen.

    ich wollte eigentlich hier nichts zu äußern. Es sind auch alle Informationen dazu völlig irrelevant. Egal ob seit 50 Jahren keine Niederlage, oder ob es ein Fehler war oder nicht. Spieler werden immer aufgebaut. Das ist ein grundsätzliches Trainerverhalten.

    Trainingsformen/Spielvarianten, um es zu verbessern

    - Wie baue ich Selbstvertrauen auf?

    -End to End- Spielformen mit den TW auf den Stirnseiten sind da sinnvoll.

    Also rechteck z.b. Strafraum nutzen. Mitte rot gg. blau beispielsweise. Punkte erzielung über Spiel von Stirnseite zu Stirnseite. Beispiel: Stirnseitenspieler (TW) eröffnet auf blau. Blau probiert auf andere Seite zu gelangen und den Stirnseitenspieler dort anzuspielen um einen Punkt zu machen. Erobert rot muß erst eine Stirnseite -aktiviert- werden um dann auf andere zu gelangen. Die Stirnseitenspieler müssen sich ständig neu orientieren und (wechselnde) Mitspieler im Auge haben, sowie sich an an den Linien bewegen, um Anspielbereit zu sein.

    Schwerpunktverstärker: Verbot hoher Bälle.

    Da die Punkterzielung über die Stirnseiten erfolgt ist das auch ein Erfolg für die Stirnseitenspieler und bringt zusätzlich Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten im Passspiel (Aufbauspiel)

    Meinst du da mit "die Spieler" die Profis und dass die Jugendspieler erst noch die grundsätzlichen Eigenschaften lernen müssen? Oder meinst du mit "die Spieler" die Jugendlichen?

    Die Profis. Eigenschaften war vllt. das falsche Wort. Verhaltensweisen wäre richtiger gewesen. 12-14 jährigen kann ich das implizit vermitteln, indem ich Sie ständig in diese Situationen bringe (Rondovarianten). Die Bedingungen in den Situationen schwanken ja ständig, abhängig von der Position zb. der Überzahlmannschaft in Hinsicht auf Anlaufverhalten des Ballnahen Verteidigers(umlenkverhalten durch bogenförmiges Anlaufen) und zustellen des Passweges des zweiten Verteidigers (mögliches Passfenster schließen durch Deckungsschatten, in Abhängigkeit des Anlaufens des ballnahen).

    Da ist mir ein grundsätzliches -Mindset- wichtiger als eine Situation zu veranschaulichen.

    Zu den Vorbildern oder dem -Lernen am Modell- sehe ich es eher in dem Altersbereich als sinnvoll an, solche kurzen Videos zum Umblickverhalten zu zeigen, z.b. Xavi oder Iniesta. Einfach um zu motivieren und Sinnhaftigkeit sofort zu zeigen. Das zeigt eine grundsätzliche Verhaltensweise, die unabhängig jeglicher Spielsituation das Spiel erleichtert, bevor man den Ball erhält.

    Spieler haben ja den Willen das Spiel zu beherrschen und lernen das am besten(und nachhaltig) im Spiel selbst. Denen ist schon bewußt wie komplex eine Situation ist.

    Beispiel hier, etwas offtopic:

    Spieler am STP 1gg1 für Verteidiger.

    STP Trainer: Wie verhältst Du dich hier im 1gg1?

    Spieler: Ich weiß nicht. Habe ich eine Absicherung? Wo steht die? Hat der Stürmer eine weitere Anspielstation?