Beiträge von RedDevil

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    Für Fritz wird es durchaus "schlimm sein".

    Was genau wird für Fritz schlimm sein mit seinen 6 Jahren?

    Zitat

    Ich stell mir das grad vor wie meine Bambini versuchen Otto (den am wenigsten entwickelten Spieler in der Mannschaft soll das ja deiner Meinung nach sein) anzuspielen, er sowieso keinen Ball stoppen kann und selbst wenn er ihn stoppt direkt ins Aus rennt.

    Ja, das stell dir doch mal vor. Kooperation.

    Zitat

    Und ich steh dann draussen und rufe dann "nee, ihr müsst weiter auf Otto spielen um die Unausgeglichenheit auszugleichen!".

    Wenn du meinst du musst das reinrufen. Ich spreche meistens mit den Kindern.

    Zitat

    Danke, Nein, ich mach doch nicht den anderen das Spiel kaputt indem ich sie zwinge den Ball zu bestimmten Mitspielern zu spielen.

    Zwingen? Spiel kaputt machen? Ihr führt 5:0 ... Und du redest davon das Spiel kaputt zu machen? Weil Kinder den Ball abgeben sollen? Immerhin ist nur ein Ball auf dem Platz...


    Zitat

    Da muss ich nix ausprobieren um das Mumpitz zu finden.

    Geht doch nichts über Erfahrung.


    Zitat

    Was sagst du zum Argument "freies Spiel" und kein Coachen?!

    Wenn der Wettkampf eine Fortsetzung des Trainings sein soll und im Training bereits Provokationsregeln eingesetzt werden....

    Dann kannst du dir sicher denken warum ich da keinen Unterschied zwischen Training und Spiele sehe.



    Zitat

    Wir spielen 3vs3. Ich hab noch nie erlebt dass eine Mannschaft ein Spiel dreht wenn sie nach einem 0:5 Rückstand noch einen eingewechselt hat. Das Spiel wird aber trotzdem "schwerer" für die überlegene Mannschaft.

    Ich schreibe es nochmal auf, damit keine Missverständnisse aufkommen.

    Für dich ist es wichtiger das Fritz das Tor macht, wenn er vor dem Tor steht, anstatt das Otto auch mal ein Tor macht.

    Wobei der Trainer Otto sogar fest nach vorne schicken kann.

    Und ja, Otto ist dieses Kind "Kind nimmt nicht richtig am Spiel teil".


    Natürlich es gut wenn Fritz die Gegner mit dem Ball umkurvt, aber welche Herausforderung ist das denn für ihn bei 5:0 und der Gegner soll noch einen aufs Feld schicken.


    Zur Organisation.

    Wie schlecht ist eine Organisation bei der ganz klar Kinder gegeneinander antreten deren Leistungsunterschiede schon so klar zu sehen sind?

    Bambini, Spielform laut DFB 2vs2 oder 3vs3.

    Und dann wurde mit den jüngeren auch 3vs3 gespielt?

    Meine Antwort zu Fritz der sich umdreht:

    Ja, weil das nicht schlimm ist.


    Also anstatt Otto voll am Spiel teilnehmen zu lassen hälst du es für sinnvoller wenn der Gegner anstatt mit 5 Kinder mit 7 Kindern spielt?

    Da das an der Realität scheitern "soll", wie oft hast du es in der Realität erprobt?

    Schon ein paar Tage alt:

    Kuntz kritisiert U 21: "Das habe ich bei gar keinem gesehen" - kicker


    Interessant finde ich die Passage zum Thema, dass den Kindern alles abgenommen wird und sich keiner gegen die Niederlage wehrt. Wenn eine Liga in einem geschlossenen System gespielt wird, wird dann nicht auch die Chance genommen solche Typen zu entwickeln?

    In der Bundesliga der Erwachsenen gibt es immer wieder Mannschaften, die die Klasse halten obwohl sie eigentlich vom Potential/Marktwert als Absteiger bereits vor der Saison feststehen. Dabei gehen dann einzelne Spieler als Typen voran (Gekas, Piplica...)

    Aber das ist doch der Zustand den wir jetzt haben. Wir entwickeln keine Typen. Obwohl wir mit Abstieg spielen.


    Selektion

    Bei den Profis haben die Spieler Verträge die über x Jahre laufen. Bei den Kindern gibt es nur Jahresverträge.

    Die Profis müssen sich also nur alle paar Jahre einer Selektion stellen, was die Kinder jedes Jahr/ halbe Jahr haben.

    Entwickeln sich vielleicht Typen die wissen, ich kann auch mal eine schlechte Zeit haben und bleibe dennoch in der Mannschaft?


    Externe Faktoren wie Trainer, Jugendkoordinatoren:

    Marco Reus hätte beim BVB nie die Einsatzzeiten bekommen weil typisch deutsch: "körperlich nicht robust genug" und ist deswegen in der Jugend gewechselt.



    Beides führt bei mir zu Fragen.

    Reus war nicht robust genug.

    Gibt es einen deutschen Profi der ungefähr so ist wie ein Xabi Alonso? Wohl zu langsam.

    Gibt es einen deutschen Profi der ungefähr so ist wie ein Jan Koller? Wohl zu langsam und unbeweglich.

    Gibt es einen deutschen Profi der ungefähr so ist wie ein Fabio Cannavaro? Wohl zu klein für einen Innenverteidiger.

    Doch, es gibt eine Möglichkeit, den Spielfluss bei den Kleinen schon zu beeinflussen. Der Torschuss mit dem schwachen Fuß hält das ganze ja auch nicht wirklich auf. Was aber klappt ist: Du kannst bei einem 5:0 oder so den nächsten Torschützen vorgehen. Meist hat man ja doch einen, der zurückhaltender ist. Wenn die Ansage "Otto schießt das nächste Tor" kommt, dann müssen deine besseren Otto in Szene setzen. Somit "hilfst" du dem Gegner mit einem Trainingseffekt für deine!

    In der vergangenen Saison sind wir mit vier Januar 18 Kindern angetreten und haben erwartungsgemäß die Hucke vollbekommen. Diesen Rat haben fast alle befolgt mit total schönem Ergebnis. Die besseren haben sich orientiert wo Otto ist, sich so positioniert dass ein Passweg frei wurde, es gab Anspiele die sonst ausgeblieben wären. Und während dessen sind ein paar Momente vergangen, in denen wir kein Tor kassiert haben.

    Und wenn Fritz dann auf einmal vor dem leeren Tor steht dreht er sich nach Otto um und verliert den Ball? Am Besten ist Otto noch ein Trainersohn und die anderen Eltern denken dann wir haben einen an der Murmel? Ich halte von Provokationsregeln nichts bei Wettkampfformaten ,das beisst sich übrigens auch damit dass der Bambinitrainer ein Spielbegleiter sein sollte der nicht coacht und die Kids frei (!) spielen lässt.


    Ja, weil das nicht schlimm ist.


    Der Trainer hat natürlich mit den Eltern geredet und die wissen das alle, wenn die Spielstärke zu stark abweicht, dann darf eingegriffen werden.


    Besser ist es natürlich wenn aus einem 5vs5 ein 7vs5 wird. Was hat sich denn bei den 7 geändert? Ja es sind mehr Beine auf dem Platz, aber die Spielmacher des Gegner sind immer noch deutlich stärker.

    Wenn aber die Spielmacher die anderen mitspielen lassen müssen, wird es ein anderes Spiel.

    D.h. aber auch für den Jungjahrgang 0,5 Jahre keine Spielpraxis (bis die neue Saison wieder los geht). Ist aus meiner Sicht keine Lösung.

    Warum findet der Jungjahrgang nun wieder Beachtung?

    Wer die Herrenmannschaften bevorzugt hat doch schon gezeigt wie wichtig ihm der Jungjahrgang ist.


    Zitat von Immerhin:

    Und was wollen die Jugendlichen? Bei uns wollen da viele bei den Herren mittrainieren.

    Und was wollen die Jugendlichen? Bei uns wollen da viele bei den Herren mittrainieren.


    Da gibt es auch oft bei den jüngeren, Freunde haben unterschiedliche Geburtsjahre z.B. 2008 und 2009.

    Es scheint dann aber einfach zu sein zu sagen, du spielst dieses Jahr C Jugend, dein jüngerer Freund spielt noch ein Jahr D Jugend.

    Oder dürfen die Kinder in allen Altersklassen entscheiden wo sie spielen?


    Am einfachsten wäre es wohl die U19 Saison im März enden zu lassen.

    Das Beispiel Frankreich (Clairefontaine) zeigt, dass eine frühe Selektion in Verbindung mit Eliteausbildung für diese Frühselektierten auch Erfolg haben kann.

    Dort werden die 25 besten 12-13-jährigen ausgewählt und durchlaufen 2 Jahre eine Elite-Fußball-Ausbildung.

    Also alles andere als kein Talent darf durchs Raster fallen, sondern eher die, die zu dem Zeitpunkt die besten sind werden konsequent geschliffen. Auch hier schaffen es sicher nicht alle zum Weltstar, aber das Gerüst der Nationalmannschaft besteht regelmäßig aus Spielern, die dort waren. Vorteil der Franzosen ist in dem Fall natürlich, dass der Großraum Paris nun mal das Zentrum des Landes ist. In Deutschland wäre dieser Ansatz somit gar nicht umsetzbar.

    Frankreich hat schon deutlich mehr Eliteschulen.

    Es sind 15 Stützpunkte.

    Die nehmen an keinem Spielbetrieb mit den Kindern teil, nur Training und dann SSG.

    Spielbetrieb haben die nur in den Stammvereinen.

    Aber in der Woche wird in dem Stützpunkt trainiert.

    Wir hätten mit Berlin und dem Ruhrgebiet auch Möglichkeiten.

    Du hast doch schon erkannt, Kroatien ist anders als Deutschland. Wie kommst du dann auf die Idee das wäre im Jugendfußball umsetzbar wie in Kroatien? Auch in Deutschland gibt es Sportarten in denen das Geld knapp ist.

    Das führt da aber nicht zu besseren Ergebnissen. Und die Mentalität der Gesamtbevölkerung wird sich nicht ändern, weil der Leistungssport das haben will.

    Da ist Deutschland eher mit England, Italien, Spanien und Frankreich vergleichbar.


    Ja in Spanien gibt es bei der U19 den Abstieg, aber welches NLZ hat dort Angst vor einem Abstieg?

    7 Ligen, a 16 Mannschaften bei 47 Mil Einwohnern.


    Übertragen auf Deutschland sind das wie viele Ligen. Welches NLZ wird da wohl noch absteigen?

    Seit der Unabhaengigkeit Mitte der 90er war Kroatien zweimal Olympiasieger, einmal Weltmeister und keine Ahnung wie oft Vize Welt und Europameister und oft genug Dritter.


    Im Basketball schwaechelt man etwas, was aber hauptsaechlich daran liegt, dass die 5-6 besten Spieler in der NBA spielen und somít nicht an den Qualifikationen teilnehmen koennen.

    Die Frage wird mit Sicherheit nicht damit beantwortet wie der Fußball die Spieler ausbildet.

    Das ist eine andere Diskussion.

    Ich habe nicht nach der WM 2022 gefragt.... Sondern nach der WM 2018...da war Dinamo Zagreb der Verein, der die meisten Spieler der WM aus dem eigenen Jugendbereich dabei hatte.

    Zagreb 9 Spieler

    Deportivo Saprissa 11 Spieler

    Sporting Lissabon 12 Spieler


    Vereine mit den meisten Jugendspielern bei der WM – VfB vorne dabei


    Zitat von granitX

    Und ist dir bekannt, dass von 2009 bis 2017 die kroatische, nationale Liga die "juengste" Liga in Europa war? Von den 20 "juengste Ligen" in Europa. Das Durchschnittsalter der Spieler lag bei 24.2 Jahren.

    Und was könnte dafür die Ursache sein?

    Zitat von granitX

    Junge Spieler muessen im Seniorenbereich spielen. Aber hier in Deutschland werden junge Talente aus dem Ausland geholt, weil diese Spieler eine andere Mentalitaet mit bringen als der Grossteil unserer NLZ Stars.

    Welche Unterschiede gibt es denn bislang zwischen z.B. England, Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien?

    Das ist doch aber eine Statistik eigentlich ohne jde Relevanz.


    1) Die U19 ist ja wohl kaum das Ziel.

    Wenn, dann hätte man schon fragen müssen, wer es zu einem Profi schafft, oder?

    Wenn es um Talentprognose und Arbeit des NLZ geht?

    Dann sehe ich das anders.


    Warum eine U11, oder noch jüngere trainieren,wenn es kaum jemand schafft.

    Wie gut arbeiten die Nachwuchstrainer?



    Zitat

    3) Wie Fraking schon anmerkte, wenn nun alle Spieler erst zur U16 ins NLZ wechseln würden, bliebe dann die Quote bei 37%, die es in die U19 schaffen?

    Ist U19 überhaupt ein Schritt, der Bedeutung hat, warum diese Statistik? Warum nicht das Profitum als Ziel - denn in/nach der U19 ausgemustert zu werden, ist genauso eine Deselektion.

    Womit bewerte ich denn die Ausbildung?

    Ist die Ausbildung bei den Bayern so gut? Immerhin haben die den Musiala.

    Hast recht. Ich hatte nur die Tabelle gesehen.

    Der Umstand, dass hinzugekommene U 16 Spieler zu 37,4 in der U 19 sind, heißt doch nicht, dass man mit 16 erst ins NLZ soll. Die höhere Wahrscheinlichkeit in die U19 zu kommen, ist doch antiproportional zu dem Umstand mit 16 ins NLZ zu kommen. Wenn du dann alle Kinder erst mit 16 holst, wirst die Quote von 37,4 sehr wahrscheinlich sinken, da dann sehr stark aussortiert werden würde. Und natürlich erhöhen sich Wahrscheinlichkeiten, wenn man zeitlich näher zum Ereignishorizont rückt.

    Wenn die Ausbildung im NLZ doch so gut ist, warum sind dann nur 7% der Kinder aus der U10 später in der U19?

    Wo wurden die anderen denn besser oder anders ausgebildet?


    Es ist wahrscheinlicher in der U19 zu landen, wenn man erst in der U16 in ein NLZ wechselt.

    Das ergibt die Statistik. Das ist die Schlussfolgerung.

    Zitat

    Tatsächlich ist doch die Frage, was ist das Ziel einer solchen Analyse. Will man das Kindeswohl schützen oder will man bessere Fußballer? Im Deutschen Fußball fängt schon immer später mit den NLZ an. Bayern und Hertha haben schon lange alles unter U9 abgeschafft, Bayern sogar bis U11. Bei Hertha nimmt man übrigens erst ab U 11 am Ligabetrieb teil.

    Im Vergleich zu welchen Ländern? Läuft es da besser mit den Kindern aus der U10?

    Frankreich (der Verband) startet sein Programm mit der U13.

    Deren Erfolge sind nicht zu übersehen.


    Zitat

    Die andere Frage ist, will man die besten Fußballer? Und hier muss ich ehrlich sagen, dass andere Vereine im europäischen Ausland häufig viel früher Kinder requirieren und beim Aussortieren echt gnadenlos sind. Ein Vorteil ist bspw. in England, dass die Jugendtrainer professionalisiert arbeiten, heißt als Vollzeitjob. Da sollte man verstärkt drüber nachdenken.

    Wie vorher beschrieben. Frankreich ist Spitze.


    Zitat

    Zur sozialen Mobilität im Vergleich zu Frankreich:

    Soziale Mobilität: Deutsches Bildungssystem erfolgreicher als angelsächsisches

    Nicht weit auseinander.

    Global Social Mobility Index 2020 | World Economic Forum


    Zitat

    Unabhängig davon geht es auch nicht um die Gesamtbevölkerung, sondern konzentriert auf Kinder im Fußball. Hier ist es nicht von der Hand zu weisen, dass für viele Kinder aus einfachen Verhältnissen Fußball in Frankreich ein ernsthafter Versuch ist, ihrem Umfeld zu entkommen. Bei unserem NLZ beginnt nunmehr den Wechsel auf eine Eliteschule des Sports. Die absolute Mehrzahl der Kinder wird dort ein Abitur ablegen. Insofern kann man auch danach sehr entspannt sein, sollte es nicht klappen.

    Gibt es dann dazu Statistiken? Wie viele Kinder aus "einfachen" oder armen Verhältnissen landen in deutschen NLZ?


    Ehemalige Eliteschüler nehmen seltener ein Studium auf.

    https://www.researchgate.net/p…d_kollektiver_Perspektive

    Zitat

    Unser NLZ zahlt keine Entschädigung in der D-Jugend. Das kommt erst ab der C Jugend. Von 15 Kinder weiß man jetzt schon, dass 13 Kinder auch in der C Jugend sein werden. Bei zweien weiß man es nicht, da sie noch nicht auf die weiterführende Schule gehen und somit dies als Indikator ausscheidet.

    Wechselt ein Kind ab der D Jugend in ein NLZ wird der alte Verein entschädigt.

    2 Jahre E

    2 Jahre F

    2 Jahre G

    1 Jahr D


    = 2.900Euro.


    Ökonomisch macht es also Sinn Kinder schon früh in das NLZ zu nehmen.


    Zitat

    Vielleicht sind wir auch nicht das Paradebeispiel, aber es ist der Punkt, warum ich hinsichtlich der pauschalen Aussage sehr vorsichtig bin.

    Es sind Auswertungen von Daten.

    Der Professor der TU Kaiserslautern kommt in zahlreichen Dokus vor. Tatsächlich pauschaliert er ziemlich. Er trifft pauschale Aussagen über alle NLZs. Dabei sind die sowas von heterogen.

    Er hat Daten gesammelt. Diese Daten ausgewertet und stellt diese Daten vor.

    Zitat

    Bei unserem Sohn wurde von U9 bis U12 niemand aussortiert. Außerdem weiß jeder, insbesondere die Eltern, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Kinder Profis werden. Aber sie machen etwas, was ihnen Spaß macht.

    7% der Kinder die bereits in der U10 im NLZ waren, sind auch in der U19 noch dabei.

    Die Entschädigungen ab der D-Jugend spielen sicher auch eine Rolle.

    Zitat

    Außerdem können sie später während des Studiums ein wenig Geld in einer unteren Liga (natürlich legal) verdienen. Aber noch wichtiger, alle Kinder in der Mannschaft lieben es, Fußball zu spielen.

    Das wäre auch wirklich dumm, wenn Kinder in dem Alter den Fußball hassen.


    Zitat

    Bei dem Vorschlag erst ab U16 ins NLZ zu gehen, weiß ich nicht, wie er drauf kommt. Dafür gibt es keine Belege.

    Wie er darauf kommt? Den Eltern ist doch bewusst, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Kinder Profis werden.

    Oder haben Eltern sich die Daten gar nicht angesehen?

    Werben die NLZ denn nicht damit wie hoch dieAuffrischungsquote ist?

    37,4% der Kinder die in der U16 in ein NLZ gewechselt sind, sind auch in der U19 noch dabei.

    Das sind die ausgewerteten Daten.


    Zitat

    Und um es mal recht klar zu sagen, wir sind hier in Deutschland sowas von privilegiert, da die Kinder in den NLZ in der Regel auch eine gute Schulbildung erhalten. In Frankreich zum Beispiel ist das für viele Kinder die einzige Chance um aus der Armut rauszukommen.

    Ein Diskussion über Armut?

    Aber auch zur sozialen Mobilität gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse.

    Da liegen Deutschland und Frankreich gleichauf.

    Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast...

    Sehe keinen Grund diese Statistik zu fälschen. Oder gibt es Statistiken die ein ganz anderes Bild zeigen?

    Zitat

    Zudem bedeutet das für den Einzelfall überhaupt nichts.

    Anekdotische Evidenz bedeutet nichts.

    Zitat

    Die Berichterstattung geht immer in die gleiche Richtung.

    Wenn es um die Erfolge in den NLZ geht....Werden Statistiken präsentiert.

    Für die Vereine reicht eben ein Talent alle 5 Jahre in die Profimannschaft zu bekommen.

    Dann hat sich das NLZ gerechnet.

    Zitat

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Geschäftsführer zu werden? Oder Bundeskanzler?

    Wann wurden angehende Geschäftsführer so behandelt wie 13 jährige Kinder in den NLZ?

    Dort gibt es das nicht.

    Aber der Geschäftsführer ist eher nicht mit einem Spieler zu vergleichen. Der Geschäftsführer gilt als Arbeitsgeber, die Spieler sind Arbeitnehmer.

    Aber der Trend geht schon dahin, dass einzelne Trainer immer jünger werden oder nicht die Erfahrung im Fußball haben können. Nagelsmann hat sicherlich Begleitumstände, die den Start seiner jungen Trainerlaufbahn legitimieren. Aber welcher junge NLZ-Trainer hat schon U17- und U19-Bundesliga gespielt und hatte seinen ersten Co-Trainer-Job unter Thomas Tuchel? Die "jungen" (bis Mitte 20) NLZ-Trainer, die ich hier im Umkreis kenne (und da haben wir zwei NLZs und einen Drittligisten), haben größtenteils nicht diese Möglichkeiten gehabt, kommen von kleinen Nachbarvereinen und saßen mit mir im C- oder B-Lizenzlehrgang, das sind ganz normale Kreisliga-Kicker, die in den Lehrgängen kaum positiv aufgefallen sind. Mit Sicherheit passt es auf der Vermittlungsebene in den unteren Jugenden, weil ein 25-Jähriger näher an den 12-Jährigen ist als ein 50-Jähriger. Aber wenn man nicht höher oder nicht lange selbst gespielt hat, ist das meiste wohl Bücherwissen und keine eigene Erfahrung, was - je älter die Spieler werden und je höher die Klasse ist - unglaubwürdiger für die Spieler wird.


    Gab es mal eine Zeit in die NLZ-Trainer eher ältere Personen waren?

    Oder war und ist das nun mal der Einstieg für Trainer die auch höher wollen.


    Im Lebenslauf steht dann Verein xy als Qualitätsnachweis.